Category: November

Gemeinsam gesund frühstücken

Ludwig-Weber-Schule

Gemeinsam gesund frühstücken

Fürs Leben lernen: Ausgewogene Ernährung gehört dazu

Lesen, Schreiben, Rechnen und gesunde Ernährung stehen in der Ludwig-Weber-Schule nahezu gleichberechtigt nebeneinander. Für ihre Anstrengungen, den Grundschülern Appetit auf alles zu machen, was ihnen gut tut, erhielt die Schule vor kurzem das Zertifikat „Gesunde Ernährung“ im Rahmen des Programms Schule und Gesundheit.
„Unser Schulprofil setzt auf den Schwerpunkt Gesundheit“, sagt Leiterin Fatima Oturak-Pieknik. Seit über vier Jahren engagiert sich die Schule entsprechend. Das Ernährungs-Zertifikat ist das vierte und damit letzte, das das Programm vorsieht. So hat sie schon vor geraumer Zeit die Bescheinigungen für Bewegung, Gewaltprävention und Lehrergesundheit erhalten. Jetzt beginnt eine Evaluationsphase, in der ein Vertreter des staatlichen Schulamts prüft, ob die verschiedenen Maßnahmen dauerhaft greifen. Stellt er das fest, erteilt er der Grundschule das Gesamtzertifikat und bestätigt damit, dass sie eine gesundheitsfördernde Schule ist.
Die Lehrer haben viel Arbeit und Phantasie investiert, um so weit zu kommen. Um den Schülern Rohkost und gesunde Brötchen schmackhaft zu machen, haben sie Anreize in Form von Punken geschaffen und sogar die Pausenzeiten verändert. Schüler, die als Zwischenmahlzeit statt eines Schokoriegels oder Stückchens vom Bäcker eine Frucht, ein Gemüse und ein Brot mitbringen, erhalten dafür Sterne und noch einen mehr, wenn es sich um Vollkornkornbrot handelt. Damit das Essen nicht zwischendurch hineingeschlungen wird, frühstücken die Kinder gemeinsam im Klassenverband. „Wir nehmen fünf Minuten vom Unterricht und fünf von der Pause weg, das ergibt zehn Minuten Frühstückszeit an den Tischen im Klassenraum“, erklärt die Schulleiterin. Danach bleibt noch genug Zeit für Bewegung. „Da sollte kein Essen mitgenommen werden, die Kinder sollen die Zeit zum Spielen nutzen“, sagt Fatima Oturak-Pieknik.
Zusätzlich zum gemeinsamen Frühstück in der Klasse schmieren Eltern mittwochs rund 100 Vollwertbrötchen, belegt mit Käse, Salat, Paprika und Gurke für die Grundschüler und ihre Lehrer. Es gibt einen zuckerfreien Vormittag, bei dem darauf geachtet wird, dass die Schüler kalorienfreie, ungesüßte Getränke wie Mineralwasser trinken. An Elternabenden zur gesunden Ernährung, die die Verbraucherzentrale Hessen in Zusammenarbeit mit der AOK Hessen anbietet, wird versucht, die Eltern für die Bedeutung der Ernährung für die Entwicklung ihrer Kinder zu sensibilisieren. Schulfeste, Projekte und der Sachunterricht sind nach den Themen Gesundheit und gesunde Ernährung ausgerichtet. „Es geht uns dabei nicht um die Erhaschung eines Zertifikats, sondern um die Nachhaltigkeit“, sagt Fatima Oturak-Pieknik.
Die Schule will damit den gesellschaftlichen Veränderungen begegnen, die dazu führen, dass traditionelle Versorgungsstrukturen mehr und mehr an Bedeutung verlieren. „Kinder haben das Recht, eine gesunde und ausgewogene Ernährung kennen zu lernen, um sich optimal entwicklen zu können. Daher ist es wichtig, dass sie frühzeitig Gelegenheiten bekommen, ein genussvolles und ausgewogenes Ess- und Trinkverhalten zu erlernen“, findet die Leiterin.
Überreicht wurde das Teilzertifikat Gesunde Ernährung im Rahmen einer kleinen Feierstunde. Schüler der zweiten Klasse widmeten sich im Lied von der Hexe Wackelzahn der Zahnhygiene, Drittklässler brachten einen „Gesundheitsrock“ dar und die Viertklässler sangen zum Abschluss das Schullied „Unsere Schule hat keine Segel“. Zwischendurch überreichte Helmut Mag vom staatlichen Schulamt die Urkunde und lobte: „Die Ludwig-Weber-Schule ist eine der wenigen Frankfurter Schulen, die es geschafft haben, alle vier Teil-Zertifikate zu erhalten“. Nun hofft die Schulgemeinde, dass sie auch das Gesamtzertifikat bekommt – am liebsten zum Schulfest im Mai. hn

