Category: Mai

VDK – Fusion mit einem anderen Verband?

VdK

Fusion mit einem anderen Verband?

Nach wie vor kein Vorsitzender in Sicht

Kaffee und Kuchen gingen aufs Haus – respektive zu Lasten des VdK-Ortsverbands. In dessen Jahreshauptversammlung stellte Kassierer Andreas Rühmkorf heraus, dass dank des sparsamen Wirtschaften des Vorstands ein ansprechender Kassenbestand vorhanden sei. Er erlaube es, den Besuchern der Versammlung das anfängliche gemeinsame Kaffeetrinken zu finanzieren.
Weniger gut steht es um die personelle Besetzung. Nachdem der Vorstand einstimmig entlastet worden war, galt es, einen neuen Vorstand zu wählen. Der zweite Vorsitzende Helmut Dörnbach bat das langjährige frühere Vorstandsmitglied Günter Hennemann darum, als Wahlleiter zu fungieren.
Da sich im Vorfeld niemand gefunden hatte, der den seit Walter Ofers gesundheitsbedingtem Rückzug vakanten Posten des ersten Vorsitzender übernehmen wollte, fragte er, ob sich jemand aus der Versammlung zur Verfügung stellt. Da sich aber niemand bereit erklärte, bat er den derzeitigen Leiter des Ortsverbandes, Helmut Dörnbach, sich weiterhin zur Verfügung zu stellen.
Dörnbach teilte mit, dass er gemäß Geschäftsordnung als stellvertretender Vorsitzender bis zur Jahreshauptversammlung 2014 gewählt ist und er sich deshalb nicht aus der Verantwortung stehlen wolle. Er wird den Ortsverband bis 2014 weiterhin leiten, steht dann aber definitiv nicht mehr für den geschäftsführenden Vorstand zur Verfügung. Sollte sich dann niemand finden, muss der Vor-stand durch den Kreisverband besetzt werden. „Wir werden dann wohl mit einem anderen Ortsverband fusionieren müssen“, mutmaßte Dörnbach. simobla

Stadtteilsonntag – Was Sindlingen zu bieten hat

Stadtteilsonntag: Was
Sindlingen zu bieten hat

Der Gewerbeverein Sindlingen, kurz fhh+g, organisiert auch in diesem Jahr den Stadtteilsonntag in Sindlingen. Am 15. September bleiben die Geschäfte der Innenstadt geschlossen, doch die Geschäftswelt in den Stadteilen kann zeigen, was sie so drauf hat. In den vergangenen Jahren war das für Sindlingen ein erfolgreiches Ereignis, findet Gewerbevereinsvorsitzende Elke Erd. Deshalb sollten die Geschäftsleute auch in diesem Jahr wieder die Möglichkeit ergreifen, ihre Betriebe und vielfältigen Dienstleistungen zu präsentieren. Wer abseits der Bahnstraße oder Farbenstraße liegt, hat die Möglichkeit, sich an einem der beiden Schwerpunkte (rund um den Dalles sowie an der Ladenzeile in der Hugo-Kallenbach-Straße) an der Gewerbeschau zu beteiligen. „Eine gute Gelegenheit, für Ihren Betrieb zu werben und gleichzeitig zu zeigen, wie viel Sindlingen zu bieten hat“, findet Elke Erd. Sie bittet alle, die mitmachen wollen, sich bei ihr anzumelden: Hugo-Kallenbach-Straße 14, Telefon 37 56 07 01, Fax 37 56 07 02, E-Mail: elkeerd-schreibwaren@onlinehome.de

 

Quartier – Flohmärkte in der Nachbarschaft

Flohmärkte in der Nachbarschaft

Wer Flohmärkte mag, wird den 31. Mai lieben: In Sindlingen, Zeilsheim und Unterliederbach richten die Quartiersmanagements der Hermann-Brill-Siedlung, der Siedlung Taunusblick und der Engelsruhe Nachbarschaftsflohmärkte aus. Ein Pendelbus verbindet die drei Siedlungen an diesem Tag. Von 14 bis 18 Uhr können sich alle Anwohner mit Krimskrams, Kaffee, Kuchen, Suppen oder ihren Talenten wie Kinderschminken oder Haare flechten beteiligen. Eine Standgebühr wird nicht erhoben. Wer mitmachen möchte, meldet sich an, stellt einen Tisch auf und breitet seine Sachen darauf aus. In Sindlingen wird der Flohmarkt auf dem Spielplatz Hermann-Brill-Straße angesiedelt, in Zeilsheim am Atelier Laden in der Rombergstraße 71a und in Unterliederbach auf der Grünanlage vor dem Jugendclub. Teilnehmer sollten sich da anmelden, wo sie mitmachen möchten. In Sindlingen sammelt Kerstin Camadan, Telefon 97 32 88 09, die Anmeldungen, in Zeilsheim Martin Müller (36 00 89 21) und in Unterliederbach Marion Buchhorn (30 03 48 70). „Eine Aktion von Nachbarn für Nachbarn“, heißt es in der Ankündigung des städtischen Programms „Aktive Nachbarschaft“. hn

