Category: September

Ludwig-Weber-Schule – Das schönste Pausenbrot

Ludwig-Weber-Schule

Das schönste Pausenbrot

Fernsehkoch Peter Scharff wirbt fürs gesunde Frühstück

Milchschnitte, Fruchtzwerge, Schokoriegel? „Das wollen wir nach Möglichkeit vermeiden“, sagt Fatima Oturak-Pieknik, Leiterin der Ludwig-Weber-Schule. Stattdessen werben die Lehrer bei Eltern und Kindern für ein gesundes Pausenbrot.

Ein Hoch aufs Pausenbrot! Fernsehkoch Peter Scharff animierte die Ludwig-Weber-Schüler, schöne, gesunde und leckere Brote zu schmieren. Fotos: Michael Sittig

Unterstützt wurden sie dabei von einem Butterhersteller. Er finanzierte ein Büffett und schickte Fernsehkoch Peter Scharff („Kaffee oder Tee“, SWR), um den Kindern Appetit zu machen auf alles, was gesund ist. „Ich habe selbst zwei Kinder und finde es wichtig, dass sie sich konzentrieren können“, erklärt der 42-Jährige. Gesunde Ernährung ist der Schlüssel. „Eltern sollten sich die Zeit nehmen, ihren Kindern morgens ein frisches Pausenbrot zu machen“, findet er: „Ohne geht gar nicht“. Es sei ein Irrglaube, dass die Kleinen angesichts von Vollkornbrot, Gemüse und Obst die Nase rümpfen, sagt Scharff. Hauptsache bunt, Hauptsache formbar. Wenn es gelinge, ein Spiel daraus zu machen, spiele es keine Rolle mehr, ob Paprika oder Radieschen auf dem Brot lägen. „Eine halbe Paprika ist ein lachender Mund“, erklärt er: Alles nur eine Frage der Optik.

Mit Brombeeren, einer Tomate und Butter zauberte Samantha (fünf Jahre) aus der E1b ein appetitliches Brot.

Die spielte auch bei der Aktion „Gesundes Pausenbrot“ eine große Rolle. Vollkornbrot, Käse, Salami, Paprika, Radieschen, Beeren, Bananen und Äpfel lagen bereit, um von den Kindern zum schönsten Pausenbrot des Tages geformt zu werden – Aufessen ausdrücklich erlaubt. Fatima Oturak-Pieknik freute sich über den Eifer, mit dem die Kleinen bei der Sache waren. Die Ludwig-Weber-Schule ist seit längerem dabei, das Zertifikat „Gesundheitsfördernde Schule“ zu erwerben. Es bescheinigt öffentlichen Einrichtungen, dass in ihren Alltag Aspekte der Gesundheitsföderung einfließen. Für Bewegung, Gewaltprävention und Lehrergesundheit hat die LWS schon Teilzertifikate erworben. Demnächst gibt es auch dasjenige für die Ernährung. „Wir Lehrer gehen mit gutem Beispiel voran, essen zwar Süßes, aber in Maßen“, versichert die Leiterin. Sie ist mit dem Erreichten zufrieden: „Es ist uns schon ganz gut gelungen, dass die Kinder ein gesundes Frühstück mitbringen“. Für ein Stück Obst, ein Gemüse und ein Brot gibt es jeweils einen Stern, handelt es sich um Vollkornbrot noch einen Extra-Stern. So können die Kinder Sterne sammeln und gleichzeitig ihre Zähne schonen: „Wir haben keine Zahnputzstation hier. Gerade die Süßigkeiten und süßen Getränke greifen die Zähne an und sind generell ungesund“, sagt Fatima Oturak-Pieknik. hn

Eine Scheibe Vollkornbrot, ein bisschen Wurst und viel Gemüse: So wird aus der langweiligen Stulle ein feines Pausenbrot.

