Erich Bischof gestorben

Erich Bischof gestorben

Der Ehrenvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Sindlinger Ortsvereine (Arge Sov), Erich Bischof, ist am 6. Januar im Alter von 77 Jahren gestorben. Bischof war in den 1980er Jahren Vorsitzender dieses Dachverbands der Sindlinger Vereine und außerdem Leiter des 18. Polizeireviers, das später von seinem Sitz im Haus Sindlingen nach Hattersheim verlegt wurde.
Der 1936 in Sindlingen geborene Bischof war von 1978 bis 1992 Vorsitzender des Fußballvereins Viktoria Sindlingen und hat die Geschicke der Kicker maßgeblich mitgeprägt. Als sein Nachfolger sein Amt niederlegte, stellte sich Bischof noch einmal in den Jahren 1995 und 1996 als Vorsitzender zur Verfügung. Für seine Verdienste um den Verein war er auch von den Fußballern bereits 1992 zum Ehrenvorsitzenden ernannt worden. In seine Amtszeit fällt die erfolgreichste Vereinsperiode von Viktoria Sindlingen. Dazu gehören die langjährige Zugehörigkeit zur Oberliga Hessen (die damals noch die dritthöchste deutsche Spielklasse war), die zweimalige Teilnahme am DFB-Pokal und eine Fahrt nach Indonesien, die allen Teilnehmern von damals gut in Erinnerung geblieben ist.
1980 war Erich Bischof auch Mitbegründer des Sindlinger Tennisvereins. Für seine Verdienste um seinen Stadtteil und die Sindlinger Vereine hatte die Arbeitsgemeinschaft Sindlinger Ortsvereine Erich Bischof als einer der ersten überhaupt mit der Ranzenbrunnen-Auszeichnung bedacht, die nur zum Sindlinger Stadtteilfest vergeben wird und als hohe Ehrung gilt. Darüber hinaus wurde Bischof 1985 mit der Verdienstnadel des Landessportbunds Hessen und 1991 mit dem Ehrenbrief des Landes Hessen geehrt.
Zuletzt lebte Erich Bischof, der sich wegen Krankheit aus dem öffentlichen Leben zurückgezogen hatte, im neuen Pflegeheim auf dem ehemaligen Wesner-Gelände an der Kurmainzer Straße. Er wurde auf dem Sindlinger Friedhof beerdigt. hv/Nachdruck aus dem Höchster Kreisblatt

Erich Bischof

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