Annabell Brech strebt nach der Krone
Annabell Brech strebt nach der Krone
Abstimmung – Sindlingerin erreicht die Endrunde zur Wahl der Frankfurter Apfelweinkönigin
Kommt die künftige Frankfurter Apfelweinkönigin aus Sindlingen? Das haben Sie, liebe Leser, in der Hand. Annabell-Sophie Brech (20 Jahre) hat sich um den Titel beworben und ist in die Endrunde gekommen. Die gewinnt, wer vom 9. bis 16. August die meisten Stimmen in einer Online-Abstimmung bekommt. Also ran an den Computer und für Annabell stimmen unter www.extratipp.com
Vor allem der katholische Familienkreis wäre entzückt, wenn die junge Frau das Rennen machen würde. Ihre Eltern Stephan und Queenie Brech sind dort aktiv, sie selbst unterstützt die Gemeinde als Messdienerin. Als die Ausschreibung für die Wahl zur Frankfurter Apfelweinkönigin in einem Anzeigenblatt veröffentlicht wurde, kam jemand aus dem Kreis auf die Idee, die damals noch 19-Jährige zur Kandidatur zu ermuntern, „weil ich selbst so gerne Apfelwein trinke“, sagt sie.
Gesagt, getan. Annabell Brech verfasste ein Motivationsschreiben, Mutter Queenie filmte sie fürs Bewerbungsvideo im heimischen Garten vorm Apfelbaum (zu sehen auf der Internetseite www.apfelweinwirte.de der Vereinigung Frankfurter Apfelweinwirte). Annabell erklärt darin ihre Liebe zum erfrischenden „Äppler“, den sie allen anderen Getränken vorzieht – am liebsten sauer, mit wenig Wasser. Ihr Lieblingsstöffche stammt aus Weilbach, wo sie mit ihrem Freundeskreis jedes Jahr zusammen keltert. „Wir schwefeln nicht, deshalb hält der Äppler nur ein halbes Jahr“, führt sie aus, warum die Gruppe noch nie bei der Wahl des Sindlinger Ebbelwoikönigs im Oktober angetreten ist.
Bei der Kür der Frankfurter Apfelweinkönigin kommt es nicht darauf an, möglichst viel über Apfelsorten und Herstellung zu wissen. „Es geht vielmehr darum, die Liebe und Leidenschaft zum Apfelwein zu repräsentieren“, sagt Annabell Brech. Dass sie aus Sindlingen stammt, in dem die Tradition mit vielen Selbstkelterern und der jährlichen Wahl des lokalen Apfelweinkönigs noch lebendig ist, dürfte ein weiterer Pluspunkt in ihrer Bewerbung sein. „Es wäre eine Ehre für unseren Stadtteil im äußersten Westen, wenn die Frankfurter Apfelweinkönigin von hier käme“, findet sie.
Sogar die „Löwen“ werben für Annabell
Namhafte Unterstützer hat die junge Frau, die eine duale Ausbildung zur Chemielaborantin und Chemieingenieurin im Industriepark absolviert, auch schon gefunden. In ihrer Bewerbung hat sie erwähnt, dass sie ein Fan der Frankfurter Eishockey-Löwen ist und bei den Spielen der Äppler nicht fehlen darf. „Nun wurde ich von der PR-Abteilung der Löwen kontaktiert. Sie wollen mich unterstützen und ein Video mit mir drehen, das zu Beginn der Abstimmung auf ihrer Facebook-Seite geschaltet werden soll“, freut sie sich: „Da schlug mein kleines Löwenherz gleich dreimal schneller“. Sie selbst macht keine Werbung für sich. Braucht sie auch nicht. „Das besorgt der Familienkreis“, versichern die Eltern.
Sollte Annabell Brech tatsächlich Frankfurter Apfelweinkönigin werden, kommen vor allem repräsentative Aufgaben auf sie zu. Die dürften der sympathischen, 1,83 Meter großen und schlanken Sindlingerin nicht schwerfallen. Als Mitglieder der Hattersheimer Showtanzgruppe „Wild Wings“ sind sie und ihre Mutter daran gewöhnt, mit Schminke und Frisierzeug umzugehen, um einen glanzvollen Auftritt zu absolvieren.
Die Abstimmung läuft vom 9. bis 16. August unter der Adresse www.extratipp.de.
Gekrönt wird die neue Frankfurter Apfelweinkönigin während des Frankfurter Apfelweinfests am Freitag, 17. August. Ausrichter ist die Vereinigung Frankfurter Apfelweinwirte. hn