Category: Juni

Sindlinger Monatsblatt Juni 2016

Sindlinger Monatsblatt Juni 2016

Die Ausgabe Juni 2016 des Sindlinger Monatsblatt steht hier zum Download bereit:

Sindlinger Monatsblatt Juni 2016

Auf die Plätze, fertig, Stadtlauf!

Auf die Plätze, fertig, Stadtlauf!

Turnverein Großer Spaß für kleine Sportler – Erstmals organisieren Jugendliche das Ereignis

Nicht nur die Kinder des Sindlinger Stadtlaufs haben das Ziel erreicht. Geschafft, aber zufrieden strahlen am Ende die Organisatorinnen Vici, Lory, Romy, Linda, Luisa, Janina, Edi und Giusy über das ganze Gesicht. Die 12– bis 14-jährigen Turnerinnen des TV Sindlingen haben zum ersten Mal eigenständig den Lauf organisiert und mit Erfolg.

Auf die Plätze, fertig, Start! 40 junge Sportler beteiligten sich am Kinderstadtlauf des Turnvereins. Fotos: Michael Sittig

Auf die Plätze, fertig, Start! 40 junge Sportler beteiligten sich am Kinderstadtlauf des Turnvereins. Fotos: Michael Sittig

Der TVS hatte den Stadtlauf als Projekt bei der Sportjugend Hessen angemeldet. Diese fördert und unterstützt mit dem Projekt „Ziel+“ der deutschen Sportjugend junges Engagement.

40 Kinder im Alter zwischen zwei und 12 Jahren gingen bei herrlichem Sonnenschein an den Start der 1,4 und 1,7 Kilometer langen Laufstrecken rund um den Sindlinger Friedhof. Jedes Kind bekam bei der Anmeldung entweder ein grünes oder gelbes T-Shirt, abhängig von der Altersgruppe. Luisa erklärte mit ruhiger Stimme über die Lautsprecheranlage, wie alles funktioniert: „Diejenigen mit den gelben T-Shirts folgen der Wegstrecke, die mit gelben Pfeilen markiert ist, die in den grünen T-Shirts den grünen Pfeilen“. Somit war alles klar.

Auch für die erwachsenen Helfer, die die Straßen absicherten. Sie wurden zuvor von Linda und Romy auf ihre Positionen eingewiesen. Jetzt fehlte nur noch ein ordentlicher „Warm-up“ vor dem Start. Giusy hatte ihre Mutter gebeten, dies zu übernehmen. Sie ist Zumba©-Trainerin beim TV Sindlingen.

Gemeinsam gehen alle vom Turnerheimgelände auf die Straße. Der planmäßig vorbeikommende Linienbus wird noch durchgelassen und ab dann gehört die Straße den Kindern. Janina und Linda halten das Startband in die Höhe und alle Kinder laufen freudenstrahlend los. Ruck zuck sind sie hinter der nächsten Kurve verschwunden. Nach nur sechs Minuten kommt der erste aus der Steinmetzstraße in die Zielgerade an der Farbenstraße. Felix Unger meistert die Strecke in nur 6 Minuten 15, gleich gefolgt von Letizia Getz, die als schnellstes Mädchen die Ziellinie erreicht. Am Ziel ist alles vorbereitet: Janina und Vici reißen bei den ankommenden Läufern den unteren Teil der Startnummern ab und stecken sie auf Holzbrettchen mit Nägeln. Damit ermitteln sie die Reihenfolge später bei der Auswertung. Luisa und Edi geben Wasser an die durstigen Läufer aus.

Im Hintergrund wirken die Eltern und Großeltern der jungen Organisatorinnen sowie Helfer aus verschiedenen Abteilungen des TVS. Sie verkaufen Kaffee und Kuchen, stehen am Grill und schenken Getränke aus, während es sich alle unter den schattigen Bäumen gut gehen lassen.