CDU – Im Gespräch mit den Bürgern

CDU

Im Gespräch mit den Bürgern

Viele Gäste und gute Stimmung beim Sommerfest

Viele Gäste und gute Stimmung kennzeichneten einmal mehr das Sommerfest der CDU-Stadtbezirksverbände Zeilsheim und Sindlingen. Trotz der großen Hitze fanden sich rund 500 Gäste auf dem Gelände des Zeilsheimer Schützenvereins ein. Landtagsabgeordneter Alfons Gerling, Vorsitzender der CDU-Zeilsheim, hieß die Gäste zugleich im Namen von Albrecht Fribolin, dem Vorsitzenden der CDU-Sindlingen, willkommen. Gerling betonte, dass es ihm wichtig sei, dass Politik im ständigen Dialog mit den Bürgern und Vereinen stehe. Dies gelte nicht nur für die Tagespolitik, sondern gerade auch beim Feiern, wo man ungezwungen miteinander ins Gespräch kommen könne. Dass dies gelinge, zeige sich daran, dass auch viele Bürger zum Sommerfest kommen, die nicht Mitglied der CDU sind. Gerling dankte der Jungen Union für ihre Unterstützung undOrtsbeirat Bernd Bauschmann für die organisatorische Gesamtleitung.

Biergarten-Atmosphäre herrschte beim CDU-Sommerfest in Zeilsheim, auch wenn viele, wie Sindlingens CDU-Vorsitzender Albrecht Fribolin (vorne rechts) und Europaabgeordneter Thomas Mann (zweiter von links) angesichts großer Hitze lieber zu Wasser griffen. Foto: Michael Sittig

Politisch sprach Gerling die unzureichende Versorgung mit Kinderbetreuungsplätzen in Zeilsheim an. Es sei unverständlich, dass das ehemalige evangelische Gemeindehaus in der Blauländchenstraße für eine auswärtige Schule vorgesehen werden soll und damit langfristig nicht mehr als Kinderbetreungseinrichtung zur Verfügung stehe. „In Zeilsheim fehlen circa 300 Plätze für die U-3-Betreuung, Kindergartenplätze und Plätze für die schulische Betreuung. Es ist daher wichtig, dass die vorhandenen Räumlichkeiten nun vorrangig für die Zeilsheimer Kinder genutzt werden“, betonte Gerling unter großem Beifall der Sommerfestbesucher.
Auch diesmal waren zahlreiche prominente Ehrengäste der Einladung gefolgt, allen voran Europa-abgeordneter Thomas Mann und Bundestagsabgeordneter Matthias Zimmer. Mit dabei waren auch Stadtverordnetenvorsteherin Bernadette Weyland, der Frankfurter CDU-Kreisvorsitzende und Stadtkämmerer Uwe Becker, Stadtrat Markus Frank, Stadtverordneter Uwe Serke, die Ortsbeiräte Bernd Bauschmann, Susanne Ronneburg, Markus Wagner und Hans-Christoph Weibler und zahlreiche weitere Kommunalpolitiker. Musiker Heinz-Otto Sperzel mit seinem Saxophon und anschließend Entertainer Kevin Henderson sorgten für die Musik zum Fest. Simobla

