Villa unter den Linden
Düfte wie vor 100 Jahren
Rosenfest: Kindervergnügen, Kutschfahrten und Kulinarisches
Der reiche Duft alter Rosensorten soll am Sonntag, 20. Mai, Spaziergänger im Park der Meister-Villa bezaubern. Regelrecht verzaubert werden Kinder in der Zaubergrotte: „Man geht als Frosch rein und kommt als Prinzessin raus“, verspricht die Fachklinik Villa unter den Linden den jungen Besuchern des dritten Rosenfests. Den Sommersonntag für die ganze Familie widmet die Klinik diesmal den Sindlingen „für ihre langjährige Unterstützung aus dem Ort heraus“, erklärt Leiter Dieter David Seuthe.
Die Einrichtung hat ein umfangreiches Programm von 14 bis 18 Uhr vorbereitet. Um 14 und um 15 Uhr starten historische Parkführungen am großen Tor in der Weinbergstraße. Von 14.30 bis 16.30 Uhr bieten Stephanie und Ralf Rößler Kutschfahrten durch Alt-Sindlingen an. Ab 16.30 Uhr wartet der Sindlinger Fanfarenzug „Frankfurter Herolde“ zum 238. Jahrestag des Fests, an dem Goethe sein liebeswundes Herz im Park der Villa trösten wollte, mit einer grandiosen Show auf. Außerdem beantwortet Christian Schultheis vom Rosenhof Schultheis in Steinfurth am historischen Duftrosenbeet von 1908 vor der Orangerie Fragen zur Königin der Blumen. Kinder können ab 14 Uhr mit dem Reiterverein Sindlingen auf Ponys durch den Park reiten. Um 15 Uhr öffnet die Zaubergrotte ihre Türen, um 16 Uhr ist Märchenstunde im Spiegelsaal der Villa. Passenderweise wird die Geschichte von Schneeweißchen und Rosenrot erzählt. Außerdem steht eine Hüpfburg parat.
Wer sich für das Leben der Familie von Meister in der Villa interessiert, findet viele historische Privatfotos in der Orangerie. „Aufgrund des anhaltenden Interesses sind die Bilder zur Dauerausstellung geworden“, erklärt Seuthe. Mit Robert von Bennigsen hat sogar ein Vertreter der Familie von Meister sein Kommen zugesagt.
Das in der Orangerie ansässige Bistro bereitet leckere Sommergenüsse vor. Von leichten Salaten bis zu gegrillten Thürnigern mit Pommes sollte für jeden Geschmack etwas zu finden sein. Und zur Kaffeezeit lassen frische Waffeln, Kuchen und Torten, Kaffee und Espresso keine Wünsche offen. hn
AkzoNobel:
Auftrag erteilt
Der Chlorhersteller AkzoNobel Industrial Chemicals beauftragt ThyssenKrupp Uhde mit Planung und Lieferung der Membranzellen für die Umrüstung seiner Elektrolyseanlage im Industriepark Höchst. Dabei werden die vorhandenen Amalgamzellen durch Membranelektrolyseure ersetzt. Die Produktionskapazität wird durch die neue Anlage um rund 50 Prozent auf 250.000 Tonnen Chlor und 275.000 Tonnen Natronlauge pro Jahr gesteigert, teilt AkzoNobel mit. Die Inbetriebnahme ist für das vierte Quartal 2013 geplant. Simobla
Licht für die Treppe
Gefahr bei Dunkelheit: SPD-Ortsbeirat Claus Lünzer sieht Handlungsbedarf am Sindlinger Bahnhof. An der Nordseite führt eine Treppe vom Bahnsteig zum Parkplatz am Bürgerhaus. Bei Dunkelheit ist sie nur schwer einsehbar, so dass „eine unmittelbare Sturzgefahr besteht“, schreibt Lünzer in einem Antrag für den Ortsbeirat. Das Gremium soll sich dafür einsetzen, dass der Magistrat der Stadt Kontakt mit der Deutschen Bahn aufnimmt und darum bittet, dass eine Laterne aufgestellt wird. hn
Reiterverein lädt ein
Am Samstag, 12. Mai, lädt der Reiterverein Sindlingen von 14 bis 18 Uhr zum Tag der offenen Tür in seine Anlage in der Allesinastraße 1 ein. Es gibt Reit- und Voltigiervorführungen und für die jungen Besucher werden die Shetlandponys zum Ponyreiten gesattelt.
