Category: Januar

Ehrenplakette für Wehr

Ehrenplakette für Wehr

Als eine der ersten Feuerwehren erhielten die Sindlinger Freiwilligen Brandschützer die Ehrenplakette des Landes Hessen. Sie wurde zum 1. Januar 2017 eingeführt, um Jubiläumswehren zu ehren. Da die Sindlinger Feuerwehr 2017 ihr 125-jähriges Bestehen feierte, sollte sie vom zuständigen Ministerium damit ausgezeichnet werden. Eigentlich sollte das im Rahmen der akademischen Feier geschehen. Doch die lag in einer Sperrfrist; sechs Wochen vor der Bundestagswahl ist es untersagt, staatliche Ehrungen zu verleihen. Deshalb erfolgte die Überreichung der Plakette erst am Jahresende bei der Weihnachtsfeier. Während der Nikolaus Geschenke für die Kinder brachte, brachte Frankfurts ehrenamtliche Stadträtin Elke Sautner den Erwachsenen die schöne Erinnerung an ein besonderes Jahr. hn

Ärger auf der Glückswiese

Ärger auf der Glückswiese

Gnadenhof Unbekannte schikanieren Betreiberin

So richtig glücklich war Isabell Müller-Germann in den vergangenen Monaten nicht mit ihrer „Glückswiese“. Unbekannte machten der Betreiberin des Gnadenhofs für Tiere das Leben schwer.

„Seit zwei, drei Monaten erhalte ich ständig anonyme Anzeigen. Dauernd stehen hier Ämter auf der Matte“, berichtet sie und ärgert sich über die Vorwürfe, die erhoben werden. „Die Tiere würden erbärmlich gehalten, misshandelt, müssten stundenlang arbeiten, seien unterernährt, krank, ihre Hufe würden nicht gepflegt“, zitiert sie aus verschiedenen Anzeigen. Das sei einfach falsch. Richtig sei, dass acht Pferde, die sie in den vergangenen zwei Monaten von Schlachtern freigekauft habe, an Rotznasen litten. Das sei nicht die behauptete schlimme Krankheit. Die Pferde stünden in Quarantäne, würden mit Antibiotika behandelt und seien schon auf dem Weg der Besserung. Der Tierarzt sei regelmäßig vor Ort, ebenso die Hufpflegerin. Von „stundenlanger Arbeit“ könne auch keine Rede sein. „Hier dürfen Tiere einfach sein“, betont sie. Gänse, Schweine, Ziegen, Kühe, Pferde und Ponys verbringen auf der Glückswiese ihren Lebensabend. Gesundheitsamt und Veterinäramt jedenfalls hätten keine Beanstandungen gehabt, keine Auflagen erlassen.

Doch es ging weiter. Nun hieß es, auf der Glückswiese werde das Kindeswohl gefährdet. Das Jugendamt schaltete sich sowie den Dachverband „Deutsche reiterliche Vereinigung“ ein. „In der anonymen Anzeige wurde behauptet, dass dreijährige Kinder schlafend unter Pferden liegen würden und dass es keinen Verbandskasten gäbe, obwohl hier drei herumstehen“, ärgert sich die Biologin darüber, dass der oder die Unbekannten einfach keine Ruhe geben. Zwischenzeitlich seien auch Jugendamt und Dachverband auf dem Gelände gewesen, hätten sich umgesehen und alles für gut befunden.

Trotzdem geben der oder die Unbekannten keine Ruhe. Nicht einmal, sondern mehrmals im Jahr erfolgen Betriebsprüfungen. „Die kosten viel Zeit und Nerven“; sagt Isabell Müller-Germann. „Das Kurioseste war ein Schreiben vom Gewerbeamt, weil es keinen Briefkasten am Gelände gibt.“ Sie hat die ständigen Anwürfe satt. „Immer, wenn man denkt, so, das ist überstanden, kommt etwas Neues“, ärgert sie sich. Deshalb hat sie nun einen Anwalt eingeschaltet, Verleumdungsklage erhoben und Akteneinsicht beantragt. Sie will wissen, wer ihr das Leben schwermacht. Vor allem aber wünscht sie sich eines: „Dass das endlich aufhört.“ hn

Danke, lieber Nikolaus

Danke, lieber Nikolaus

Feier Großer Zuspruch auf Weidlich-Platz

„Sei gegrüßt, lieber Nikolaus – alle Kinder lieben Dich, warten schon und freuen sich. Teilst Du dann Deine Gaben aus, Dankeschön, Dankeschön, lieber Nikolaus!“

Drei Strophen des Liedes sang der Kinderchor der katholischen Kindertagesstätten am Vorabend des Nikolaustags auf dem Richard-Weidlich-Platz. Chorleiterin Ekaterina Frank hatte den Auftritt mit ihnen vorbereitet. Schon zwei Tage vorher, am ersten Advent, gefielen die Kinder mit ihrem fröhlichen Auftritt während des Weihnachtsmarkts.