Strassenbauarbeiten

Straßenbauarbeiten

Farbenstraße, zweiter Teil

Im Oktober kommt eine neue Asphaltdecke drauf

Eine neue Schicht Asphalt erhält die Farbenstraße zwischen Herbert-von-Meister-Straße und dem Straßenende in Höhe Friedhof. Damit führt das Straßenbauamt die Fahrbahndeckenerneuerung fort, die im vergangenen November rund um den Dalles begann. CDU-Ortsbeirat Albrecht Fribolin teilt mit, dass insgesamt 4200 Quadratmeter Asphaltdecke und 1000 Meter Gussasphaltrinne aufgerbacht würden. Da sich die Fahrbahn dadurch erhöht, müssten 30 Kanaldecke an die neue Höhe angepasst werden. Die Bauarbeiten sollen voraussichtlich Mitte Oktober erfolgen und rund zwei Wochen dauern.
„Wie das Straßenbauamt mitteilt, ist die Erneuerung aufgrund des schlechten Zustandes der alten Teerdecke erforderlich, um eine sehr viel teurere grundhafte Erneuerung der Straße zu vermeiden. Die Belastung der Frbenstraße durch die beiden Buslinien sei doch erheblich und erfordere, die Fahrbahn in einem guten Zustand zu halten“, berichtet Fribolin.
Die von vielen sehnlich herbeigewünschte Sanierung des Sindlinger Kreisels und der Hoechster Farbenstraße ab Tor Nord dagegen ließen weiter auf sich warten, teilt Fribolin weiter mit. Aufgrund der ständigen Beschwerden aus der Bürgerschaft über den miserablen Zustand des Kreisels hatte er erneut Kontakt mit den verantwortlichen Ämtern aufgenommen.Es bestehe nach wie vor Abstimmungsbedarf zwischen dem Land Hessen und der Stadt Frankfurt, die den Kreisel gerne komplett umbauen würde, hat er erfahren. Fribolin: „Eine Fahrt durch den Kreisel ist für alle Verkehrsteilnehmer eine Zumutung und für Motorrad-, Moped- und Radfahrer zudem eine erhebliche Gefahrenstelle.“ Bleibt zu hoffen, dass irgendwann in näherer Zukunft jemand ein Einsehen hat und zumindest die Fahrbahn einigermaßen herrichten lässt. hn

Termine der Stadtbücherei – September

Tierisch gut

In gut zwei Wochen beginnt in der Stadtteilbücherei wieder der jährliche „Lesezauber“. Er steht in diesem Jahr unter dem Motto „Tierisch gut“. Die Aktion richtet sich an Familien mit Kindern von vier bis acht Jahren. Die Kinder können mitmachen, indem sie Lesezauberbücher ausleihen, lesen oder sich vorlesen lassen und kreativ werden. Die Bücher liegen ab dem 17. September auf einem extra Tisch bereit. Alle Kinder, die beim Lesezauber mitmachen, werden zum großen Abschluss-Fest mit Kindertheater eingeladen. Geöffnet ist die Stadtteilbücherei montags, mittwochs und freitags von 14 bis 18 Uhr..

Bücher-Essen

Zum zweiten „Bücher-Essen“ lädt die Stadtteilbücherei in der Sindlinger Bahnstraße ein. Bücher werden an diesem Abend zwar nicht gegessen, aber gelesen. Dazu bringt jeder, der möchte, sein Lieblingsbuch mit und liest daraus vor. Wer lieber nur zuhören möchte, kommt eben ohne Buch. Auch das Essen liegt ganz in der Hand der Teilnehmer: Wer möchte, bringt etwas mit. „Bitte kurz vorher Bescheid geben, damit wir nicht nur Kartoffelsalat haben“, sagt Leiterin Vera Dopichaj. Wer nur zum Essen und Zuhören kommt, ist ebenfalls herzlich willkommen. Das Bücher-Essen beginnt am Freitag, 21. September, um 19 Uhr. hn

