Category: März

Sindlinger Monatsblatt 2012 – März

Hier die PDF Ausgabe des Sindlinger Monatsblatt März 2012

Friedenseiche soll gerettet werden

Auch wenn ein privates Gutachten die Fällung empfiehlt, wird nun der Boden um den Baum entsiegelt

Ein Gutachten, das Gartenbauunternehmer Bernd Krämer in Auftrag gegeben hat, besagt, dass die Sindlinger Friedenseiche nicht mehr zu retten ist. Die Stadt will es aber doch noch einmal versuchen.

Bernd Krämer (l.) und Albrecht Fribolin mit Gutachten und Baum. Foto: mar Im Winter sieht eine Eiche ohne ihre Blätter sowieso kahl aus. Aber die Sindlinger Friedenseiche macht auch im Sommer einen kranken Eindruck. Das Naturdenkmal, das seit mehr als 100 Jahren an der Ecke Farbenstraße / Allesinastraße steht, hat seine besten Tage längst hinter sich. Aber die Sindlinger hängen an dem Baum. Gartenbauunternehmer Bernd Krämer hat jetzt sogar privat ein Gutachten eines Sachverständigenbüros erstellen lassen: „Ich wollte wissen, ob man den Baum noch retten kann.“

Nun steht er mit dem Gutachten und Albrecht Fribolin (CDU), Mitglied im Ortsbeirat 6, unter der alten Eiche. Ihr Fazit: „Der Baum ist nicht mehr zu retten.“ Krämer nennt es sogar einen „wirtschaftlichen Totalschaden“. Die Eiche gehe immer mehr zurück, irgendwann stehe nur noch der Torso da. „Wir haben riesige Kahlstellen ausgemacht“, sagt der Unternehmer, dessen Familie seit Generation in Sindlingen lebt. Zwar sei der Baum noch standsicher, aber von Pilzen befallen. „Es macht einfach alles keinen Sinn mehr.“

Bei der Unteren Naturschutzbehörde, die für den Erhalt solcher Naturdenkmäler zuständig ist, und dem Umweltamt zeigt man sich optimistischer. „Wir geben die Hoffnung nicht auf“, sagt Klaus Wichert, Leiter des Umweltamtes. Schließlich gehe es auch um den historischen Wert der Friedenseiche, die Anfang September 1910 als Erinnerung an den Deutsch-Französischen Krieg von 1870 / 71 gepflanzt wurde. „Eine Eiche kann sich erholen“, ist sich Wichert sicher.

„Es ist einen Versuch wert“, sagt auch Volker Rothenburger, Leiter der Unteren Naturschutzbehörde, der den 16 Meter hohen Baum erst kürzlich selbst in Augenschein genommen hat. Er hat auch schon einen Plan: „Noch in diesem Jahr soll der Boden entsiegelt werden.“ Erst dann könne man auch genauer untersuchen, wie der Zustand der Wurzeln sei.

Krämer glaubt aber nicht so recht an einen Erfolg. Statt weitere Steuermittel in einen Baum zu investieren, der keine Zukunft habe, „würde ich ihn noch 2012 entfernen lassen und etwas Neues pflanzen“. Eine Eiche solle es aber bitteschön nicht mehr sein, meint Fribolin und verweist unter anderem auf den Eichenprozessionsspinner. „Die Bushaltestelle war schon deswegen gesperrt.“

„Davon sollte man die Finger lassen“, sagt Experte Krämer. Einzig eine amerikanische Roteiche ginge mit „gescheiter Standortvorbereitung“. Sinnvolle Alternativen wären eine Linde oder ein Gingko. „Letzterer war Goethes Lieblingsbaum“, kann sich Fribolin für diese Idee erwärmen. Bis es soweit ist, erhält die Friedenseiche aber eine letzte Chance.ses (ses) Nachdruck aus dem Höchster Kreisblatt.

