Dabeisein, weil‘s Spaß macht
Dabeisein, weil‘s Spaß macht
Stadtteilsonntag Vereine und Privatanbieter sind zufrieden
„Schade, dass nicht mehr Vereine mitmachen“, findet Sven Sommerschuh. Der Wehrführer der Sindlinger Freiwilligen Feuerwehr und seine Kameraden nutzten den Stadtteilsonntag, um für ihre Arbeit und um neue Mitglieder zu werben. Anders als beim Ranzenbrunnenfest eine Woche zuvor „brauchen wir keine Getränke zu zapfen, keine Würste zu braten und können uns ganz auf die Präsentation konzentrieren“, lobte er.
Erstmals hatte die Fördergemeinschaft Handel, Handwerk und Gewerbe, FHHG, explizit Vereine eingeladen, sich am Stadtteilsonntag zu beteiligen. Neben der Feuerwehr, die mit Wasserspielen am Löschwagen an jenem heißen Tag für Erfrischung sorgte, machten der Förderverein Buchstütze und der Heimat- und Geschichtsverein mit, der passenderweise die zweite Auflage des Buchs über den Wandel in der Versorgungsstruktur Sindlingens verkaufte.
Die „Ponyzwerge“ sind gerade auf dem Weg zum eingetragenen Verein. „Wir warten jeden Tag auf Nachricht vom Amtsgericht“, sagte Sonja Heinisch. Sie und ihre Helferinnen hatten verschiedene Mitmachspiele aufgebaut, zeigten, wie ein Hühnerei mit und ohne Schale aussieht und erklärten, wie daraus ein Huhn entsteht.
Auf etlichen Plakaten erfuhren die Besucher Details über das umfangreiche Programm, das die „Ponyzwerge“ auf ihrem Gelände südlich der B40 anbieten. Kinder, die dort regelmäßig hingehen, hatten daher auch keine Probleme damit, Spielzeugpferde nach ihren Farben als Fuchs, Schecke oder Brauner einzuordnen. Auf einem Holzpferd durften sie ausprobieren, wie es ist, im Sattel zu sitzen. Höhepunkt war aber ohne Frage das Ponyreiten auf echten Pferdchen.
„Kein Flohmarkt ohne mich“, scherzte Roswitha Adler. Zusammen mit Elke Weber beteiligte sie sich am Flohmarkt, den der Gewerbeverein ebenso wie die Vereinspräsentationen ins Programm aufgenommen hatte. Die Möglichkeit, sich von Dingen zu trennen, die zu schade sind zum Wegwerfen, nutzen von Jahr zu Jahr mehr Anbieter, häufig aus der Nachbarschaft. „Wir machen vor allem mit, weil es Spaß macht“, findet Familie Schmitt. Große Einnahmen sind nicht zu erwarten, aber da die FHHG auf Standgebühren verzichtet, bleibt am Ende doch etwas übrig fürs Sparschwein.
Der regionale Präventionsrat beteiligte sich mit einem Info-Stand am Stadtteilsonntag, Zauberer Glenn Gareau unterhielt nicht nur Kinder mit seinen Tricks und Kunststücken. hn