Industriepark – Sonniger, stinkiger Sonntag

Industriepark

Sonniger, stinkiger Sonntag

Abwasser und Unfall: Nachbarn beklagen „unzumutbare Zustände“

Eine böse Überraschung erlebten die Nachbarn des Industrieparks Mitte August. Übler Gestank ab 10 Uhr vormittags verdarb den Anwohnern der Pfingstbornstraße, des Lachgrabens und der Gustavsallee den sonnigen Sonntag. Es war schlimmer als in den Tagen zuvor, an denen der unangenehme Geruch der Entsorgungsanlagen des Industrieparkbetreibers Infraserv wie stets bei Ostwind über Sindlingen strich; jene Belästigung war immerhin angekündigt gewesen. Infraserv hatte Abwasser aus einer Reinigungsanlage zurückgehalten, das bis zum vollständigen Abtransport faulig-muffige Gerüche freisetzte. Infraserv hatte schon im Vorfeld um Entschuldigung gebeten.
Doch der Gestank an diesem Sonntag übertraf das noch. Eine Anwohnerin aus dem Lachgraben rief sofort die Störungsstelle des Unternehmens an und erfuhr, dass es sich diesmal nicht um eine Reinigungsarbeit, sondern um einen Störfall an einem Lastwagen handele, berichtet Ortsbeirat Claus Lünzer. Auch Anwohner der Pfingstbornstraße beschwerten sich über den Gestank, der bis in die Mittagsstunden anhielt, ebenso Bürger aus der Gustavsallee. Da bereits in der Woche davor „unzumutbare Zustände“ herrschten, „ist ein Grad erreicht, der so nicht mehr zumutbar ist“, schreibt Lünzer in einer Mitteilung. „Wir sind uns durchaus bewusst , dass wir einen großen Chemiekonzern in unserer unmittelbaren Nähe haben. Anderseits haben die Anwohner ein Recht auf Lebensqualität. Es kann auch nicht angehen, dass Gäste nur noch nach Abfragen der Windrichtung eingeladen werden können“, findet der Ortsbeirat.
Den Gestank am Sonntag verursachte allerdings nicht die Abwasserreinigung oder Biogasgewinnung, sondern eine Chemikalie, die beim Entladen eines Lastwagens am Samstag Nachmittag ausgetreten war. Es handelte sich um Butraldehyd, eine leicht entzündliche, reizende stinkende Flüssigkeit. Bei dem Unfall wurden drei Mitarbeiter verletzt, von denen einer ins Krankenhaus kam. Die Chemikalie sei vollständig aufgefangen worden, teilte Infraserv mit. Der Geruch dagegen machte nicht an der Werksgrenze Halt. Schon geringe Konzentrationen in der Luft würden als unangenehm empfunden, weiß der Industrieparkbetreiber. Und da Ostwind herrschte, bekamen es die Sindlinger ab. hn

Tischtennis – Ina Kastner ist Kreismeisterin

Tischtennis

Ina Kastner ist Kreismeisterin

Turnverein richtet den Wettbewerb zum zweiten Mal aus

Zum zweiten Mal fanden die Tischtennis-Kreismeisterschaften Frankfurt am 18./19. August 2012 in der TVS-Sporthalle in Sindlingen statt. Die Tischtennisabteilung des TV Sindlingen hatte zusammen mit DJK Zeilsheim die Organisation übernommen und war bestens vorbereitet. Leider stand der Aufwand in keinem Verhältnis zu den Teilnehmerzahlen, da aufgrund der großen Hitze an beiden Tagen nur 83 Teilnehmer bei den Kreismeisterschaften starteten.
Höhepunkt aus Sindlinger Sicht war der Kreismeistertitel in der Damen C- Klasse, den Ina Kastner gewinnen konnte. Sie siegte zudem noch im Doppel mit Partnerin Angelika von Tresckow von der TSG Oberrad. Das ist besonders bemerkenswert, weil es im TVS gar keine reine Damenmannschaft gibt. Ina Kastner trainiert deshalb zusammen mit der dritten Herrenmannschaft.


