Okt.
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Bericht aus dem Ortsbeirat

Bericht aus dem Ortsbeirat

Vandalismus nach Ranzenbrunnenfest
Am Morgen nach dem gelungenen Sindlinger Ranzenbrunnenfest sah es am Mainufer übel aus. Dutzende leerer Schnaps-, Sekt und Bierflaschen, Pizzakartons und anderer Partymüll zeugten von nächtlichen Orgien auch auf dem Kinderspielplatz. Dankenswerterweise habe die Frankfurter Stadtreinigung FES das Gelände bereits am nächsten Tag wieder in Ordnung gebracht, teilt CDU-Ortsbeirat Albrecht Fribolin mit. Da auch mehrere Sitzbänke aus ihren Fundamenten geschraubt wurden, hat er das Grünflächenamt gebeten, sie wieder ordnungsgemäß zu befestigen.
Fribolin, der auch Vorsitzender des Sindlinger regionalen Präventionsrates ( Regionalrat) ist,
will die Angelegenheit beim nächsten Treffen zur Diskussion stellen. „Allgemein ist die die Sicherheitslage in Sindlingen in Ordnung“, so Fribolin, „aber besonders bei Großveranstaltungen müssten die Ordnungskräfte von Polizei und Stadtpolizei einfach mehr Präsenz zeigen und damit vorbeugend wirken“. Er sei mehrfach auf diesen Sachverhalt angesprochen und von den Bürgern gebeten worden, hier tätig zu werden.

Mauer kaputt
Am Feierabendweg, dem Spazierweg entlang des Mainufers, ist die Stützmauer der Villa Meister an einer Stelle eingestürzt. Das Grünflächenamt hat sich deswegen mit der Hausverwaltung der Villa in Verbindung gesetzt und um Sanierung gebeten, berichtet Ortsbeirat Albrecht Fribolin. Zur Zeit werde geprüft, in welchem Umfang die Sandsteinmauer saniert werden muss.

Teerdecke neu
Für Radfahrer und Fußgänger sind sie schon lange ein Ärgernis gewesen: Die Wurzelaufbrüche auf dem Weg von der Straße Feierabendweg zum Mainufer, dem sogenannten Landungsplatz. Nachdem ein Sturm zwei Pappeln so beschädigte, dass sie gefällt werden mussten, hatte Ortsbeirat Fribolin gebeten, die Wurzelaufbrüche zu entfernen und die Stelle neu zu asphaltieren. Das Grünflächenamt werde der Anregung folgen und die Arbeiten in Kürze in Kooperation mit dem Straßenbauamt durchführen, berichtet der Ortsbeirat.

Büsche weg
Der neu errichtete Sitzplatz am Mainufer wird sehr gut angenommen. Das hat Ortsbeirat Albrecht Fribolin an den sonnigen Septembertagen selbst festgestellt. Einige Weidenbüsche wurden inzwischen vom Grünflächenamt entfernt, so dasein schöner Blick mainabwärts möglich ist. Wie Fribolin jetzt erfuhr, soll auch der Blick mainaufwärts durch Entfernen des Uferbewuchses in diesem Bereich möglich gemacht werden.

Nächtlicher Lärm
Als Oberbürgermeister Peter Feldmann im Sommer die Hermann-Brill-Straße besuchte, haben Sindlinger Bürger die Möglichkeit zur Diskussion mit ihm genutzt, berichtet SPD-Ortsbeirat Claus Lünzer. Insbesondere beschwerten sie sich über die Bank vor Haus Nummer 4 in der Hermann-Brill-Straße. Eine Bewohnerin klagte, dass dort nachts gelärmt und Alkohol getrunken werde und sich dieses störende Treiben bis in die frühen Morgenstunden hinziehe. Lünzer hat sich nun mit dem Grünflächenamt in Verbindung gesetzt, das nach einer Lösung des Problems suchen wolle.

Pfosten aufstellen
In der Steinmetzstraße ist der Bürgersteig auf der gesamten linken Seite abgefahren. Das liegt daran, dass Busse und schwere Lastwagen in der engen Straße häufig auf den Gehweg fahren, erklärt SPD-Ortsbeirat Claus Lünzer. Er hat nun beantragt, dass der Bürgersteig erneuert und zusätzlich mit Absperrpfosten versehen wird. Denn Passanten könnten den Weg nur mit erheblichen Beeinträchtigungen benutzen. Das gelte insbesondere für gehbehinderte und Menschen mit Kinderwagen.