Bewegung gegen Demenz

Turnverein Sindlingen

Bewegung gegen Demenz

Spezielle Übungen sollen helfen, die Krankheit zu verlangsamen

Die Diagnose Demenz lässt einen Alptraum wahr werden. Zu wissen, dass man über kurz oder lang die Fähigkeit verlieren wird, selbstbestimmt zu leben; sich bei jeder kleinen Vergesslichkeit zu fragen: Fängt es an? Wird es schlimmer? Das Mitleid in den Augen anderer zu sehen und nicht zu wissen: Habe ich gerade etwas wiederholt, vielleicht zum x-ten Mal wiederholt, oder bedauern sie mich nur ganz allgemein? All das und auch die häufig mit der Krankeit einhergehende Neigung zur Aggressivität trägt dazu bei, dass Menschen mit Demenz in die Isolation abgleiten.
Dem tritt der TV Sindlingen mit einem neuen Angebot entgegen. In Kooperation mit Partnern, die im Netzwerk „Aktiv bis 100“ mitarbeiten, bietet er ab Donnerstag, 23. Mai, 11 Uhr, eine Bewegungsgruppe für Menschen mit Demenz in der Vereinssporthalle in der Mockstädter Strasse 12 an. Am Donnerstag, 16. Mai, ist bei einem Schnuppertraining Gelegenheit, das Angebot auszuprobieren.
Es ist die zweite Gruppe in Frankfurt und auch Bundesweit , die im Rahmen eines Modellversuchs etabliert wird. „Wir können die Demenz nicht stoppen, aber wir können ihren Verlauf verlangsamen“, sagt Projektleiterin Petra Regelin vom Deutschen Turnerbund. Eine Verbesserung um 30 bis 50 Prozent in Sachen Kraft, Balance, Bewegungssicherheit und Alltagsbewegungen wie Gehen, Treppe steigen, Aufstehen, Hinsetzen, Heben, sich waschen sei in einer Studie belegt. Das Risiko zu stürzen sinkt. Der Abbau kognitiver Leistungen scheint sich zu verlangsamen. Bewegung scheint dem Abbau der neuronalen Netzwerke entgegenzuwirken (Aufmerksamkeitsspanne, Kurzzeitgedächtnis, Lernfähigkeit), sagt Regelin. Besserer Schlaf, weniger depressive Verstimmungen, weniger Angst und Aggression seien ebenfalls mögliche positive Auswirkungen von Bewegung. Nicht zuletzt werden soziale und kommunikative Fähigkeiten trainiert, was dazu beitragen kann, Lebensfreude und Lebenslust zu erhalten.
Die Übungsleiterinnen Gabriele Nagel und Hiltrud Lippert-Braunschweig haben eine spezielle Schulung absolviert, um den Betroffenen durch ein gezieltes Training dabei zu helfen, möglichst lange möglichst viel Eigenständigkeit bewahren zu können. Parallel zur Bewegungsgruppe für Menschen mit Demenz wird für die betreuenden Angehörigen ein Fitnessprogramm angeboten. Außerdem steht dank der Kooperation mit dem VdK Sindlingen ein Fahrdienst bereit. Dessen zweiter Vorsitzender Helmut Dörnbach koordiniert es. Die Teilnahme ist dank der Anschubfinanzierung durchh das Sportam der Stadt Frankfurt für alle Teilnehmer im ersten halben Jahr kostenfrei.
Für den Turnverein ist das Angebot eine logische Konsequenz aus seinem Bestreben, Menschen jeden Alters zur Bewegung zu verhelfen. „Wir haben dank unserer Halle die räumlichen Möglichkeiten, wie haben die Übungsleiterinnen und wir machen mit unseren Sportgruppen für Hochbetagte gute Erfahrungen“, sagen Vorsitzender Michael Sittig und zweiter Vorsitzender Hans Brunnhöfer. Der Versuch, auch Menschen mit Demenz zu helfen, sei von daher eine logische Konsequenz. Doch wie kommt man an sie heran? Dabei kann Alexandra Ladach von der Caritas helfen. Durch ihre Hausbesuche im Frankfurter Westen weiß sie, wer in Frage kommt, und kann den Kontakt vermitteln. Teilnehmen können Menschen aus dem gesamten Frankfurter Westen und dem Main-Tanus-Kreis.
Information und Anmeldung bei Hans Brunnhöfer, TV Sindlingen, Telefon (06190) 23 03; Fahrdienst: Helmut Dörnbach, Telefon 36 41 88. hn

 

Etwas Anstengung muss sein

Bewegung ist generell gesund – nicht nur für die Figur, sondern auch fürs gesunde Gehirn. Sie fördert die Durchblutung, lässt neue Blutgefäße entstehen. Mit Bewegung kann man sich schneller, leichter und besser auf geistige Anforderungen einstellen, nötige geistige Fähigkeiten entwickeln, erklärt Petra Regelin, Projektleiterin des Demenzgruppenprojekts beim Deutschen Turnerbund. Bewegung scheint auch die Neubildung von Zellen im Lernzentrum (Hippocampus) auszulösen, respektive den Abbau von Synapsen im hohen Alter zu verlangsamen. Mit anderen Worten: Bewegung hält das Gehirn jung und senkt das Demenzrisiko um 30 bis 50 Prozent. „Etwas Anstrengung muss sein, damit Bewegung positive Auswirkungen auf das Gehirn hat. Bewegung in der Lebensmitte verheißt besseren Schutz im höchsten Alter“, erklärt Petra Regelin.