Evangelische Gemeinde: Frohe Stunden im Sommergarten
Evangelische Gemeinde
Frohe Stunden im Sommergarten
Kinderspiele, Ponyreiten, Modenschau und dazu ein Grüffelo
Vormittags regnete es in Strömen. Aber noch während des Gottesdiensts hatte Petrus ein Einsehen. Die Wolken verzogen sich, die Sonne kam heraus und die Besucher des evangelischen Gemeindefestes konnten wie geplant ab etwa 15 Uhr im „Sommergarten“ hinter der Kirche, vor dem Gemeindehaus, Platz nehmen.
Im Schatten der Zeltdächer, bestens bewirtet von vielen Helfern, hatten sie Gelegenheit, den vorangegangenen Gottesdienst zu kommentieren. Er war ausnehmend gut besucht und wartete mit vielen Besonderheiten auf. Die neuen Konfirmanden stellten sich vor, ebenso Esther Schneider, die ab September die Leitung des evangelischen Kindergartens übernehmen wird. Ute Apolke, seit zehn Jahren Leiterin, wurde sozusagen „vorläufig“ verabschiedet. Die Flötenkinder von Meike Bartelt spielten und Pfarrer Ulrich Vorländer animierte die Besucher zum Mitmachen unter dem Motto „Freude an der Bewegung, Freude am Sport“.
Freude am Spiel hatten hinterher vor allem die Kinder. Zwar hatte der Kindergarten seine Bewegungsspiele aufgrund des nassen Vormittags ins Innere verlagert, das tat ihnen aber keinen Abbruch. Im Turnraum hatten die Kleinen Spaß an Wettlaufspielen und Dosenwerfen. Eine ruhigere Alternative boten Bastelangebote. Solche gab es auch für Jugendliche, allerdings nicht im Kindergarten, sondern im Refugium unterhalb der Kirche. Kinder, Jugendliche und Erwachsene gesellten sich am späteren Nachmittag wieder zu ihren Eltern, als die Theatergruppe der Gemeinde auftrat. Gleich zweimal spielte das Ensemble das Stück „Der Grüffelo“ und wurde dafür mit starkem Applaus belohnt. Über freundlichen Beifall freuten sich auch die Kinder aus Meike Bartelts Kreativgruppen. Bei einer Modenschau führten sie Kissen, Deckchen, Schürzen, Schals und sogar Cocktailkleider vor, die sie selbst genäht haben. „Die Kinder haben ja heute in der Schule keinen Handarbeitsunterricht mehr. Deshalb lege ich in den Kreativstunden einen Schwerpunkt aufs Nähen“, erklärt die Gruppenleiterin, die den Acht- bis Zwölfjährigen aber auch andere Handarbeitstechniken beibringt.
Ein Erlebnis ganz anderer Art ermöglichten Stephanie Rößler und Sonja Heinisch den Kindern. Sie brachten fünf Pferdchen mit und boten Ponyreiten an. Weil der Andrang so groß war, ging es aber nicht um den Block, sondern nur die Gustavsallee hoch und runter. Das Ponyreiten war für etliche der Kleinen zweifellos das Größte. Pfarrer Vorländer war’s zufrieden. „Das Fest ist sehr gut besucht. Es ist schön, dass es sich so etabliert hat“, findet er. hn