Garten statt Copacabana

Garten statt Copacabana

Siesta im Schatten: Emilia nimmt nach ausgiebigem Planschen im Gummi-Pool eine kleine Auszeit und träumt von der „Copacabana am Main“. Im August 2008 hatte CDU-Ortsbeirat Albrecht Fribolin mal angeregt, am Sindlinger Mainufer einen künstlichen Sandstrand und Lagunen anzulegen (siehe Fotomontage von Thilo Schütz). „Wir könnten dann mit einem Godoliere bis nach Okriftel schippern“, träumt er von wahlweise italienischem oder exotischem Ambiente im Schatten der Farbwerksbrücke. Sein Antrag ist damals unter dem Überbegriff „Renaturierung von Wasserstraßen“ eingeordnet und Teil eines europäischen Programms geworden. „Europas Mühlen mahlen bekanntlich langsam, so dass sicher erst meine Enkel in den Genuss der Sindlinger Copacabana kommen“, sagt Fribolin. Oder die Kinder von Emilia, die aus Mangel an Strand mit einem Plätzchen im Garten zufrieden ist.


Foto: Michael Sittig