Hier wie dort ließ der Nikolaus, so freundlich gerufen, nicht lange auf sich warten. Beim Weihnachtsmarkt trug Harald Fischer Bischofsmantel und -mütze, auf dem Weidlich-Platz spielte Horst Hieronimus den heiligen Mann. Während ihn die Kinder umringten, wärmten sich die Erwachsenen mit heißen Getränken. Organisiert hatte die kleine vorweihnachtliche Feier Franz Ilg mit Unterstützung durch das Quartiersmanagement. Nachbarn gaben den Strom für die Getränkewärmer und die elektronische Orgel. Der Ursprung für die Feier liegt übrigens im „Lebendigen Adventskalender“ der katholischen Gemeinde. Die Krabbelgruppe „Himpelchen und Pimpelchen“ hatte sich daran beteiligt. Der Zuspruch war so groß, dass es sich nun anbot, eine eigenständige Nikolausfeier im Licht der Laternen zu veranstalten. hn

Dicht umlagert war Horst Hieronimus als Nikolaus bei der Feier auf dem Richard-Weidlich-Platz. Foto: Michael Sittig

Dicht umlagert war Horst Hieronimus als Nikolaus bei der Feier auf dem Richard-Weidlich-Platz. Foto: Michael Sittig

Turnverein Feier mit Heinz Marosch

Sportliche Senioren

Turnverein Feier mit Heinz Marosch

Mit Heinz Marosch hatte der Turnverein einen Künstler zu Gast, den seine älteren Mitglieder sehr schätzen. Der Zeilsheimer erzählte bei der Seniorenweihnachtsfeier Gedichte, Geschichten und Anekdoten und sang beliebte Weisen.

Zuvor hatte er, wie alle Besucher, Kaffee und Kuchen genossen. Turnvereinsvorsitzender Michael Sittig begrüßte die Gäste im Mehrzweckraum der Vereinshalle und ging kurz auf das ereignisreiche Jahr ein. Dabei hob er vor allem die vielen, teils neuen Angebote im Gesundheitssport hervor. Dafür ist man nie zu alt. Allein vier „Fit bis 100“-Kurse gibt in Sindlingen, einen weiteren bietet der Verein in Höchst an.

Auch die Besucher der Weihnachtsfeier waren gehalten, sich sportlich zu betätigen. „Ihr dürft Euch Euren Kuchen selbst holen“, sagte Michael Sittig augenzwinkernd. Wer das nicht konnte, bekam Unterstützung von den Helfern um Marjana Bocklet und Christel Fribolin, die die Feier zusammen mit weiteren Mitgliedern organisiert hatten. Zum Abendessen gab es dieses Jahr wieder Pellkartoffeln und Hausmacher Wurst.

Auch dabei war die Mithilfe der Gäste gefragt. „Die Kartoffeln müsst Ihr selbst schälen“, sagte Michael Sittig. Er nutzte den Nachmittag auch, um zwei verdiente Mitglieder zu ehren. Elisabeth und Karl-Heinz Köhnlein hielten 40 Jahre lang als Barkassierer den Kontakt zu Mitgliedern lebendig, die ihre Beiträge lieber in Bar und an der Haustür bezahlten statt zu überweisen. Diese Ära ist nun zu Ende. hn

Mit Kaffee und Kuchen begann die Weihnachtsfeier für die TVS-Senioren im Mehrzweckraum der Sporthalle. Foto: Michael Sittig

Mit Kaffee und Kuchen begann die Weihnachtsfeier für die TVS-Senioren im Mehrzweckraum der Sporthalle. Foto: Michael Sittig

Eine kulinarische Reise durch Sindlingen

Eine kulinarische Reise durch Sindlingen

In Saus und Schmaus – Nach jedem Gang heißt es weiterziehen

Von Laura Gerhards

„Rennen und Schlemmen“ oder auch „Sausen und Schmausen“ hieß es im November in Sindlingen: Ein Ereignis, auf das 18 Teams geradezu hinfieberten. Sonja Peters organisierte einen ungewöhnlichen, unterhaltsamen und leckeren Abend für Mitglieder des katholischen Familienkreises und Freunde.