 

Das Lied von der Hexe Wackelzahn sangen die Zweitklässler der Ludwig-Weber-Schule, im Bild: Douaa Benazza, Zerda Zülfüflü, Anastasia Sidiropoulou, Alina Walth, Ilayda Burakci, Melis Jusutovic-Eurich, Evelina Hoppe und Lisa-Maria Berkemeier.

Das Lied von der Hexe Wackelzahn sangen die Zweitklässler der Ludwig-Weber-Schule, im Bild: Douaa Benazza, Zerda Zülfüflü, Anastasia Sidiropoulou, Alina Walth, Ilayda Burakci, Melis Jusutovic-Eurich, Evelina Hoppe und Lisa-Maria Berkemeier.

Mit dem Schullied „Unsere Schule hat keine Segel“ beschlossen die Viertklässler die Feier zur Überreichung des Zertifikats Gesunde Ernährung.

Mit dem Schullied „Unsere Schule hat keine Segel“ beschlossen die Viertklässler die Feier zur Überreichung des Zertifikats Gesunde Ernährung.

Über das vierte Teilzertifikat freuen sich Verena Walther, Fatima Oturak-Pieknik und Helmut Mag

Über das vierte Teilzertifikat freuen sich (von links) Verena Walther, Koordinatorin des Programms Schule und Gesundheit, Fatima Oturak-Pieknik, Leiterin der Ludwig-Weber-Schule, und Schulamtsdirektor Helmut Mag. Foto: Michael Sittig

Halloween

Halloween
Gruselige Gestalten trieben am Vorabend zu Allerheiligen in Sindlingen ihr Wesen. Die US-amerikanische Sitte, sich zu Halloween zu verkleiden und Süßigkeiten zu erbitten, ist seit einigen Jahren auch hierzulande populär.

Halloween Gruselige Gestalten trieben am Vorabend zu Allerheiligen in Sindlingen ihr Wesen. Die US-amerikanische Sitte, sich zu Halloween zu verkleiden und Süßigkeiten zu erbitten, ist seit einigen Jahren auch hierzulande populär.

Halloween
Gruselige Gestalten trieben am Vorabend zu Allerheiligen in Sindlingen ihr Wesen. Die US-amerikanische Sitte, sich zu Halloween zu verkleiden und Süßigkeiten zu erbitten, ist seit einigen Jahren auch hierzulande populär.

