Klein, stark, schwarz
Klein, stark, schwarz
Aktive Nachbarschaft Kaffee aus Eritrea
Im Rahmen der Begegnung mit den Nachbarn fand im November in der Edenkobener Straße ein gemütliches Mit- und Beieinander von deutschen und eritreischen Bürgern statt.
Unter dem Motto „Kaffee und Kultur“ tauschten sich die Teilnehmer in herzlicher Atmosphäre bei Kaffee und selbst gebackenem Kuchen sowie einigen nationalen Leckereien aus. Den Deutschen wurde so eine andere Kultur in Wort und Bild näher gebracht von Menschen, die schon lange eine neue Heimat in Sindlingen gefunden haben.
Das besondere an der eritreischen Kaffeezeremonie ist, dass die grünen Kaffeebohnen selbst in der Pfanne auf der Gasflamme geröstet werden. Der Duft ist sehr intensiv und war entsprechend schon vom weitem auf der Straße wahrnehmbar. Die gerösteten Kaffeebohnen wurden dann gemahlen und mit heißem Wasser zusammen ziehen gelassen. Das fertige Gebräu schenkten die Eritreer in kleinen Gläsern aus. Es erinnert an Mokka. Einige der älteren Besucherinnen hat dies an früher erinnert, als Getreide als Kaffeeersatz ebenfalls selbst geröstet wurde. Serviert wurde der Kaffee traditionell zusammen mit eritreischem Brot. Dieses hat eine lockere Struktur und ist leicht süß. Einige Frauen kamen in der Kaffeerunde auf die Idee, am Weihnachtsmarkt ebenfalls eritreischen Kaffee anzubieten. Das ist dann auch geschehen. Insgesamt bestand reges Interesse, bilanzierte eine Teilnehmerin. Der Nachbarschaftsnachmittag sei zudem ein Versuch, Sindlingen-Nord ein bisschen attraktiver erscheinen zu lassen und gebe Raum für viele neue Ideen.