Category: Juli-August

Sindlinger Monatsblatt Juli/August 2017

Sindlinger Monatsblatt Juli/August 2017

Die Ausgabe Juli/August 2017 des Sindlinger Monatsblatt steht hier zum Download bereit:

Sindlinger Monatsblatt Juli/August 2017

Bewegende Momente am Chor-Firmament

Bewegende Momente am Chor-Firmament

Frauenchor Germania Beim bunten Abend zum 40. Geburtstag zeigen die Sängerinnen, wohin die Reise geht

Am Bühnenrand reihten sich Pokale aneinander, auf der Bühne Sängerinnen. In Dreierreihe nahmen die Damen des Frauenchors Germania Aufstellung zu ihrer Geburtstagsfeier. Das 40-jährige Bestehen des Chors feierten sie im Bikuz, und obwohl die Bühne im Saal nicht klein ist, mussten die mittlerweile fast 80 Sängerinnen zusammenrücken, damit sie alle darauf Platz fanden.

Was sich mit so vielen Stimmen anfangen lässt, bewiesen sie anschließend mit einer Ballade und zwei überraschenden, kürzeren Stücken. Zunächst sangen die Soprane von den „bonnie banks of Loch Lomond“. Die tieferen Stimmen fielen ein, gaben dem Gesang Tiefe und dem Publikum ein Gänsehaut-Gefühl. Das Lied nahm mächtig Fahrt auf, erkundete die Höhen und Tiefen des schottischen Gewässers und klang sehnsuchtsvoll aus mit dem Gedanken an die wahre Liebe am Loch Lomond.

Bewegen, um zu berühren

Ja, so stellt sich Leiter Michael H. Kuhn die Zukunft des Frauenchorgesangs vor. „Der Chor muss lernen, Menschen zu berühren. Er muss sich selbst bewegen, um dann andere zu bewegen“, umreißt er das Ziel. Außerdem brauchen die Sängerinnen ordentlich Puste. Das zweite A-capella-Stück, „Alleluia“, ist ein geistliches Stück und trotzdem „ganz schön sportlich“, kündigt er an. Schlugen die Sängerinnen hier schon ein flottes Tempo an, war das darauf folgende „Dana-Dana“ geradezu rasant. Es war eins der ersten gemeinsamen Lieder von Chor und Kuhn, der die Germania 2014 übernahm.

Auf besondere Höhepunkte der Chorgeschichte ging Moderator Sieghard Pawlik ein. Er wies auf die 53 glänzenden Pokale am Bühnenrand. „Sie stehen für eine stolze Latte von Erfolgen“, nannte er Höhepunkte, die die Damen unter der Ägide ihrer ersten Chorleiterin Brigitte Schlaud erlebten. Etwa das Erringen des „Goldenen Diploms“ bei einem Wettstreit am Gardasee. „Dort haben wir gegen Profis gesungen“, sagt Hannelore Jorkowski (78 Jahre), bis 2013 Chormitglied. Sie erinnert sich gerne an tolle Reisen und unvergessliche Konzerte. Das tat auch Pawlik. „Wow“ habe er gedacht, als er die Germania-Frauen kürzlich hörte, sagte er. Frohsinn und viel menschliche Verbundenheit untereinander seien Markenzeichen des Chors. „Traditionell aufgebaut und geschult, ist der Frauenchor jetzt en vogue und mit über 70 Damen eine Geheimwaffe am deutschen Chor-Firmament“, lobte Jochen Dollase, Vorsitzender des Männergesangvereins Germania. Die Sänger sind aber auch nicht von gestern. Ihr „Jäger aus Kurpfalz“ hat in der Bearbeitung ihres Dirigenten Ulrich Dörr nicht mehr viel mit dem traditionellen Volkslied gemein. Gefällig, anspruchsvoll, mit überraschenden Wendungen und Untertönen und einem „Cha-Cha-Cha“ am Ende beteiligten sie sich am Programm des bunten Geburtstagsabends.

