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„Wir sind machtlos“

Sindlingen-Nord

„Wir sind machtlos“

Schwerverkehr in schmalen Wohnstraßen – Anwohner werden ignoriert

Ein seltener Anblick: die Edenkobener Straße ganz ohne Autos. Auch an einer Seite des Paul-Kirchhof-Platzes ist seit zwei Wochen Parken verboten. Dadurch soll Platz geschaffen werden, um schwere Baustellenfahrzeuge durch die engen Wohnstraßen der Siedlung zu bugsieren. Die Laster bringen die Elemente des Ersatzbaus für die Ludwig-Weber-Schule. Bis zum Ende der Weihnachtsferien soll er fertig sein und so lange als Quartier dienen, bis der erst 40 Jahre alte, aber marode Betonbau saniert oder abgerissen und erneuert ist.
Während sich die Schule auf den Umzug freut, ärgern sich die Anwohner darüber, dass all ihre Versuche im Vorfeld, die Verkehrsführung verträglich zu gestalten, ignoriert wurden. Dabei haben sie schon vor Monaten auf die Probleme hingewiesen. „Wir haben uns Sorgen wegen des Baustellenverkehrs und der Parkplätze gemacht“, erklärt Anwohnerin Ilona Klein. Die Edenkobener ist eine schmale Wohnstraße, die Straßenführung am Paul-Kirchhof-Platz nicht besser. Täglich laufen dort die Grundschüler der Weber-Schule vorbei. Ältere Menschen suchen regelmäßig den Seniorentreff auf, in dem der VdK seine Beratungsstunden abhält. Der Parkraum ist knapp.
Immerhin ließ die Stadt eine Grünfläche zwischen Paul-Kirchhof-Platz und Grundschule in einen Ersatzparkplatz umwandeln. „Das ist für uns eine gute Lösung“, ist Ilona Klein zufrieden.
Äußerst unzufrieden ist sie jedoch mit dem Schwerverkehr. Seit die Vorbereitungsarbeiten auf dem Schulhof begannen, haben die Anwohner schon einiges erlebt. Lastwagenfahrer rangierten umständlich, um durchzukommen. Manchmal kapitulierten sie und forderten Gabelstapler an, um etwa große Kabeltrommeln bis zum Bauplatz zu schaffen. Wie soll das erst werden, wenn sperrige Container herangekarrt werden? SPD-Ortsbeirat Claus Lünzer schlug deshalb vor, für den Baustellenverkehr eine Stichstraße vom Pausenhof der Weber-Schule zu einem Weg auf dem Gelände der benachbarten Internationalen Schule anzulegen. „Alle Fraktionen haben das mitgetragen“, berichtet er.
Ilona Klein, die frühere Ortsbeirätin Christine Habedank und weitere Anwohner sammelten 220 Unterschriften und sprachen selbst im Ortsbeirat vor, um für den Antrag zu werben. „Dabei haben wir auch erklärt, welche Probleme durch den Verkehr zur Internationalen Schule bestehen“, berichtet Ilona Klein. Jeden Morgen und am Nachmittag schieben sich Autos von Eltern oder Fahrdiensten durch die Wohnstraßen, um sich beim Schülertransport den Umweg über die Farbenstraße und vor allem den Bahnübergang in der Straße zur Internationalen Schule zu vermeiden, dessen Schranken häufig geschlossen sind und lange Warteschlangen hervorrufen. „Das ist das reine Chaos“, sagt Christine Habedank. Das Problem ist so alt wie die Schule selbst, die Anwohner fühlen sich damit allein gelassen.
Deshalb baten sie im Ortsbeirat darum, wenigstens diesmal eingebunden zu werden. „Wir waren im Ortsbeirat alle dafür, dass man sich an einen Tisch setzt“, sagt Lünzer: „Anwohner, Ortsbeiräte, die Stadt und die Internationale Schule“. Ortsvorsteher Manfred Lipp wurde beauftragt, ein solches Gespräch zu organisieren. „Er hat an allen Stellen nachgehakt – ohne Ergebnis“, sagt Lünzer. Er selbst habe ständig versucht, Auskünfte zu bekommen, ebenfalls erfolglos. „Wir sind machtlos“, sagt er: „Straßenverkehrsamt und Schule setzen sich nicht mit uns zusammen“. Stattdessen erhielt er eine Antwort vom Magistrat, in der ihm mitgeteilt wurde, dass das für die Stichstraße nötige Grundstück „im Erbbaurecht vergeben“ sei. Eine privatrechtliche Nutzungsvereinbarung zwischen Stadt und Schulträger sei „leider nicht möglich“, wurde der Ortsbeirat beschieden. „Sehr oberflächlich“, findet Claus Lünzer und fordert, „dass wir uns endlich alle an einen Tisch setzen“.
Damit spricht er den Anwohnern aus dem Herzen. „Es wäre schön gewesen, wenn die Internationale Schule auch mal mit uns sprechen würde“, findet Ilona Klein. Gerade im Hinblick darauf, dass sich die Schule gern vergrößern würde, müsse endlich eine vernünftige Anbindung geschaffen werden.
Bis auf weiteres bleibt den Sindlingern nur, immer wieder auf die Probleme hinzuweisen. Der Ausweichparkplatz steht bis zum 12. Dezember zur Verfügung. Danach sollten die Großfahrzeuge durch sein, hat Ilona Klein bei einem Anruf im Straßenbauamt erfahren. Wie es weitergeht, wenn irgendwann das alte Schulgebäude abgerissen und durch einen stabilen Neubau ersetzt wird, ist ungewiss. „Das müssten die Ortsbeiräte auf politischer Ebene klären, ist mir gesagt worden“, berichtet die Anwohnerin. hn