Vici, Romy und Edi sitzen derweil im Turnerheim, werten die Ergebnisse aus und schreiben Urkunden. Alle anderen kümmern sich um das Spielfest. Wassertragen, Schmierseifenbahn, Torwandschießen, Gummistifel-Weitwurf, Dosenwerfen müssen betreut werden. Auch hier helfen die Eltern.

Die Siegerehrung führen Vici, Lori, Romy, Linda, Luisa, Janina, Edi und Giusy gemeinsam durch. Sie rufen jedes Kind nach vorne, überreichen Urkunde, Medaille und ein kleines Geschenk.

Ihre Betreuerin Isabelle Schikora von der Sportjugend Hessen strahlt und umarmt die Mädchen. Das Projekt „Stadtlauf für Kinder“ haben sie erfolgreich über die Bühne gebracht und unisono bekunden sie: „Nächstes Jahr sind wir wieder dabei“. Sg

Das Orga-Team: (von links) Linda, Giusy, Luisa, Isabelle Schikora, Janina, Romy und Vici.

Das Orga-Team: (von links) Linda, Giusy, Luisa, Isabelle Schikora, Janina, Romy und Vici.

Wasser gab‘s für alle Läufer, egal wie groß oder klein.

Wasser gab‘s für alle Läufer, egal wie groß oder klein.

Sie waren die Schnellsten: Letizia Getz

Sie waren die Schnellsten: Letizia Getz

und Felix Unger

und Felix Unger

Maximilian lief an der Hand seiner Mutter Sabrina Schwab mit.

Maximilian lief an der Hand seiner Mutter Sabrina Schwab mit.

 

Meldungen und Termine Juni 2016

Nachbarschaftsfest

Die Hermann-Brill-Straße feiert am Samstag, 4. Juni, Nachbarschaftsfest. Besucher finden Info-Stände, Kinderspiele, ein Fußballturnier für Jugendliche sowie Essen und Trinken vor. Außerdem sollen die neuen Fitness-Geräte eingeweiht werden.

 

Gemeinsam zuschauen

Wer Fußballspiele gerne in Gesellschaft sieht, ist beim TV Sindlingen an der richtigen Adresse. Wir schon bei der Fußball-Weltmeisterschaft vor zwei Jahren bietet der Sportverein auch zur Fußball-Europameisterschaft ab dem 10. Juni das so genannte „Public Viewing“ an. Das Eröffnungsspiel, alle Spiele der deutschen Nationalmannschaft und das Finale werden auf einer großen Leinwand in der TVS-Sporthalle übertragen. Die Bildqualität hat sich gegenüber der WM sogar noch einmal verbessert, verspricht Hallenwart Joseph „Bepi“ Schmidt. Für Getränke sorgt die Handballabteilung des TV Sindlingen.

 

Kindertheater Open-Air

Das Kinder- und Jugendhaus lädt am Samstag, 11. Juni, zu einem Open-Air-Theater auf dem Abendteuerspielplatz ein. „Knallpurgas Reise zum Mond“ startet um 15 Uhr. Der Eintritt kostet für Erwachsene vier, für Kinder zwei Euro.

 

Vom Glück und vom Zelten

„Greta sucht das große Glück“, und zwar am Mittwoch, 15. Juni, in der Stadtteilbücherei. Das Buch von Luise Holthausen wird im „BuchKino“ für Kinder ab vier Jahre vorgestellt. Am Mittwoch, 29. Juni, freut sich Tim auf einen unvergesslichen Sommer: Renate Donges-Kaveh liest mit den „Leseminis“ ab vier Jahren „Endlich wieder zelten“ von Philip Waechter. Beide Vorlesestunden beginnen um 15.30 Uhr in der Sindlinger Bahnstraße 124.

 

Gemeindefest
Zum Gemeindefest lädt die evangelische Gemeinde am Sonntag, 26. Juni, zusammen mit dem Kindergarten ein.
Nach dem Familiengottesdienst um 14 Uhr gibt es im Gemeindehaus und davor Kaffee, Kuchen und Programm.