Schule mit Hindernissen

Ludwig-Weber-Schule

Schule mit Hindernissen

Jetzt befasst sich auch der Ortsbeirat mit den Bauschäden

Bauliche Mängel behindern den Alltag an der Ludwig-Weber-Schule. Ein Klassenzimmer im Obergeschoss musste gesperrt werden, weil Teile der Decke herunterfielen. Die Gipskartonplatten hatten sich mit Wasser vollgesogen, das durchs undichte Dach drang. Zwei weitere Klassenzimmer fielen wegen eines Wasserrohrbruchs aus, der auch eins der beiden Treppenhäuser unbenutzbar machte. Schließlich legte auch noch ein Leitungsschaden auf dem Schulhof die Wasserversorgung lahm. Da kein Wasser für die Toiletten da war, wurde der Unterricht für einen Tag ausgesetzt.
Während dieses Problem innerhalb eines Tags behoben werden konnte, zogen sich die übrigen Arbeiten an dem fast 40 Jahre alten Gebäude hin. Das Stadtschulamt wollte die Herbstferien nutzen, um alles wieder auf die Reihe zu bringen.
Das ist weitgehend gelungen. „Der Raum im Obergeschoss ist wieder nutzbar“, erklärt Isabel Prado-Knickmeier vom städtischen Schulamt, „und auch die anderen Reparaturen sind abgeschlossen“. Allerdings fehlt noch der Fußbodenbelag, deshalb sind zwei Räume und das Treppenhaus noch immer nicht nutzbar. „Wir wollen gemeinsam mit der Schulleitung entscheiden, ob wieder Teppich hin soll oder Linoleum“, sagt die Schulamtsmitarbeiterin. Teppich sei heute nicht mehr üblich. In der Ludwig-Weber-Schule aber liegt er überall und dämpft ein wenig den Schall. Zwischenzeitlich lägen die Angebote vor.
Die Kosten für die Reparatur der Schäden belaufen sich auf rund 25000 Euro, hinzu kommen die Kosten für den neuen Bodenbelag von 15000 (Linoleum) bis 21000 Euro (Teppich).
Die Schule jedenfalls hofft, dass sie die Räume bald wieder benutzen kann. Es herrscht Platzmangel. Beispielsweise ist die Betreuung in der Küche untergebracht und ein Klassenraum muss ohne Waschbecken auskommen – ein Provisorium und besonders unbefriedigend an einer Schule, die sich um die Gesundheitsförderung ihrer Schüler bemüht. „Das behindert uns in unserer pädagogischen Arbeit“, bedauert Leiterin Fatima Outrak-Pieknik.
Noch enger dürfte es im kommenden Jahr nach den Sommerferien werden. Die Ludwig-Weber-Schule wird dreizügig, wird nicht nur zwei, sondern drei neue erste Klassen haben. Darüber freut sich die Schulleiterin, denn dann gibt es auch mehr Lehrer. Gleichzeitig bleibt aber die Frage, wo sie alle unterkommen sollen.
Die Sindlinger Ortsbeiräte haben sich des Themas bereits angenommen. SPD-Ortsbeirat Claus Lünzer beantragte Anfang Oktober, „unverzüglich“ die nötigen Renovierungsarbeiten ausführen zu lassen. Außerdem sollten der Schule als Sofortmaßnahme 700 Euro zur Verfügung gestellt werden, damit sie Lernmaterial, das durch die Wasserschäden vernichtet wurde, ersetzen kann. CDU-Ortsbeirat Albrecht Fribolin dagegen sieht in einer schnellen, „zum Teil provisorischen Behebung der Baumängel nicht die optimale Lösung“. Er beantragt, einen Ortstermin des Ortsbeirats Sechs in der Ludwig-Weber-Schule anzusetzen. In einem Informationsgespräch aller Fraktionen mit der Schulleitung und Vertretern des Elternbeirates solle der tatsächliche und gewünschte Sanierungsaufwand ermittelt werden. „Der Ortstermin soll als Grundlage zur Formulierung von Anträgen zur zeitnahen und nachhaltigen Sanierung des Gebäudes dienen“, regt er an. hn

 

Germania singt in St. Josef

Germania singt in St. Josef

An einem Chorkonzert der Sängergruppe Süd-West des Sängerkreises Frankfurt beteiligen sich Männer- und Frauenchor des Gesangvereins Germania am Sonntag, 11. November. Das Konzert in der katholischen Kirche St. Josef, Höchst, Hostatostraße 12, beginnt um 17 Uhr. Neben der Germania sind Chöre aus Griesheim, Nied, Niederrad und Sossenheim beteiligt, des weiteren ein Jazz-Ensemble und das Herchenröder-Quartett Frankfurt. Der Eintritt ist frei, Spenden werden gerne genommen.

