Komm, geh fort un bleib e bissi

Komm, geh fort un bleib e bissi

EVANGELISCHE GEMEINDE Besuch im alten Frankfurt

„Ach, gehe Se fort un bleibe Se noch e bissi da!“ Solche scheinbaren Widersprüche sind nur in der Mundart möglich. Eine Kostprobe davon erhielten die Besucher des „Frankfurter Abends“ im evangelischen Gemeindehaus. Historikerin Katharina Schaaf plauderte als Hausmädchen „Lisbeth“ vom Leben im alten Frankfurt. Sie erzählte bei Ebbelwoi und Brezeln von der Legende, wie Frankfurt zu seinem Namen und diesem wunderbaren Getränk kam.

Anschließend stellte sie den Besuchern an Hand der Sitzordnung die Lage der Frankfurter Altstadt dar. Der Krönungsweg verlief mitten hindurch, im Fall der Gemeinde also mitten durch den Saal. Hier wie dort fiel es dem frisch gekrönten Kaiser gar nicht leicht, gleichzeitig die Reichinsignien Krone, Zepter und Reichsapfel zu tragen und den jubelnden Bürgern in angemessener Würde zuzuwinken, machte Lisbeth mit einem Gang durch den Saal deutlich. Auch ein Kaiser hat nur zwei Hände. Der vergnügliche Ausflug ins alte Frankfurt hat allen Besuchern viel Spaß gemacht. Und dass der Ebbelwoi schmeckt, dafür garantiert Familie Peters. Immerhin wählten Verkoster bei der katholischen Kirchweih sein Stöffche zum zweitbesten Sindlingens. Hans-Joachim Schulz

Fröhlich eingeschenkt: Katharina Schaaf als „Lisbeth“ wusste den guten Apfelwein von Jürgen Peters zu schätzen. Foto: Schulz

Fröhlich eingeschenkt: Katharina Schaaf als „Lisbeth“ wusste den guten Apfelwein von Jürgen Peters zu schätzen. Foto: Schulz