 

Hier wäre Platz für eine Behelfszufahrt zur Baustelle auf dem Schulhof der Ludwig-Weber-Schule, wissen (von links) Christine Habedank, Claus Lünzer und Ilona Klein. Aber ihre diesbezüglichen Vorschläge wurden abgelehnt. Foto: Hans-Joachim Schulz

Hier wäre Platz für eine Behelfszufahrt zur Baustelle auf dem Schulhof der Ludwig-Weber-Schule, wissen (von links) Christine Habedank, Claus Lünzer und Ilona Klein. Aber ihre diesbezüglichen Vorschläge wurden abgelehnt. Foto: Hans-Joachim Schulz

Mit diesem Behelfsparkplatz wird den Anwohnern zumindest ein Ersatz für die fehlenden Stellflächen in der Edenkobener Straße und am Richard-Weidlich-Platz geboten. Foto: Hans-Joachim Schulz

Mit diesem Behelfsparkplatz wird den Anwohnern zumindest ein Ersatz für die fehlenden Stellflächen in der Edenkobener Straße und am Richard-Weidlich-Platz geboten. Foto: Hans-Joachim Schulz

Sindlinger Monatsblatt November 2014

Sindlinger Monatsblatt November 2014

Die Ausgabe November 2014 des Sindlinger Monatsblatt steht hier zum Download bereit:

Sindlinger Monatsblatt November 2014

Stadtteilsonntag – Zeigen was es alles gibt

Stadtteilsonntag

Zeigen, was es alles gibt

FHHG organisiert eine Gewebeschau mit Straßenfest

Eine kleine Gewerbeschau erwartete Besucher des Stadtteil-Sonntags am Dalles. Die Fördergemeinschaft Handel, Handwerk und Gewerbe, kurz FHHG, beteiligte sich mit Ausstellung, Flohmarkt, Zaubershow, Ponyreiten und einem kleinen Straßenfest am verkaufsoffenen Sonntag in Frankfurt. Das Besondere: Während die Läden in der Innenstadt geschlossen blieben, durften sie in den Stadtteilen öffnen.
Um die verschiedenen Angebote zu bündeln und – nach schlechten Erfahrungen in den vergangenen Jahren – wettersicher zu machen, hatte der Gewerbeverein erstmals einen Zeltpavillon errichtet. Dort teilten sich das Orthopädie-Fachgeschäft Michael Bauer, Fassadengestaltung Farinola, Schreinerei Schmitt und die Pizzeria Cassavia die Ausstellungsfläche. Michael Bauer, zweiter Vorsitzender der FHHG und Inhaber eines Orthopädie-Fachgeschäfts in Höchst, bot Besuchern eine kostenfreie Fußdruckmessung an. Durch Messpunkte in den Schuhen kann er mit Hilfe eines Computers Druckstellen feststellen. „Damit kann ich optimale Einlagen bauen“, erklärt er. Normalerweise kostet eine solche Messung 30 Euro. Am Stadtteilsonntag bot er sie umsonst an. Auch über „Schmerzschlucker“ und andere orthopädische Hilfsmittel informierte er.
Diego Farinola reichte den Besuchern ein Gläschen Wein und zeigte anhand von Mustern die vielfältigen Möglichkeiten der Fassadengestaltung und wie moderne Wärmedämmung aussieht. Solche Maßnahmen werden derzeit von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) gefördert. Auch darüber informierte der Fachmann.
„Wenn die Fassade erneuert und gedämmt wird, sollte man auch gleich die Fenster mit erneuern“, rät Schreinermeister Andreas Schmitt. Wer vorläufig keine große Renovierung plant, könnte aber wenigstens über die Wärmdämmung alter Rolladenkästen nachdenken. Wie sie aussieht, demonstrierte Schmitt anhand eines Modells. Sogar der Aufsatz ganz neuer, top isolierter Kästen mit integriertem Fliegennetz-Rollo auf die Fassade ist möglich. Sein zweiter Schwerpunkt waren moderne Venyl-Fußbodensysteme. Die wasserfesten, strapazierfähigen Böden „sind ähnlich wie PVC, nur härter“, erklärte er und blätterte das Musterbuch auf.
Für ein leckeres Häppchen aus der Hand sorgte Gennaro Cassavia von der gleichnamigen Pizzeria. Sven Callender, Vorsitzender des Gewerbevereins, warb mit einem Banner für seine Media-Dienstleistungen.
Das Hotel Post stellte den Strom zur Verfügung. Gleich um die Ecke war die Alexander-Apotheke geöffnet. Inhaberin Miriam Oster sorgte dafür, dass vor der Tür süße Waffeln gebacken wurden – idealer Nachtisch nach Frikadelle, Grillwurst oder dem beliebten Nierenspieß, den Karin Karpucelj von „Karin’s Petite Cuisine“ und ihre Helfer anboten. Getränke dazu servierte Lahdo Kaku von der Getränkestraße.
Kindern ermöglichten die „Ponyzwerge Sindlingen“ kleine Reitrunden. Sie baten dafür um Spenden für „Happy Kids, das ist eine Organisation, die Hospiz-Kindern Wünsche erfüllt. Zwischendurch unterhielt Zauberer Glenn Gareau kleine und große Besucher. Kinder wie Erwachsene wurden auch auf dem angegliederten Flohmarkt fündig. Elke Erd, früher Vorsitzende der FHHG, bot Restbestände aus ihrem Schreibwarenladen an. Andere wie Karin Selig haben „einfach mal ausgemistet. Das muss man ausnutzen“, findet sie. „Wenn es so was schon mal in Sindlingen gibt, beteilige ich mich gerne“, sagt auch Rosi Adler. Sie wie auch weitere Teilnehmer breiteten das typische Flohmarkt-Sammelsurium aus und fanden dafür auch Abnehmer.
Insgesamt zog die FHHG ein positives Fazit. „Man muss sich immer wieder zeigen, präsentieren und in Erinnerung rufen“, findet Andreas Schmitt. Das bedeutet zwar für die Handwerker, Dienstleister, Geschäftsleute und Gewerbetreibenden einen zusätzlichen Kraftakt zwischen den langen Arbeitswochen, „aber es bringt auch etwas“, sagt der Schreiner. Klar ist aber auch: Mehr wäre besser. „Ich hoffe, dass wir nächstes Jahr noch ein Zelt kaufen müssen“, sagte Michael Bauer: „Wir wollen weitere Mitstreiter motivieren und zeigen, was wir leisten können“. Anwärter gäbe es genug. Die kleine Broschüre, die am Stand auslag, listet immerhin 42 FHHG-Mitgliedsbetriebe auf. hn