Begegnung mit dem Nikolaus

Weihnachtsmarkt

Begegnung mit dem Nikolaus

Vereine nutzen diesmal auch die Huthmacherstraße

Zum zweiten Mal richten die Vereine den Weihnachtsmarkt in Sindlingen-Süd aus. Am Sonntag, 2. Dezember, beschränken sie sich nicht auf den Kirchvorplatz von St. Dionysius, auf dem es im vergangenen Jahr schon recht eng wurde, sondern nehmen noch ein Stück der Huthmacherstraße hinzu. Kindergärten und Arbeiterwohlfahrt, Viktoria und Turnverein, Karnevalisten und Sänger, Sportfischer und Kleingärtner sowie das Quartiersmanagement Hermann-Brill-Straße und die Fördergemeinschaft Handel, Handwerk und Gewerbe sind im Freien anzutreffen, ebenso private Anbieter von Kunsthandwerk und Handarbeiten.
Auch im Erdgeschoss des Gemeindehauses ermöglichen private Anbieter eine große Auswahl an schönen, überwiegend selbst gefertigten Dingen. Kaffee und Kuchen serviert der katholische Familienkreis von St. Dionysius im Saal im ersten Stock. Die Damen der Kolpingfamilie verkaufen dort selbst gekochte Marmeladen für einen guten Zweck. Für kleine Besucher gibt es wie gehabt ein kostenloses Karussell und eine Begegnung mit dem Nikolaus. Der Weihnachtsmarkt geht von 14 bis 20 Uhr, offiziell wird er um 14.30 Uhr eröffnet. Der Frauenchor des Gesangvereins Germania betont die vorweihnachtliche Stimmung ab 17 Uhr durch passende Lieder. Die Germania-Frauen werden übrigens wie im Vorjahr den Weihnachtsbaum am Dalles schön schmücken. Stadtbezirksvorsteher Dieter Frank und die Arbeitsgemeinschaft der Sindlinger Ortsvereine bemühen sich derweil darum, dass der Baum auch eine Lichterkette bekommt. Die Weihnachtsbäume an der Kirche werden ebenfalls verziert. Die Kindergartenkinder von St. Dionysius und St. Kilian basteln dafür den Baumschmuck.

 

