Reichlich Gelegenheit zum Feiern

Fastnacht

Reichlich Gelegenheit zum Feiern

Partys, Ball und eine Fete

Maskiert, geschminkt und in ausgefallenen Kostümen zeigten sich die Narren beim Rosenmontagsball im katholischen Gemeindehaus St. Dionysius. Fotomontage: Michael Sittig

Maskiert, geschminkt und in ausgefallenen Kostümen zeigten sich die Narren beim Rosenmontagsball im katholischen Gemeindehaus St. Dionysius. Fotomontage: Michael Sittig

Fastnacht fand in Sindlingen nicht nur in den Vereinen und beim Kinderumzug statt. Mehrere weitere Veranstaltungen gaben Narren Gelegenheit, ihre Kostüme auszuführen.
So hatten erstmals die Motorradfreunde Rosettis zu einer Faschingsfete auf ihr Gelände an der Allesinastraße eingeladen. „Früher hat die Feuerwehr so eine Party ausgerichtet. Das ist vorbei und es wurde allgemein bedauert, dass es am Fastnachtswochenende in Sindlingen nichts mehr gibt“, sagt Joachim Städtler von den „Rosettis“. Also wagten die Motorradfreunde den Versuch. Sie öffneten ihr Vereinsheim am Fastnachtssamstag, so dass alle, die sich den Umzug in Hattersheim angesehen hatten oder dort mitgelaufen waren, gleich weiterfeiern konnten. Bei Stimmungsmusik, Getränken und belegten Brötchen ging die Rechnung auf. „Jung und Alt waren da, es war eine schöne Stimmung und die Hütte war proppenvoll“, berichtet Andreas Beyer. Deshalb soll das nächstes Jahr wiederholt werden.
Am Rosenmontag brauchten die Sindlinger nach dem Kinderumzug ebenfalls nicht nach Hause zu gehen. Während Feuerwehrleute zusammen mit Mitgliedern des Karnevalvereins die Halteverbotsschilder entlang des Zugwegs einsammelten, bewirteten Mitglieder des Fußballclubs Viktoria Närrinnen und Narren im Feuerwehrhaus. Dort fand dann auch die Preisverleihung statt. „Es geht eben nur zusammen“, sind sich Fußballer, Feuerwehrleute und Fastnachter einig.
Abends wartete mit dem Rosenmontagsball im katholischen Gemeindezentrum St. Dionysius ein weiterer Fastnachtshöhepunkt. Bis spät in die Nacht hinein ging es dort rund, wie üblich waren die meisten Besucher aufwendig kostümiert, viele auch maskiert.
Für Kinder endete der Fasching am Dienstag mit einer Party im Kinderhaus. Sie stand unter dem Motto „Geisterhaus“, entsprechend war das Gebäude mit Gespenstern, Lichtern und diversen Fastnachtsartikeln geschmückt. Es gab eine Geisterhausdisco, einen Kreativraum, ein Schminkzimmer und eine „Cantina“ für das leibliche Wohl, berichtet Christian Bauer von der kommunalen Kinder-, Jugend- und Familienhilfe. Mehr als 90 Gäste kamen zu der Feier, darunter zwei Gruppen aus Kindereinrichtungen des Stadtteils. Die Kindergarde „Tanzkäfer“ des Sindlinger Karnevalvereins tanzte zur Eröffnung. Die Besucher waren so begeistert, dass sie laut Zugaben forderten. Diese meisterten die jungen Tänzerinnen hervorragend. Schließlich wurden sie mit einem dreifachen „Sindlingen – Helau“ aus der Kinderdisco entlassen. Anschließend stümten die zum Teil aufwendig und originell verkleideten Kinder die Tanzfläche und hüpften zu Faschingshits herum. Ruhiger ging es in der Kreativrunde mit Meike Bartelt zu. Die freie Mitarbeiterin des Kinderhauses bastelte mit Drei- bis Elfjährigen wunderschöne Dinge. Bei etlichen Gemeinschaftsspielen kam keine Langeweile auf. Stop-Tanz mit Grimassen, Limbo-Tanz, Luftballon-Schlacht, Zeitungstanz, Polonaise und die Prämierung des schönsten Kostüms sorgten für beste Unterhaltung. Das Team des „Kinder- und Jugendhaus Sindlingen“ dankt auf diesem Wege allen Beteiligten für das Gelingen des schönen Festes und freut sich auf nächstes Jahr. hn/simobla