Sanierung nötig
CDU-Ortsbeirat Albrecht Fribolin hat beantragt, die Begrenzungsmauer, die Zugangstore und den Metallzaun des Schulhofes vor der Turnhalle der Meisterschule sanieren zu lassen. Sie befänden sich in sehr schlechtem Zustand und die letzte Renovierung liege Jahrzehnte zurück, führt er aus. Um die Bausubstanz zu erhalten, sei eine baldige Sanierung angezeigt.


Okt.
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Reitverein: Spielerisch Reiten lernen

Spielerisch Reiten lernen

Ferienprogramm des Reitervereins

In den Herbstferien lädt der Reiterverein Sindlingen junge Pferdefreunde wieder in die Allesinastraße 1 zu einem abwechslungsreichen Ferienprogramm.
„Spielerisch Reiten lernen“ können Kinder ab sieben Jahren in der ersten Ferienwoche vom 20. bis 24. Oktober von 9 bis 14 Uhr. Die Kinder erhalten Longen- und Voltigierunterricht, wobei keine Reitkenntnisse erforderlich sind. In kleinen Gruppen werden Haltung und Pflege des Pferdes erläutert. Selbstständig lernen die Nachwuchsreiter dann das Putzen eines Vierbeiners und unternehmen bei schönen Wetter mit den Ponys Reitausflüge an den Main. Verpflegung sollte mitgebracht werden. Die Kosten betragen pro Woche 130 Euro für Mitglieder und 150 Euro für Nichtmitglieder.
Im Umgang mit dem Pferd lernen die Kinder, respektvoll und kooperativ miteinander umzugehen, Verantwortung für sich und das Tier zu übernehmen, eigene Grenzen und Möglichkeiten zu erkennen, Ängste abzubauen und Vertrauen aufzubauen. Neben engagierten Übungsleiterinnen und Reitlehrerinnen verfügt der Sindlinger Reiterverein über speziell für Kinder geeignete Reitponys und Pferde. Der nach den Richtlinien der FN (Fédération Équestre Nationale / Deutsche Reiterliche Vereinigung) ausbildende Verein wurde bereits für sein innovatives Profil und Schulpferdekonzept hessenweit ausgezeichnet.
Weitere Informationen befinden sich auf der Homepage des Reitervereins Sindlingen e.V.: www.reiterverein-sindlingen.de.


Okt.
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VdK-Termine Oktober

VdK

Herbstversammlung
Zur jährlichen Herbstversammlung lädt der VdK seine Mitglieder am Samstag, 11.Oktober, ins Turnerheim des TV Sindlingen (Farbenstraße 85a) ein. Die Versammlung beginnt um 15 Uhr mit einem gemeinsamen Kaffeetrinken. Anschließend hält ein ASB-Vertreter einen Vortrag über Sicherheit zu Hause, danach geben die stellvertretenden Vorsitzenden einen kurzen Bericht über die Ereignisse des vergangenen Jahres. Die schlechte Nachricht: Es gibt noch immer keinen Aspiranten für den Vorsitz. Wenn sich niemand kurzfristig dazu entschließt zu kandidieren, wird der Tagesordnungspunkt „Neuwahl eines ersten Vorsitzenden“ wieder vertagt werden müssen. Die gute Nachricht: Der ansonsten gut besetzte Vorstand arbeitet weiter. Er hat auch die Jubilarenehrung vorbereitet, mit der der offizielle Teil der Versammlung ausklingen wird. Um besser planen zu können, bittet der Vorstand um Anmeldung zur Mitgliederversammlung bei der stellvertretenden Vorsitzenden Renate Fröhlich, Telefon (069) 37 12 93.

