Category: Oktober

Reitverein: Integration im Reitstall

Reiterverein

Integration im Reitstall

Reit- und Voltigierprojekt für Kinder aus sozial schwachen Familien

Zur Förderung sozialer Integration führte der Reiterverein Sindlingen im August ein Reit- und Voltigierprojekt für Kinder und Jugendliche aus sozial schwachen Familien durch. Die Kinder- und Jugendarbeit im Sport ist besonders geeignet, junge Menschen mit Migrationshintergrund zu integrieren, schreibt der Verein in einer Mitteilung. Gerade Reiten sei für Kinder und Jugendliche aller Kulturen hoch attraktiv. Besondere Bedeutung hat dabei auch der Reitstall mit Pferden und Vereinsmitgliedern als sozialer Ort. Beim gemeinsamen Reiten wird Integration gelebt.
Aufgrund der finanziellen Unterstützung der Infraserv GmbH konnten dreizehn Kinder und Jugendliche zur Teilnahme am Projekt in den Sommerferien eingeladen werden. Kooperationspartner waren die Lehrerkooperative Frankfurt-Sindlingen und das Kinderhaus Griesheim, die die Teilnehmer vorschlugen und zum Teil auch begleiteten. Am ersten Tag galt es für die Kinder und Jugendlichen zunächst, das Pferd als Partner kennenzulernen. Die meisten von ihnen hatten nicht erwartet, dass Reiten durchaus Übung erfordert. Die Vorstellung, sich auf den Rücken des Pferdes zu schwingen und gleich losgaloppieren zu können, musste erst einmal abgelegt werden. Auch die Ruhe und Gelassenheit, die zum Reiten notwendig ist, galt es zu verstehen. Dass ein Pferd unmittelbar reagiert, war für viele unerwartet und neu. Doch nach den ersten Tagen stellten sich schnell kleine Erfolge ein und für die jungen Menschen wurde der Umgang mit den Vierbeinern immer vertrauter. Sie lernten, verantwortungsvoll mit den Pferden umzugehen, eigene Grenzen und Möglichkeiten zu erkennen, Ängste ab- und Vertrauen aufzubauen.
Durch die positiven Erfahrungen möchte der Reiterverein Sindlingen sein Engagement zur Integration von Kindern und Jugendlichen auch im nächsten Sommer fortsetzen und hofft auf weitere finanzielle Unterstützung. simobla

Holpriger Start in die Handballsaison

Holpriger Start in die Handballsaison

Zwei Punkte waren schon greifbar nahe – dann reichte es für die Damen der Handball-Spielgemeinschaft Sindlingen-Zeilsheim doch nur zum Unentschieden. Nachdem die Spielerinnen vergangenes Jahr nur mit viel Glück dem Abstieg aus der Bezirksoberliga Wiesbaden/Frankfurt entgangen waren, spielten sie nun bei der TuS Nordenstadt frisch und unverkrampft auf. Den anfänglichen 3:6-Rückstand holten sie bis zur Pause auf und gaben fortan den Ton an. Allerdings gelang es ihnen nicht, einen 20:18-Vorsprung über die letzten Minuten zu retten. Mit 20:20 endete die Partie.
Die erste Herrenmannschaft hatte weniger Glück. Als Absteiger aus der A-Klasse trafen die Handballer in der B-Klasse Wiesbaden/Frankfurt in eigener Halle auf die HSG Eschhofen/Steeden und unterlagen knapp mit 20:21. Im nächsten Heimspiel am Sonntag, 5. Oktober, 18 Uhr, gegen die HSG Anspach/Usingen II soll es besser werden. Vorher, ab 16 Uhr, spielt die männliche B-Jugend gegen HSG Goldstein/Schwanheim.
Am Sonntag, 12. Oktober, genießen die männliche B-Jugend (14.15 Uhr gegen TSV Auringen) und die zweite Herrenmannschaft (16 Uhr gegen SV Bad Camberg II) Heimrecht in der TVS-Halle. Auch am Sonntag, 2. November, treten die zweiten Herren in der heimischen Halle an (14 Uhr gegen Limburger HV). Die Damen erwarten um 16 Uhr HSG VfR/Eintracht Wiesbaden, die ersten Herren um 18 Uhr die SG Nied II.

 

Die Volleyball-Mädels suchen Verstärkung

Die Volleyball Mädels suchen Verstärkung

Sportbegeisterte Mädchen zwischen 13 und 17 Jahren aufgepasst! Die weibliche Jugend der Volleyballabteilung des TV Sindlingen sucht Verstärkung für das Team. Wer sich dafür interessiert kann mittwochs von 18.30 bis 19.30 Uhr in der Sporthalle des TV Sindlingen, Mockstädterstr. 12 mitmachen. Ansprechpartner ist Andrea Schmiedel ( Andrea.schmiedel@t-online.de).
Sg

