Arge Sov Ausschuss koordiniert und verteilt die Arbeit
Es geht nur gemeinsam
Arge Sov Ausschuss koordiniert und verteilt die Arbeit
Damit alle feiern können, leisten wenige viel. Zu viel, wie der Vorstand der Arbeitsgemeinschaft der Sindlinger Ortsvereine (Arge Sov) in der Frühjahrssitzung klagte.
In den vergangenen Jahren sei es immer schwieriger geworden, die Vorbereitungen vor allem für das Ranzenbrunnenfest zu stemmen. „Unsere Hilferufe um Unterstützung sind ein bisschen ins Leere gelaufen“, bedauerte der bisherige Vorsitzende Andreas Rühmkorf.
„Rentner sollen nicht schwer heben müssen“
Insbesondere das Heben großer Gewichte für die diversen Hinweis- und Halteverbotsschilder fällt den wenigen Helfern zunehmend schwerer. „Wir werden alle nicht jünger“, sagte Rühmkorf. Rentner sollten nicht so schwer heben müssen. „Ohne Leute wie Uli Schlereth, der seinen Laster zur Verfügung stellt, um die Schilder vom Bauhof zu holen und wieder zurück zu bringen, ginge es gar nicht“, sagte Rühmkorf.
Überdies habe der Tod des engagierten Jupp Riegelbeck eine Lücke gerissen. Er appellierte an alle, nicht nur den Beitrag des eigenen Vereins, sondern „auch das Drumherum“ im Blick zu haben: „Nur gemeinsam sind wir stark“. Sollten nicht genug Helfer für die Gemeinschaftsaufgaben zu finden sein, müsste man das Ranzenbrunnenfest zur Not auch kurzfristig absagen, warnte er.
Damit es nicht soweit kommt, regte der Vorstand an, einen Ausschuss zur Vorbereitung von Ranzenbrunnenfest und Weihnachtsmarkt zu bilden. Dieser Ausschuss solle neue Ideen entwickeln und die Aufgaben von der Planung über die Anträge und Genehmigungen bis hin zum Stellen der Schilder auf mehrere Schultern verteilen, sagte Schriftführer Detlef Beyer. Sie könnten dann ihrerseits Helfer aus ihren Vereinen aquirieren. „Es gibt einen Fahrplan für jedes Fest, alles ist geregelt. Es geht darum zu machen“, betonte Beyer. Ute Wäger (Frauenchor Germania), Sandra Herbener (Quartiersmanagerin), Eva-Maria Callender (Förderverein Buchstütze), Michael Sittig (Turnverein Sindlingen) und Jochen Dollase (Männerchor Germania) bilden nun diesen Ausschuss.
Eine Aufgabe allerdings entfällt voraussichtlich. Bislang beantragte die Arge Sov für alle Teilnehmer gemeinsam die Genehmigung zum Verkauf von Speisen und Getränken. Das sei nun nicht mehr möglich. Jeder Verein müsse seinen Antrag selbst per Internet beim Ordnungsamt stellen.
Neue Regeln für Stadtteilfeste
Allerdings bemühe sich der Stadtverband der Vereinsringe darum, eine Ausnahmegenehmigung für Stadtteilfeste zu erhalten, sagte Andreas Rühmkorf. Eine Antwort stehe noch aus. Pro Antrag falle eine Gebühr von 30 Euro an, die jedoch für Vereine mit Vereinsnummer intern verrechnet werde. „Einziger Vorteil: Es geht schnell“, sagte Rühmkorf. Die Genehmigungen sollen umgehend erteilt werden und nicht wie früher erst nach Wochen. hn