 

In Höchst beginnt am Samstag, 25. Juni, das 60. Höchster Schlossfest. Zur Eröffnung gibt es im Bolongarogarten eine Gartenparty mit Musik und Vorführungen ab 17.30 Uhr.

Der Mangel hat ein Ende

Der Mangel hat ein Ende

Vom Kreuz mit den Gießkannen kann CDU-Ortsbeirat Albrecht Fribolin ein Liedchen singen. Sie verschwinden nämlich schneller vom Sindlinger Friedhof, als welche nachgeliefert werden.

Besucher klagen, dass an den Wasserstellen kaum noch Kannen zu finden sind. Wollen sie die Gräber gießen, müssen sie von Brunnen zu Brunnen gehen, um eine zu finden. Manche bringen schon ihre Schütten von zuhause mit. Fribolin hat sich nun an den Verband der Friedhofsgärtner gewandt, der die Plastikkannen zur Verfügung stellt. Die Verteilung übernimmt jedoch das Grünflächenamt, teilte ihm Stefan Emert von der Genossenschaft der Friedhofsgärtner mit. Also sprach der Ortsbeirat beim Amt mit der Bitte vor zu veranlassen, dass pro Wasserzapfstelle wieder drei Kannen vorhanden sind. Einen Tag später erhielt er die gute Nachricht: „Wir werden kurzfristig veranlassen, dass an jeder Wasserzapfstelle Gießkannen in ausreichender Menge zur Verfügung stehen“, teilte ihm ein Mitarbeiter des Grünflächenamts mit. „Das Gießkannenproblem sollte gelöst sein“, freute sich der Sindlinger Ortsbeirat über die schnelle, unbürokratische Aktion. hn

Rasengräber in Sindlingen

Rasengräber in Sindlingen

Zunehmende Lücken zwischen den Gräbern zeigen es deutlich: Die herkömmliche Bestattung in Tief-, Reihen- oder Doppelgräbern wird immer weniger gewünscht. Das kann an den hohen Kosten liegen oder daran, dass es keine Nachfahren gibt oder dass den Kindern die Grabpflege nicht aufgebürdet oder zumindest relativ leicht gemacht werden soll.

Diese Änderungen in der Bestattungskultur sollten sich im Angebot unterschiedlicher Gräbervarianten widerspiegeln, findet CDU-Ortsbeirat Albrecht Fribolin. Allerdings bot der Sindlinger Friedhof bislang keine Grabstätten an, die besonders pflegeleicht sind und mittlerweile verstärkt nachgefragt werden. Er formulierte im Januar 2014 in einem Antrag den Wunsch von Bürgern, brachliegende Felder für die Anlage von Rasengrabstätten herzurichten.

Inzwischen hat das Friedhofsamt ein solches Rasengrabfeld angelegt. Erste Bestattungen, auch anonyme, haben bereits stattgefunden, teilt Fribolin mit. Die Urnengräber sind im Rasen eingebettet und können mit einer liegenden Grabplatte versehen werden. Am Rande des Feldes wurde eine Bronze-Plastik aufgestellt. simobla

Knallpurga fliegt zum Mond

Knallpurga fliegt zum Mond

Die Theatergruppe „Showpaketchen“ präsentiert am Samstag,
11. Juni, um 15 Uhr auf dem Abenteuerspielplatz (am Bahndamm) des Kinder- und Jugendhauses Sindlingen das Stück „Knallpurgas Reise zum Mond“. Der Open-Air-Nachmittag ist für Kinder ab fünf Jahren gedacht und findet in Kooperation mit dem Kinderkulturprogramm der Frankfurter Flöhe statt. Das Theaterstück dauert etwa 50 Minuten, der Eintritt kostet für Erwachsene vier, für Kinder zwei Euro. Inhaber des Frankfurt-Passes und Kultur-Passes erhalten eine Ermäßigung. Zum Stück: Die Hexe Knallpurga will auf ihrem Besen „Pilatiß Absturtz“ zum Mond fliegen. Leider verfliegt sie sich und landet auf dem Seilplaneten. Dort ist es ganz schön wackelig…

Zum Glück hat Knallpurga ihr Balancier-Examen in der Tasche. Und dann taucht noch der freundliche Seilplanetenbewohner auf. Mit Tee und wirbelnden Äpfeln begrüßt er die heimwehkranke Hexe und eine turbulente Freundschaft bahnt sich an.