Frauenchor Germania: Frisch und voller Ambitionen

Frauenchor Germania

Frisch und voller Ambitionen

Herbstkonzert „Musica e Vino“: Der Funke springt über

Locker, beschwingt, ambitioniert: Aufbruchsstimmung vermittelte der Frauenchor Germania bei seinem Herbstkonzert „Musica e vino“. Weit über 200 Zuhörer drängten sich in der evangelischen Kirche, um den ersten großen öffentlichen Auftritt des Chors seit dem Dirigentenwechsel im Januar mitzuerleben
Die Germania-Sängerinnen selbst mussten zunächst draußen bleiben. „Wegen Überfüllung geschlossen“, witzelte ein Spätankömmling: Die evangelische Kirche war proppenvoll und die erste Runde gestalteten Gäste aus Saulheim. Der Chor „Incognito“ wird wie die Germaniafrauen von Michael H. Kuhn geleitet. Die 14 Auswahlsängerinnen mit den starken Stimmen unterstützen die Sindlingerinnen, denn „ alleine hätten wir das Konzert nicht stemmen können“, sagte Vorsitzende Traudlinde Peters.
Musica e Vino: Die Rheinhessinnen verbanden Musik und Wein in Form einer symbolischen Weinbergsfahrt. Der Traktor tuckert, die Rebstöcke leuchten in herbstlichen Farben und an der ersten Station wird ein Grauburgunder ausgeschenkt, sagt die Moderatorin: weich, zart und lieblich. Genauso klingen die beiden ersten Stücke. Sanft säuselt der Wind, samtig und tiefgründig schmeckt der Dornfelder, reich an Rhythmen, Stimmungen und Tonlagen das dazu passende Stück „Loch Lomond“. Durch die Abendsonne führt die Fahrt zum lieblich-blumigen Silvaner und schließlich zur Weinbergshütte, in der schon der Frauenchor Germania wartet.
Dessen Sängerinnen applaudierten den Gästen genauso begeistert wie die Zuschauer. Eine knappe Stunde des Herbstkonzerts „Musica e Vino“ haben die Saulheimerinnen gestaltet und eindrucksvoll demonstriert, was durch Talent und Übung aus Frauenstimmen heraus zu holen ist. Ein Ansporn für die Germania, die von ihrem neuen Chef mitunter ganz schön rangenommen wird. „Wir proben mit sehr viel Power und Spaß und merken in jeder Probe, dass wir noch sehr viel lernen müssen“, sagte Traudlinde Peters: „Auch wenn der Chor manchmal atemlos seinem Tempo hinterher hecheln muss: Wir nehmen das Hecheln als Atemübung und freuen uns auf die Herausforderungen der kommenden Jahre“.
Dabei haben die Frauen gewiss keinen Grund, ihre Leistung kleinzureden. Mit zehn Stücken spannten sie einen Bogen von getragenen Kirchenliedern zu Musicals und Volksliedern, von ihrer Vergangenheit, die von Dirigentin Brigitte Schlaud geprägt war, über ihre neue Ausrichtung unter Michael H. Kuhn bis hin zur Verbindung von beidem. So eröffneten sie ihren Teil des Konzerts auf ihren Wunsch hin mit dem „Abendlied“ von Joseph Rheinberger. Beim letzten Konzert mit Brigitte Schlaud im vergangenen Jahr hatten sie es ebenfalls vorgetragen. „Lascia, ch’io pianga“ (aus Händels Oper Rinaldo). Was „Incognito“ vorher im Kleinen zeigte, demonstrierten die über 50 Germania-Frauen nun im Großen. Wenn so viele Sängerinnen die Töne anschwellen lassen bis zum Forte, füllt sich das Kirchenschiff mit Klang. Ebenso wenn sie, „Dank sei dir, Herr“ (ebenfalls Händel), nach der Einleitung durch die Sopranistinnen Astrid Christ, Martina Lehner-Kuhn und Regina Schwab alle Inbrunst in den Segenswunsch legen.
Aber sie können auch anders. Anrührend die „Boote in der Nacht“, ein Stück aus dem Musical Elisabeth, wehmütig und nicht weniger innig das lettische Lied „Wo nur warst Du, Balelini“. Rund, harmonisch und voller Fülle (die Saulheimerinnen hätten es vielleicht dem Dornfelder zugeordnet) „The heart will dance“. „Nun folgt das erste Stück, das wir gemeinsam gelernt haben“, kündigte Kuhn ein Spiritual an: „Ev’ry time I feel the spirit“. Sportlich auch das südamerikanische Volkslied „Un poquito cantas“. Frisch und fröhlich klingt das, die Sängerinnen wippen leicht im Takt, strahlen, sie spüren: Der Funke springt über. Das gilt auch für das letzte Stück, ein Erbe aus dem früheren Repertoire, neu aufbereitet (was der Chor zunächst verwirrend fand, sagte der Dirigent): „African Alleluia“.
Vier Sängerinnen von „Incognito“ singen bereits fest bei der Germania mit. Für die Zugabe kommen auch die übrigen nach vorn, und alle zusammen singen noch einmal „The heart will dance“. Das Herz tanzt und spiegelt die Stimmung des Abends. „Wir danken Ihnen, dem Publikum, für die spürbare Sympathie, die sie uns entgegenbringen. Das spornt uns immer wieder an“, dankte Traudlinde Peters den Zuhörern. Die folgten gerne der Einladung zum „Vino“ im Gemeindehaus. Bei Wein aus Rheinhessen und passenden Häppchen saßen Sängerinnen und Besucher noch lange zusammen. hn

Prost auf einen gelungenen Abend: Andrea Schwarz, Michael H. Kuhn, Martina Lehnet-Kuhn und Regina Schwab

Prost auf einen gelungenen Abend: Andrea Schwarz, Michael H. Kuhn, Martina Lehnet-Kuhn und Regina Schwab

Kein Platz blieb frei beim Konzert des Chors in der evangelischen Kirche

Kein Platz blieb frei beim Konzert des Chors in der evangelischen Kirche

Die Germania Frauen

Die Germania Frauen

Die Germania Frauen

Die Germania Frauen