Feuerwehr verlängert
Traditionell findet an Christi Himmelfahrt (17. Mai) der Tag der offenen Tür der Feuerwehr Sindlingen statt. An diesem Tag besteht für die Gäste die Möglichkeit, sich über die Arbeit der Feuerwehr zu informieren, Fahrzeuge zu besichtigen und die Unterkunft an der Hoechster Farbenstraße 4 zu erkunden. Für die kleinen Gäste werden eine Hüpfburg und eine Rollenrutsche aufgebaut. Los geht es am 17. Mai um 11 Uhr. Erstmals verlängern die Sindlinger Brandschützer ihren Tag ab 17 Uhr mit Live-Musik bis in die Abendstunden.
Rosenfest im Park
Am Sonntag, 20. Mai, lädt die Fachklinik Villa unter den Linden zum dritten Rosenfest ein. Von 14 bis 18 Uhr wird im Park der früheren Villa von Meister (Weinbergstraße 9) ein buntes Programm mit Kindervergnügen, Kutschfahrten und Kulinarischem angeboten.
Jahreshauptversammlung FHHG
Die Jahreshauptversammlung der Fördergemeinschaft Handel und Gewerbe FHHG findet am 1. Juni um 20 Uhr in der Gaststätte „Opatija“ in der Weinbergstr. 59 statt.
Sommerfestspiele
Am Samstag, 2. Juni, finden in der Hermann-Brill-Straße die ersten „Sindlinger Sommerfestspiele“ statt. Das Quartiersmanagement organisiert mit Unterstützung vieler Gruppen, Vereine und Institutionen ein Spielefest für Groß und Klein. Es ersetzt das frühere Nachbarschaftsfest. „Damit soll deutlicher werden, dass es ein Fest für alle Sindlinger ist, nicht nur für die Anwohner“, erklärt Quartiersmanagerin Marja Glage. Von 14 bis 17 Uhr gibt es viele verschiedene Angebote. Unter anderem bietet die Stadtteilbücherei in einem Lesezelt Vorlesen in verschiedenen Sprachen an. hn
Projektwoche in der LWS
In der Zeit vom 21. – 25. Mai findet an der Ludwig – Weber – Schule in Sindlingen eine Projektwoche statt. Ca 190 Kinder und die Lehrkräfte werden eine Woche lang an Projekten zu dem Oberthema „Rund um die Ludwig – Weber – Schule“ arbeiten.
Am Freitag , 25. Mai werden die Projektergebnisse in der Zeit von 15.00 – 17.00 Uhr präsentiert.
Gesangverein Germania
Nicht nur Liedchen lernen
Leistung mit Leidenschaft: Brigitte und Hans Schlaud
Große Vereinstreue zeichnet die Chorleiter Hans und Brigitte Schlaud aus. Hans Schlaud, 67 Jahre alt, führt den Männerchor der Germania seit 1965, Brigitte Schlaud den Frauenchor seit seiner Gründung 1977. So mancher, der als junger Mann bei Hans Schlaud mit dem Singen anfing, ist heute als Rentner immer noch dabei. Der Dirigent selbst denkt nicht an Ruhestand: „Solange ich mit Kraft, Lust und Spaß bei der Sache bin, mache ich weiter“.