 

 

Sindlingens Volleyballdamen in der neuen Spielklasse angekommen

Am letzten Heimspieltag der Volleyballdamen des TVS waren der Tabellenführer TV Stierstadt und der Tabellendritte FTG Frankfurt II zu Gast. Gegen die FTG hatten sich die TVS-Damen einiges vorgenommen, konnte doch das Hinspiel noch mit 3:1 gewonnen werden. Im ersten Satz rannte man durch eine gute Aufgabenserie der FTG jedoch von Anfang an einem Rückstand hinterher, bevor ein 19:24 noch in ein 24:24 umgewandelt wurde, um dann doch die letzten zwei Punkte und damit den Satz zu verlieren. Aber jetzt waren die Sindlinger Mädels wach und gewannen den zweiten Satz souverän mit 25:17.  Auch im dritten Satz führte man schnell wieder, aber dann  reduzierten die FTG–Damen ihre Fehlerquote deutlich und drehten das Spiel noch um. Im letzten Satz lief dann beim TVS nichts mehr zusammen und die FTG gewann das Spiel letztendlich souverän.

Im zweiten Spiel war das Motto den Tabellenführer so gut wie möglich zu ärgern. Das gelang in den ersten Sätzen auch recht gut, jedoch jeweils mit dem besseren Ende für die Stierstädter, die in engen Spielsituationen immer wieder ihre Routine ausspielten. Im dritten Satz gab es dann die Ansage von Coach Doris Kreimeier „Diesen Satz gewinnen wir jetzt“ und tatsächlich lief alles wie im Schnürchen und der Satz wurde mit 25:14 deutlich gewonnen. Im vierten Satz besann sich der Tabellenführer dann wieder auf seine Stärken und ließ den Sindlingern keine Chance mehr.

Leider gab es bei diesem Heimspieltag zwei Niederlagen, aber knappe, die zeigen, dass die Sindlinger Damen in der neuen Spielklasse angekommen sind und mitspielen können. Jetzt gilt es in den ausstehenden Spielen auf jeden Fall noch gegen die beiden Tabellenletzten zu gewinnen, um den Klassenerhalt zu sichern und dann nächstes Jahr noch etwas mehr mitmischen zu können.

Gespielt habe: Michaela Bauer, Jutta Buberl, Tatjana Cizerle, Galina Falkowski, Julia Galhofer, Erika Giske, Julia Otremba, Andrea Schmiedel, Christina Usai, Tamara Wende, Daniela Ziegler.

Nächstes Heimspiel ist am Samstag, den 10.03. um 15 Uhr in der ISF Sindlingen, Gegner sind Bad Vilbel 2 und Römerstadt 2. DK

 

Bundesweite Tischtennis-Aktion für Mädchen und Jungen

Super-Minis Erik Theobald und Allesandro Pistara gewinnen den Ortsentscheid

Die Sieger des Ortsentscheids der Tischtennis-mini-Meisterschaften heißen Erik Theobald und Alessandro Pistara. Erik setze sich in der Gruppe der bis 12 Jährigen durch und  Alessandro gewann in der Altersgruppe der 8-Jährigen und Jüngere. Insgesamt waren beim Ortsentscheid des TV Sindlingen 13 Mädchen und Jungen am Start. Die Minis zeigten in verschiedenen Altersklassen unter den Augen ihrer Eltern manch sehenswerten Ballwechsel. „Es war eine großartige Veranstaltung“, freute sich stellvertretende Jugendleiter Andreas Pöcker „Die Kinder hatten vor allem Spaß an unserem Sport, und einige haben deutlich ihr Talent bewiesen.”

Für die Bestplatzierten heißt es nun am 18. März in Bergen-Enkheim sich beim Kreisentscheid für die nächste Runde zu qualifizieren. Über Orts-, Kreis- und Bezirksentscheide können sie bis hin zu den Endrunden der Landesverbände spielen. Wer zehn Jahre alt ist oder jünger, dem winkt sogar nach entsprechender Qualifikation die Teilnahme am Bundesfinale 2012. Zusammen mit einem Elternteil sind die Besten der Minis im kommenden Jahr Gast des Deutschen Tischtennis-Bundes (DTTB) in Kaltenkirchen. Auf die Sieger des Bundesfinals wartet ein Besuch bei einer internationalen Großveranstaltung.

Die mini-Meisterschaften sind die erfolgreichste Breitensportaktion im deutschen Sport. In 28 Jahren haben über 1.160.000 Kinder daran teilgenommen.