Entenbrunnen: Seit Jahren fehlt das Schild – Privatmann hilft, wo Ämter und Politik versagen

Von Brunnen, Stadt und Spender

Entenbrunnen: Seit Jahren fehlt das Schild – Privatmann hilft, wo Ämter und Politik versagen

Kleine Tafel, großer Vorgang. Der Entenbrunnen trägt nun wieder ein Hinweisschild auf den Schöpfer der Tierfiguren sowie den Stifter des Brunnens auf dem Richard-Weidlich-Platz. Zu verdanken ist das Anwohnern, dem Ortsbeirat und vor allem Roland Sparlinek.

Der Zeilsheimer Sparlinek nämlich fräste den kurzen Text in eine Edelstahlplatte und schenkte sie den Sindlingern. Handwerker Thomas Keck vom gleichnamigen Baudekorationsbetrieb brachte sie unentgeltlich an.

Damit endet eine Posse, die sich über acht Jahre hinzog. Begonnen hat sie 2008. Margret Hauke aus der Hugo-Kallenbach-Straße fand die Infotafel, die Auskunft über den Künstler August Gaul (1869 bis 1921) und den Farbwerksdirektor Richard Weidlich gab, auf dem Boden vor. „Die Schrauben waren herausgerostet, die Tafel heruntergefallen“; berichtet sie. Sie recherchierte das zuständige Amt. Es war das Hochbauamt. Dort rief sie an. „Ich sollte das Schild an einen Sachbearbeiter schicken“, erzählt sie. Sie packte es gut ein und brachte es auf den Weg.

Ob es nie ankam oder in den Amtsstuben verschwand, ist unbekannt. Jedenfalls ist es seither verschollen. 2010 schrieb Rudolf Krohn, wie Margret Hauke ein Bewohner der „Siedlung“, ans Kulturamt mit der Bitte, wieder eine Tafel anbringen zu lassen. „Nach langer Zeit wurden mir Unterlagen über Professor Gaul geschickt. Das wollte ich gar nicht!“, schüttelt er den Kopf. Weitere Vorstöße liefen ins Leere. 2012 sprach er schließlich den damaligen SPD-Ortsbeirat Claus Lünzer an. Der brachte den Vorgang in den parlamentarischen Geschäftsgang. Der Brunnen solle wieder eine Hinweistafel bekommen, beschloss der Ortsbeirat. Er stellte sogar 500 Euro aus seinem Budget zur Verfügung.

Magistrat lehnt Antrag ab

Der Magistrat jedoch vermisste einen konkreten Frankfurt-Bezug in August Gauls Leben und Wirken und lehnte ab. Außerdem argumentierte er, dass 500 Euro nicht reichen würden. Erfahrungsgemäß koste so etwas 1500 Euro. Es gebe aber keine Einwände, sollte der Ortsbeirat diese Summe aus seinen Mitteln bezahlen wollen. Das wiederum war der Mehrheit der Ortsbeiräte zu teuer. Sie lehnten ab. Roland Sparlinek erfuhr durch die Berichterstattung von der Posse um den Entenbrunnen. Er fertigte den Ersatz an und gab ihn Claus Lünzer. Der Sozialdemokrat organisierte den Rest – „Das letzte Vermächtnis meiner Ortsbeiratszeit“, schmunzelt er. hn

Eine kleine Aktion für Handwerker Thomas Keck, eine große Freude für (von links) Rudolf Krohn, Margret Hauke und Claus Lünzer: Der Entenbrunnen hat wieder eine Hinweistafel. Foto: Michael Sittig