In der höchsten Kategorie, der A-Klasse, gewann bei den Herren Benjamin Feingold vom TTC Dornbusch Niederursel und ist damit offizieller Kreismeister in Frankfurt. Bei den Damen holte sich in der A-Klasse Katharina Walter vom TV Bergen Enkheim den Titel. Die unterschiedlichen Turnierklassen beziehen sich auf Ranglistenpunkte der Spieler und spiegeln so die Spielstärke wieder.
Noch weitere Sindlinger Tischtennisvereinsmitglieder nutzten die Kreismeisterschaften, um ihre Spielstärke vor der Saison noch einmal zu testen. Dabei sprangen noch einige ´Bronzemedaillenränge´ für den TV Sindlingen heraus: In der A-Klasse erreichte Alexander Frank den 3. Platz, ebenso wie David Krämer in der D2-Klasse und Edwin Reinhardt in der Seniorenklasse.
Insgesamt war es ein gelungenes Turnier mit reibungslosen Ablauf in lockerer Atmosphäre, das trotz des heißen Wetters mehr Teilnehmer verdient gehabt hätte.

Edwin Reinhardt

Lücke schliessen

Lücke schließen

Nicht nur hässlich anzusehen, sondern auch eine Gefahrenquelle sei das Schotterfeld am S-Bahnhof Sindlingen, moniert SPD-Ortsbeirat Claus Lünzer. Vor einigen Jahren sei das Toilettenhäuschen an der Seite in Richtung Frankfurt abgebaut worden. Dadurch entstand eine Lücke im Verbundsteinpflaster, die einfach nur mit Schotter gefüllt wurde, erklärt er. Um die Gefahrenstelle zu beseitigen, beantragt er im Ortsbeirat, den Weg aufzupflastern und damit die Lücke im Verbundsteinpflaster zu schließen. simobla

 

Elke Erd – Bei uns kann man jetzt auch Faxen machen!

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FC Viktoria Sindlingen – Wasser und Feuer setzen den Fußballern zu

FC Viktoria Sindlingen

Wasser und Feuer setzen den Fußballern zu

Vereinsheim seit Frühjahr Baustelle – Neuer Pächter

Es war kein gutes Jahr für den FC Viktoria Sindlingen. Ein Wasserrohrbruch, ein Heizungsrohrbruch und ein Feuer ließen das Vereinsheim seit dem Frühjahr zur Baustelle werden.
Die Misere begann mit einem Wasserrohrbruch im Fußboden der Küche, berichtet Gerhard Wäger vom Fußballverein. Die Renovierung war umfangreich und langwierig. Dabei stellten die Fußballer fest, dass auch ein Heizungsrohr gebrochen war. Die Trocknungs- und Reparaturarbeiten zogen sich bis zum Juni hin. Unter diesen Umständen war der Betrieb der Gaststätte nicht möglich, fand Wirtin Lydia Martinek. Deshalb blieb das Vereinsheim komplett geschlossen. Nachdem es ihr dann auch noch gesundheitlich schlechter ging, sah sie sich gezwungen, den erst im Herbst 2010 abgeschlossenen Pachtvertrag wieder zu kündigen, schreibt Wäger. Mit Semsettin (Semi) Gündogdu hatte sie aber auch gleich einen Nachfolger parat, der bereit war, das Vereinsheim zu übernehmen. Derzeit gestaltet er das Lokal nach seinen Vorstellungen um und „wir sind schon gespannt, wie es Anfang September, wenn es wieder eröffnet wird, aussehen wird“, sagt Wäger: „Wir wünschen Semi und seinem Team auf jeden Fall schon mal viel Erfolg und dass wir unser Vereinsheim bald wieder nutzen können.“
Denn mitten in die Renovierungsarbeiten kam am 18. Juni der nächste Schlag. Unbekannte brachen in das Umkleidegebäude ein und legten im Ballraum Feuer. Es entwickelte sich eine enorme Hitze, wodurch viele Bälle platzten. Das Knallen weckte einen Nachbarn auf der Sportanlage, bei dem schon der Putz im Wohnzimmer durch die Hitze von der Wand fiel. „Es entwickelte sich zum Glück kein richtiger Brand, aber der Rauch zog durch das ganze Gebäude, so dass die Feuerwehr, auf der Suche nach Glutnestern, alle Decken anheben musste, um in den Hohlräumen Nachschau zu halten“ schildert Gerhard Wäger den Ablauf. Zur Renovierung mussten die Sportler alle Räume ausräumen. Doch wohin mit den ganzen Trikots, Bällen, Schränken, Regalen und so weiter? Alles kam erstmal ins Vereinsheim, wo es dann natürlich wieder bei den Renovierungsarbeiten im Weg stand.
Auf den Kosten bleibt der Verein sitzen; die Versicherung trägt den Schaden, der durchs Feuer entstand, nicht. Für den Kauf neuer Bälle, Trainingsgeräte, Laibchen und ähnlichem fehlt jetzt das Geld, das für die Renovierungsarbeiten im Vereinsheim ausgegeben werden musste.
Zu allem Überfluss stand dann das Umkleidegebäude nach dem Ausräumen fast sechs Wochen leer, bevor endlich die Renovierungsarbeiten in Angriff genommen wurden. Laut Auskunft vom Sportamt lag dies das wohl an der Versicherung, da es Probleme bei den Kosten gab, berichtet die Viktoria. Die Renovierung sollte sich bis Ende August hinziehen. Solange müssen sich die Spieler noch nach dem Training abends im Dunkeln umziehen und duschen.
„Es bleibt zu hoffen, dass die Viktoria bald wieder in ruhigeres Fahrwasser kommt und der Vorstand sich wieder mehr den sportlichen Dingen zuwenden kann“, wünschen sich die Fußballer. Gerhard Wäger

