Kompakter Überblick übers Angebot

Kompakter Überblick übers Angebot

Stadtteilsonntag Gewerbetreibende informieren über Dienstleistungen und Neuheiten

Tod ist ein heikles Thema – vor allem bei einem Straßenfest. Leonie Heister von der Pietät Heuse Bestattungen gelang es dennoch, beim Stadtteilsonntag mit Menschen ins Gespräch zu kommen. Sie teilte sich mit der Ambulanten Pflege Sonnenstrahl, Kommunikationstechnik Weide, Callender-Media und dem Sindlinger Monatsblatt den Stand der Fördergemeinschaft Handel, Handwerk und Gewerbe, FHHG.

Die Sindlinger Geschäfte nutzten den verkaufsoffenen Sonntag nicht, ihre Läden blieben zu. Die genannten Betriebe, deren Niederlassungen an ganz verschiedenen Straßen liegen, sahen jedoch die Vorteile, die die gemeinsame Präsenz bietet. Nicht zuletzt dank des bunten Beiprogramms spazierten viele Sindlinger den abgesperrten Teil der Farbenstraße entlang, besahen die Auslagen und informierten sich über Neuheiten und Veränderungen.

Die Pietät zum Beispiel hat gerade ihr Büro und einen Abschiedsraum renoviert. „Wir wollen zeigen, dass wir noch da sind, auf unsere Akademie mit ihren vielen Veranstaltungen hinweisen, auf die Themen Leben und Abschied und die Bestattungsvorsorge“, umreißt sie Schwerpunkte.

Marita und Benjamin Seaton von der Ambulanten Pflege Sonnenstrahl stellen ebenfalls ihr umfangreiches Angebot vor. Am Stand wie im Büro „bieten wir jederzeit und gerne Beratung in allen Fragen zur Pflege an, auch zum neuen Pflegegesetz, das ab 2017 gelten wird“, sagen sie.

Noch nicht allgemein bekannt ist, dass die herkömmlichen DVB-T-Boxen zum Empfang vieler Fernsehsender ab 2017 flächendeckend durch neue DVB-T2-Geräte ersetzt werden. Darauf wies Günther Weide hin. Die neuen Geräte sollen eine bessere Bildqualität bieten. Nachteil: Die alten Set-Top-Boxen funktionieren dann nicht mehr und die neuen empfangen nur noch öffentlich-rechtliche Sender ohne zusätzliche Gebühren. Wer weiterhin Private empfangen will, muss dafür 69 Euro im Jahr berappen, zusätzlich zu den GEZ-Gebühren. „Deshalb empfehle ich, lieber gleich in eine Satelliten-Empfangsanlage zu investieren“, sagt Günther Weide. Er demonstrierte außerdem Videosprechanlagen, Überwachungsanlagen mit Kamera, die der Besitzer sogar übers Internet ansehen kann, und eine neue Generation von Funk-Lichtschaltern. Sie ermöglichen das kabel- und batterielose Dimmen der Lichtstärke direkt am Schalter. „Da man keine Kabel zum Schalter ziehen muss eine gute Sache für Renovation oder schwierige Einbaulagen”, findet Weide.

Sven Callender machte auf seine Mediendienstleistungen, besonders auf die Erstellung von Filmen und die Dokumentation von Events, aufmerksam. Er stellte einen kleinen Teil seiner Ausrüstung aus und erläuterte zum Beispiel die Möglichkeiten, eine Veranstaltung live und weltweit über das Internet zu streamen und so einem größeren Publikum zugänglich zu machen.

Stets dicht umlagert war der Stand von Karin Karpucelj. „Viele kommen mit Tupperdosen und nehmen sich Essen mit“, staunte eine Besucherin. Kein Wunder. Die Nierenspieße, die die Inhaberin von „Karins Petite Cuisine“ für solche Gelegenheiten vorbereitet, sind heiß begehrt. Mit Hilfe ihrer Familie verkaufte sie auch Würste vom Grill, Kaffee und Kuchen. Die Getränke sowie die Sitzgelegenheiten dazu stellte die Sindlinger Getränkestraße bereit. Inhaber Lahdo Kakur gehört wie Karin Karpucelj zu den beständigsten Aktiven am Stadtteilsonntag.

Insgesamt war es eine runde Sache, freute sich FHHG-Vorsitzender Sven Callender am Ende. Nach zögerlichem Beginn füllte sich die Straße erfreulich. Die Rückmeldungen der Teilnehmer seien positiv, wenn auch der Effekt für die Gewerbetreibenden schwer messbar sei. Das mag mit ein Grund dafür sein, dass es so mühsam ist, Teilnehmer für den Stadtteilsonntag zu finden. Durch die Konzentration am Dalles werde immerhin ausgeglichen, dass Sindlingen keine echte Einkaufsstraße hat. Dank der Teilnehmer, Helfer, Anlieger, der Alexander Apotheke, des Hotels Post, der Familie Rötger und des Öz Antep-Kebaphauses sei es jedoch gelungen, ein schönes Straßenfest auf die Beine zu stellen, das zudem jedes Jahr ein wenig größer wird. hn

Prächtige Rosen verschenkte Leonie Heister (links) von Heuse Bestattungen. Bozsna und Maria freuten sich darüber. Foto: Michael Sittig

Prächtige Rosen verschenkte Leonie Heister (links) von Heuse Bestattungen. Bozsna und Maria freuten sich darüber. Foto: Michael Sittig