Zwei Tage lang nichts als Fußball

Zwei Tage lang nichts als Fußball

FC Viktoria Fast alle machen mit beim Jugendcamp

Kicken, trippeln, den Ball mit dem Fuß um Hütchen führen oder aufs Tor schießen: Zwei Tage lang verbesserten die Jugendspieler des FC Viktoria auf der Sportanlage am Kreisel ihre fußballerischen Fertigkeiten. Jugendkoordinator Kai Schmitt hatte das Fußballcamp zusammen mit den Jugendtrainern des Vereins vorbereitet.

Schmitt engagiert sich jetzt schon in der zweiten Saison in der Viktoria. Er bringt große Erfahrung als Trainer und Jugendbetreuer mit, denn er arbeitete schon für verschiedene Fußballschulen, unter anderem für die Eintracht, und als ausgebildeter Jugendtrainer. „Wir haben schon einiges bewegt“, sagt der 44-Jährige. Die Jugendarbeit der Viktoria hat eine Struktur bekommen. Die ehrenamtlichen Trainer wurden geschult und verfolgen nun stärker als vorher eine einheitliche Linie. Das Erstellen von Trainingsplänen und altersgerechte Vorgaben helfen ihnen bei ihrem Engagement. „Wir sind froh über jeden, der das macht“, betont Schmitt.

Auch beim Jugendcamp waren die Trainer und Betreuer gefordert. In vier Gruppen ließen sie 56 Buben zwischen Bambinis und B-Jugend Koordination, Technik, Torschuss und Spielformen üben. Obwohl die Teams einzelnen Trainern zugeteilt sind, rotierten sie von Übungsfeld zu Übungsfeld. So hat jeder Trainer jedes Kind einmal gesehen. Das erleichtert später die Übergänge zwischen den Altersklassen.

Am Ende des Turniers gab es übrigens Preise, und zwar für die Jugendlichen mit dem besten Sozialverhalten. Denn auch darum geht es im Jugendfußball. Vor allem aber „wollen wir Spaß am Fußball vermitteln und dass die Jungs etwas mitnehmen“, sagt Kai Schmitt.

Das gilt auch in materieller Hinsicht. Die Teilnehmer bekamen Ausrüstung und Spielkleidung gestellt und durften jeder einen Ball und eine Trinkflasche sowie Stutzen mit nach Hause nehmen. „Das Camp ist diesmal speziell für die Vereinskinder. Wir wollen zeigen, dass wir sie wertschätzen und sie hier willkommen sind“, sagt Kai Schmitt. Die Kosten von 49 Euro pro Kind für zwei Tage Training inklusive Verpflegung und Ausrüstung sind im Vergleich zu dem, was Fußballschulen verlangen, gering. Entsprechend gut frequentiert war das Camp. „Fast alle Mannschaften sind dabei“, freut sich Schmitt. Nach der gelungenen Generalprobe will die Viktoria das Camp im nächsten Jahr vergrößern und auch für Jugendliche öffnen, die (noch) nicht im Verein sind. hn

Übungen zur Koordination waren Teil des Trainingscamps.

Übungen zur Koordination waren Teil des Trainingscamps.

Spielformen übten die jungen Kicker ebenfalls. Fotos: Michael Sittig

Spielformen übten die jungen Kicker ebenfalls. Fotos: Michael Sittig