Eine kleine Aktion für Handwerker Thomas Keck, eine große Freude für (von links) Rudolf Krohn, Margret Hauke und Claus Lünzer: Der Entenbrunnen hat wieder eine Hinweistafel. Foto: Michael Sittig

Gesund essen und freudig bewegen – Ludwig-Weber-Schule Erste „Gesundheitsfördernde Grundschule“ Frankfurts

Gesund essen und freudig bewegen

Ludwig-Weber-Schule Erste „Gesundheitsfördernde Grundschule“ Frankfurts

Lange hat die Ludwig-Weber-Schule darauf hingearbeitet, zur „Gesundheitsfördernden Schule“ ernannt zu werden. Fast noch länger dauerte es, bis der Lohn in Form eines Zertifikats von Hessens Kultusminister Alexander Lorz überreicht wurde.

Umso größer war die Freude des Kollegiums. „Gesundheit ist die Voraussetzung für gelungene Bildung“, sagte Leiterin Fatima Oturak-Pieknik in der Feierstunde zur Verleihung der Urkunde: „Deshalb rückte die Ludwig-Weber-Schule die Lebensgesundheit in den Mittelpunkt ihres Leitbildes und entwickelt ein Schulklima, das als Quelle von Leistung wie Wohlbefinden wirkt.“

Zu einer gesunden Lebensweise gehören gesunde Ernährung und Bewegung. Beides wird an der Grundschule im Sindlinger Norden aktiv gefördert. Einmal pro Woche verzichten Lehrer und Schüler auf zuckerhaltige Getränke und tun damit unter anderem ihren Zähnen Gutes.

Eltern belegen jeden Mittwoch rund 100 Vollkornbrötchen für die Kinder. Der Turnverein Sindlingen stellt Trainer für zusätzliche Sportstunden im Rahmen des Projekts „Schulkids in Bewegung“. Die Fraport Skyliners sind seit Jahren zuverlässige Partner für „Basketball macht Schule“. Das Kinder- und Jugendhaus unterstützt bei der Sucht- und Drogenprävention mit „Kid-Power“. Weitere Kooperationspartner wie die Stadtteilbücherei und die Lesepaten von Mentor Hessen“ unterstützten die Grundschule in ihrem Bestreben, Gesundheit zu fördern. Die Lehrer selbst besuchen regelmäßig Fortbildungen. Zu den Teilzertifikaten Ernährung und Bewegung kamen zwei weitere Qualifikationen. Gewaltprävention und Lehrergesundheit rückten an der Weber-Schule ebenfalls in den Fokus.

Schüler besingen gesunde Ernährung

Nachdem alle vier Teilzertifikate im Oktober 2012 vorlagen, hoffte die Schule das Gesamtzertifikat ursprünglich schon 2013 zu erhalten. Doch erst jetzt fand der Kultusminister Zeit, es zu überreichen. Die Schule hatte dazu während ihrer Projektwoche ein Rahmenprogramm erstellt. Schüler der Eingangsstufe schilderten dem Minister musikalisch, was gesunde Ernährung ausmacht. Viertklässler sangen das Ludwig-Weber-Schullied, Zweitklässler schickten „Rudi Reporter“ los, um von den vielfältigen Bewegungsangeboten während der Pausen zu berichten. Drittklässler sangen ein Lied zur Gewalt- und Suchtprävention: „Kinder brauchen keine Drogen, starke Kinder sagen Nein.“ Die erweiterte schulische Betreuung beteiligte sich mit einem Beitrag zu Kinderrechten an dem Programm, in dessen Mittelpunkt die Verleihung des Zertifikats stand. „Sie sind die erste Grundschule in Frankfurt, die das Zertifikat bekommt, und haben damit eine Vorreiterrolle“, lobte Lorz.

