Kleiner, feiner Verein

Kleiner, feiner Verein

Buchstütze Erfolgreiche Förderung

Bücherflohmärkte, Mitgliedsbeiträge, Spenden: Unermüdlich sammelt der Förderverein Buchstütze Geld, um die Stadtteilbibliothek Sindlingen/Zeilsheim zu unterstützen. Gerade wurde wieder 1000 Euro überwiesen, sagte Vorsitzender Mario Gesiarz in der Jahreshauptversammlung. Seit der Gründung des Vereins 2013 sind nun schon 6000 Euro für Angebote bereit gestellt worden, die es sonst nicht gäbe. „Darauf sind wir stolz“, sagte Mario Gesiarz.

Büchereileiterin Annette Moschner dankte den 32 Mitgliedern und berichtete, dass die Mittel vor allem in die Kinder- und Jugendarbeit fließen. Kinder und Jugendliche aus Sindlingen, Zeilsheim und verstärkt auch aus Hattersheim nutzten die Bücherei rege. Dank der Förderung kommen sie in den Genuss von Workshops und Lesungen, die sonst nicht drin wären.

Für erwachsene Bücherfreunde organisierte die „Buchstütze“ im vergangenen Jahr vier Bücher-Essen. Diese gesellige, literarische Runde ist ein Dauerbrenner und nach wie vor sehr beliebt. Weniger zufrieden war der Verein mit den Lesungen, die er anbot. Sie waren alle nur schwach besucht. Umso erfreulicher sei die gute Kassenlage, die es ermöglicht, die Bücherei auch weiterhin zu fördern, sagt der Vorstand. Auch der Bücherschrank, den die „Buchstütze“ seit einem Jahr als Pate betreibt, wird gut angenommen. Vielleicht zu gut: Es werden mehr Bücher entnommen als eingestellt. Schon mehrmals hat der Verein die Fächer aus seinem Fundus wieder aufgefüllt. Unterm Strich fällt das Resümee positiv aus: „Wir sind ein kleiner, feiner Verein“, sagte Mario Gesiarz zufrieden. In den Vorstandswahlen wurden er als Vorsitzender und Renate Donges-Kaveh als Kassiererin einstimmig wiedergewählt. Die bisherige zweite Vorsitzende Eva-Maria Callender schied aus persönlichen Gründen aus, wird den Verein aber weiterhin tatkräftig unterstützen. Neue zweite Vorsitzende ist Inge Gesiarz.

Nachdem die Formalien erfüllt waren, widmeten sich die 12 Mitglieder, die zur Hauptversammlung just am Tag der Sommersonnenwende gekommen waren, dem Sommer. „Ich schwitze“, sagte Gesiarz, meinte damit aber nicht sich selbst, sondern Friedrich Stoltze und trug dessen gleichnamiges Gedicht vor. Auch die übrigen Mitglieder hatten kurze Texte und Gedichte zum Sommer mitgebracht, die sie sich nun gegenseitig vorlasen. hn