Kern ist, dass jedes Team einen Beitrag zu einem Menü leistet, das in verschiedenen Häusern, an verschiedenen Tischen gegessen wird. Jedes Paar bereitet etwas vor und ist somit Gastgeber und Gast zugleich. Alle Teilnehmer wanderten einen Abend lang von Haus zu Haus, aßen hier eine Vorspeise, dort ein Hauptgericht und schließlich einen Nachtisch.

Von der Tischdeko über die Getränke bis hin zum Essen sollte einfach alles stimmen. „Ich habe extra noch eine passende Tischdecke zum Geschirr gekauft“, verriet Monika Schuhmann. Obwohl sie eine erfahrene Köchin ist, war sie schon Tage vorher recht aufgeregt. Denn bis zuletzt blieb ungewiss, wer kommen würde. Wo welcher Teil des Menüs verzehrt würde, erfuhren die Teilnehmer erst unmittelbar zuvor. Einen Tag vor der Veranstaltung lag ein Brief im Briefkasten, in welchem stand, wo die erste Speise serviert würde. Nicht wissend, wer noch mit am Tisch sitzt, begaben sich die Teams auf den Weg zur genannten Adresse. Manche Ziele lagen gleich um die Ecke, für andere, insbesondere in Sindlingen-Nord, war ein langer Fußmarsch zurückzulegen. Nach der Vorspeise erhielten alle neue Briefe mit neuen Adressen. So ging es weiter. Jeder Gang wurde an einem anderen Ort mit anderen Tischgenossen gegessen. Fremde und bekannte Gesichter traf man auf den Straßen und an den verschiedensten Esstischen in Sindlinger Häusern. Mit allerlei Gastgeschenken klingelten die Leute an den Türen. Nach einem lockeren Willkommensgetränk ging es dann auch schon zu Tisch, um den jeweils sechs Schlemmer saßen.

Die Gastgeber hatten sich wirklich große Mühe gegeben und tischten alles andere als Hausmannskost auf. Von Räucherlachs mit Salat und Kürbissuppe über Saté-Spießchen, Ossobucco und vegetarische Lasagne bis hin zu Apfelküchlein und Himbeer-Brownie-Cheesecake wurden die Gaumen verwöhnt. Stimmung und Pegel stiegen von Gang zu Gang. Mit guten Freunden in feuchtfröhlicher Runde trat das gute Essen von Zeit zu Zeit in den Hintergrund. Pappsatt und leicht angetrunken von Schnaps und Wein pilgerten die einzelnen Gruppen am Ende zum „Nachglühen“ in die Turnhalle. Dort gab es eine Feier mit Getränken und Knabbereien für alle, die noch nicht genug gegessen und getrunken hatten.

Keine Frage: Sonja Peters hatte sehr viel Arbeit in die Vorbereitung gesteckt. Der Lohn war ein unvergesslicher Abend, ein tolles Erlebnis für alle, die dabei waren. Und so hoffen die Teilnehmer auf ein neues Rennen und Schlemmen im nächsten Jahr.

Prost Mahlzeit! Sindlinger hatten Spaß am Schlemmen und Rennen. Fotos: Michael Sittig

Prost Mahlzeit! Sindlinger hatten Spaß am Schlemmen und Rennen. Fotos: Michael Sittig

Prost auf einen schönen Abend, wünschten sich die Teilnehmer.

Prost auf einen schönen Abend, wünschten sich die Teilnehmer.

Ein scharfes Süppchen servierten Vico und Annette Pfeifer.

Ein scharfes Süppchen servierten Vico und Annette Pfeifer.

Anisha Arenz (links) und Laura Gerhards.

Anisha Arenz (links) und Laura Gerhards.

Es ist angerichtet: Laura Gerhards und Anisha Arenz bewirten Manuela und Peter Teske. 

Es ist angerichtet: Laura Gerhards und Anisha Arenz bewirten Manuela und Peter Teske. 