Der Kaiser blickt zurück

Geschichtsverein

Der Kaiser blickt zurück

Ehemaliger Verwaltungschef im Bolongaropalast erzählt aus seinem Leben

„Der Kaiser“, Höchster Bürgermeister oder „the man who runs the show“ – Alfons Kaiser hatte viele Titel. Der ehemalige Verwaltungschef des Bolongaropalasts erzählte auf Einladung des Heimat- und Geschichtsvereins Sindlingen im Hotel Post über die Jahrzehnte, die er mitgeprägt hat.
Der 79-Jährige, ein Sindlinger Bub, erinnert sich noch an die Zeit, „als im Ort nur zehn Autos herumfuhren und ein Laib Brot 50 Pfennig kostete. Das war in den 1930ern.“ Seitdem habe sich im Frankfurter Westen viel geändert. Der Mann, der in der Vorkriegszeit geboren wurde, kann über viele prägende Momente in seinem Leben berichten. Bereits in jungen Jahren trat er der Viktoria Sindlingen bei. „Damals haben wir noch auf einem Sandhaufen gekickt und uns die Knie dabei aufgeschabt.“ Kaiser ist bis heute passionierter Eintracht-Frankfurt-Fan: „Heute ist es ein richtiges Event, wenn man zu einem Fußballspiel geht.“
Beamter nur per Zufall
Um sich auf seinen Beruf zu konzentrieren, gab Kaiser das Fußballspielen mit 28 Jahren auf, blieb aber bis heute passives Vereinsmitglied der Viktoria. Auch dem Gesangsverein Germania hält er seit Jahrzehnten die Treue. Kaiser machte seinen Abschluss in der Höchster Handelsschule und bekam daraufhin eine Beamtenstelle: „Ich wusste nicht einmal richtig, was ein Beamter genau macht.“ Als Verwaltungslehrling startete er seine Karriere im Bolongaropalast. „Mit der Zeit habe ich dort verschiedene Positionen eingenommen. Beispielsweise Oberinspektor. Aber ich wurde schnell in den gehobenen Dienst befördert. Irgendwann war ich dann Magistratdirektor und Verwaltungschef“, erzählt Kaiser. Von vielen wurde er als „Höchster Bürgermeister“ tituliert. „Das habe ich aber erst immer abgestritten. Die Amerikaner nannten mich ,the man who runs the show.‘ (etwa: Der Mann, der die Sache am Laufen hält) Darauf haben wir uns dann geeinigt“, erzählt Kaiser mit einem Augenzwinkern. Als der ehemalige OB Willi Brundert tatsächlich das „Bürgermeisteramt“ in Höchst schuf, geschah das auch zu Kaisers Gunsten. „Damit hat auch meine Position als Verwaltungschef an Ansehen gewonnen.“
Mit 62 Jahren ist er vom Amt als Verwaltungschef zurückgetreten. „Ich wollte zusammen mit meiner Frau Katrin ein neues Leben beginnen. Ich hatte in all den Jahren nur wenig Zeit für sie, da ich immer viel für die Stadt unterwegs war.“ Trotzdem habe sie ihrem Mann immer den Rücken freigehalten und viel für ihn aufgegeben. „Dafür bin ich Katrin sehr dankbar“, sagt Kaiser. Danach hat das langjährige SPD-Mitglied keine Politik mehr gemacht. Doch sein Ziel, auf die Bedürfnisse der Bürger einzugehen habe er nie aus dem Auge verloren. „Ich bin ab und zu mit dem Fahrrad durch unsere Stadtteile gefahren und habe mir selbst ein Bild von den Problemen der Bürger gemacht“, erzählt Kaiser. Auch als Vorstandsmitglied des Bauvereins für Höchst und Umgebung übernahm Kaiser Verantwortung im Frankfurter Westen. Zusammen mit der Jubiläumsstiftung der Volksbank Höchst unterstützt er bis heute den Jugendsport und die Seniorenhilfe. Außerdem ist er Mitbegründer der Bürgervereinigung Höchst. Für seine langjährigen Einsatz wurde Kaiser von Wolfram Brück (CDU) für das Bundesverdienstkreuz vorgeschlagen. „Nachdem ich vorher den Ehrenbrief des Landes Hessen abgeschlagen hatte, habe ich das Bundesverdienstkreuz gerne angenommen“, erzählt Kaiser. Mit fast 80 Jahren schaue er auf seine „schöne und erfolgreiche“ Karriere zurück. Mittlerweile könne er den Bologaropalast schon als zu Hause bezeichnen. Bis heute verfolge er sein wichtigstes Ziel: „Die Bürger unserer Stadtteile müssen unterstützt werden. Wenn der Bolongaropalast wirklich umgebaut werden soll, ist das für mich okay, solange er eine Anlaufstelle unserer Mitbürger bleibt“, sagt Kaiser.
„Immer treu geblieben“
Kaiser sei sich zunächst nicht sicher gewesen, ob er einen Vortrag über sein Leben halten sollte. „Ich wollte nicht, dass ein falscher Eindruck von mir entsteht.“ Doch letztlich habe ich schnell gemerkt, dass sich viele Leute für seine Lebensgeschichte interessieren. Diese Einschätzung unterstützt Dieter Frank, Vorsitzender des Heimat- und Geschichtsvereins. Er habe sich sehr über den Besuch von Herrn Kaiser gefreut. „Obwohl er jeden Tag in einem Palast verbrachte und mit hohen Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens in Verbindung stand, ist er den Stadtteilen immer treu geblieben.“spi (spi)
Nachdruck aus dem Höchster Kreisblatt

Alfons Kaiser (links) erzählte beim Geschichtsverein aus seinem Leben. Foto: Michael Sittig

Alfons Kaiser (links) erzählte beim Geschichtsverein aus seinem Leben. Foto: Michael Sittig

 

