Kampf dem Sperrmüll

Kampf dem Sperrmüll

FES Spezialeinheit für wilde Abfallhaufen

Die Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH (FES) verstärkt ihre Bemühungen, illegale, wilde Abfallhaufen rasch zu beseitigen. Ab sofort gibt es an drei Tagen pro Woche eine Tour speziell für illegale Ablagerungen. Ein Sperrmüllpresswagen und ein wendiges Greiferfahrzeug fahren fortan im Verbund und können mit Ausnahme von Schadstoffen alles mitnehmen, teilt die Stadt mit.

Mit der neuen Tour sollen wilde Ablagerungen schneller aus dem Stadtbild verschwinden und die Stadt insgesamt entlastet werden. Zudem soll Spielraum bei der Planung der regulären Sperrmüllabfuhr geschaffen werden, die aktuell etwa 95 Aufträge pro Tag fährt.

Bisher wurden wilde Ablagerungen nach deren Meldung in die reguläre Sperrmülltour eingebunden. 2017 waren das 3315 Fälle (2016: 3600). Dazu kommen pro Tag circa 12 bis 13 sogenannte dringende Fälle, die sofort entsorgt werden müssen, etwa bei Verkehrsgefährdung oder Gefahr für die Umwelt.

In der öffentlichen Wahrnehmung nimmt das Problem zu. Aber nur wenn sich ein Verursacher feststellen lässt, können Bußgeldverfahren eröffnet und die Beseitigungskosten eingetrieben werden. Die überwiegende Zahl der Einsätze bezahlt die Allgemeinheit.

Die neue Tour für wilde Ablagerungen soll auf keinen Fall Anreize setzen, betont die Stadt. Im Gegenteil appelliert die FES an die Bevölkerung, sich gegen die Verschmutzung des öffentlichen Raums aktiv zu wehren. Das Ordnungsamt nimmt Anzeigen für das illegale Abladen von Abfall unter Telefon 069/212–44422 entgegen. Wilde Ablagerungen können gemeldet werden unter Telefon 0800–200–800–70 (FES-Hotline) oder per E-Mail an services@fes-frankfurt.de . kus