Sozialrecht
Renate Fröhlich und Helmut Dörnbach kennen sich aus mit Anträgen zu Kuren und Wohngeld und im Schwerbehindertenrecht. In einer offenen Sprechstunde helfen sie allen, die damit alleine nicht zurecht kommen. Diese sozialrechtlichen Sprechstunden des VdK-Ortsverbands Sindlingen finden am Freitag, 10. Oktober, und Freitag, 24. Oktober, jeweils 16 bis 18 Uhr, in den Räumen des Seniorenverbandes, Edenkobener Straße 20a statt. Hilfesuchende sollten den letzten Bescheid des Versorgungsamtes, ärztliche Unterlagen und eine Liste der behandelnden Ärzte mitbringen, VdK-Mitglieder darüber hinaus ihren Mitgliedsausweis und ausländische Bürger einen gültigen Pass.

Stammtisch
Den monatlichen Stammtisch richtet der VdK Sindlingen am Donnerstag, 16. Oktober, aus. Wie gewohnt beginnt das Treffen um 18 Uhr in der Gaststätte „Zur Mainlust“ (Loch). Jeder ist willkommen, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Zum Ostend
Monatswanderung am 5. Oktober 2014
Zum Ostend wandern VdK und Touristenclub am Sonntag, 5. Oktober. Allerdings laufen sie nicht in Sindlingen los, sondern nähern sich dem Ziel zunächst mit Bus und Bahn. Abfahrt ist um 9.15 Uhr am Rewe und um 9.34 Uhr am Bahnhof Sindlingen mit der S1. Wer mitmachen möchte, wird gebeten, sich bei Bruno Ohlwein, Telefon 37 32 67, anzumelden.


Okt.
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Buchstütze:

Buchstütze

Meine Worte, meine Geschichte

Ein Abend für selbstgeschriebene Texte

Viele Menschen haben schon einmal eine Geschichte oder ein Erlebnis, eine Erinnerung, ein Märchen oder ein Gedicht geschrieben. Nur wenigen gelingt es, solche Texte zu veröffentlichen oder sie einmal einem Publikum vorzustellen oder vorzulesen.
In Sindlingen besteht im Oktober genau dazu die Gelegenheit. Die „Buchstütze“, Sindlinger/ Zeilsheimer Förderverein zur Unterstützung der Stadtteilbücherei, gibt unter dem Titel „Meine Worte – meine Texte – meine Geschichte: Ein Abend für selbstgeschriebene Texte“ die Gelegenheit, solche Texte einmal einem kleinen Publikum vorzutragen. Jede und jeder kann mitmachen, Eintritt oder Teilnahmegebühr wird nicht erhoben.
„Mit Sicherheit schlummert bei so manchem zu Hause ein interessanter selbstgeschriebener Text“, meint Mario Gesiarz, der Vorsitzende der „Buchstütze“. Diese Schätze gelte es zu heben. „Außerdem fehlt es oft an Möglichkeiten, solche Geschichten, Erzählungen und Gedichte einmal in einem kleinen Kreis auszuprobieren“, meint Gesiarz. „Deshalb haben wir uns entschlossen, dafür einmal einen Abend zu reservieren.“
Der Teilnehmerkreis ist ausdrücklich nicht auf Sindlingen und Zeilsheim beschränkt. Nur wenige Grundregeln soll es geben: Eintritt und Teilnahme sind frei. Bei längeren Texten wird darum gebeten, nur Auszüge vorzustellen. Bereits gedruckte Texte werden berücksichtigt, wenn genügend Zeit ist. Um kurze Anmeldung wird gebeten unter (069) 37 21 18 (Förderverein) oder (069) 37 27 24 (Stadtteilbücherei). Vorgelesen wird am Freitag, 10. Oktober, ab 19 Uhr in der Bücherei (Bahnstraße 124). simobla


Okt.
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Stadtteilbücherrei: Galaktischer Lesezauber