Volksradfahren – Zu heiß zum Radfahren

Volksradfahren

Zu heiß zum Radfahren

Turner uns Sänger zählen weniger Teilnehmer als im Vorjahr

Das heißeste Wochenende des Jahres! Wer will da schon Radfahren? 77 Männer, Frauen und Kinder ließen sich von den hochsommerlichen Temperaturen nicht abschrecken und beteiligten sich am zweiten Sindlinger Volksradfahren unter der Regie von Gesangverein Germania und Turnverein Sindlingen.
Allerdings zollten sie der Hitze Tribut, indem sie die schöne und weitgehend schattige Strecke beidseits des Mains möglichst früh angingen. Nach 11 Uhr konnten Jürgen Peters, Simon Stappert und Wolfgang Gerhards, die im Turnerheim Anmeldung und Kasse betreuten, getrost die Hände in den Schoß legen. Bis zum Anmeldeschluss um 12 Uhr kam jetzt kaum noch einer. Auch Lahdo Kakur von der Sindlinger Getränkestraße, der die Radler mit Trinkwasserflaschen ausstattete, konnte viele wieder einpacken. Vergangenes Jahr hatten mit 175 fast 100 Teilnehmer mehr die Neuauflage des beliebten Volksradfahrens zum Erfolg werden lassen. „Wetterbedingt schwache Resonanz“, mutmaßte Jochen Dollase, Vorsitzender des Gesangvereins Germania: „Die Leute sind wahrscheinlich lieber ins Schwimmbad oder an den Badesee gefahren“. „Es fehlen die Vereine“, bedauerte Turnvereins-Vorsitzender Michael Sittig; nur vereinzelt beteiligten sich Mitglieder anderer Sindlinger Clubs. Deshalb blieben die eigens angefertigen Radfahrer-Bembel sozusagen in der Familie: Turnverein (21), Gesangverein (16) und katholischer Familienkreis (6) stellten die größten Gruppen.

