„Bürgermeister“ Alfons Kaiser beim Geschichtsverein
„Bürgermeister“ im Gespräch
Alfons Kaiser beim Geschichtsverein
Obwohl er jeden Tag in einem Palast verbrachte und mit hohen Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens in Verbindung stand, hielt er seinem Stadtteil stets die Treue: Alfons Kaiser, als Magistratsdirektor langjähriger „Bürgermeister von Höchst“ (1966 bis 1994) hatte seinen Amtssitz im Bolongaro-Palast, seine Heimat war und ist aber Sindlingen. Hier hatte er sowohl privat als auch im gesellschaftlichen Leben seine Wurzeln: sein Einsatz zunächst als aktiver Spieler, dann als passives Mitglied des Fußballclubs Viktoria, seine Mitgliedschaft im Gesangverein Germania zeigen unter anderem die Ortsverbundenheit Kaisers. Das langjährige SPD-Mitglied übernahm auch als Vorstandsmitglied des „Bauvereins für Höchst und Umgebung“ im Stadtteil Verantwortung, sein soziales Engagement bei der Jubiläumsstiftung der Volksbank Höchst, die sich insbesondere dem Jugendsport und der Seniorenhilfe verschrieben hat, hält bis in die Gegenwart an. Bis heute gilt er als Inbegriff der „bürgernahen Stadtverwaltung“: Er nahm sich Zeit für die Bürger der westlichen Stadtteile; vor allem seine Ehrlichkeit hinsichtlich der Erfüllung oder Nichterfüllung von Bürgerwünschen machten ihn so populär.
Kurz: Mit Alfons Kaiser hat der Sindlinger Heimat- und Geschichtsverein eine Persönlichkeit gefunden, die die Nachkriegszeit bis in die jüngste Vergangenheit begleitet, ja mitgestaltet hat. Von daher freut sich der Verein, Herrn Kaiser am Montag, 22. Oktober, um 19.30 Uhr als Zeitzeugen im Hotel Post (Sindlinger Bahnstraße/Farbenstraße) begrüßen zu können. df