Es hagelt Tore und Punkte

Es hagelt Tore und Punkte

 

HANDBALL Die ersten Herren spielen als Aufsteiger eine glänzende Saison

Der Aufsteiger schlägt sich mehr als achtbar. Die erste Herrenmannschaft der HSG Sindlingen-Zeilsheim mischt in der Handball-Bezirksliga A Wiesbaden/Frankfurt vorne mit.

Besucher in der heimischen TVS-Halle an der Mockstädter Straße bekommen in der Regel packende Spiele zu sehen. Beispielsweise die Partie HSG gegen TG Rüsselsheim. Hier trafen die beiden B-Klasse-Gruppenmeister der letzten Saison aufeinander. Nach ausgeglichener erster Halbzeit (13:11) setzten sich die Einheimischen auf 24:17 ab und gewannen das inoffizielle Meisterschaftsendspiel der letzten B-Liga Saison souverän mit 32:23.

Auch auswärts zeigte sich die HSG A-Liga-würdig. Gegen die starke TSG Nordwest schaffte sie immerhin ein Unentschieden (26:26), bei HSG BIK Wiesbaden einen 26:31-Sieg, bei dem sich ausnahmslos alle Feldspieler in die Torschützenliste eintrugen.

Vorne dabei, aber nicht spitze – eine Woche später riss die Serie. Nach über eineinhalb Jahren ohne Heimspielniederlage mussten die Sindlinger gegen den favorisierten Gast aus Schierstein mit 26:30 die Punkte abgeben. Mit einer dezimierten Mannschaft ging es gegen den Aufstiegskandidaten in eine spannende Partie vor toller Kulisse. Während die Gäste über die linke Seite zu einfachen Rückraumtoren kamen, tat sich die sonst so starke linke Sindlinger Seite sehr schwer, vor allem gegen den starken Schiersteiner Torwart.

Wenn einmal der Wurm drin ist… Auch in der folgenden Partie gegen die heimstarke TSG Oberursel II kassierte die Mannschaft von Trainer Thomas Reschke eine Niederlage.

Gegen die HSG Main Handball gewannen die Sindlinger nicht zuletzt dank der starken Leistungen von Torwart Marc Schneider und Rückraumspieler Johannes Sittig mit 33:29 und bewegten sich fortan wieder auf der Erfolgsschiene. Gegen den schwachen Absteiger aus der Bezirksoberliga, MSG Schwalbach/Niederhöchstadt, war die HSG in allen Belangen überlegen (38:23). Linksaußen Mustapha Mira feierte dabei nach langer Verletzungspause einen Einstand nach Maß.

Gegen TG Eltville (30:19) und HSG Sulzbach/Niederhofheim (32:28) folgten weitere Siege. Gescheitert sind die Handballer an Spitzenreiter HSG Neuenhain/Altenhain. Anfangs lief es gar nicht schlecht. Die Abwehr war gut eingestellt, trotz einiger technischer Fehler im Angriff gingen die Sindlinger mit einer 15:13- Führung in die Pause. Bis zur 40. Minute hielten sie das Spiel ausgeglichen, dann versagten anscheinend die Nerven. Überhasteten und damit erfolglosen Torwürfen folgten postwendend die Tempogegenstöße, die Neuenhain/Altenhain den 36:30-Sieg bescherten.

Das schwere Spiel gegen HSG Sulzbach/Niederhofheim verbuchte die HSG Sindlingen-Zeilsheim mit 32:28 für sich, im letzten Spiel vor Weihnachten am vierten Advent siegte sie sogar mit 40:24 Toren. Mit einer souveränen Leistung bei der HSG Anspach/Usingen krönte das Team eine bislang sehr erfolgreiche Saison.

Die HSG beendete die Vorrunde auf dem dritten Tabellenplatz, punktgleich mit TSG Nordwest auf Rang Vier (beide 19:7). Der Abstand auf den Spitzenreiter HSG Neuenhain/Altenhain beträgt sechs Punkte.

Für Sindlingen spielen: Marc Schneider, Pascal Rudnick, Mustapha Mira, Johannes Sittig, Rene Litsas, Kosta Litsas, Ralf Riemenschneider, Aziz Narmanli, Daniel Fribolin, Nelson Neder, Sven-Eric Ruppert, Maurizio Berti, Cord Eickhoff, Philipp Beisheim, Frederic Bocklet, Tom Scholz, Leon Kick, Hagen Hermann, Kai Löllmann. Trainer: Thomas Reschke.

Rahel Kutscher kommt hier frei zum Wurf. Fotos: Michael Sittig

Rahel Kutscher kommt hier frei zum Wurf. Fotos: Michael Sittig

 

Augen zu und durch: Johannes Sittig setzt sich gegen die Abwehr durch.

Augen zu und durch: Johannes Sittig setzt sich gegen die Abwehr durch.