Ein weiteres Lied versprach „Bären-Schorsch“ Mario Gesiarz. Doch dann kam der Mundart-Rezitator aus Sindlingen ins „Babbeln“, zitierte Mundartgedichte und Anekdoten und musste am Ende feststellen: Die Zeit ist um, jetzt gibt es leider doch kein Lied mehr.

Das besorgten die Sängerinnen gerne selbst. „Weit, weit weg“ (Hubert von Goisern), „Übern See“ (Alpen-Rock) und „Wie kann das sein“ von den Wise Guys bewegten, „Heaven ist a wonderful place“ und „African Halleluia“ ließen die Zuhörer im sehr gut besuchten Saal fröhlich mitwippen. Damit leitete die Germania als „Frauchenchor, der rockt“, in den gemütlichen Teil über. hn

Gründerinnen und langjährige Mitglieder blicken auf die Pokale, die sie im Lauf von 40 Jahren Germania-Frauenchor errungen haben. Fotos: Michael Sittig

Gründerinnen und langjährige Mitglieder blicken auf die Pokale, die sie im Lauf von 40 Jahren Germania-Frauenchor errungen haben. Fotos: Michael Sittig

 

Applaus für die „Mutter der Kompanie“

Applaus für die „Mutter der Kompanie“

Ehrungen Waltraud Pickel ist das erste aktive Ehrenmitglied

Vorsitzende Regina Schwab und zweite Vorsitzende Ingrid Schubert begrüßten die Gäste beim bunten Geburtstagsabend und freuten sich darüber, dass trotz besten Grillwetters viele Sindlinger gekommen waren.

„Hier steht der Chor in voller Pracht“, stellten sie ihre Mitsängerinnen in den gewohnten schwarz-blauen Kombinationen vor. 79 Aktive zählt der Chor mittlerweile. Jugendliche singen ebenso mit wie Seniorinnen, die bei der Gründung vor 40 Jahren dabei waren oder kurz danach hinzu stießen. 20 Mitgliedern dankten die Vorsitzenden für diese lange Zugehörigkeit. Das waren zum einen die Gründerinnen Barbara Bonnaire, Hildegard Bonnaire, Eleonora Frank, Hannelore Mohr, Waltraud Pickel, Eugenie Richter, Jupp Riegelbeck, Evi Salguero-Sanches, Edith Schlereth, Elisabetz Städtler, Mary Stappert und Willi Stappert, zum anderen Lieselotte Damm, Gudrun Dotzauer, Christiane Giussani, Ingrid Huthmacher, Hildegard Karell, Franziska Metz, Bettina Mohr, Ehrenmitglied Günter Mohr und Gertraud Rumpeltes, die kurz nach der Gründung 1977 eintraten und somit seit 40 Jahren Mitglieder sind. Seit 25 Jahren gehören Gerhard Rabenecker, Ingrid Riegelbeck und Ilse Spengler dem Verein an. Eine, die besonderen Anteil am Wohlfühl-Klima im Chor hat, ist Waltraud Pickel (72 Jahre). Seit 36 Jahren ist sie im Vorstand aktiv. Ihre dankbaren Freundinnen ernannten ihre „Mutter der Kompanie“ unter herzlichem Beifall zu ihrem ersten aktiven Ehrenmitglied.

Dank sagt Ingrid Schubert (links) Waltraud Pickel

Dank sagt Ingrid Schubert (links) Waltraud Pickel

Im TVS-„Wäldche“

Im TVS-„Wäldche“

Im Grünen Judoka und Zumba-Kinder

Mit Kinder-Zumba- und Judo-Vorführungen unterhielt der Turnverein Sindlingen die Besucher des Wäldchestags am Turnerheim.

Unter der Anleitung ihrer Übungsleiter Anisha Arenz und Noah Neder zeigten junge Judoka verschiedene Wurf- und Falltechniken. Alle haben schon die ersten Anfänger-Prüfungen hinter sich, wie die verschiedenen farbigen Gürtel zeigen.

Die Schützlinge der Zumba-Trainerin Maria Cecilia Eckmann-Campo waren mit ebenso großem Eifer bei der Sache. Etliche Fotos schossen stolze Eltern, als ihre Kinder der Übungsleiterin durch die Choreographie folgten und dabei durchweg eine gute Figur machten.