 

Kinderumzug am Rosenmontag

###UPDATE ###

Der Umzug ist abgesagt.
„Es tut uns unendlich leid, wir sind sehr traurig. Aber es funktioniert nicht mehr“, sagt Michael Streubel, Vorsitzender des 1. Sindlinger Karnevalvereins (SKV). Bis vorgestern Abend (8.1.2017) hatten nur die konfessionellen Sindlinger Kindergärten und eine Gruppe aus dem Gallus fest zugesagt, sich am 17. Kinderfastnachtszug zu beteiligen.

Kinderumzug am Rosenmontag

Zum Kinderfastnachtszug lädt der Sindlinger Karnevalverein am Rosenmontag, 12. Februar, ein. Aufstellung ist ab 13 Uhr in der Straße „Am Lachgraben“, los geht‘s um 14.11 Uhr. Gruppen aus Vereinen, Kindergärten und Schulen sowie private Gruppen, die mitmachen möchten, können sich bei Zugmarschall Michael Czich unter Telefon 0176 / 72 90 59 80 sowie beim Vorstand unter Telefon 0171 / 68 06 210 oder via Mail unter skv1925@freenet.de melden. Der Zug läuft etwa eine bis anderthalb Stunden durch den alten Sindlinger Ortskern. Er endet gegen 15.30 Uhr mit einer Abschlussveranstaltung im Feuerwehrhaus (Höchster Farbenstraße 4). Dort werden die schönsten Zugnummern prämiert. hn

Volksbank – Auch Sindlinger Vereine können auf Spenden zählen

Gutes tun für die Gesellschaft

Volksbank – Auch Sindlinger Vereine können auf Spenden zählen

Sportausrüstung, Notensätze, Trainingsgeräte oder Hilfsmittel in der Seniorenbetreuung: Alles kostet Geld. Deshalb sind Vereine für die Hilfe dankbar, die ihnen die Frankfurter Volksbank und die Jubiläumsstiftung der Volksbank Höchst am Main jedes Jahr zukommen lassen. Vereine aus dem Einzugsgebiet der Volksbank Höchst erhielten nun insgesamt 40.000 Euro.

Um den Einsatz der gemeinnützigen Vereine und der vielen ehrenamtlichen Helfer zu fördern und zu würdigen, luden Bank und Jubiläumsstiftung Vereinsvertreter aus dem Frankfurter Westen und den Städten Flörsheim und Hattersheim zur offiziellen Spendenübergabe in die Niederlassungszentrale nach Höchst ein. Viele ehrenamtlich Engagierte aus insgesamt rund 25 Institutionen folgten der Einladung, darunter auch Vertreter des Schwimmclubs, des Turnvereins, der Viktoria, der evangelischen Gemeinde, des Reitervereins und der Kolpingfamilie Sindlingen.

Manfred Ruhs, Vorstandsmitglied der Frankfurter Volksbank, und Alfons Gerling, Vorstandsvorsitzender der Jubiläumsstiftung der Volksbank Höchst, überreichten ihnen Spendenschecks – eine Aufgabe, die beiden sichtlich Freude bereitete: „Als genossenschaftliche Regionalbank ist die Frankfurter Volksbank eng mit der Region Frankfurt/Rhein-Main und den hier lebenden Menschen verbunden. Es ist uns daher ein besonderes Anliegen und eine große Freude, Vereine in unserem unmittelbaren Umfeld zu unterstützen, die mit ihrem Engagement und in ihrer Vielfalt zur Förderung des kulturellen und sozialen Lebens in unserem Geschäftsgebiet beitragen“, sagte Manfred Ruhs. Viele regionale Sport- und Kulturangebote wären ohne das Engagement von ehrenamtlichen Helfern und gemeinnützigen Vereinen nicht denkbar. Alfons Gerling ergänzt: „Die Jubiläumsstiftung, die 2017 auf 30 Jahre aktive Unterstützungsarbeit blicken kann, wird auch in Zukunft ein wichtiger Ansprechpartner für alle Institutionen aus dem Frankfurter Westen und den Städten Flörsheim und Hattersheim sein, die sich ehrenamtlich für das Gemeinwohl engagieren.“

Zu den geförderten Vereinen gehören neben zahlreichen Sportclubs auch Sozialverbände, Musikvereine und Förder- sowie Kulturvereine. Im Rahmen der Spendenübergabe würdigten Manfred Ruhs und Alfons Gerling deren großes Engagement für die Region und betonten insbesondere ihre wichtige Rolle in der Jugendförderung: „Was wäre unsere Region ohne die vielen ehrenamtlichen Helfer?“