Die mini-Meisterschaften vermitteln den Kleinen nicht nur Spaß, sie waren auch für einige spätere Nationalspieler der erste Schritt beim schnellsten Ballsport der Welt. Bastian Steger (1. FC Saarbrücken) ist so ein Beispiel: Er wurde Silber­medaillengewinner mit der deutschen Nationalmannschaft bei den Weltmeisterschaften in Moskau 2010, Gewinner der Brasil Open 2011 im Doppel mit Lars Hielscher, sowie amtierender Deutscher Meister im Einzel und Doppel.

Wer einmal Lust bekommen hat, den Schläger am Tischtennistisch zu schwingen, der sollte Dienstags, Mittwoch oder Freitag um 17:00 Uhr in der Turnhalle der Meisterschule vorbeischauen Dort werden Anfänger in die Künste des Tischtennis­sports eingewiesen .TT- Schläger können zur Verfügung gestellt werden. Kontakt Jugendleiter Edwin Reinhardt Tel 069/374740 w-e.reinhardt@t-online.de

Die Ergebnisse im Überblick:Jungen 11-/12-Jährige: 1. Erik Theobald, 2. Jonas Welle, 3. Najim El Allaoui; Jungen 9-/10-Jährige: 1. Noah Kakavouris; Jungen 8-Jährige und Jüngere: 1. Alessandro Pistara, 2. Phillipous Mulugheta, 3. Nicolai Czich, 4. Jan Preis, 5. Benedikt Reinhardt, 6. Mikias Mulugheta; Mädchen 11-/12-Jährige 1. Nicole Preis; Mädchen 9-/10-Jährige: 1. Aylin Prey, 2. Lea Schulze

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Chinesische Selbstverteidigung beim Turnverein

Ab Dienstag, dem 20. März, unterrichtet Sihing Kai Fischer, Wing Tjuen Lehrer und direkter Schüler von Wing Tjuen Großmeister Christian Trarbach, chinesische Selbstverteidigung.

Wing Tjuen ist ein ca. 250 Jahre alter südchinesicher KungFu-Stil. Der Legende nach soll diese Kampfkunst von einer Nonne entwickelt worden sein. Diese stellte fest, dass sie mit den auf eigener Kraft basierenden Techniken nicht gegen körperlich stärkere Gegner gewinnen konnte. Sie entwickelte ein System, mit dem sie körperlich überlegene Gegner mit deren eigener Kraft besiegte. Dieses System beruht auf einfachen Prinzipien, die es ermöglichen, die Kraft des Gegners kontrolliert aufzunehmen und zurück zu ihm zu leiten. So ist es körperlich unterlegenen Menschen möglich, sich gegen stärkere Gegner durchzusetzen.  Wing Tjuen ist deshalb auch für Mädchen und Frauen geeignet!!!

Im Training der Jugendlichen und Erwachsenen liegen die Schwerpunkte in erster Linie in der Aneignung einer im Ernstfall effizienten und kompromisslosen Selbstverteidigungsfähigkeit sowie der Verbesserung der körperlichen Fitness, wobei der Spaß mit Sicherheit nicht zu kurz kommen wird. Im Vordergrund geht es dabei nicht allein um die Vermittlung von Techniken und Konzepten, sondern vornehmlich um die Fähigkeiten bzw. die Stärken und Schwächen des Einzelnen herauszuarbeiten und zum persönlichen Vorteil zu nutzen.

Im KungFu-Kids Training (ab 8 Jahren) liegen die Schwerpunkte in der spielerischen Aneignung von Verhaltensmustern, die sie gegenüber möglichen Gefahrensituationen sensibler machen. KungFu-Kids haben Spaß im Training, sind selbstbewusst und können „NEIN“ sagen. Speziell für Kinder wird ein Wing Tjuen Training angeboten, welches die Kinder koordinativ fordert und fördert, sowie Jungen und Mädchen auf Gefahren- und Konfliktsituationen vorbereitet und auf diese sensibilisiert.

 

Interesse geweckt? Einfach vorbeikommen und „reinschnuppern“. Lockere sportliche Kleidung genügt.

Das Schnuppertraining startet für KungFu-Kids von 17.30h – bis 18.30h, für Jugendliche und Erwachsene von 19.00h – 20.30h im Gymnastikraum 2 der Sporthalle des TVS, Mockstädterstr. 12 in Sindlingen.

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