Aus für die Orangerie
Aus für die Orangerie
Villa unter den Linden Deutscher Orden kündigt Schließung an
Das Café/Bistro in der Orangerie im Meister-Park soll Ende des Jahres geschlossen werden. Das hat der Deutsche Orden seinen Mitarbeiterin in der Fachklinik „Villa unter den Linden“ mitgeteilt.
Für die Stammgäste wie auch gelegentliche Besucher ist das eine schlechte Nachricht. Denn die Orangerie im Meister-Park dient nicht nur der Verpflegung der Patienten, sondern wird auch von externen Gästen geschätzt. Weil es dort leckeres Essen auch für den kleinen Geldbeutel gibt, hat sie sich über die Jahre zu einem sozialen Zentrum gemausert.
Leckeres Essen zum kleinen Preis
Viele Rentner, Handwerker, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Villa Meister und andere Sindlingerinnen und Sindlinger gehen gerne und regelmäßig in das alkohol- und drogenfreie Café „Orangerie“. Jeden Tag von Montag bis Freitag bieten der im Schlosshotel Kronberg ausgebildete Koch und seine Helfer zwei leckere Gourmetgerichte mit Beilage und Getränk für sechs Euro an. Einmal im Monat gibt es ein Menü mit drei Gängen für sage und schreibe 10,50 Euro. Stets im Angebot sind mehrere selbstgebackene Kuchen.
Vor allem Senioren schätzen neben den guten Mahlzeiten in Gesellschaft oder Kaffee und Kuchen die freundliche Atmosphäre. „Besonders im Sommer, wenn man auf der Terrasse in der Sonne sitzen kann, ist dies nicht nur eine gute Gelegenheit, günstig zu essen, sondern auch eine wunderbare Möglichkeit, eine sehr entspannte und ruhige Mittagspause zu machen. Park und Villa vor Augen, ist das einer der schönsten Plätze im Frankfurter Westen“, findet Mario Gesiarz, Mundart-Rezitator und Stammgast
Er erinnert daran, dass er selbst und sein Sohn Viktor die Orangerie in den vergangenen Jahren mit sehr gute besuchten Benefiz-Veranstaltungen unterstützt haben. „Es kamen dabei nicht unerhebliche Beträge für notwendige Reparaturen zusammen. Durch die Schließung fühle ich mich nun an der Nase herum geführt“, ärgert er sich.
Briefe mit der Bitte um Fortbestand
Wie die Mitarbeiter will er versuchen, den Prior des Deutschen Ordens, Pater Christoph Kehr, und den Geschäftsführer der Ordenswerke, Dr. Thomas Franke, in der Deutschordens-Zentrale in Weyarn dazu zu bewegen, die Entscheidung zurück zu nehmen. Dabei hoffen die Betroffenen auf breite Unterstützung aus Seiten der Bevölkerung, der Kirchen und der Politik. CDU-Ortsbeirat Albrecht Fribolin hat bereits einen Brief auf den Weg gebracht, ebenso Holger Schütz von der Boogie-Band „Papas Finest“. Wer sich für den Erhalt der Orangerie einsetzen möchte, kann an folgende Adressen schreiben: HH Prior Pater Christoph Kehr, Deutscher Orden – Priorat, Klosterweg 2, 83629 Weyarn, und Deutscher Orden, z Hdn. Herrn Dr. Franke, Klosterweg 1, 83629 Weyarn.