TVS – Engagiert, erfolgreich, lebendig

Turnverein Sindlingen

Engagiert, erfolgreich, lebendig

Dankeschön an Mitglieder, den VdK und das Rote Kreuz

„Danke“ sagte der Turnverein Sindlingen im Oktober mit dem schon traditionellen Dankeschönabend all jenen, die sich im vergangenen Jahr für den Verein eingesetzt und ihn gefördert haben. Diese Veranstaltung, die im Mehrzweckraum der neu errichteten vereinseigenen Sporthalle ausgerichtet wurde, soll eine kleine Anerkennung sein für die vielfältige Unterstützung, die dem Verein zuteil wurde. Dieses Engagement der Helfer und Förderer kann nicht hoch genug eingeschätzt werden, denn von dem Einsatz, den Ideen und der tatkräftigen Umsetzung hängt die Lebendigkeit eines Vereins ab. Der Betrieb und die Pflege der Sporthalle, des Turnerheims und der Außensportanlage am Turnerheim machen ein außerordentlich großes Engagement der Vereinsmitglieder und Unterstützer erforderlich.
Rund 100 Gäste waren der Einladung gefolgt. Mit dabei waren der Wirtschafts- und Sportdezernent der Stadt Frankfurt, Markus Frank, Sozialbezirksvorsteherin Gisela Lünzer und Ortsbeirat Albrecht Fribolin. Der Vorsitzende Michael Sittig dankte allen Helfern und Unterstützern des Vereins, ohne die das sich prächtig entwickelnde Vereinsleben nicht möglich wäre. Ein besonderer Dank galt den Damen und Herren des VdK um Helmut Dörnbach, die den Fahrdienst der weniger mobilen Teilnehmer bei den „Fit bis 100“-Kursen übernommen haben, und den Anwesenden des Roten Kreuzes um Mary Berg. Markus Frank lobte die außerordentliche Leistung des Vereins und versprach weitere Unterstützung.
Im Rahmen des Dankeschönabends stellte der Vorstand auch sportliche Erfolge im Verein heraus. Er würdigte Ina Kastner, die bei der in der Sporthalle Sindlingen ausgetragenen Kreismeisterschaft im Tischtennis den Kreismeistertitel errang und außerdem im Doppel mit Partnerin Angelika von Tresckow von der TSG Oberrad erfolgreich war.
Geehrt wurde auch die zweite Herrenmannschaft im Handball, die in der Spielsaison 2011/12 Meister der Bezirksliga E des Handballbezirks Wiesbaden wurde und in die Bezirksliga D aufgestiegen ist. In dieser Mannschaft war eine gute Mischung aus Ü40-Veteranen und sehr jungen Spielern erfolgreich.
Weiterhin ehrte der Vorstand diejenigen, die sich besonders engagiert um das Vereinseigentum kümmern: Ingrid Sittig, die das Turnerheim einschließlich Vermietung betreut, Josef (Bepi) Schmid, der sich als Sporthallenwart um alles kümmert, sowie Rudolf Schiffer, der für die Erhaltung und Pflege des Turnerheim- und Sporthallengeländes zuständig ist.
Bei einem gut bestückten „Oktoberfest-Buffet“ und reichlich Getränken herrschte eine ausgezeichnete Stimmung mit vielen angeregten Unterhaltungen. Die fröhlichen Gesichter aller Gäste machten deutlich, dass das Ziel dieses Abends, die Gemeinschaft innerhalb des Vereins, in dem viele Sportarten vertreten sind, zu fördern und zu vertiefen, vollauf erreicht wurde. HB

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Jahrzehntelange Treue

Beim „Dankeschön“-Abend ehrte der Turnverein Sindlingen langjährige Vereinsmitglieder. Die silberne Ehrennadel für 25jährige Mitgliedschaft ging an Fritz Werner Hardt, Christian Weidner, Thomas Sittig und Thomas Pfahler. Für 40jährige Vereinstreue erhielten die goldene Ehrennadel des TVS Klaus Mangold, Norbert Kleinschmidt, Walter Frischauf, Liselotte Felkel, Gisela Lünzer und Kirsten Schiffer. Für 50jährige Mitgliedschaft wurde die Ehrenmitgliedschaft verliehen an Dr. Wolfgang Schmidt, Hans-Walter Hochhaus und Albrecht Fribolin. Für 60jährige Mitgliedschaft wurden Ingrid Glöggler und Arno Brunnhöfer ausgezeichnet