Die Mitgliedsbetriebe der Fördergemeinschaft Handel, Handwerk und Gewerbe mit Kontaktdaten finden man z.B. im Flyer der fhh+g Sindlingen e.V. zum Stadtteilsonntag

Auf einen gelungenen Stadtteilsonntag! Diese Gewerbetreibenden beteiligten sich: (von links): Gennaro Cassavia, Andreas Schmitt, Sven Callender, Michael Bauer, Miriam Oster, Karin Karpucelj, Lahdo Kakur und Diego Farinola. Fotos: Michael Sittig

Auf einen gelungenen Stadtteilsonntag! Diese Gewerbetreibenden beteiligten sich: (von links): Gennaro Cassavia, Andreas Schmitt, Sven Callender, Michael Bauer, Miriam Oster, Karin Karpucelj, Lahdo Kakur und Diego Farinola. Fotos: Michael Sittig

Die „Ponyzwerge“ boten Ponyreiten für Kinder an und spenden die Einnahmen für einen guten Zweck.

Die „Ponyzwerge“ boten Ponyreiten für Kinder an und spenden die Einnahmen für einen guten Zweck.

Rolläden modernisieren, Böden verlegen oder Fenster und Türen einbruchssicher machen: Schreinermeister Andreas Schmitt (links) berät gerne.

Rolläden modernisieren, Böden verlegen oder Fenster und Türen einbruchssicher machen: Schreinermeister Andreas Schmitt (links) berät gerne.

Energiesparende Rolläden, Türen und Fenster sowie Sicherheitstechnik bei Schreinerei Schmitt

Energiesparende Rolläden, Türen und Fenster sowie Sicherheitstechnik bei Schreinerei Schmitt

Über Wärmedämmung, Fassadengestaltung und Möglichkeiten der Förderung durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) informierte Diego Farinola (links).

Über Wärmedämmung, Fassadengestaltung und Möglichkeiten der Förderung durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) informierte Diego Farinola (links).

So ist eine Wärmegedämmte Fassade aufgebaut - zeigt Diego Farinola

So ist eine Wärmegedämmte Fassade aufgebaut – zeigt Diego Farinola

Vom Feinsten: Gennaro Cassavia verwöhnte die Passanten mit leckeren Häppchen.

Vom Feinsten: Gennaro Cassavia verwöhnte die Passanten mit leckeren Häppchen.

Setteveli - eine sehr leckere Torte mit sieben Schichten aus dem Hause Cassavia

Setteveli – eine sehr leckere Torte mit sieben Schichten aus dem Hause Cassavia

Häppchen von der Pizzeria Cassavia

Häppchen von der Pizzeria Cassavia

Fachmann für die Fußgesundheit: Michael Bauer erklärte die Vorteile von Fussmessungen und „Schmerzschluckern“.

Fachmann für die Fußgesundheit: Michael Bauer erklärte die Vorteile von Fussmessungen und „Schmerzschluckern“.

Computerunterstützte Belastungsmessung bei Bauer Orthopädie

Computerunterstützte Belastungsmessung bei Bauer Orthopädie

Immer ein Hit: Nierenspieße von Karin's Petite Cuisine.

Immer ein Hit: Nierenspieße von Karin’s Petite Cuisine.

Luca bot Spielsachen beim Flohmarkt an.

Luca bot Spielsachen beim Flohmarkt an.

Karten zum Verspeisen? Zauberer Glenn Gareau verblüffte unter anderem mit Kartentricks.

Karten zum Verspeisen? Zauberer Glenn Gareau verblüffte unter anderem mit Kartentricks.

Kleine Stärkung zwischendurch: Rosi Adler (links) und Elke Weber.

Kleine Stärkung zwischendurch: Rosi Adler (links) und Elke Weber.

Blick ins Schmuckkästlein: Elke Erd (links) und Beate Bauer.

Blick ins Schmuckkästlein: Elke Erd (links) und Beate Bauer.