Allerdings blieb der Besuch des Traditionsfests hinter den Erwartungen zurück. Das unbeständige Wetter kurz nach dem Pfingstwochenende hielt wohl manchen davon ab zu kommen. Ein kräftiger Regenschauer setzte dem ansonsten schönen und gemütlichen Treiben obendrein ein recht frühes Ende. hn

Zumba macht Spaß, bewiesen die Kinder bei der Vorführung mit ihrer Übungsleiterin Maria Cecilia Eckmann-Campo. Fotos: Michael Sittig

Zumba macht Spaß, bewiesen die Kinder bei der Vorführung mit ihrer Übungsleiterin Maria Cecilia Eckmann-Campo. Fotos: Michael Sittig

Mit Schwung wirft der junge Judoka seine Gegnerin auf die Matten. Solche Wurf- und Falltechniken gehören zur Grundausbildung.

Mit Schwung wirft der junge Judoka seine Gegnerin auf die Matten. Solche Wurf- und Falltechniken gehören zur Grundausbildung.

Sommerfest der CDU

Sommerfest der CDU

Einladung Gefeiert wird bei jedem Wetter

Es hat etwas von einem Volksfest, wenn die CDU-Stadtbezirksverbände Zeilsheim und Sindlingen zu ihrem gemeinsamen Sommerfest einladen. Viele Bürger nutzen die Gelegenheit, sich von den Christdemokraten für kleines Geld bewirten zu lassen und einen angenehmen Tag im Freien zu verbringen.

In diesem Jahr richtet die CDU das Fest zum 41. Mal aus. Gefeiert wird am Samstag, 19. August, ab 14.30 Uhr auf dem Gelände des Schützenvereins Zeilsheim, Steinrutsch 32. Die Zeilsheimer CDU-Vorsitzende Claudia Wesner und der Sindlinger CDU-Vorsitzende Albrecht Fribolin bitten alle interessierten Bürger, sich den Termin bereits jetzt vorzumerken. Bei Musik erwartet die Gäste neben einem vielfältigen Speisen- und Getränkeangebot wieder eine interessante Tombola. Gefeiert wird bei jedem Wetter bis 22 Uhr.

Das ging schief

Das ging schief

Verkehr

 Lastwagen nimmt Zaun mit

Lastwagen nimmt Zaun mit

Auch in der Edenkobener Straße leiden Anwohner unter dem Schwerverkehr. Die Transporte zur und von der Baustelle der Ludwig-Weber-Schule scheinen im Großen und Ganzen ganz gut zu funktionieren. Aber wann immer ein Auto das Halteverbot missachtet, wird es eng für die Fahrer der schweren Lastwagen. Und manchmal muss dann ein Hindernis weichen, wie hier die Begrenzung eines Vorgartens an der Ecke Edenkobener-/Hermann-Küster-Straße.

hn/Foto: Ilona Klein

Laster steht quer

Laster steht quer

Verkehr Verkeilt, dann geflohen

So wie auf den Fotos sieht es aus, wenn sich Lastwagen in den engen Ortsstraßen festfahren.

An einem Tag im Juni versuchte der Fahrer dieses Gefährts, durch die Schreinerstraße in die Okrifteler Straße in Richtung Süden abzubiegen. Ob er von der Allesinastraße her kam oder sich schon von der Farbenstraße aus durch den Krümmling mühte, ist nicht bekannt. Auch die Gründe für die waghalsige Fahrt sind unklar: Wollte er zum Klärwerk? Dann hätte er die Baustraße um Sindlingen herum nehmen müssen. Oder war sein Ziel eine der im Gewerbegebiet ansässigen Firmen? Dann hatte er ein reguläres Anlieger-Anliegen und hätte durch die Okrifteler Straße fahren dürfen. Vielleicht vertraute er einfach nur blind seinem Navigationsgerät, und das schickte ihn in diese missliche Lage.

Für die Anwohner jedenfalls war es ein mulmiges Gefühl, beim Blick aus dem Fenster direkt auf die Front des Lastwagens zu schauen, die nur Zentimeter von der Fassade entfernt hielt.