Für die Frankfurter Volksbank gehört die Unterstützung sozialer und karitativer Projekte in ihrem Geschäftsgebiet zur guten Tradition. Seit ihrer Gründung vor mehr als 155 Jahren versteht sie sich als verlässlicher Partner und Förderer der Region Frankfurt/Rhein-Main, so dass sie die Menschen nicht nur in finanziellen Belangen unterstützt und berät, sondern auch deren gesellschaftliches Engagement fördert. simobla

Manfred Ruhs und Alfons Gerling (hinter dem Scheck) verteilten 40.000 Euro an Vereine. Foto: Sittig

Manfred Ruhs und Alfons Gerling (hinter dem Scheck) verteilten 40.000 Euro an Vereine. Foto: Sittig

Kulturforum Zeilsheim Jahresprogramm

Ins Theater und die Rhön

Kulturforum Zeilsheim Jahresprogramm

Das Kulturforum Zeilsheim bietet 2018 ein vielfältiges Programm. Neben Veranstaltungen in der Geschäftsstelle (Alt-Zeilsheim 23) wie Workshops, Lesungen, Filmabende und Kaffeeklatsch, deren Termine auf der Homepage des Kulturforums stehen, bietet der Verein zwei Theaterveranstaltungen in der Stadthalle Zeilsheim:

Am Freitag, 16. März, ist das Hanauer Marionettentheater zu Gast. Mit insgesamt vier Vorführungen über den Tag verteilt ist für jedes Alter etwas geboten. Zum Weihnachtsmärchen am Samstag, 8. Dezember, erwartet das Kulturforum die Mannheimer Musikbühne Astoria mit dem Märchen „Zwerg Nase“.

Halbtages- und Tagesexkursionen führen in das Museum für Kommunikation, das Caricatura, die Rösterei Wacker, den Mainova-Wasserpark, nach Mainz, in die Alte Oper und die neue Altstadt Frankfurt, nach Mannheim, auf den Hockenheimring und zur Landesgartenschau in Schwalbach.

Theaterfahrten gehen in die Komödie zu „Monsieur Claude und seine Töchter“, ins Kikerikitheater nach Darmstadt zum neuen Stück „Die Watzmänner“ und zur „West Side Story“ bei den Clingenberg Festspielen.

Ferner sind zwei Wanderungen geplant. Einmal geht es von Zeilsheim zum Gimbacher Hof zu einer Führung über das historische Gelände und einer anschließenden Apfelweinprobe. Im Spätsommer ist wieder eine Weinwanderung geplant. Die Jahresabschlussfahrt führt im Dezember zum „Weihnachtsmarkt der Kunigunde“ nach Neustadt an der Weinstraße.

Besondere Höhepunkte sind die Mehrtagesfahrten. Die erste hat vom 24. bis 26. März Hamburg zum Ziel mit einem Besuch in der Musical-Aufführung „König der Löwen“. Wiener Wald, die Wachau und das Burgenland stehen vom 1. bis 7. Mai auf dem Programm, inklusive eines Abstechers nach Wien. Im Herbst folgt eine Lesereise mit prominentem Gast. Tim Frühling begleitet das Kulturforum bei der Wochenendfahrt vom 13. bis 14. Oktober in die Rhön.

Eltern und Großeltern mit Kindern können in den Herbstferien vom 6 bis 8. Oktober Wetzlar erkunden. Neben einem Besuch des Dunkelkaufhauses in der Stadt steht auch ein Abstecher zur Grube Fortuna an.

Das ausführliche Programm steht im Internet auf der Heimseite www.kulturforum-zeilsheim.de. Es ist auch in der Geschäftsstelle erhältlich. Sie ist montags und dienstags von 9 bis 11, freitags von 15 bis 18 Uhr und samstags von 10 bis 13 Uhr geöffnet und telefonisch unter der Nummer 069–34002153 zu erreichen. Grundsätzlich ist die Teilnahme an allen Aktivitäten des Vereins nicht an eine Mitgliedschaft gebunden. simobla