 

Die Teilnehmer erreichen Sie hier:

Ambulanter Pflegedienst Sonnenstrahl (Aktion im Geschäft)

High Voltage Zweiradshop (Aktion im Geschäft)

Alexander Apotheke

Pizzeria Cassavia

Farinola & Russo Baudekoration

Schreinerei Schmitt

Karins Petit Cuisine

Sindlinger Getränkestraße

Bauer & Partner Orthopädie

CallenderMedia

und die Ponyzwerge und Zauberer Glenn Gareau

Weihnachtsmarkt der Vereine

1. Advent

Bäume, Lichter, Nikolaus

Weihnachtsmarkt der Vereine rund um St. Dionysius

Handschuhe und Mützen sind gestrickt, Plätzchen gebacken, Schmuck und Gestecke gestaltet und die Zutaten für allerlei Leckereien vorbereitet: Am Sonntag, 30. November, richtet die Arbeitsgemeinschaft Sindlinger Ortsvereine (Arge Sov) den Sindlinger Weihnachtsmarkt aus. 22 Teilnehmer bestücken Stände im katholischen Gemeindehaus St. Dionysius (Huthmacherstraße) sowie auf dem Platz davor. Vier davon sind neu, darunter ein Stand des Zeilsheimer Vereins zur Wahrung der Feuerzangenbowlentradition mit – na klar, Feuerzangenbowle. Die Garten-AG der Meister-Schule bietet Produkte aus dem Schulgarten an, das Kinder- und Jugendhaus macht mit und ebenso die Fachklinik Villa unter den Linden/Orangerie mit Suppen, Marmeladen und Filzarbeiten. So zieht am ersten Advent von 14 bis 21 Uhr der Geruch von Glühwein und heißen Säften durch die Straße, im Saal des Gemeindehauses der nach Kaffee. Der katholische Familienkreis bietet dort Gelegenheit zum Aufwärmen und Kuchenessen. Offiziell wird der Markt um 15 Uhr eröffnet. Im Freien wird es wieder ein Kinderkarussell geben, außerdem besucht gegen 16 Uhr der Nikolaus Sindlingen und überreicht artigen Kindern kleine Geschenke. Im Inneren des Gemeindehauses richtet Friedel Frankenberger zusätzlich eine von Scheherazade inspirierte orientalische Märchenecke für die Kinder ein. Von 14 bis 19 Uhr können sie es sich auf Kissen bequem machen und der Märchenerzählerin zuhören. Erwachsenen Zuhörern stellt der Frauenchor Germania ab 17 Uhr vor der Kirche eine Auswahl von Liedern vor. Wie im vergangenen Jahr sollen wieder zwei Tannenbäume das Kirchenportal flankieren. Einen davon schmückt der Kindergarten St. Dionysius. „Es dürfte also insgesamt wieder ein sehr schöner Weihnachtsmarkt zum ersten Advent werden“, hofft Andreas Rühmkorf, Vorsitzender der Arge Sov.

Hier ist was los

Hier ist was los

Harmonikakonzert
Träume vom Süden spielen im Konzert des Harmonika-Orchesters am Sonntag, 9. November, eine Rolle. In der musikalischen Stunde ab 17 Uhr in der evangelischen Kirche legt Leiter Manfred Klepper einen Schwerpunkt im Alpenraum. Die Musiker beginnen mit Gioachino Rossinis „Die Italienerin in Algier“, ziehen weiter über Ernst Frischers „Südlich der Alpen“ und unternehmen mit Rudolf Würthners „Schweizerischer Raphsodie“ einen Ausflug in die Berge. Bachs „Kunst der Fuge“ widmen die Harmonikaspieler mehrere Stücke und lassen das Konzert schließlich mit ungarischen Tänzen und der schönen blauen Donau von Johann Strauß ausklingen. Der Eintritt ist frei.

Bücheressen
Das ist was für Lesehungrige: Das neunte „Bücheressen“des Fördervereins Buchstütze macht am Freitag, 14. November, Appetit auf Literatur. Jeder, der möchte, stellt ein kürzlich gelesenes Buch vor, oder bringt etwas zu Essen mit, oder kommt einfach nur zum Zuhören und Mitgenießen. Beginn ist um 19 Uhr in der Stadtteilbücherei in der Bahnstraße 124. Der Eintritt ist frei, Spenden sind immer willkommen.

Frankfurter Abend
Am Freitag, 14. November, widmet sich der Frankfurter Mundartdichter und Liedermacher Rainer Weisbecker der hiesigen Lebenskultur. Um 19.30 Uhr sind alle Interessierten zu seinem Sing- und Babbelabend ins evangelische Gemeindehaus eingeladen. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.

Helau
Für ein wenig Farbe in der grauen Jahreszeitsteht sorgen die Fastnachter vom Sindlinger Karnevalverein. Sie feiern den Beginn der Karnevalskampagne am Samstag, 15. November, ab 19.31 Uhr im katholischen Gemeindehaus St. Dionysius.

Volkstrauertag
Mit einer Gedenkstunde auf dem Friedhof begehen VdK und Vereinsring (Arge Sov) den Volkstrauertag am Sonntag, 16. November. Ein kirchlicher Vertreter sowie der Vorsitzende der Arge Sov, Andreas Rühmkorf, halten Ansprachen, bevor Kränze am Ehrenmal niedergelegt werden. Die Gedenkstunde beginnt um 12 Uhr.

Der Erste Weltkrieg
Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs befasst sich der Heimat- und Geschichtsverein am Montag, 17. November, im evangelischen Gemeindehaus. Ab 19.30 Uhr hält Dieter Frank einen Vortrag über „Sindlingen und das Jahr 1914“. Der Eintritt ist frei.

