Ludwig-Weber-Schule: Erlebnisse auf dem Schulweg

Ludwig-Weber-Schule

Erlebnisse auf dem Schulweg

Aktionstag: Zur Fuß zur Schule

„Zu Fuß zur Schule“ kommen längst nicht alle Grundschüler. Häufig fahren Eltern ihre Kinder bis ans Schultor – was zu Verkehrs- und Sicherheitsproblemen führt. Regelmäßig beteiligt sich die Ludwig-Weber-Schule deshalb an der Aktion „Zu Fuß zur Schule“ des Verkehrsclubs Deutschland (VCD) und des Deutschen Kinderhilfswerks.
Ziel der Aktion ist es, dass die Kinder sich mehr bewegen und ihren Weg alleine laufen. In einem Brief an die Eltern warb die Schulleitung um Unterstützung: „Bewegung ist für die gesunde Entwicklung Ihres Kindes unverzichtbar, denn laufen, klettern, balancieren und springen trainieren Ausdauer, Koordination und den Gleichgewichtssinn. Wer zu Fuß geht ist wacher, aufmerksamer und kann sich besser konzentrieren. Darüber hinaus werden Ihre Kinder selbständiger und lernen sich zu orientieren. Der gemeinsame Schulweg ist auch eine gute Gelegenheit soziale Kontakte zu knüpfen und zu pflegen“, hieß es da, verbunden mit der Bitte, die Kleinen zumindest in der Aktionswoche nicht zu chauffieren. Langfristiges Ziel ist es, „ganz auf das Auto zur Bewältigung des Schulweges zu verzichten. Dies ist gesund, macht den Kindern Spaß und vermeidet zugeparkte Gehwege vor dem Schultor. Bitte bedenken Sie: Zugeparkte Gehwege sind ein Sicherheitsrisiko für alle Schulkinder“, schreibt die Ludwig-Weber-Schule. Zumal derzeit die Baustelle zur Errichtung eines Holz-Ersatzbaus zusätzliche Engstellen und Behinderungen schafft.
Erstmals Alle Kinder erhielten „Laufkarten“, die von den Lehrern gestempelt wurden. Wer am Ende der Woche fünf Stempel vorweisen konnte, nahm automatisch an der Verlosung von Schul-T-Shirts teil. „Das ist eine große Motivation“, sagt Lehrerin Yvonne Orlob. Die Aktion sei generell gut angekommen: „Vor allem von unseren neuen Eingangsstufenkindern sind viele gelaufen“. Eltern ließen bewusst das Auto stehen und brächten ihre Kinder zu Fuß zur Schule. Andere, die das nicht tun, seien direkt darauf angesprochen worden. „Wir bitten um Verständnis für das Anliegen und weisen auch auf den Sicherheitsaspekt hin“, erklärt die Lehrerin. Es gelte, die Eltern für das Thema zu sensibilisieren.
Letztlich profitieren die Kinder mehr davon, den Weg alleine oder mit Freunden zu gehen, als sich immer nur ins Elterntaxi zu setzen. Schließlich sei der Schulweg auch ein Erlebnisweg, heißt es in der Information von Verkehrsclub und Kinderhilfswerk zum Thema. simobla