Wahrscheinlich reduziert er aber seine Verpflichtungen. Zur Zeit betreut Hans Schlaud noch fünf Chöre, von denen die Germania sein ältester ist. Damit hat er sich schon verkleinert. Denn zeitweise leitete er zwölf Gruppen gleichzeitig. Das hieß sechsmal pro Woche zwei Chorproben am Abend plus die Auftritte. „Jeder wollte auf Wettbewerbe“, sagt Hans Schlaud. Da traf es sich gut, dass seine Frau Brigitte selbst Sängerin ist und nicht nur Verständnis hatte, sondern mithalf. „Ich habe sie oft als Solistin eingesetzt“, sagt Hans Schlaud. Mehr noch: „Sie hat ein großes Talent zur Chorleitung“. Das zeigte sich spätestens, als die Germania vor 35 Jahren einen Frauenchor gründen wollte und Brigitte Schlaud bat, den Chor zu leiten. „Schon nach kurzer Zeit stellten sich große Erfolge ein“, erinnert sich Hans Schlaud.
Er selbst übernahm seinen ersten Chor mit 17. Das war 1962. Dann kam ein zweiter Chor dazu. Es folgte der Sindlinger Chor Arion, 1965 die Germania. Gleichzeitig studierte Hans Schlaud bis 1969 Chorleitung an der Musikhochschule in Mainz und in Frankfurt. Er besuchte die Dirigierklassen und legte das Staatsexamen zum Diplom-Kapellmeister ab. Zusätzlich absolvierte er am Salzburger Mozarteum die Sommer-Akademie. Mit seinen Chören errang er ungezählte Preise und schuf sich auch international einen Namen. Unter anderem dirigierte er fast 40 Jahre in Lindenholzhausen. Das ist ein kleiner Ort bei Limburg, der in der Chorszene international einen großen Ruf hat und alle fünf Jahre einen internationalen Wettbewerb mit hunderten von Chören ausrichtet. Hans Schlaud gewann alle großen Wettbewerbe in Wien, Prag und Budapest und war Präsident der Jury sowie künstlerischer Leiter des internationalen Chorwettbewerbs „Orlando di Lasso“ in Rom.
Dann setzte das Sterben der Männerchöre ein. Immer weniger junge Männer hatten Lust aufs Singen, etliche Chöre wurden aufgelöst. Von einst vier Sindlinger Männerchören ist nur die Germania übrig geblieben. Sie ist gewachsen, hat heute um die 60 Sänger. Hans Schlaud ist stolz darauf, dass die von ihm betreuten Chören zu den jeweils größten und erfolgreichsten in ihren Regionen gehören. Sein Rezept: „Es geht über die Leistung, die Anforderung. Die Leute wollen nicht nur Liedchen lernen. Sie schätzen die hochstehende künstlerische Leitung“, sagt Schlaud.
Seine Männer singen klassische Komponisten wie Schubert, Mozart, Schumann und Brahms und viele Opernchöre. Außerdem haben sie kirchliche Lieder im Programm. Insbesondere die Germania singt in der letzten Zeit häufiger in Domen. Nach Auftritten im Kaiserdom und Limburger Dom steht im September einer im Kölner Dom bevor. „Das macht den Sängern viel Spaß. Atmosphäre und Akkustik der großen Kirchenschiffe sind toll“, sagt Hans Schlaud..
Minimum sind bei allen Stücken vier Stimmen. „Es ist ein großes Glück bei der Germania, dass auch jüngere Sänger dabei sind, die vielleicht weitere nach sich ziehen“, sagt der Chorleiter. Mitsingen könne jeder, der musikalisch ist und den Ton trifft. Leider lasse diese Fähigkeit nach, hat er beobachtet: „Es fehlt das Singen in der Schule“. Musiktheorie kann eben keinen Gesang ersetzen.
hn
Für Radwanderer ist das Leben leichter geworden: Seit einigen Wochen ist der so genannte Mainradweg R3 von der Werksbrücke des Industrieparks zum Sindlinger Mainufer und weiter Richtung Mainz bestens ausgeschilder. Das teilt CDU-Ortsbeirat Albrecht Fribolin mit.
Damit dürften die Zeiten vorbei sein, in denen Radwanderer hilflos am Dalles standen und vergebens Hinweise auf die Fortsetzung des Radwegs, respektive das Mainufer suchten. Denn wer die Abfahrt zum „Loch“ übersehen hatte, landete am Kreisel. Vom Main keine Spur. Damit ist jetzt Schluss. An der ehemaligen Auffahrt zur Werksbrücke im Wendehammer der Farbenstraße, üblicherweise als „Loch“ bekannt, wurde eine Verknüpfung mit dem Radweg „Rund um den Industriepark“ hergestellt. Und damit die Radler keine Randsteine überwinden müssen, „wurde am Feierabendweg sogar vom städtischen Straßenbauamt eine Absenkung gebaut“, lobt Fribolin.