Langjährige Mitglieder ehrte der Turnverein beim "Dankeschönabend"

Langjährige Mitglieder ehrte der Turnverein beim „Dankeschönabend“

Kleintierzucht interessiert den Nachwuchs

Kleintierzucht interessiert den Nachwuchs

Kaninchen, Gänse und Hühner – und das mitten in Sindlingen. Dass man Kleintiere auch in der Stadt züchten kann, bewies jetzt einmal mehr der Kleintierzuchtverein Sindlingen H202. Rund 150 Enten, Gänse, Tauben, Kaninchen und Hühner verschiedener Rassen präsentierte der Verein auf seiner alljährlichen Lokalschau auf dem Farmgelände an der Farbenstraße. Für das leibliche Wohl der Gäste sorgten Speisen vom Grill und ein Kuchenbuffet. Bei einer Tombola konnten die Gäste Preise gewinnen.
„Unser Verein hat rund 50 Mitglieder, fast 20 davon sind aktiv tätig. Sie halten hier auf unserem Gelände ihre Tiere“, erzählt der Vereinsvorsitzende Winfried Schmitt, der selbst bereits seit 1974 im Verein tätig ist. „Leider gibt es bei uns nicht sehr viele Jugendliche“, sagt er. Deshalb hat es sich der Verein in diesem Jahr zum Ziel gesetzt, das Interesse von Kindern zu wecken. „Die Jugend von heute weiß nicht mehr, was es bedeutet mit Kleintieren zu arbeiten. Viele denken, man könnte die in der Stadt nicht halten“, sagt Jugendleiterin Cornelia Schmid. Bei der diesjährigen Lokalschau hat sie die jugendlichen Mitglieder miteinbezogen. Zusammen dekorierten sie das Vereinsgelände und sorgten sich um das Wohl der Tiere. Die Arbeit mit den Kaninchen machte den Schwestern Leonie (11) und Leticia (6) am meisten Spaß. „Die sind echt süß“, sagt Leonie. „Außerdem darf ich heute zwei kleine Kaninchen mit nach Hause nehmen. Aber einen Namen für die beiden weiß ich noch nicht.“ Leon (12) und Franziska (14) lieben die Arbeit im Verein. „Wir dürfen die Tiere füttern und pflegen. Das macht richtig viel Spaß.“
Cornelia Schmid sei begeistert von der Freude, mit der die Kinder im Verein tätig sind. Von ihrer Tochter Marina (23) erzählt sie besonders stolz: „Seit 17 Jahren ist sie schon hier im Verein und züchtet Tauben. Sie hat sogar schon Preise damit gewonnen.“
Die Zukunft des Vereins wollen Cornelia Schmid und Winfried Schmitt nicht dem Zufall überlassen. „Ich hoffe, dass wieder mehr Menschen auf die Züchter aufmerksam werden.“ Cornelia Schmid möchte weiterhin zusammen mit Jugendlichen arbeiten. „Die Jugendarbeit bei uns im Verein muss intensiv aufgebaut werden“, sagt sie. Nachdruck aus dem Höchster Kreisblatt. (spi)

Stolz ist Marianne Schmid auf ihre Tochter Cornelia. Sie engagiert sich in der Jugendarbeit des Vereins. Fotos: Michael Sittig

Stolz ist Marianne Schmid auf ihre Tochter Cornelia. Sie engagiert sich in der Jugendarbeit des Vereins. Fotos: Michael Sittig

Stolz ist Marianne Schmid auf ihre Tochter Cornelia. Sie engagiert sich in der Jugendarbeit des Vereins. Fotos: Michael Sittig

Stolz ist Marianne Schmid auf ihre Tochter Cornelia. Sie engagiert sich in der Jugendarbeit des Vereins. Fotos: Michael Sittig