Viktoria trauert um Heinz Wulf

Viktoria trauert um Heinz Wulf

Heinz Wulf (78) war der erfolgreichste Trainer des Main-Taunus-Kreises. Mit Viktoria Sindlingen, RW Walldorf und SG Croatia Frankfurt stieg er in die Oberliga Hessen auf, die SG Westend führte er in die Landesliga Hessen Süd. Den SV Wehen, FV Bad Vilbel und den SV Raunheim trainierte er in der Oberliga Hessen, den FC Lorsbach und den VfB Unterliederbach betreute er in der Landesliga Hessen Mitte, weitere Stationen waren der SV Hattersheim und die SG Sossenheim.

15 Jahre war er Vorsitzender der Trainervereinigung des Main Taunus Kreises, über zehn Jahre stellvertretender Vorsitzender der Verbandsgruppe Hessen im Bund Deutscher Fußball-Lehrer. Vor seiner Funktion als 2. Vorsitzender der Viktoria, die er von 1997 bis 2014 ausübte, war Heinz Wulf auch schon von 1967 bis 1970 als Geschäftsführer und als Spielausschussmitglied im Vorstand der Viktoria tätig. 2014 wurde er für seine langjährigen Verdienste zum Ehrenmitglied ernannt.

Als Spieler ging der Hattersheimer ab 1961 für Viktoria Sindlingen, die Spvgg Oberrad und als Kapitän der Frankfurter Amateur-Stadtauswahl auf Torejagd. Nachdem seine aktive Laufbahn durch eine Achillessehnenverletzung 1969 gestoppt wurde, stieg er gleich ins Trainergeschäft ein und eilte dort von Erfolg zu Erfolg.

Nachdem er sich dann ein paar Jahre zur Ruhe gesetzt hatte, juckte es ihn doch wieder, auf die Trainerbank zu gehen und so übernahm er 2006 die Betreuung der SG Hoechst Classique; wie zu erwarten mit großem Erfolg. Mehrmals qualifizierte sie sich über die süddeutsche Meisterschaft für die Finalrunde der Deutschen Ü50- Meisterschaft in Berlin, wo sie mehrmals bis ins Finale gelangte.

Aufgrund der Erkrankung seiner Frau Renate entschloss sich das Paar, sein Haus in Okriftel zu verkaufen und nach Weilbach zu ziehen. Leider verstarb Renate Mitte Oktober und nun folgte ihr Heinz am Tag ihrer Beisetzung.

Mit ihm verliert der Main-Taunus-Kreis eine herausragende Fußballer-Persönlichkeit. Viktoria Sindlingen wird ihm ein ehrendes Andenken bewahren.

Heinz Wulf. Archivfoto: Sittig

Heinz Wulf. Archivfoto: Sittig