Der Mainradweg ist übrigens Teil des Rhein-Main-Kinzig-Radwegs und führt 258 Kilometer lang von Rüdesheim über Fulda nach Tann in der Rhön. hn
Katholische Kirchengemeinden
Festlich-fröhliche erste Kommunion
Die Erstkommunionvorbereitung der katholischen Kirchengemeinden St. Dionysius-St. Kilian, Sindlingen, und St. Bartholomäus, Zeilsheim, stand in diesem Jahr unter dem Motto: „Unser Weg mit Jesus“. 43 Kinder aus Sindlingen und Zeilsheim waren gemeinsam auf dem Weg. Begleitet von einem Team ehrenamtlicher Katechetinnen haben sie sich auf ihre erste heilige Kommunion vorbereitet. Am 29. April fand der festlich-fröhliche Erstkommuniongottesdienst in der Pfarrkirche St. Dionysius in Sindlingen statt. Dass die Kinder, die sich seit August letzten Jahres getroffen haben, zu einer Gemeinschaft zusammen gewachsen sind, war zu erkennen: Zeilsheimer Kommunionkinder nahmen am Gottesdienst in Sindlingen teil. In der Woche danach war es umgekehrt – beim feierlichen Erstkommuniongottesdienst am 6. Mai in St. Bartholomäus waren auch Sindlinger Erstkommunionkinder dabei. Den Kindern hat die gemeinsame Vorbereitung gut gefallen. Im Gottesdienst haben sie den zahlreichen Gottesdienstbesuchern und Gästen ein wenig davon erzählt. Musikalisch wurde der Gottesdienst mitgestaltet von Lukas Keller, Walter Dill, Woltera Reinhardt, Wiebke Buballa und Monika Schmähling. Danke! Beate Buballa
Hauptversammlung: Große Ereignisse stehen bevor
Die Jahreshauptversammlung brachte es an den Tag; am Samstag, 22. September 2012, begleiten die Sindlinger Sänger musikalisch eine Vorabendmesse im Hohen Dom zu Köln. Beginn ist um 18 Uhr.
Die Jahrshauptversammlung verlief ansonsten in ruhiger Atmosphäre. Vorsitzender Jochen Dollase ließ das vergangene Sängerjahr Revue passieren, kommentierte die Höhepunkte und bedankte sich bei seinen Mannen für den überdurchschnittlich guten Probenbesuch und die damit verbundene hohe Disziplin. Der Dank ging auch an den verdienten Chorleiter Hans Schlaud und an alle Gönner und Freunde des Vereines.
Im Jahr 2012 stehen zwei Ereignisse im Vordergrund. Zum einen der Volksliederwettbewerb im Juni in Hüttenberg, wofür der Chor schon eifrig am Üben ist, und natürlich das Jubiläum: 175 Jahre Germania, beziehungsweise 140 Jahre Männerchor und 35 Jahre Frauenchor. Die Vorbereitungen für das Fest im Mai laufen auf vollen Touren, denn die Sängerinnen und Sänger haben sich einiges vorgenommen. „Es wird seit langen Jahren wieder ein Festzelt in Sindlingen geben“, kündigte Dollase an. Ort des Geschehens ist der Vorplatz der Sindlinger Sporthalle in der Mockstädter Straße. „Der Turnverein leistet hier partnerschaftschaftliche Schützenhilfe; dafür ist schon jetzt großer Dank zu sagen“, erklärte der Vorsitzende.