Vier Jahre lang hängt die gerahmte Urkunde nun an der Wand. Außerdem brachte der Minister ein Blechschild „Gesundheitsfördernde Schule“ mit, das am Tor angebracht wird, des weiteren ein wenig Geld und eine Kiste mit Spiel- und Sportgeräten. Die hatte sich die Schule gewünscht, denn mit Erlangung der ministerlichen Würdigung ist die Arbeit, der Zweck ja nicht beendet. „Es ist ein kontinuierlicher Prozess“, betont die Schulleiterin, dass das Kollegium auch weiterhin daran arbeitet, den Kindern Appetit auf gesundes Essen zu machen, Spaß an Bewegung zu vermitteln, sie stark zu machen gegen Sucht und Gewalt und die Eltern mit Info-Abenden einzubeziehen. hn

Schüler, Lehrerinnen und Minister: (von links) Eleftherios, Luis, Alexander Lorz, Fatima Oturak-Pieknik, Yvonne Welzel-Orlob und Dorothea Lauer mit Zertifikat. Fotos: Michael Sittig

Schüler, Lehrerinnen und Minister: (von links) Eleftherios, Luis, Alexander Lorz, Fatima Oturak-Pieknik, Yvonne Welzel-Orlob und Dorothea Lauer mit Zertifikat. Fotos: Michael Sittig

Leiterin Fatima Oturak-Pieknik freut sich über das Zertifikat, das Minister Alexander Lorz überreichte.

Leiterin Fatima Oturak-Pieknik freut sich über das Zertifikat, das Minister Alexander Lorz überreichte.

Schüler aller Klassenstufen gestalteten die Feier mit viel Gesang und kleinen Vorführungen.

Schüler aller Klassenstufen gestalteten die Feier mit viel Gesang und kleinen Vorführungen.

Katholische Gemeinde – Termine

Zeltlager

Vom 20. bis 27. August bietet die katholische Gemeinde St. Dionysius/St. Kilian eine Zeltlagerwoche auf dem Jugendzeltplatz „Am Stelllberg“ in der Nähe des Malerdorfes Kleinsassen bei Hofbieber an. Es gibt zwei Gruppen im Alter von sieben bis 12 und 13 bis 16 Jahren. Die Teilnahme kostet 150 Euro pro Kind, bei Geschwisterkindern 130 Euro pro Kind. Anzahlung bei Anmeldung: 50 Euro pro Kind. Nähere Informationen gibt es bei Familie Sittig, Telefon 069/ 37 43 78, und im Pfarrbüro, Telefon 069/ 37 34 39. Anmeldungsformulare können unter zeltlager@sindlingen.de auch per Email angefordert werden.

Aktiver Donnerstag

Der „Aktive Donnerstag“ plant für den 16. Juni einen Ausflug in den Darmstädter Zoo „Vivarium“. Abfahrt ist um 15 Uhr. Die Kosten betragen 18 Euro pro Person inklusive Kaffee und Kuchen. Monika Schuhmann nimmt Anmeldungen an. Das gilt auch für das gemütliche Frühstück am 30. Juni um 9 Uhr im katholischen Gemeindehaus St. Dionysius.

 

Kolpingfamilie

Die Kolpingfamilie unternimmt am Freitag, 17. Juni, 15 Uhr, einen Ausflug nach Hochheim. Die Sindlinger besuchen dort ein Weingut und kosten dessen Erzeugnisse.

Bewegung gegen Demenz in der Herbstsonne

Bewegung gegen Demenz in der Herbstsonne

Turnverein Spezielle Übungen sollen helfen, die Krankheit zu verlangsamen

Die Diagnose Demenz lässt einen Alptraum wahr werden. Zu wissen, dass man über kurz oder lang die Fähigkeit verlieren wird, selbstbestimmt zu leben; sich bei jeder kleinen Vergesslichkeit zu fragen: Fängt es an? Wird es schlimmer?