Zumba-Party
Drei Stunden flotte Musik und Fitness kurz vor der plätzchenreichen Adventszeit: In der TVS-Sporthalle steigt am Samstag, 22. November, eine Zumba-Color-Party. Einlass ist ab 18 Uhr. Die Party beginnt um 19 Uhr, ab 22 ist „After-Party“ mit DJ „Miss Purple Haze“. Veranstalter sind Giusy Rizzo und Stefanie Ricse, die unter der Nummer 0176 31 60 70 88 Anmeldungen annehmen. Der Eintritt kostet im Ververkauf zehn, an der Abendkasse 13 Euro.

Rezi*Babbel
Einen Mundart-Nachmittag für einen guten Zweck veranstalten Rezi*Babbel alias Mario und Viktor Gesiarz am Sonntag, 23. November, 15 Uhr, in der Orangerie im Park der Villa Meister. Die beiden Sindlinger, die sich unter anderem auf Mundart-Rezitationen spezialisiert haben, widmen den Nachmittag Friedrich Stoltze zum 198. Geburtstag. Dazu gibt es Kaffee, Tee, Kuchen und alkoholfreie Getränke. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten. Sie sollen der Orangerie zukommen, damit sie das marode Glasdach des früheren Wintergartens der Familie Meister reparieren kann.

Das stille ist jetzt ein buntes Örtchen

Kinder- und Jugendhaus

Das stille ist jetzt ein buntes Örtchen

Während der Herbstferien sind im Kinderhaus etliche Kunstwerke entstanden

Unter dem Motto „Schöne Orte, blöde Orte“ und „Plakate, Poster und Postkarten“ fanden bei den diesjährigen Herbstferienspielen im Kinder- und Jugendhaus zwei spannende Projekte statt.
In der ersten Woche hatten die sechs- bis dreizehnjährigen Kinder die Möglichkeit, schöne und blöde Orte in Sindlingen oder im Kinderhaus zu fotografieren und mit eigenen kurzen Texten zu kommentieren. Von einem blöden Ort zu einem schönen Ort entwickelte sich ein Kreativprojekt mit Meike Bartelt: Die Mädchentoiletten wurden von Grund auf verschönert. Auch eine bunte, glitzernde Spiegelwand über den Waschbecken trug dazu bei, dass aus den „stillen“ Örtchen innerhalb von zwei Tagen „bunte“ Örtchen wurden.
Weitere Höhepunkte waren zwei Ausflüge in Frankfurter Museen. Im Museum für angewandte Kunst hatten die Kinder nach einer Führung die Möglichkeit, ihr eigenes Wunschzimmer in einer Box zu bauen. Mit selbst gebauten Pappmöbeln, Zeichnungen, Farben, Draht und Kleber stellten sie in Schuhkartons bunte und ideenreiche kleine Zimmer her. Der dazu gehörige Deckel diente bei einigen als Dachterrasse oder Vorgarten.
Ein weiterer Ausflug führte die Kinder ins Museum für moderne Kunst. In einem Workshop spannten sie einen Keilrahmen mit unterschiedlichen Materialien. Es wurde mit Stoffen und kleinen Alltagsutensilien geklebt und nicht mit Farben gespart.
Sehr eifrig waren die jungen Künstler auch in der zweiten Ferienwoche. Es malten, zeichneten, stellten Collagen her und fotografierten. So entstanden eigene große und kleine Poster für das Kinder- oder Wohnzimmer oder als Geschenkidee für Weihnachten. Ob Fantasiezimmer, Poster oder Kunstobjekte auf Leinwand, am Ende der zwei Herbstferienwochen sind ideenreiche Kunstwerke entstanden, die demnächst im Rahmen einer Ausstellung im Kinder- und Jugendhaus zu sehen sein werden.
Die Betreuer im Kinderhaus, Christian Bauer und Willi Schellen, ziehen ein sehr positives Fazit: „Im Vordergrund der beiden Kunstprojekte stand die Freude am künstlerischen Gestalten. Alle Kinder hatten den Kopf frei, sich mit ihren einzelnen oder aber auch mit gemeinschaftlichen Werken sehr lange zu beschäftigen.“ cg

 

Vorher – nachher: Mit Farbe und viel Fantasie ist aus der Mädchentoilette im Kinderhaus ein schöner Ort geworden.

Vorher – nachher: Mit Farbe und viel Fantasie ist aus der Mädchentoilette im Kinderhaus ein schöner Ort geworden.

Der Norden hat ein Herz für Kinder

Der Norden hat ein Herz für Kinder

Lebhaftes Treiben an der Ladenzeile

Auch der Norden Sindlingens beteiligte sich rege am Stadtteilsonntag. Wer Lust auf einen Shopping-Trip mit caritativem Charakter hatte, war in Sonjas Klamottenkiste in der Ladenzeile Hugo-Kallenbach-Straße genau richtig:
Hier konnte man nicht nur sein neustes Herbstoutfit zusammenstellen, es wurde auch gleichzeitig eine aktuelle Silberschmuck-Kollektion zur Abrundung des neuen Looks präsentiert. Aber nicht nur das: Es gab bis in den frühen Abend auch leckere Bratwürste, Salate, Cocktails und Oktoberfest-Bier. Als besonderes Highlight fand zusätzlich ein Spendenflohmarkt statt, dessen gesamter Erlös an den Verein „Hilfe für krebskranke Kinder e.V. Frankfurt“ ging. Insgesamt konnten 1025 Euro und 17 Cent gesammelt werden, die gleich am darauf folgenden Montag dem Hilfeverein übergeben wurden.
Aber nicht nur die Flohmarktbesucher haben fleißig gespendet, sondern auch viele Sindlinger Geschäftsleute und Bürger haben sich bei einer Sammel-Tour durch den Stadtteil in die Spendenliste eingetragen. Die Initiatorinnen der Aktion, Sonja Klein und Kathrin Puchtler-Hofmann, danken ganz herzlich allen Helfern und Spendern, ohne deren tolle Unterstützung diese Aktion nie gelungen wäre. kph/ms

Mehr als 1000 Euro sammelten Sonja Klein und Kathrin Puchtler-Hofmann für krebskranke Kinder.