Friedhof: Amt kümmert sich

Friedhof: Amt kümmert sich

Der Vorplatz des Friedhofs ist in einem traurigen Zustand. Die unbefestigte Fläche gegenüber des Parkplatzes besteht nur noch aus Schlamm, Morast und großen Pfützen. Das schwere Gerät, das bei der Sanierung der Trauerhalle zum Einsatz kam, hat den Platz zusätzlich zerschrubbt. Deshalb hatte sich Ortsbeirat Albrecht Fribolin (CDU) ans Grünflächenamt gewandt und gebeten, die etwa 80 Quadratmeter große Fläche kurzfristig zumindest so wetterfest zu machen, dass sie begangen und befahren werden kann. Das Amt hat nun angekündigt, die Schotterschicht im Januar zu überarbeiten und mit Felsenkies abzudecken.

Fribolin hatte des weiteren angeregt, eine dauerhafte Lösung zu finden, weil das Problem jedes Jahr auftritt, mit den damit verbundenen Reparaturkosten. Das Grünflächenamt steht dem ebenfalls positiv gegenüber und verspricht zu prüfen, ob eine dauerhafte Befestigung der Fläche 2018 noch umsetzbar ist. hn

Konstruktive Zusammenarbeit beflügelt die Helfer

Konstruktive Zusammenarbeit beflügelt die Helfer

Direkthilfe Nepal Nach einer schwierigen Phase geht es nun wieder voran – Geförderte Schüler glänzen mit guten Leistungen

Nach einer schwierigen Phase funktioniert die Projektarbeit in Nepal nun wieder gut, berichtet Ursula Ochs aus Sindlingen, Vorsitzende des Vereins „Direkthilfe Nepal“. Vor kurzem waren sie und weitere Mitglieder des Vereins zu Besuch in dem kleinen Ort Amppipal. Dort engagiert sich die Direkthilfe insbesondere an der Janata English School. Sie ermöglicht 24 Schülern den Schulbesuch.

Doch nach sieben Jahren endet die Grundschulzeit. Damit die Kinder einen anerkannten, qualifizierten Schulabschluss erlangen können, müssen sie eine weiterführende Schule besuchen. Da es in Amppipal keine gibt, sollen die Kinder an die Old Capital Secondary Higher School (OCS) in der Bezirkshauptstadt Gorkha wechseln. Sie gelte als angesehene Privatschule mit Internat, die zum einzigen in Nepal möglichen Schulabschluss führt. Mit ihm erlange man die Voraussetzung für ein Studium oder habe zumindest bessere Chancen auf einen Arbeitsplatz, erklärt Ursula Ochs: „Da diese Schule unseren Vorstellungen von einer qualifizierten Ausbildung durch gut ausgebildete Lehrer, einem wertschätzenden Umgang mit den Schülerinnen und Schülern und einer angenehmen Lernatmosphäre entspricht, haben wir uns entschieden, unseren Projektschülerinnen und -schülern diese Chance zu geben“, sagt sie, obwohl das eine finanzielle Kraftanstrengung bedeute.

Projektschüler erzielen Bestnoten

1200 bis 1300 Euro pro Kind und Jahr müssen aufgebracht werden. Die hohen Kosten entstehen zum Teil dadurch, dass Gorkha in einem benachbarten Tal liegt, so dass die Schüler aus Amppipal dort im Internat untergebracht werden müssen. Drei Jugendliche sind bereits dort. Im vergangenen Jahr haben Purnima Achhami, Mahendra Neupane und Ganesh Parviar ein erfolgreiches Schuljahr an der OCS hinter sich gebracht. Die Prüfung zum Abschluss des Schuljahres haben alle drei mit Bestnoten bestanden. In einem Vergleich von 7000 Schülerinnen und Schülern aus allen Schulen im Distrikt Gorkha haben Purnima und Mahendra mit Platz 7 und 8 geglänzt, berichtet Ursula Ochs.

Die Jugendlichen legen sich dafür mächtig ins Zeug. Ganesh hatte zu Beginn des Schuljahres darum gebeten, ein Bett unter einer Lampe zu bekommen, um auch nachts lernen zu können. Mahendra war auf der JES in einer Theatergruppe und entpuppte sich als großartiger Schauspieler. Er ist ein sehr aufgeschlossener und selbstbewusster Junge. Purnima ist ein sehr ernstes Mädchen. Als Ursula Ochs die Schule im vergangenen Jahr besuchte, hielt Purnima eine beeindruckende Rede vor 1600 Zuhörern über die Notwendigkeit einer guten Schulbildung.