Dem tritt das Frankfurter Netzwerk „Aktiv bis 100“ mit Sportangeboten entgegen. Ein neues Bewegungsangebot für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen startet nun in Höchst. Kooperationspartner sind das Begegnungs- und Servicezentrum Höchst des Frankfurter Verbandes und der Turnverein 1875 Sindlingen. Eine gelungene Schnupperstunde im Rahmen des Cafés Herbstsonne gab Interessierten einen ersten Eindruck. Übungsleiterin Gabriele Nagel hatte die Sportgeräte in einer Tasche mitgebracht und zeigte, dass selbst mit ungewöhnlichen Utensilien wie Wäscheklammern Kraft und Motorik verbessert werden können. An gedeckten Tischen des Cafés erlebten Betroffene, Angehörige und ehrenamtliche Helfer eine lockere und abwechslungsreiche Übungsstunde.

„Wir können die Demenz nicht stoppen, aber wir können ihren Verlauf verlangsamen“, sagte Projektkoordinatorin Helen Rabe-Weber vom Netzwerk Aktiv bis 100. Eine Verbesserung um 30 bis 50 Prozent in Sachen Kraft, Balance, Bewegungssicherheit und Alltagsbewegungen wie Gehen, Treppen steigen, Aufstehen, Hinsetzen, Heben, sich waschen sei in einer Studie belegt. Das Risiko zu stürzen sinkt. Der Abbau kognitiver Leistungen scheint sich zu verlangsamen.

„Aktiv bis 100“ im Turnverein

Das Netzwerk „Aktiv bis 100“ startete 2010 mit dem Ziel, Senioren zu motivieren, sich im Alter sportlich zu bewegen. Stadtweit gibt es bereits 26 Bewegungsgruppen „Aktiv bis 100“, die von Sportvereinen angeboten werden und mit dem Netzwerk kooperieren.

Allein fünf Gruppen bietet derzeit der Turnverein Sindlingen an. Jeweils zwei üben montags und freitags im vereinseigenen Turnerheim in der Farbenstraße 85a in Sindlingen und eine bei der Senioreninitiative in Höchst

Mit dem neuen Angebot geht der TV Sindlingen neue Wege und verlegt den Trainingsort an Treffpunkte der Betroffenen. Gerade bei Menschen mit Demenz spielt das gewohnte Umfeld eine große Rolle und gibt ihnen Sicherheit. Die Gruppe ist stadtteilübergreifend – Interessentinnen und Interessenten aus allen Frankfurter Stadtteilen sind herzlich willkommen und eingeladen. Die Bewegungsstunde findet alle 14 Tage im Wechsel mit dem ebenfalls 14-tägigen Treffen im „Café Herbstsonne“, Bolongarostraße 137 in Höchst, von 15 bis 16 Uhr statt. Die nächste Stunde ist am 16. Juni. Michael, stimmt das? Die Gruppe steht unter der Leitung der versierten Übungsleiterin Gabriele Nagel vom TV Sindlingen. Für Fragen stehen Klaus Baumgarten vom Café Herbstsonne im Begegnungs- und Servicezentrum Höchst, Telefon 069 31 24 18, Gabriele Nagel vom TV Sindlingen, Telefon (069) 36 17 16, Ruth Müller als Beauftragte Menschen mit Demenz bewegen, Telefon 0 23 81 22 81, die Geschäftsstelle des TV Sindlingen , Telefon (069) 45 09 01 92, und die Geschäftsstelle des Turngaues Frankfurt am Main gerne zur Verfügung. sg

Bewegungsübungen am Kaffeetisch: Übungsleiterin Gabriele Nagel (rechts) zeigt wie es geht. Links „Aktiv bis 100“ – Projektkoordinatorin Helen Rabe-Weber. Foto: Michael Sittig

Bewegungsübungen am Kaffeetisch: Übungsleiterin Gabriele Nagel (rechts) zeigt wie es geht. Links „Aktiv bis 100“ – Projektkoordinatorin Helen Rabe-Weber. Foto: Michael Sittig