Der richtige Mann am richtigen Platz

Der richtige Mann am richtigen Platz

Die Sänger schätzen ihren Chorleiter – gleich, ob sie ihn seit der ersten Singstunde kennen oder erst seit kurzem:

Germania Tom Landefeld„Es ist eine Riesenehre für mich, für so jemanden singen zu dürfen“, sagt Tom Landefeld (48 Jahre). Der Zeilsheimer ist seit einem Jahr im Chor dabei. „Ich kann vor ihm nur den Hut ziehen. Er hat so eine gewisse Lustigkeit. Es macht Spaß, hier dazu gestoßen zu sein“, findet er. Der Chorleiter könne sehr gut vermitteln, worauf es ankommt. „Ganz wichtig sind die Einsätze, darauf legt er Wert. So wachsen wir in die Lieder hinein. Das kann eben nur ein Profi“.

Germania Klaus Mettin„Alles muss gut passen“, sagt auch Klaus Mettin (62). Er singt seit über zehn Jahren in der Germania, war vor seinem Umzug nach Sindlingen in einem Kirchenchor aktiv. „Hans Schlaud ist ‚en Korrekte‘, wie man so sagt. Das finde ich gut, sonst bräuchte man keine Übungsstunden“, erklärt er und bewundert die Präzision des Leiters. Außerdem „habe ich gelernt, die Stimme zu halten und richtig Luft zu holen“, lobt er die pädagogischen Fähigkeiten Schlauds.

Germania Freddy DullsteinFreddy Dullstein (61) ist seit 2007 in der Germania. Davor sang er viele Jahre im nicht mehr bestehenden Chor Arion. „Das war schon ein Erlebnis“, erinnert er sich, „wir waren am Schluss nur noch 12 Sänger, und hier waren es auf einmal 50. So viele Stimmen“. Er wurde herzlich aufgenommen, auch von Hans Schlaud. „Er freut sich immer über neue Sänger. Ich habe mich schnell an seine Art und Gesangskultur gewöhnt. Er kann gut mit uns Sängern umgehen. Ich schätze auch seinen unwahrscheinlich großen Erfolg als Chorleiter. Er ist eine Kapazität“, sagt Dullstein.

Germania Domenic Rackles„Das Singen hier ist sehr schön. Er geht sehr auf die Jungen ein“, sagt Domenic Rackles (19). Zusammen mit weiteren jungen Männern gehört er zum Nachwuchs, der in den vergangenen zwei Jahren eingetreten ist. „Viele haben mal eine Singstunde ausprobiert und sind geblieben, weil es familiär und harmonisch ist“, sagt er. Der Chorleiter frage häufig, „ob uns die Musik gefällt und ob wir Wünsche haben. Es ist immer interessant. Wir machen auch moderne, schnelle, englische Sachen“. An Hans Schlaud gefällt ihm, „dass er große Geduld und viel Humor hat“.

Germania Franz Josef NeuserDas war nicht immer so. „Als junger Mann war er manchmal etwas jähzornig“, erinnert sich Franz-Josef Neuser (76) an die frühen Jahre. Er singt seit 1958 in der Germania und hat Hans Schlauds Anfänge miterlebt. „Das legte sich aber immer wieder schnell. Er wollte der Germania ja etwas beibringen“, fährt Neuser fort. Die Sänger schätzten das: „Die Männer waren fast immer alle da“. Anfangs sangen sie vor allem Volkslieder. Aber schon bald „kamen etwas gehobene Werke dazu, anspruchsvollere, und auch neue Literatur. Alle waren gleich begeistert, die Älteren und die Jungen auch“, berichtet Neuser.

Germania Werner Ullrich„Als Dozent ist er für mich das Größte“, sagt Werner Ullrich (76). Er ist ebenfalls ein „Mann der ersten Stunde“, war dabei, als Hans Schlaud die erste Probe bei der Germania leitete. Nach 50 Jahren sind die beiden (und auch fast alle anderen) längst per Du. „Es ist eine richtige Freundschaft“, sagt Ullrich: „Hans Schlaud ist der Richtige für uns gewesen“. hn