Preise überreichten Claus Lünzer (links), Dieter Frank (daneben) und Jochen Dollase (hinten rechts) an Helga und Harry Ehrhardt (hinten Mitte) als älteste und Ida Peters und Marc Riegelbeck (vorne Mitte) als jüngste Teilnehmer am Volksradfahren. Für die größten Gruppen nahmen Joseph „Beppi“ Schmid (hinten, zweiter von rechts) vom Turnverein, Markus Krämer (vorne links) vom Gesangverein Germania und Manuela Teske (vorne rechts) vom katholischen Familienkreis Bembel entgegen. Fotos: Michael Sittig

Bei der Nachbesprechung 2011 hatten die Organisatoren vor allem einen Schwachpunkt ausgemacht: die Mainfähre bei Okriftel. Dort bildeten sich lange Schlangen, denn die Route führte am hiesigen Ufer hin und am Kelsterbacher Ufer zurück. Diesmal waren beide Richtungen möglich. Helfer an der Okrifteler Straßte teilten die Radler auf: die einen schickten sie durch die Wingerte ans Sindlinger Mainufer, die anderen über den Radweg an der Autobahnbrücke gleich auf die andere Seite. Fährmann Günter Vowinkel fungierte wie gehabt als Streckenkontrolle und stempelte die Teilnahmekarten ab. Diesmal gab es aber weder Leerfahrten, noch Pausen. Ab 9.15 Uhr trudelten die Volksradfahrer an beiden Ufern ein.

Während Frauchen in die Pedale trat, genoss der Vierbeiner den Fahrtwind.

Rund zehn Kilometer umfasste die Runde. Nicht wenige drehten sie zweimal, zum Beispiel Helga und Harry Ehrhardt aus Sindlingen. „Ein bisschen kritisch“ war nur der Anstieg am Kelsterbacher Hafen; aber dafür haben Ehrhardts ihre E-Bikes. „Treten muss man trotzdem, aber es geht leichter“, sagen sie. Und weil das so ist, gingen sie nach einer Pause am Turnerheim gleich nochmal auf Tour. Für andere wie Sonja und Ida Peters zum Beispiel war der einfache Weg genug. Ida, vier Jahre, fährt erst seit einem dreiviertel Jahr alleine und war stolz darauf, die Strecke in zwei Stunden geschafft zu haben. „Den Kindersitz, den ich zur Sicherheit dabei hatte, haben wir nicht gebraucht“, sagt Mutter Sonja. Jana (vier Jahre) und Niklas (acht) Rossius, ihre Mutter Julia und Oma Edith beließen es auch bei der einfachen Runde. „Wir haben bei den Nutrias in Okriftel eine kleine Pause eingelegt“, berichtet Julia Rossius, insgesamt war die Gruppe anderthalb Stunden unterwegs. „Für Erwachsene dürfte die Strecke ruhig länger sein“, findet die Sindlingerin, „aber für kleine Kinder ist es optimal“.
Die jüngsten Teilnehmer waren diesmal Marc Riegelbeck (drei Jahre) und Ida Peters (vier Jahre), wofür sie von SPD-Ortsbeirat Claus Lünzer und Stadtbezirksvorsteher Dieter Frank jeweils einen Pokal überreicht bekamen. Helga (75) und Harry Ehrhardt (83) freuten sich als älteste Radler über je einen Bembel. Die Wartezeit bis zur Siegerehrung ließ sich im Schatten vor dem Turnerheim angenehm überbrücken. Turner und Sänger bewirteten die Teilnehmer dabei mit Kaffee, Kuchen, Getränken und Gegrilltem. Mitarbeiter des Radsporthauses Kriegelstein nahmen nicht nur kleinere Reparaturen vor, sondern hatten auch E-Bikes, elektrisch unterstützte Fahrräder, zum Ausprobieren dabei. Die DRK-Ortsgruppe Sindlingen/Zeilsheim war ebenfalls vertreten, blieb aber glücklicherweise arbeitslos. hn

Service für die Radler: Mitarbeiter des Radsporthauses Kriegelstein richteten, wo nötig, Sättel oder Lenker oder halfen mit einem Tröpfchen Öl aus.

Wer die Okrifteler Fähre erreicht hatte, hatte die halbe Strecke geschafft und trat auf der anderen Mainseite die Rückfahrt zum Turnerheim an.