Kahlfraß an Pfaffenhütchen

Kahlfraß an Pfaffenhütchen

Befall – Raupen stellen keine Gefahr dar

Raupen haben sich über Sträucher in der Hermann-Brill-Straße hergemacht. Da sie in größeren Mengen in der Nähe des Kindergartens gesichtet wurden, wandte sich ein besorgter Bürger an Ortsbeirat Albrecht Fribolin (CDU) mit der Frage, ob das gefährlich sei und eingegriffen werden müsse.

Fribolin informierte daraufhin das Grünflächenamt. Stephan Slachmuylders, Leiter des Grünflächenamts Frankfurt-West, kam nach Sindlingen und machte sich vor Ort selbst ein Bild von den gefräßigen Raupen. Er stellte fest, dass es sich dabei um Gespinstmotten handelte, die die Pfaffenhütchen-Büsche in den Grünanlagen fast vollständig kahl gefressen haben. Die Gespinstmotte ist ein kleiner, heller, etwa einen Zentimeter langer Falter mit auffälligen schwarzen Punkten auf den weißen Flügeln. Ihre Larven bilden auffällige Gespinste zwischen den abgefressenen Zweigen. Darin verpuppen sie sich.

Im Juli schlüpfen die Falter und legen ihre Eier an den Zweigen ab. Die Junglarven überwintern unter einer schützenden Sekretschicht. Im Frühjahr beginnen sie zu fressen, und der Kreislauf beginnt erneut.

Obwohl es manchmal zu erheblichen Schäden an den Gehölzen kommt, sei kein dauerhafter Schaden an den Pflanzen zu befürchten. Der Befall habe keinerlei Relevanz für Menschen, teilte der Fachmann dem Ortsbeirat mit.