Mehr als 1000 Euro sammelten Sonja Klein und Kathrin Puchtler-Hofmann für krebskranke Kinder.

Schoppen-Schmiede keltern das beste Stöffche

Kirchweih

Schoppen-Schmiede keltern das beste Stöffche

Jochen Dollase, Markus Krämer und Wolfgang Scheh sind die neuen Ebbelwoikönige

Schüler und Senioren, Sportler und Sänger, Katholische und Evangelische strömten an einem Abend im Oktober ins Gemeindehaus St. Dionysius: Zum 15. Mal wurde dort der Sindlinger Apfelweinkönig ermittelt.
Jüngere und Ältere, Anfänger und alte Hasen waren auch unter den Bewerbern zu finden. „Apfelwein verbindet“, kommentierte Wolfgang Scheh, Kelterer der ersten Stunde. „Super, so viele verschiedene Generationen“, sagte Yvonne Marx aus Zeilsheim dazu. Sie ist mit den „Bembelbuben“ befreundet und erlebte die lebhafte Apfelweinprobe zum ersten Mal. Wie üblich hatten Sindlinger, die selbst keltern, jeweils 15 Liter ihres Stöffchens eingereicht. Eine Jury loste ihnen die Nummern der Bembel zu, die nach einem deftigen Essen auf die Tische kamen, so dass niemand wusste, wessen Ebbelwoi er gerade im Glas hatte.
„Probiert mit leichtem Trinken, aber nicht zu viel“, riet Mitorganisator Wolfgang Schuhmann den Besuchern. „Nur vollständig ausgefüllte Stimmzettel zählen“, empfahl der zweite Organisator Jürgen Peters, bedachtsam zu dosieren – schließlich waren 13 verschiedene Apfelweine zu verkosten.
Das entpuppte sich als echte Aufgabe. Der „Apfelweinkönig“ verbuchte einen Besucherrekord. Rund 150 Tester drängten sich um die Tische mit den Bembeln. „Viel zu voll“, sagte sich mancher und blieb erst mal sitzen. „Leute, schenkt ein und treten dann zurück, damit die anderen auch mal ran kommen“, musste Wolfgang Schuhmann mehrmals mahnen. Wer sein „Stöffche“ im Glas hatte, prüfte anfangs mehr, später eher weniger gewissenhaft Farbe, Geruch und Geschmack. Ratschläge gingen hin und her, und Suchanfragen: „Nimm davon nur wenig, der ist Essig“. „Probier mal den Vierer, der ist gut“. „Wo ist der Fünfer?“ „Leer“. Unermüdlich wurde nachgefüllt, bedenklich schnell gingen die Vorräte zur Neige.
Am Ende gaben 130 Tester ihre Stimmzettel ab. Nach Schließung der Wahlurne stimmten die „Bierlandschrummler“ Hymnen auf den Apfelwein und Rock-Klassiker an, unterstützt durch die Sängerinnen Coco Gerhards, Lisa Giussani und Ralf Bohne. Während Bärbel Gerhards, Traudlinde Peters, Angela Fischer und Ingrid Sittig im Erdgeschoss die Bewertungen von den Stimmzetteln in Computer eingaben, sangen die Gäste im ersten Stock begeistert mit, tanzten und hörten erst auf, als Wolfgang Schuhmann mit Rücksicht auf die Nachbarn die Party beendete. Zu dem Zeitpunkt waren schon 80 Stimmzettel ausgewertet. Der Zwischenstand erschien per Beamer auf der Leinwand hinter der Bühne, so dass alle mitverfolgen konnten, welche Bembel besser und welche schlechter abgeschnitten hatten. Schon zu dem Zeitpunkt lag die Nummer Vier vorn, gefolgt von der Sieben. Daran änderte sich bis zum Schluss nichts. Gespannt warteten die Besucher auf die Auflösung: Wer hat welchen Apfelwein gekeltert?
Von hinten nach vorn rief Wolfgang Schuhmann die Teilnehmer auf die Bühne. Wally Hedtler, zur Zeit auf Heimatbesuch, hängte jedem als „Frau Rauscher“ einen Ring Fleischwurst um den Hals. Die „Bembelbube“ auf Platz Drei und Hasso Hör auf Platz Zwei bekamen gut bestückte Fresskörbe. Der blumengeschmückte Siegerbembel ging an die „Schoppen-Schmiede-Sindlingen“: Jochen Dollase, Markus Krämer und Wolfgang Scheh. Allesamt erfahrene Kelterer, teilen sie sich ohnehin den Keller und gingen diesmal als Trio an den Start. Alleinunterhalter Lothar Kleber stimmte einmal mehr „Frau Rauscher“ an und Wolfgang Schuhmann strahlte: „Fantastisch, fantastisch. Es war ein bisschen voll, aber gut“, freute er sich über den fröhlichen Abend. Und angesichts der vielen jungen Besucher wie auch des Kelter-Nachwuchses braucht der katholischen Gemeinde um die Zukunft der Traditionsveranstaltung nicht bange zu sein.

Bembelparade Sieben von Dreizehn.

