Von Grimold, dem ersten Sindlinger
Von Grimold, dem ersten Sindlinger
1225 Jahre Überblick über die Geschichte und Besuch vom Bären-Schorsch
Andreas Rühmkorf, der Vorsitzende des Arbeitsgemeinschaft Sindlinger Ortsvereine, hatte eine ausgezeichnete Idee: Aus Anlass der Ersterwähnung von Sindlingen vor 1225 Jahren sollte nicht nur im Rahmen des Ranzenbrunnenfestes ausgiebig gefeiert werden, auch der historische Hintergrund war es wert, intensiv beleuchtet zu werden. Hierzu hatte er den Vorsitzenden des Sindlinger Heimat- und Geschichtsvereins, Dieter Frank, gewinnen können. Der nutzte die Gelegenheit, den anwesenden Sindlingern, zahlreichen Vereinsvertretern und Gästen den Ursprung Sind-
lingens und seine Historie in einem glänzenden Vortrag näher zu bringen. Auch zahlreiche Ehrengäste waren gekommen, um den Erläuterungen des Hobby-Historikers zu lauschen. Unter ihnen waren der ehemalige Landtagsabgeordnete Alfons Gerling, der Stadtverordnete Sieghard Pawlik, Ortsbeirat Albrecht Fribolin, Sozialbezirksvorsteherin Gisela Lünzer, Pfarrer Ulrich Vorländer von der evangelischen Kirchengemeinde sowie Manfred Ruhs vom Vorstand der Volksbank Frankfurt, die als Sponsor das Stadtteiljubiläum wohlwollend unterstützt.
Sie erfuhren von der ersten urkundlichen Erwähnung Scuntilingens in einer Schenkung an das Kloster Fulda im Jahre 791 sowie davon, dass 797 Grimold als erster Einwohner von Sundilingen genannt wurde. Sie hörten auch, dass 1866 noch 900 Einwohner gezählt wurden, heute seien es 9000. Dieter Frank vergaß nicht zu erwähnen, dass der Verein ein Buch zum Wandel der Sindlinger Geschäftswelt veröffentlicht hat, welches beim Ranzenbrunnenfest am Stand des Geschichtsvereins vor der Schuhmacherei Moos erworben werden konnte und jetzt in verschiedenen Sindlinger Geschäften zu haben ist.
Neben dem Harmonika-Orchester Sindlingen, das die Veranstaltung musikalisch umrahmte, war der Auftritt des Höchster Bärenwirts Schorsch alias Mario Gesiarz ein beeindruckender Höhepunkt und Abschluss eines würdigen, informativen und unterhaltsamen Abends.
Andreas Rühmkorf von der Arge Sov war sich abschließend sicher, dass die 1225-Jahrfeier im Rahmen des Ranzenbrunnenfestes ein Fest für alle Sindlinger werden würde. FBO
Ich hab merr so Gedanke gemacht – un ich geb’s ja zu,
ich hab’s ja nicht gewusst, dass Geschichte so weit zurück geht.
…
Seht ihr, des is doch sehr interessant so mit der Geschichte.
Da denkst du dann 791– das is verdammt weit zurück!
Da plötzlich die Römer!! Da geht’s ja noch weiter zurück!
– die war’n ja noch früher, also noch vor Christi Geburt,
also vor dem Kalender!
Dass die sich zurecht gefunde haben,
ohne Datum!
Unn hätte diese Rindvicher von
Römer damals uffgeschribbe,
dass sie hier in Sindlingen waren – ja dann würdet ihr jetzt 2.000 Jahre feiern.
Abber des wär dann wahrscheinlich noch viel teurer geworden für euch.