Serie Handel, Handwerk und Gewerbe: Farinola: Farbe und Stuck für Fassaden und Räume
Serie Handel, Handwerk und Gewerbe
Farbe und Stuck für Fassaden und Räume
Firma Farinola beherrscht die Kunst der Baudekoration
Sindlingen hat seinen Einwohnern einiges an Geschäften und Dienstleistungen zu bieten. In einer Serie stellen wir die Mitgliedsbetriebe der Fördergemeinschaft Handel, Handwerk und Gewerbe vor. Heute: Farinola und Russo, Baudekoration
Ein einfacher Anstrich oder eine aufwendige Fassadengestaltung: Diego Farinola leistet mit seinem Betrieb für Baudekoration das Eine wie das Andere. Seit 23 Jahren ist seine Firma in Sindlingen ansässig, hat sich aus kleinen Anfängen zu einem beachtlichen Handwerksunternehmen entwickelt, das gleichermaßen für Bauträger, Generalunternehmer wie Privatkunden tätig ist.
„Wir machen alles“, führt Diego Farinola aus: Umbau, Renovierung, Sanierung, Trockenbau, Malerarbeiten, Anstrich- und Fassadenarbeiten sowie Dachisolationen gehören zu seinem Angebot, dazu eine ausführliche Beratung. Die leistet der Chef selbst, denn als gelernter Maler/Lackierer und Stukkateur kennt er Materialien und Arbeitsweisen aus erster Hand. Geboren in Venezuela, aufgewachsen in Italien und als junger Mann in Deutschland heimisch geworden, hat er seine Lehre in Oberhausen und Frankfurt-Griesheim absolviert. Nach einigen Gesellenjahren, als sein Arbeitgeber aufhörte, entschloss er sich zum Schritt in die Selbständigkeit. „Arbeiten kann ich, fleißig bin ich auch“, sagte er sich und gründete zunächst mit einem Partner eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts, dann eine GmbH, die er schließlich alleine repräsentierte. Er stellte Meister ein und die Firma entwickelte sich. Seit 1985 in Sindlingen zuhause, etablierte Farinola sein Geschäft 1991 in Haus und Hof des früheren Betriebs Bender im Lachgraben. „Der Start war schwierig“, sagt er. Aber bald schon florierte das Geschäft. Nach der Wende war er mit seinen zeitweise fast 60 Angestellten viel in Ostdeutschland im Einsatz, verputzte Häuser in Berlin und Leipzig. Als Nachunternehmer im Auftrag von Generalunternehmern wie auch in eigener Regie leistet er Innen- und Außenputz sowie Innenausbau bei Filialisten wie Lidl, Penny, DM und Deichmann. Bei Großprojekten wie der Bebauung des Sarotti-Areals in Hattersheim sind seine Fähigkeiten als Stukkateur gefragt, auch die Goethe-Uni hat ihn schon engagiert. Mehr Freude als die Großaufträge machen dem 48-Jährigen jedoch die Arbeiten für private Kunden. Schon etliche Sindlinger haben ihn beauftragt, ihre Häuser mit hochwertigen Steinen, ansprechenden Farben und zierenden Elementen in handwerklich hoher Qualität zu verschönern. Sein eigenes Wohnhaus in der Bahnstraße ist ein gutes Beispiel dafür. „Wir haben die ehemalige Bäckerei Spengler komplett umgebaut. Wir haben Kalklettern aus italienischem Sumpfkalk auf die Fassade gezogen, Ornamente aus Marmormehl gegossen und einzeln ausgemalt und nachgeschliffen“, schwärmt er von der aufwendigen Arbeit, die das gelb gestrichene, mit Bordüren verzierte Haus zu einem Blickfang machen.
Das unaufhörliche Engagement kostet Kraft. Vergangenes Jahr beschloss Diego Farinola, kürzer zu treten. Er verkleinerte die Belegschaft und konzentriert sich mit drei Büroangestellten und 12 Handwerkern sowie mehreren Freischaffenden nun stärker auf private Kunden als auf Großaufträge. Im März dieses Jahres ist er in die Fördergemeinschaft Handel, Handwerk und Gewerbe eingetreten. „Ich bin jetzt seit 23 Jahren Gewerbetreibender hier. Viele Kollegen, mit denen ich auf den Baustellen zu tun habe, sind Mitglieder. Ein Gewerbeverein stärkt die Zusammengehörigkeit“, erklärt er, warum er sich zu der Mitgliedschaft entschlossen hat. Und auch wenn er gerne nach Südamerika reist oder von einem Haus in der Toskana träumt, ist für Diego Farinola klar: „Hier in Sindlingen bin ich zuhause.“ hn