Einfach galaktisch: Lesezauber in der Bücherei

Der „Lesezauber“ führt Kinder von vier bis acht Jahren noch bis zum 1. November in die unendlichen Weiten der Stadtteilbücherei. Die Lese- und Mitmachaktion für Kitas, Schulklassen und Kinder steht in diesem Jahr unter dem Motto „einfach galaktisch“.
In Sindlingen, Bahnstraße 124, nimmt Lesefreundin Renate Donges-Kaveh die Besucher jeden Mittwoch ab 15.30 Uhr mit ins All. Am 8. Oktober etwa begleiten Kinder ab vier Jahre die Zauberin Zilly und ihren Kater Zingaro auf ihrem Flug in den Weltraum (Zilly im Weltraum von Korky Paul). Bei einer Rast tauchen überraschend gefräßige außerirdische Wesen auf. Am 15. Oktober erfahren Kinder ab sechs Jahre, wie es Herrn Fitz erging: „Der Tag, an dem Herr Fritz auf Seite 23 sehr nahe zum Mond flog, dort eine bemerkenswerte Entdeckung machte und erst spät abends nach Hause kam“ heißt das Buch von Peter Engel. Anschließend gestalten die Zuhörer Wolkenflitzer.
La Luna, Mondlicht (von Enrico Casarosa) wendet sich am 22. Oktober wieder an Kinder ab vier. Sie hören, wie Großvater, Vater und Sohn mit einem alten Ruderboot aufs Meer hinaus fahren. Wenn der gewaltige Vollmond über ihnen aufgeht, geht eine ungewöhnliche Arbeit los.
Das Buch von Cornelia Funke „Das Monster vom blauen Planeten“ ist für Kinder ab sechs Jahre geeignet. Darin geht es um Gobo, der sich einen Menschen fangen möchte. Schließlich haben alle seine Freunde ein Haustier. Davon inspiriert, gestalten die Kinder hinterher eine galaktische Welt.


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Reitverein: Integration im Reitstall

Reiterverein

Integration im Reitstall

Reit- und Voltigierprojekt für Kinder aus sozial schwachen Familien

Zur Förderung sozialer Integration führte der Reiterverein Sindlingen im August ein Reit- und Voltigierprojekt für Kinder und Jugendliche aus sozial schwachen Familien durch. Die Kinder- und Jugendarbeit im Sport ist besonders geeignet, junge Menschen mit Migrationshintergrund zu integrieren, schreibt der Verein in einer Mitteilung. Gerade Reiten sei für Kinder und Jugendliche aller Kulturen hoch attraktiv. Besondere Bedeutung hat dabei auch der Reitstall mit Pferden und Vereinsmitgliedern als sozialer Ort. Beim gemeinsamen Reiten wird Integration gelebt.
Aufgrund der finanziellen Unterstützung der Infraserv GmbH konnten dreizehn Kinder und Jugendliche zur Teilnahme am Projekt in den Sommerferien eingeladen werden. Kooperationspartner waren die Lehrerkooperative Frankfurt-Sindlingen und das Kinderhaus Griesheim, die die Teilnehmer vorschlugen und zum Teil auch begleiteten. Am ersten Tag galt es für die Kinder und Jugendlichen zunächst, das Pferd als Partner kennenzulernen. Die meisten von ihnen hatten nicht erwartet, dass Reiten durchaus Übung erfordert. Die Vorstellung, sich auf den Rücken des Pferdes zu schwingen und gleich losgaloppieren zu können, musste erst einmal abgelegt werden. Auch die Ruhe und Gelassenheit, die zum Reiten notwendig ist, galt es zu verstehen. Dass ein Pferd unmittelbar reagiert, war für viele unerwartet und neu. Doch nach den ersten Tagen stellten sich schnell kleine Erfolge ein und für die jungen Menschen wurde der Umgang mit den Vierbeinern immer vertrauter. Sie lernten, verantwortungsvoll mit den Pferden umzugehen, eigene Grenzen und Möglichkeiten zu erkennen, Ängste ab- und Vertrauen aufzubauen.
Durch die positiven Erfahrungen möchte der Reiterverein Sindlingen sein Engagement zur Integration von Kindern und Jugendlichen auch im nächsten Sommer fortsetzen und hofft auf weitere finanzielle Unterstützung. simobla


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Holpriger Start in die Handballsaison