Bembelparade Sieben von Dreizehn.

Ui, der ist aber sauer! Diese beiden haben erkennbar nicht den späteren Gewinner im Glas.

Ui, der ist aber sauer! Diese beiden haben erkennbar nicht den späteren Gewinner im Glas.

Farbe prüfen, Glas ansetzen, wirken lassen – aber dieser Apfelwein traf nicht den Geschmack von Harald Fischer!

Farbe prüfen, Glas ansetzen, wirken lassen – aber dieser Apfelwein traf nicht den Geschmack von Harald Fischer!

Möge der beste Ebbelwoi gewinnen! Organisator Jürgen Peters erklärt den Ablauf der Probe.

Möge der beste Ebbelwoi gewinnen! Organisator Jürgen Peters erklärt den Ablauf der Probe.

Sie trafen den Geschmack des Publikums: die Bierlandschrummler.

Sie trafen den Geschmack des Publikums: die Bierlandschrummler.

Das Sindlinger Brauchtum rund um den Apfelwein gefiel auch Joseph Karuiru.

Das Sindlinger Brauchtum rund um den Apfelwein gefiel auch Joseph Karuiru.

Blass oder Golden? Auch die Farbe bewerteten die Tester.

Blass oder Golden? Auch die Farbe bewerteten die Tester.

Sie hat gewählt: Renata Krämer.

Sie hat gewählt: Renata Krämer.

Fröhlich eingeschenkt! Simon und Patrick Stappert von den „Bembelbube“.

Fröhlich eingeschenkt! Simon und Patrick Stappert von den „Bembelbube“.

Noten von Eins bis Sechs verteilte auch Ludwig Stappert auf dem Stimmzettel.

Noten von Eins bis Sechs verteilte auch Ludwig Stappert auf dem Stimmzettel.

Gut oder nicht? Jupp Riegelbeck prüft.

Gut oder nicht? Jupp Riegelbeck prüft.

130 Stimmzettel werteten Bärbel Gerhards (links) und Traudlinde Peters sowie Angela Fischer und Ingrid Sittig aus.

130 Stimmzettel werteten Bärbel Gerhards (links) und Traudlinde Peters sowie Angela Fischer und Ingrid Sittig aus.

Sie freuen sich königlich und mit ihnen das Publikum: Markus Krämer (links) und Jochen Dollase, die gemeinsam mit Wolfgang Scheh das beste „Stöffsche“ einreichten.

Sie freuen sich königlich und mit ihnen das Publikum: Markus Krämer (links) und Jochen Dollase, die gemeinsam mit Wolfgang Scheh das beste „Stöffsche“ einreichten.

Die neuen Könige krönten „Frau Rauscher“ Wally Hedtler und Wolfgang Schuhmann.

Die neuen Könige krönten „Frau Rauscher“ Wally Hedtler und Wolfgang Schuhmann.

Trio Royal: (von links) Markus Krämer, Wolfgang Scheh und Jochen Dollase.

Trio Royal: (von links) Markus Krämer, Wolfgang Scheh und Jochen Dollase.

Alle wollten Fotos von den Siegern.

Alle wollten Fotos von den Siegern.

Ergebnisse

Platz Bembel Kelterer
1 4 Schoppen-Schmiede-Sindlingen – Jochen Dollase, Markus Krämer, Wolfgang Scheh.
2 7 Hasso Hör
3 5 Bembelbube – André Erbes, Ralf Riemenschneider, Patrick und Simon Stappert
4 6 Jürgen Peters
5 13 Gärfreunde – Gernot Kölbl, Gerald Carda, Martin Bertelmann
6 10 Markus Werner
7 8 Edwin Reinhardt
8 9 Jupp Riegelbeck
9 1 Stefan Daube und Jörg Peters
10 12 Mathias und Kevin Pauli
11 3 Bembel-Ultras 2 – Rainer Lesniewski, Norbert Neder
12 2 Harald Fischer
13 11 Mathias Schmidt und Ralf Teichmann

Übrigens…

Vor der Verkostung feierte die katholische Gemeinde St. Dionysius den Weihetag ihrer Pfarrkirche mit einem Festgottesdienst. Der Frauenchor Germania gestaltete ihn musikalisch.

In der Küche und hinter der Theke des Gemeindehauses arbeiteten Helfer im Akkord, um Essen und Getränke auszugeben. Etliche waren schon früh am Tag ins Gemeindehaus gekommen, stellten und schmückten Tische und Bühne. Genauso viele kehrten am Sonntag und Montag zurück, um aufzuräumen, zu spülen, zu putzen und die geliehenen Bembel ihren Besitzern zurück zu bringen. „Ein großer Dank an alle, die vorbereitet haben und hier helfen“, sagte Wolfgang Schuhmann.

„Wir können die Probe auch in diesem Jahr für fünf Euro pro Stimmzettel machen, weil uns der Globus-Markt in Hattersheim durch großzügige Sachspenden unterstützt hat“, sagte Jürgen Peters. Der Markt spendete die Trostpreise, die Fresskörbe und sogar die Kugelschreiber zum Ausfüllen der Zettel. „Ohne diese Spenden könnten wir den Preis nicht halten“, erklärte Peters.

75 Rippchen, 30 Würste, riesige Töpfe voll Sauerkraut, etliche Portionen Handkäs und Brezeln vertilgten die Besucher. Am Ende waren nur noch ein paar Schmalzbrote übrig.