„Wir sind sehr glücklich über ihre Leistungen, zeigen sie doch zum einen die große Motivation unserer Schüler/-innen, zum anderen aber auch das hohe Niveau der Janata English School“, berichtet Nadja Staiger-Schmeiler von der Direkthilfe nach einem Besuch. Zwischenzeitlich haben weitere Schüler die Aufnahmeprüfung bestanden, so dass nun insgesamt acht Jugendliche weiterführende Schulen besuchen.

In Amppipal laufen die Dinge nun wieder rund. Nach dem Erdbeben und Personalwechseln ging es eine Zeit lang nicht richtig voran. Doch der neue Schulleiter Hira Thapa sei sehr engagiert und die Zusammenarbeit mit ihm konstruktiv, berichtet Nadja Staiger-Schmeiler. So konnten weitere Hilfen in die Wege geleitet werden. Alle 250 Kinder der Schule bekommen nun dreimal wöchentlich (statt bisher zweimal) ein Schulessen, bestehend aus einem Apfel, einer Banane und einem Ei. Das sei für die Kinder ganz wichtig, denn viele von ihnen bekämen von zu Hause gar nichts mit. Angesichts der guten Entwicklung will die Direkthilfe nochmals versuchen, die Sanierung eines Schulgebäudes in Angriff zu nehmen. Des weiteren sollen acht neue Toiletten mit Klärgruben gebaut werden. Die Planung und die Vorbereitungen gingen gut voran. Die Direkthilft hofft, damit einen Beitrag zur Hygieneerziehung der Kinder leisten zu können.

Über den Senior Expert Service (SES) hat der Verein eine Lehrerin nach Amppipal geschickt, die die Englischkenntnisse der Lehrkräfte verbessern soll. Eine der Lehrerinnen hat einen Kurs in Montessori-Pädagogik absolviert. Es konnten bereits Montessori-Materialien eingekauft werden. Es ist vorgesehen, dass sie noch einen zweiten Kurs besucht, um ein Diplom zu erhalten. „Wir hoffen, noch weitere Lehrkräfte für den Besuch der Kurse zu gewinnen, um die Montessori-Pädagogik langfristig in allen Klassen etablieren zu können. Wir legen so viel Wert auf diese Form der Pädagogik, da sie, im Gegensatz zu den in Nepal noch weitverbreiteten sehr strengen Unterrichtsmethoden, auf einer wertschätzenden und am Wohl der Schüler orientierten Haltung basiert“, erläutert der Verein.

Büffelkühe und Aufbauhilfe 

Er engagiert sich zudem in der allgemeinen Hilfe für die Bewohner von Amppipal. Beispielsweise wurden Büffelkühe zur Grundversorgung für eine Familie gekauft, die zu arm ist, um das selbst zu tun. Drei Familien lebten zudem immer noch in notdürftigen Blechhütten, weil sie kein Geld haben, um ihre Häuser, die bei dem Erdbeben einstürzten, wieder aufzubauen. Sie sollen mit je 1000 Euro unterstützt werden. Ein weiteres Nebenprojekt ist die Übernahme der Kosten von 12 Euro im Jahr für die Krankenversicherung für mehrere Familien. Und nicht zuletzt hat die Direkthilfe gerade einem herzkranken Mädchen die lebensrettende Operation ermöglicht.

Ihre „Großen“ besuchten Vertreter der Direkthilfe Nepal an der Old Capital School in Gorkha. Vordere Reihe, von links: Purnima Achhami, Shamikshya Shresta, Sabina Karki, Rita Pariyar; hintere Reihe, von links: Schulleiter Janak, Thomas und Ursula Ochs aus Sindlingen, Ganesh Pariyar, Mahendra Neupane, Nadja Staiger-Schmeiler, Jürgen Schmeiler. Foto: Direkthilfe Nepal

Ihre „Großen“ besuchten Vertreter der Direkthilfe Nepal an der Old Capital School in Gorkha. Vordere Reihe, von links: Purnima Achhami, Shamikshya Shresta, Sabina Karki, Rita Pariyar; hintere Reihe, von links: Schulleiter Janak, Thomas und Ursula Ochs aus Sindlingen, Ganesh Pariyar, Mahendra Neupane, Nadja Staiger-Schmeiler, Jürgen Schmeiler. Foto: Direkthilfe Nepal