Holpriger Start in die Handballsaison

Zwei Punkte waren schon greifbar nahe – dann reichte es für die Damen der Handball-Spielgemeinschaft Sindlingen-Zeilsheim doch nur zum Unentschieden. Nachdem die Spielerinnen vergangenes Jahr nur mit viel Glück dem Abstieg aus der Bezirksoberliga Wiesbaden/Frankfurt entgangen waren, spielten sie nun bei der TuS Nordenstadt frisch und unverkrampft auf. Den anfänglichen 3:6-Rückstand holten sie bis zur Pause auf und gaben fortan den Ton an. Allerdings gelang es ihnen nicht, einen 20:18-Vorsprung über die letzten Minuten zu retten. Mit 20:20 endete die Partie.
Die erste Herrenmannschaft hatte weniger Glück. Als Absteiger aus der A-Klasse trafen die Handballer in der B-Klasse Wiesbaden/Frankfurt in eigener Halle auf die HSG Eschhofen/Steeden und unterlagen knapp mit 20:21. Im nächsten Heimspiel am Sonntag, 5. Oktober, 18 Uhr, gegen die HSG Anspach/Usingen II soll es besser werden. Vorher, ab 16 Uhr, spielt die männliche B-Jugend gegen HSG Goldstein/Schwanheim.
Am Sonntag, 12. Oktober, genießen die männliche B-Jugend (14.15 Uhr gegen TSV Auringen) und die zweite Herrenmannschaft (16 Uhr gegen SV Bad Camberg II) Heimrecht in der TVS-Halle. Auch am Sonntag, 2. November, treten die zweiten Herren in der heimischen Halle an (14 Uhr gegen Limburger HV). Die Damen erwarten um 16 Uhr HSG VfR/Eintracht Wiesbaden, die ersten Herren um 18 Uhr die SG Nied II.

 


Okt.
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Die Volleyball-Mädels suchen Verstärkung

Die Volleyball Mädels suchen Verstärkung

Sportbegeisterte Mädchen zwischen 13 und 17 Jahren aufgepasst! Die weibliche Jugend der Volleyballabteilung des TV Sindlingen sucht Verstärkung für das Team. Wer sich dafür interessiert kann mittwochs von 18.30 bis 19.30 Uhr in der Sporthalle des TV Sindlingen, Mockstädterstr. 12 mitmachen. Ansprechpartner ist Andrea Schmiedel ( Andrea.schmiedel@t-online.de).
Sg


Okt.
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Frauenchor Germania: Frisch und voller Ambitionen