Der Laster verkeilte sich nämlich und konnte weder vor noch zurück. Dabei beschädigte er auch noch ein parkendes Fahrzeug. Dessen Fahrer, von Nachbarn herbeigerufen, rangierte vorsichtig weg, damit sich der Lastwagen befreien konnte. Doch statt zu danken, machte sich der Fahrer aus dem Staub. Dank mehrerer Zeugen und Fotos, die mit Handys gemacht wurden, gelang es, Firma und Fahrer ausfindig zu machen. Die Firma allerdings bestritt erst einmal, dass ihr Fahrer das Auto beschädigt hat, und weigerte sich, für den Schaden aufzukommen. Jetzt kümmert sich ein Anwalt um die Sache. hn

Aus der Schreinerstraße wollte der Fahrer dieses Lastwagens in die Okrifteler Straße abbiegen - das ging nicht gut.

Aus der Schreinerstraße wollte der Fahrer dieses Lastwagens in die Okrifteler Straße abbiegen – das ging nicht gut.

Zum Fürchten: Blick aus dem Fenster eines Wohnhauses auf den verkeilten Lastwagen.

Zum Fürchten: Blick aus dem Fenster eines Wohnhauses auf den verkeilten Lastwagen.

Harakiri mit Ansage

Harakiri mit Ansage

Radweg Die Markierung kommt weg, aber das Radeln gegen die Einbahnstraße bleibt

Halte das Schlimmste für möglich und das Dümmste für wahrscheinlich, sagen Zyniker. Das trifft es ganz gut im Fall der Radwegeführung am Dalles.

Seit die abenteuerliche Radwegemarkierung gegen die Einbahnrichtung der engen Westenberger Straße, quer über den breiten Bürgersteig und direkt hinter einer nicht einsehbaren Kurve zwischen zwei mobilen Verkehrsinseln mit herausstehenden Schrauben über die Farbenstraße besteht, gibt es Kritik daran. Zuletzt beantragte der Ortsbeirat, die Markierungen zu entfernen, die Verkehrsinseln nach Westen zu versetzen und die Westenberger Straße auf keinen Fall für Radfahrer gegen die Einbahnrichtung freizugeben. Denn diese Wegeführung ist einfach zu gefährlich.

Doch was tut die Stadt? Sie will die Markierungen, die für 1500 Euro aufgebracht wurden, entfernen, alles andere aber lassen, wie es ist.

Radfahrerbüro schafft Fakten

Damit folgt sie dem Radfahrerbüro, das das Ärgernis erst in die Welt gebracht hat. Es schaffte Fakten, indem es Bordsteine absenken, Markierungen, Schilder und die Verkehrsinseln anbringen ließ. Der Ortsbeirat wurde dabei einfach übergangen. Er hatte schon vor Jahren, als stadtweit die meisten Einbahnstraßen für Radfahrer in beide Richtungen frei gegeben wurden, für die Westenberger Straße eine Ausnahme erwirkt. Denn selbst wenn Radler die Passage der Engstelle unbeschadet überstehen, kommen sie im toten Winkel der Kurve an. Sie können die Sindlinger Bahnstraße nicht einsehen.

Deshalb kamen die Planer auf die glorreiche Idee mit der Querung über den Bürgersteig zwischen Westenberger und Farbenstraße und die anschließende Radler-Furt (die, nebenbei bemerkt, nur ganz selten und wenn, dann von der anderen Seite aus genutzt wird). Sie halten diese Wegeführung für die einzig glücklich Machende. Sie sei die direkte Verbindung zwischen dem westlichen Ortsrand und dem Industriepark sowie dem Mainufer. Die von Ortskundigen vorgeschlagene Alternative, ortsunkundige Radwanderer von der westlichen Westenberger durch die Herbert-von-Meister- oder Johann-Sittig-Straße auf die Farbenstraße zu leiten, lehnt der Allgemeine Deutsche Fahrradclub ab. Das sei ein Umweg, wird dessen Frankfurter Vorsitzender Bertram Giebeler nicht müde zu betonen. In einer Sitzung des Ortsbeirats habe er die Planung des Radfahrerbüros vehement verteidigt, berichtet das Höchster Kreisblatt.

