Bio-Stunde mit Lolita

Bio-Stunde mit Lolita

Meister-Schule Schüler sind begeistert

Diese Biologiestunde werden die Fünftklässler der Meister-Schule so schnell nicht vergessen. Denn die Klassenlehrerin der 5b, Hannah Heinle, brachte als Anschauungsobjekt zum Unterrichtsthema „Skelett des Menschen“ ein Pferd mit.

Ein echtes, lebendes Pferd der Rasse Oldenburger mitten auf dem Schulhof? Das war eine Riesen-Attraktion, die auch alle anderen Schüler gerne aus der Nähe sehen wollten. Zunächst aber durften die Fünftklässler „Lolita“ ausgiebig betrachten, streicheln und über die Frage nachgrübeln, die ihnen ihre Lehrerin gestellt hatte: Wie viele Wirbel hat der Hals des Pferdes im Vergleich zum Menschen? Menschen haben sieben Halswirbel, das wussten sie. Aber ein Pferd? Mehr, schätzten die meisten, vielleicht doppelt so viele? Nein, auch der Vierbeiner kommt mit sieben Wirbeln aus, lernten sie.

„Das war für die Kinder sehr interessant“, hat Hannah Heinle beobachtet. Sie stammt aus einer Reiterfamilie und hat das Turnierpferd für die besondere Bio-Stunde kurzerhand per Anhänger nach Sindlingen gebracht. „Unsere Schulleiterin Felicitas Rathke ist sehr tierlieb und war gleich dafür“, berichtet die Haupt- und Realschullehrerin. Wenn es passt, könnte solche tierische Unterstützung auch mal in einer Projektwoche zum Zug kommen. Auf die Kinder hatte Lolita übrigens noch eine zweite Wirkung. „Sie waren gleich viel ruhiger und hatten Respekt vor dem Pferd“, sagt Hannah Heinle. hn

Ein echtes Pferd auf dem Schulhof? „Lolita“ diente im Biologieunterricht von Hannah Heinle als Anschauungsobjekt. Die Kinder fanden das toll. Foto: Michael Sittig

Ein echtes Pferd auf dem Schulhof? „Lolita“ diente im Biologieunterricht von Hannah Heinle als Anschauungsobjekt. Die Kinder fanden das toll. Foto: Michael Sittig