Für das Jahr 2013 stehen auch schon Termine fest. So sind eine dreitägige Sängerfahrt vorgesehen, ein großes Helferfest sowie das traditionelle Adventskonzert. JoDo
Infraserv
Von der Befragung zum Beach-Club
Industriepark-Betreiber spendet Erlös ans Kinder- und Jugendhaus
Der neue Beach-Club des Sindlinger Kinder- und Jugendhauses wird ein echtes Gemeinschaftswerk. Neben den vielen helfenden Kindern und Jugendlichen haben beinahe 130 Kunden von Infraserv Höchst an dem zukünftigen sommerlichen Freizeitvergnügen teil. Sie alle nahmen an der Kundenzufriedenheitsbefragung des Unternehmens teil, das den Industriepark Höchst betreibt. Für jeden der Teilnehmer legte Infraserv als Anreiz zum Mitmachen 100 Euro auf die Seite, um die Gesamtsumme anschließend für einen guten Zweck zu spenden. Am Ende übergab Klaus Alberti, Leiter des strategischen Marketings, 13000 Euro an Iris Korkus, Leiterin des Sindlinger Kinder- und Jugendhauses.
Dort ist die Unterstützung hoch willkommen, plant das Haus doch in diesem Sommer die Einrichtung eines großen Beach-Clubs für die Jugendlichen im Stadtteil, wenn möglich auch mit einem eigenen Beach-Volleyball-Platz. „In dem neuen Club können sich die Kids in den Sommermonaten unter unserer Aufsicht treffen, Sport treiben, Gesellschafsspiele spielen und Musik hören oder auch an unserer Fahrradwerkstatt teilnehmen“, so Iris Korkus. „ Wir hatten ursprünglich nur in kleinen Schritten gedacht, aber von dem jetzt zur Verfügung stehenden Kapital können wir auch eine Holzhütte bauen, damit wir die Möbel und Spielmaterialien des neuen Clubs bei Bedarf auch sicher verstauen können“. Wenn möglich solle in Ergänzung dazu und zu dem Beach-Volleyball-Platz auch eine neue Kletterwand aufgebaut werden, so Korkus. Klaus Alberti freute sich sichtlich über die Schaffenskraft in Sindlingen: „Wir wollten unsere Kunden mit der Spende motivieren, an unserer Umfrage teilzunehmen. Das hat gut funktioniert, wir sind mit der Teilnehmerquote sehr zufrieden. Dass wir gleichzeitig auch noch ein so ambitioniertes Projekt unterstützen können, heißt natürlich zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen. Das sind einmal `Synergieeffekte´ der ganz besonderen Art.“ Infraserv
Politik
Alter ist kein Argument
Gerling lehnt Zwangstest für ältere Autofahrer ab
Zwangstests für ältere Autofahrer? Davon hält der Zeilsheimer CDU-Landtagsabgeordnete Alfons Gerling gar nichts. Als seniorenpolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion lehnt er die Forderung von Politikern von SPD und Grünen nach verpflichtenden Fahrtauglichkeitsuntersuchungen für ältere Menschen ab. „Viele Seniorinnen und Senioren sind auf das Auto angewiesen, haben oftmals einen defensiven Fahrstil und gehören zu den sicheren Verkehrsteilnehmern. Es wäre eine Form der Altersdiskriminierung, wenn sie zu Gesundheitstests verpflichtet würden, denn nicht das Alter, sondern der Gesundheitszustand ist für die Fahrtauglichkeit entscheidend“, sagt Gerling. „Von dem Vorschlag ist ohnehin keine Erhöhung der Verkehrssicherheit zu erwarten, denn statistisch ist nicht nachzuweisen, dass ältere Verkehrsteilnehmer eine höhere Unfallbeteiligung haben.“ Laut ADAC seien Autofahrer über 65 Jahren bei einem Bevölkerungsanteil von 20 Prozent als Verursacher von Unfällen mit Personenschaden lediglich mit 13 Prozent und damit unterdurchschnittlich beteiligt. „Grundsätzlich sollten ältere Menschen in Absprache mit ihrem Hausarzt entscheiden, ob sie noch weiter Auto fahren“, so Gerling. „Viele nehmen auch schon heute an freiwilligen Gesundheitstests und Verkehrs-Seminaren teil und sind sicherlich verantwortungsvoll genug, gegebenenfalls von sich aus den Führerschein abzugeben.“ simobla