Alles kein Problem

Der Magistrat schließt sich nun seiner Sichtweise an. Das Radeln gegen die Einbahn-Westenberger müsse erlaubt werden, weil diese 20, 30 Meter „Teil einer regional bedeutsamen Verbindung“ seien, schreibt er. Weil für die Kurve Tempo 30 gilt, stelle das auch gar kein Problem dar.

„Diese Verkehrsführung ist gemeingefährlich“, hält CDU-Ortsbeirat Albrecht Fribolin dagegen und weiß viele Sindlinger hinter sich. Die Tatsachen geben ihm recht. Am 23. Juni ist zum wiederholten Mal ein Auto gegen die Insel geprallt. Der Fahrer eines Mercedes rammte sie frontal, verschob sie um drei Meter und kam schließlich darauf zu stehen. Dabei verhakte er sich derart, dass er nicht mehr weiterfahren konnte. Mit vereinten Kräften, einer Palette vom Gemüsehändler und einigen Steinen wurde er schließlich befreit, berichtet Fribolin.

Man darf gespannt sein, wie es weitergeht, wenn der erste Mensch zu Schaden kommt. Bis dahin darf der Betriebshof alle drei Wochen anrücken, um die verschobenen Verkehrsinseln zurecht zu rücken und die Schrauben, die sich immer wieder herauswinden, einzudrehen. hn

Festgefahren hat sich der Fahrer dieses Wagens auf der Verkehrsinsel an der Kurve der Farbenstraße. Nur mit vereinten Kräften bekamen Helfer das Auto wieder frei.

Festgefahren hat sich der Fahrer dieses Wagens auf der Verkehrsinsel an der Kurve der Farbenstraße. Nur mit vereinten Kräften bekamen Helfer das Auto wieder frei.

Räuber schlagen zu

Räuber schlagen zu

Kriminalität Drei Überfälle rund um den Dalles

Fast eine Stunde lang stand am Freitag, 23. Juni, ein Polizeihubschrauber über Sindlingen-Süd. Seine Besatzung hielt Ausschau nach einem Bankräuber.

Der Unbekannte war gegen 11.30 Uhr in die Filiale der Frankfurter Sparkasse an der Sindlinger Bahnstraße gegangen. Was genau sich im Inneren abspielte, teilte die Polizei nicht mit. Der Mann soll mit einer Pistole bewaffnet gewesen sein und Geld verlangt haben. Er erhielt aber nur eine geringe Summe, weil die Banken und Sparkassen keine großen Geldmengen in ihren Filialen lagern. Der Räuber nahm, was er kriegen konnte, und gab Fersengeld.

Doch kaum hatte er die Sparkasse verlassen, fotografierte ihn ein Kunde des gegenüber liegenden Imbisses „Karins Petite Cuisine“ mit dem Handy. Als Inhaberin Karin Karpucelj die Polizei alarmierte, hatte der Bankräuber noch keine zehn Meter in Richtung der Hoechster Farbenstraße zurück gelegt. Die groß angelegte Suche mit Hubschrauber, mehreren Einsatzfahrzeugen und etlichen Polizisten in schusssicheren Westen erbrachte aber zunächst nichts.

Der Täter ist etwa 1,85 Meter groß, schlank, jung und maskierte sich mit einem dunklen Tuch. Er trug eine blaue Baseball-Kappe, dunkle Handschuhe, ein schwarze Steppjacke, dunkle Schuhe und weiße Socken. Hinweise nimmt der Kriminaldauerdienst unter der Telefonnummer (069) 75 55 31 11 entgegen.

Es war der dritte Raubüberfall in Sindlingen innerhalb weniger Tage. Zuvor waren an Fronleichnam das Wettbüro in der Farbenstraße und am Tag darauf das Hotel Post überfallen worden. Offenbar schätzen die Kriminellen die randliche Lage mit dem schnellen Fluchtwegen über die Autobahnen, und das nächste Polizeirevier ist weit weg. simobla

Hier wird der Traum vom Reiten wahr

Hier wird der Traum vom Reiten wahr

Reiterverein Spielerisch reiten lernen oder die Frühausbildung besuchen

Aufgrund der steigenden Nachfrage an Kinderprogrammen erweitert der Reiterverein Sindlingen sein Angebot in den Sommerferien. Kinder ab sieben Jahren können in der letzten Ferienwoche (7. bis 11. August) von 9 bis 14 Uhr spielerisch Reiten lernen.

