Stabil, aber das reicht nicht
Stabil, aber das reicht nicht
FC Viktoria Fußballer wollen die Hände nicht in den Schoß legen
„Uns geht’s gut“, sagte Vorsitzender Bertold Alleweldt in der Jahreshauptversammlung des Fußballclubs Viktoria. Der Verein stehe finanziell solide da. Die Fußballer beteiligen sich an den Stadtteilfesten, richten selbst Turniere aus und nehmen mit zwei Erwachsenen- und sieben Jugendmannschaften am Wettbewerb teil. Das sei aber kein Grund, die Hände in den Schoß zu legen. Trotz aller Stabilität stagniere das Vereinsleben. Nicht zuletzt aufgrund der Altersstruktur müsse die Viktoria aufpassen, „dass wir das, was wir haben, nicht langsam verlieren“, sagte Alleweldt: „Ein ‚Weiter so‘ funktioniert nicht. Wir müssen was machen.“
Der Vorsitzende erinnerte in seiner Ansprache an zwei Männer, die immer „gemacht“ haben. Mit dem Tod des Ehrenvorsitzenden Klaus Hieronymus im März 2016 und von Heinz Wulf nur wenige Tage vor der Versammlung endete eine Epoche, sagte er. Dieses Duo habe es geschafft, den Verein zu entschulden, das 100-jährige Bestehen des Vereins mit 2500 Zuschauern zu feiern und sogar die Frankfurter Eintracht für ein Freundschaftsspiel an den Kreisel zu locken. „Das wäre ohne den Heinz nie gegangen“, sagte Bertold Alleweldt. Wulf habe viele Beziehungen gehabt, hinter den Kulissen gearbeitet und viel für die Viktoria erreicht. „Er war Spieler, Trainer, Geschäftsführer, zweiter Vorsitzender, kurz: Mister Viktoria. Er hat eine Lücke hinterlassen“, sagte er.
Keine Wünsche offen blieben bei den Vorstandswahlen. Alle Ämter konnten besetzt werden.
Gewählt wurden: Bertold Alleweldt (Vorsitzender), Mike Hilbich (zweiter Vorsitzender), Thomas Krock (Geschäftsführer), Volker Andreas (zweiter Geschäftsführer), Markus Butorac (Kassierer), Gerd Block (Spielausschussvorsitzender), Said Chighannou (Jugendleiter), Eduardo Rodriguez (Schülerwart), Arhan Dar (Zeugwart), die Beisitzer Alex Schubert, Deniz Dar, Kai Schmidt und Christoph Hammer. Beisitzer im Spielausschuss sind Zafar Khan, Peter Rek, Markus Butorac und Maximilian Lentsch. Den Vergnügungsausschuss bilden Arhan Dar, Gerhard Wäger und Max Lentsch.