Ein wenig Wärme für die Armen
Ein wenig Wärme für die Armen
Direkthilfe Nepal Ursula Ochs bittet um Spenden für Wollschals
Um Spenden für Wollschals bittet die Vorsitzende des Vereins Direkthilfe Nepal, Ursula Ochs. Die Sindlingerin reist demnächst in das schöne, aber arme Land. In erster Linie möchte sie Gespräche über den Wiederaufbau der Janata English School im Bezirk Amppipal führen, aber bei der Gelegenheit besucht sie auch die anderen Hilfsprojekte des Vereins.
Dazu gehört das „Pashupati Welfare Center“ in Kathmandu. Es ist ein Altenheim in einem alten Hindutempel, in dem es weder Heizung noch fließendes Wasser gibt. Die Betten stehen dicht an dicht in dunklen, zugigen Kammern und Gängen. Schwestern vom Orden der Mutter Theresa pflegen die Alten und Kranken, doch es fehlt es an allem, berichtet Ursula Ochs. Zwar reicht die staatliche Unterstützung von weniger als einem Euro pro Tag und Person aus, dass alle satt werden, doch mehr ist nicht drin.Seit mehreren Jahren unterstützt der Verein das Altenheim bereits. 2014 brachten die Helfer Steppdecken, diesmal sollen es Wollschals sein, zu etwa sechs Euro pro Stück. Damit jeder der 230 Bewohner einen bekommt, werden 1300 Euro gebraucht. Im Jahresetat des Vereins ist diese Ausgabe nicht drin, der wird für die Unterstützung der Schule, der Schüler und des Krankenhauses in Amppipal gebraucht sowie für den Wiederaufbau.
Der Wiederaufbau gestaltet sich schwierig
Wie berichtet betreut die Direkthilfe seit Jahren die Janata English School. Sie renovierte Räume, übernahm Schulpatenschaften, organisierte Schulessen und förderte Lehrer. Doch dann zerstörte das große Erdbeben im April 2015 nahezu alles. Ein Gebäude konnte notdürftig hergerichtet und wieder für den Unterricht genutzt werden. Aber der Großteil der Schule ist zerstört. Drei Gebäudeüberreste müssen abgerissen und sollen durch erdbebensichere Fertighäuser ersetzt werden. Doch die Verhandlungen gestalten sich schwierig. Deshalb sucht die Vorsitzende der Direkthilfe nun den direkten Kontakt und fährt hin. „Wir haben viel erreicht und fühlen uns der Schule und vor allem den Kindern verbunden“, sagt Ursula Ochs: „Unser größter Wunsch ist es, da weiterzumachen.“
Neben der Schule und dem Altenheim wird sie auch die weiterführenden Internatsschulen besuchen, an denen Schützlinge des Vereins lernen, sowie das Krankenhaus in Amppipal. Die Direkthilfe spendet regelmäßig Geld für die Behandlung mittelloser Kranker. Außerdem sucht Ursula Ochs bei jeder Reise einen Kindergarten im Slum Thapathali in Kathmandu auf und bringt Kleinigkeiten mit: Kugelschreiber, Hefte oder 50 Euro, um eine neue Plastikplane als Dach aufzuspannen. Diese direkte Hilfe „macht viel Freude“, sagt die Sindlingerin.
Wer für die Wollschals spenden oder die Arbeit der Direkthilfe ganz allgemein fördern möchte, kann das auf folgendes Spendenkonto von Direkthilfe Nepal e.V. tun: IBAN: DE10 5005 0201 0200 4326 13 bei der Frankfurter Sparkasse, SWIFT-BIC: HELADEF1822 hn