Die Frühausbildung ist wochen- oder tageweise buchbar. Neu ist die Möglichkeit, dass Eltern ihre Kinder früher bringen und später abholen. Der Verein ermöglicht eine Betreuung schon ab acht und nach Ende des Programms bis 15 Uhr.

Für Kinder ab drei Jahren wird darüber hinaus die Ponystunde von 14 bis 15 Uhr von Montag bis Freitag angeboten. Die Stunden können einzeln gebucht werden.

Reiten ist ein außerordentlicher Gesundheitssport. Keine Sportart verbindet den natürlichen Bewegungsdrang von Kindern mit dem Lernen eines Verantwortungsgefühls für ein anderes Lebewesen wie das Reiten. Der Reiterverein Sindlingen hat es sich daher zum Ziel gesetzt, den Traum vom Reiten in einer Großstadt wie Frankfurt am Main vielen jungen Pferdefreunden zu ermöglichen.

In kleinen Gruppen erlernen die Kleinen altersgerecht und spielerisch das Führen und den zügellosen Sitz auf dem Pferd. Dabei werden nicht nur der Gleichgewichtssinn und die Sicherheit auf dem Pferderücken, sondern auch das Selbstvertrauen der jungen Tierfreunde gestärkt. Bei allen Übungen steht immer der Spaß am Umgang mit den Pferden im Mittelpunkt.

Putzen, pflegen und im Park spazieren

Um „Spielerisch Reiten“ zu lernen, sind keine Reitkenntnisse erforderlich. In kleinen Gruppen wird die Pflege des Pferdes erläutert. Selbstständig lernen die Nachwuchsreiter das Putzen eines Vierbeiners und erhalten Longen- und Voltigierunterricht. Geführt von den Reitlehrerinnen werden bei schönem Wetter Spaziergänge mit den Ponys im idyllischen Meisterpark durchgeführt. Bei Regen bietet die denkmalgeschützte Reithalle Schutz. Die Betreuung der Kinder kann auf 8 bis 15 Uhr erweitert werden. Verpflegung sollten sie mitbringen. Die Kosten betragen pro Tag 40 Euro, mit Betreuung ab 8 Uhr 50 Euro und pro Woche 130 Euro für Mitglieder und 150 Euro für Nichtmitglieder (mit Betreuung ab 8 Uhr 200 Euro).In der Ponystunde können junge Pferdefreunde ab drei Jahren die Ponys des Reitervereins kennenlernen. Sie dürfen sie streicheln und beim Putzen, Satteln und Trensen helfen. Abwechselnd werden sie von den Übungsleitern geführt und können sich beim Reiten mit den Bewegungen der Ponys vertraut machen. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Feste Schuhe und eine Hose werden empfohlen. Wenn ein Fahrradhelm vorhanden ist, kann dieser gerne mitgebracht werden, ansonsten können Reithelme geliehen werden.

Die Mithilfe der Eltern ist normalerweise nicht nötig, nur bei sehr jungen oder vorsichtigen Kindern ist ein wenig Beistand gefragt. Die Ponys werden allein von den Übungsleiterinnen geführt werden. Die Kosten betragen 15 Euro pro Kind und Stunde. Da die Plätze begrenzt sind, ist eine Voranmeldung unbedingt notwendig. Anmeldungen können per E-Mail an rvs_ponystunde@gmx.de geschickt werden.

Weitere Informationen befinden sich auf der Homepage des Reitervereins Sindlingen e.V.: www.reiterverein-sindlingen.de

Der geführte Spazierritt durch den schönen Meister-Park gehört zum Ferienangebot „Spielerisch reiten lernen.“ 

Der geführte Spazierritt durch den schönen Meister-Park gehört zum Ferienangebot „Spielerisch reiten lernen.“