ArgeSOV: Vorstand zieht zufrieden Bilanz

Arge Sov

Vorstand zieht zufrieden Bilanz

Nur der Reinigungstag schwächelt – Großveranstaltungen gelungen

Ranzenbrunnenfest, Weihnachtsmarkt, Seniorenfasching: Alle Veranstaltungen der Arbeitsgemeinschaft Sindlinger Ortsvereine (Arge Sov) sind im vergangenen Jahr erfolgreich verlaufen. Das positive Resümee zog Vorsitzender Andreas Rühmkorf in der Hauptversammlung des Vereinsrings.
Einzig der Reinigungstag schwächelte ein wenig. Etwa 40 Helfer aus den Vereinen befreiten im März Wegeränder, Straßengräben und das Mainufer von Müll. „Ich hätte mir mehr Beteiligung gewünscht“, sagte Andreas Rühmkorf. Es gehe darum, ein Zeichen zu setzen. Deshalb wäre es sinnvoll, die Schulen einzubeziehen, schlug Albrecht Fribolin vor. Für die dürfte der Termin an einem Samstag allerdings organisatorische Schwierigkeiten bergen. Christina Göhre vom Kinder- und Jugendhaus regte an, speziell für Kinder und Jugendliche einen eigenen Sammeltermin unter der Woche zu vereinbaren. Der Freitag vor dem Reinigungs-Samstag zum Beispiel würde sich anbieten: Zumindest im Kinder- und Jugendhaus sind dann ohnehin Kinder zugegen und könnten leicht motiviert werden. „Wir können es ja mal probieren“, sagt Wolfgang Schuhmann von der katholischen Gemeinde: „Schlechter kann es nicht werden“. Die Ortsbeiräte Albrecht Fribolin und Claus Lünzer versprachen, bei der Internationalen Schule vorzusprechen und für die Aktion zu werben. Deren Schüler könnten sich die Zufahrtsstraße vornehmen. An deren Rändern sammelt sich nämlich der Wegwerfmüll derjenigen, die die Schüler zur Schule fahren oder sie von dort abholen.
An den Großveranstaltungen dagegen gab es nichts auszusetzen. Die Stromversorgung beim Weihnachtsmarkt hat gut funktioniert – auch dank eines Anliegers, der Starkstrom zur Verfügung stellte und damit St. Dionysius entlastete. Gleichwohl bleibt die Stromversorgung der begrenzende Faktor. So schön es wäre, mehr Teilnehmer zuzulassen und mehr Stände zu stellen: „Das wird kaum gehen“, sagte Rühmkorf. Es habe sich aber bewährt, den Festplatz auf die Huthmacherstraße auszudehnen und damit alles zu entzerren. 19 Teilnehmer berichteten ausnahmslos von gutem Absatz, die Krippe von Franz Ilg wurde allgemein gelobt, ebenso die schöne Illumination der Kirche. „Das würde ich mir dieses Jahr wieder wünschen“, sagte der Vorsitzende. Er dankte darüber hinaus der Firma Krämer, die einen Hubsteiger zur Verfügung stellte, um die Weihnachtsbäume gefahrlos zu schmücken. In diesem Jahr soll der Weihnachtsmarkt möglicherweise um eine Stunde nach hinten verschoben werden, also von 15 bis 21 Uhr gehen. Außerdem sollen Teilnehmer verpflichtet werden, bis zum Ende zu bleiben. Es sei störend, wenn manche schon früher abbauten und unschöne Löcher entstünden.
Das gilt auch für das Ranzenbrunnenfest am ersten Samstag im September (6.). Aufs Feuerwerk verzichten die Vereine. Auch an der Neuauflage eines Neujahrsempfangs bestand kein Interesse bei den etwa 25 Teilnehmern an der Versammlung. Der Antrag des VdK auf Wiederaufnahme in die Arge Sov wurde einstimmig angenommen, ebenso einstimmig der Vorstand entlastet und Klaus Mettin vom Männerchor des GV Germania (bisher Beisitzer) zum stellvertretenden Kassierer bestellt. Kassierer Michael Streubel verlas den Kassenbericht und erhielt viel Lob für seine Arbeit. Er informierte außerdem ausführlich über Änderungen bei den Gema-Gebühren.
Gerhard Wäger vom Fußballclub Viktoria teilte mit, dass es in diesem Jahr kein Volksradfahren geben werde. Obwohl es sich um eine gemeinsame Veranstaltung von Viktoria und GV Germania handelt, fänden sich keine Leute, „die die Arbeit machen“, sagte Wäger. Sven Callender, neuer Vorsitzender des Gewerbevereins, wies auf den Stadtteilsonntag am 12. Oktober hin. Die Geschäftsleute wollen versuchen, eine kleine Gewerbeschau in einem Zelt am Dalles zu realisieren. hn