Mit originellen T-Shirts fielen mehrere Besucher auf. Sei es ein Rippenmuster wie beim Apfelweinglas, ein Lob auf das „Heilige Stöffsche“ oder ein Insider-Witz („Uff Dauer kannsde Äbbel net vermeide – The Apple bites back) – die Apfelweinfreunde zeigten Flagge. Sogar die Bierlandschrummler kamen nicht daran vorbei und outeten sich als „Hell’s Bembels“.

„Urgestein“ Jupp Riegelbeck brauchte ein wenig länger für den Weg zur Bühne. „Komm vor, die Frau Rauscher wart uff Dich, um Dich zu küsse“, ermunterte Wolfgang Schuhmann den Freund.

„Hurra, nicht die Rote Laterne“, freute sich Harald Fischer über den vorletzten Platz. Seinen Kollegen rief er zu: „Ich bring am Montag einen Bembel mit“. „Bloß nicht“, wehrten die in gespieltem Entsetzen ab.
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VdK bedankt sich bei seinen treuen Mitgliedern

VDK Ehrungen

VDK Ehrungen

Langjährige Mitglieder zeichnete der VdK-Ortsverband Sindlingen in seiner Herbstversammlung aus. Die zweite Vorsitzende Edeltraud Strassenmeyer (hinten links) ehrte (vorne, von links): Renate Fröhlich (10 Jahre Mitgliedschaft), Philipp Becker (60 Jahre), Hildegard Karell (10), Adele Maria Fronczek (10), Inge Beyer (10), Helga Ehrhardt (25), (hinten, von links) Bruno Ohlwein  (10),  Gretel Ridder (10), Dieter Dierich (10) und Horst Adam (10). Ebenfalls seit zehn Jahren dabei, aber nicht anwesend waren Monika Scheurich, Rudolf Heinz Tschutschek, Klaus Adler, Albrecht Schenk, Gustav Weidhaas, Ingrid Isemann, Klaus Stein, Marlies Sänger, Anna-Maria Ludwig, Gerlinde Dörrscheid, Walpurga Kellner, Inge Zentgraf, Lucie Westenberger, Katharina Steinhauer, Ilse Hackl, Mathias Pauli, Baskim Aliti, Harald Krolopp, Ahmet Yavas und Monika Schmidt-Schubert. 25 Jahre gehören Eugenie Gregori und Edith Schlereth dem VdK an, 40 Jahre Vera Gaden und 65 Jahre Elsa Weisser. Nach dem gemeinsamen Kaffeetrinken zu Beginn der Versammlung hielt ein Vertreter des ASB einen Vortrag über Sicherheit zuhause, dann gaben die Vorstandsmitglieder kurze Berichte. Die Position des ersten Vorsitzenden blieb weiter vakant, aber der übrige Vorstand ist gut besetzt und arbeitsfähig.

Sindlingen 1914

Geschichte

Sindlingen 1914

Wie der Krieg den Alltag veränderte

Sindlingen, die Sindlinger und das Jahr 1914 – So lautet der Titel eines Vortrags, den Dieter Frank vom Sindlinger Heimat- und Geschichtsverein am Montag, 17. November, um 19.30 Uhr im Gemeindesaal der evangelischen Kirchengemeinde hält.
Der Erste Weltkrieg mobilisierte weltweit rund 71 Millionen Soldaten, kostete fast 10 Millionen Soldaten und fast 8 Millionen Zivilisten das Leben, über 21 Millionen Soldaten wurden zum Teil schwer verwundet. Das sind Zahlen, die uns in dieser Größenordnung abstrakt bleiben und wohl unser Vorstellungsvermögen sprengen. Unter diesen Toten waren auch Sindlinger: allein in den ersten fünf Monaten des Jahres 1914 mussten die Angehörigen den Tod von siebzehn Männern verkraften! Was bedeutete der Kriegsausbruch für eine Gemeinde wie Sindlingen, für die Menschen, die hier lebten? Wie griff der Krieg in ihren Lebensalltag ein, wenn Männer und Pferde eingezogen wurden? Was erfuhren sie über die Abläufe und die Hintergründe, die zu dieser anfangs europäischen Katastrophe führten? Fragen, die nicht den militärischen Verlauf des Krieges behandeln, sondern eher das Leben vor Ort, den Wechsel vom Alltag in Frieden zu dem in Kriegszeiten, das will der Referent an diesem Abend beleuchten. Alle Interessierten sind zu dieser Veranstaltung herzlich eingeladen; der Eintritt ist frei.

Geschichtsverein Nr160 Geschichtsverein Nr17

 

Gefallene des Ersten Weltkriegs August bis Dezember 1914

Name

Vorname

Militärgrad

Alter

Todestag

Bach

Heinrich

Dez 14

Beuth

Joseph

03.10.1914

Buch

Heinrich

Reservist

26

03.11.1914

Haub

Georg

Aug 14

Hescher

Peter

Musketier

23

11.08.1914

Hofmann

Alois

Nov 14

Huthmacher

Franz

21.11.1914

Mohr

Arnold

Feldwebel

46

28.11.1914

Müller

Philipp

Gefreiter d.R.

23

Nov 14

Rath

Oskar

Seesoldat

33

Okt 14

Sänger

Peter

Gefreiter d.R.

23

26.09.1914

Schmidt

Kurt

Obermatrose

01.12.1914

Stanger

Peter

14.11.1914

Thorwarth

Joseph

24

08.10.1914

Weigand

Adam

Landwehrmann

32

03.10.1914

Westenberger

Ludwig Martin

05.12.1914

Wink

Andreas Adam

Einj.Frw.Uffz

24

22.08.1914