Frauenchor Germania

Frisch und voller Ambitionen

Herbstkonzert „Musica e Vino“: Der Funke springt über

Locker, beschwingt, ambitioniert: Aufbruchsstimmung vermittelte der Frauenchor Germania bei seinem Herbstkonzert „Musica e vino“. Weit über 200 Zuhörer drängten sich in der evangelischen Kirche, um den ersten großen öffentlichen Auftritt des Chors seit dem Dirigentenwechsel im Januar mitzuerleben
Die Germania-Sängerinnen selbst mussten zunächst draußen bleiben. „Wegen Überfüllung geschlossen“, witzelte ein Spätankömmling: Die evangelische Kirche war proppenvoll und die erste Runde gestalteten Gäste aus Saulheim. Der Chor „Incognito“ wird wie die Germaniafrauen von Michael H. Kuhn geleitet. Die 14 Auswahlsängerinnen mit den starken Stimmen unterstützen die Sindlingerinnen, denn „ alleine hätten wir das Konzert nicht stemmen können“, sagte Vorsitzende Traudlinde Peters.
Musica e Vino: Die Rheinhessinnen verbanden Musik und Wein in Form einer symbolischen Weinbergsfahrt. Der Traktor tuckert, die Rebstöcke leuchten in herbstlichen Farben und an der ersten Station wird ein Grauburgunder ausgeschenkt, sagt die Moderatorin: weich, zart und lieblich. Genauso klingen die beiden ersten Stücke. Sanft säuselt der Wind, samtig und tiefgründig schmeckt der Dornfelder, reich an Rhythmen, Stimmungen und Tonlagen das dazu passende Stück „Loch Lomond“. Durch die Abendsonne führt die Fahrt zum lieblich-blumigen Silvaner und schließlich zur Weinbergshütte, in der schon der Frauenchor Germania wartet.
Dessen Sängerinnen applaudierten den Gästen genauso begeistert wie die Zuschauer. Eine knappe Stunde des Herbstkonzerts „Musica e Vino“ haben die Saulheimerinnen gestaltet und eindrucksvoll demonstriert, was durch Talent und Übung aus Frauenstimmen heraus zu holen ist. Ein Ansporn für die Germania, die von ihrem neuen Chef mitunter ganz schön rangenommen wird. „Wir proben mit sehr viel Power und Spaß und merken in jeder Probe, dass wir noch sehr viel lernen müssen“, sagte Traudlinde Peters: „Auch wenn der Chor manchmal atemlos seinem Tempo hinterher hecheln muss: Wir nehmen das Hecheln als Atemübung und freuen uns auf die Herausforderungen der kommenden Jahre“.
Dabei haben die Frauen gewiss keinen Grund, ihre Leistung kleinzureden. Mit zehn Stücken spannten sie einen Bogen von getragenen Kirchenliedern zu Musicals und Volksliedern, von ihrer Vergangenheit, die von Dirigentin Brigitte Schlaud geprägt war, über ihre neue Ausrichtung unter Michael H. Kuhn bis hin zur Verbindung von beidem. So eröffneten sie ihren Teil des Konzerts auf ihren Wunsch hin mit dem „Abendlied“ von Joseph Rheinberger. Beim letzten Konzert mit Brigitte Schlaud im vergangenen Jahr hatten sie es ebenfalls vorgetragen. „Lascia, ch’io pianga“ (aus Händels Oper Rinaldo). Was „Incognito“ vorher im Kleinen zeigte, demonstrierten die über 50 Germania-Frauen nun im Großen. Wenn so viele Sängerinnen die Töne anschwellen lassen bis zum Forte, füllt sich das Kirchenschiff mit Klang. Ebenso wenn sie, „Dank sei dir, Herr“ (ebenfalls Händel), nach der Einleitung durch die Sopranistinnen Astrid Christ, Martina Lehner-Kuhn und Regina Schwab alle Inbrunst in den Segenswunsch legen.
Aber sie können auch anders. Anrührend die „Boote in der Nacht“, ein Stück aus dem Musical Elisabeth, wehmütig und nicht weniger innig das lettische Lied „Wo nur warst Du, Balelini“. Rund, harmonisch und voller Fülle (die Saulheimerinnen hätten es vielleicht dem Dornfelder zugeordnet) „The heart will dance“. „Nun folgt das erste Stück, das wir gemeinsam gelernt haben“, kündigte Kuhn ein Spiritual an: „Ev’ry time I feel the spirit“. Sportlich auch das südamerikanische Volkslied „Un poquito cantas“. Frisch und fröhlich klingt das, die Sängerinnen wippen leicht im Takt, strahlen, sie spüren: Der Funke springt über. Das gilt auch für das letzte Stück, ein Erbe aus dem früheren Repertoire, neu aufbereitet (was der Chor zunächst verwirrend fand, sagte der Dirigent): „African Alleluia“.
Vier Sängerinnen von „Incognito“ singen bereits fest bei der Germania mit. Für die Zugabe kommen auch die übrigen nach vorn, und alle zusammen singen noch einmal „The heart will dance“. Das Herz tanzt und spiegelt die Stimmung des Abends. „Wir danken Ihnen, dem Publikum, für die spürbare Sympathie, die sie uns entgegenbringen. Das spornt uns immer wieder an“, dankte Traudlinde Peters den Zuhörern. Die folgten gerne der Einladung zum „Vino“ im Gemeindehaus. Bei Wein aus Rheinhessen und passenden Häppchen saßen Sängerinnen und Besucher noch lange zusammen. hn

Prost auf einen gelungenen Abend: Andrea Schwarz, Michael H. Kuhn, Martina Lehnet-Kuhn und Regina Schwab

Prost auf einen gelungenen Abend: Andrea Schwarz, Michael H. Kuhn, Martina Lehnet-Kuhn und Regina Schwab

Kein Platz blieb frei beim Konzert des Chors in der evangelischen Kirche

Kein Platz blieb frei beim Konzert des Chors in der evangelischen Kirche

Die Germania Frauen

Die Germania Frauen

Die Germania Frauen

Die Germania Frauen


Sep.
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Sindlinger Monatsblatt September 2014

Sindlinger Monatsblatt September 2014

Die Ausgabe September 2014 des Sindlinger Monatsblatt steht hier zum Download bereit:

Sindlinger Monatsblatt September 2014