Category: 2012

Familienkreis St.Dionysius: Eine Nähmaschine fürs Kinderheim

Familienkreis St. Dionysius

Eine Nähmaschine fürs Kinderheim

Behinderte Kinder in Litauen freuen sich über Hilfe

Tja, da standen wir nun mit dem Ergebnis des Kuchenverkaufs vom Sindlinger Weihnachtsmarkt und diskutierten, was wir alles damit machen könnten: Urlaub für alle auf den Malediven oder eine eigene Jacht für den Familienkreis. Rosmarie schaute uns dabei ernst an und erzählte von den traurigen Zuständen im Kinderheim in Litauen. Rosmarie begleitet mehrmals im Jahr persönlich die Lieferungen von gespendeten Sachmitteln dorthin. Heime für behinderte Kinder hätten’s da wirklich nicht leicht. Die Spendenbereitschaft – besonders in Sindlingen – sei zwar gut, aber eine Nähmaschine würde soooo dringend benötigt.
Wie man auf dem Foto sehen kann, freut sich jetzt das Kinderheim über eine nagelneue Nähmaschine – bezahlt vom Familienkreis. Das Geld ist jetzt weg, den gemeinsamen Urlaub auf den Malediven haben wir daher durch eine Radtour in den Louisapark ersetzt und bei dem Geschaukel auf einer Jacht wäre uns ohnehin nur schlecht geworden.
Wenn es Ihnen ähnlich geht, würde sich Rosmarie Keller (Teleon 069-37 26 59) über weitere Sachspenden freuen. Die Wunschliste des Heimes ist groß, da es an allem mangelt: Bettwäsche, Handtücher, Spielsachen, Pflegeartikel, Körperpflegemittel, Geräte zum Bewirtschaften des Nutzgartens und vieles mehr. Aber auch über „Nettigkeiten“, für die sonst das Geld fehlt, würden sich die Heranwachsenden freuen, wie zum Beispiel gute (Sport)Kleidung und Modeschmuck. Das Zimmer vom Sohnemann oder der Tochter müsste doch ohnehin längst mal ausgemistet werden, oder? Simobla

 

Patrick Hübner: SPD Sindlingen hat einen neuen Vorsitzenden

Parteien

Patrick Hübner: SPD Sindlingen hat einen neuen Vorsitzenden

In ihrer Mitgliederversammlung hat die SPD Sindlingen einen neuen Vorsitzenden gewählt. Patrick Hübner übernimmt ab sofort das Amt von Michael Konstantinou, der sechs Jahre lang die Geschicke des Ortsvereins gelenkt hat. Der 44jährige Diplom-Betriebswirt ist seit 1987 in der Partei und war in den letzten vier Jahren als stellvertretender Vorsitzender aktiv. Ihm oblag es vor allem, die Präsentation des OV Sindlingen nach außen auf Festen und eigenen Veranstaltungen wie das jährliche Skat-Turnier am Tag der deutschen Einheit zu organisieren. Beruflich hat er sich vor rund zehn Jahren selbständig gemacht und betreibt seither zusammen mit seinem Vater – als Kassierer auch Mitglied des geschäftsführenden Vorstands – ein Buchhaltungs- und Unternehmensberatungs-Büro. Gerade durch diese Tätigkeit sind die Hübners bestens vertraut mit den Sorgen und Nöten kleiner Gewerbetreibender, auch und vor allem die von ausländischen Mitbürgern.
Zusammen mit seinem Stellvertreter, dem IT-Studenten Sebastian Kasten, will Hübner die positive Außenwahrnehmung der Sindlinger SPD weiter vorantreiben. Als einer der ersten Schritte soll die eigene Homepage reaktiviert werden und sich durch ständige Aktualisierungen als ein attraktives Informationsmedium gerade für junge und junggebliebene Leute präsentieren. Mit Sebastian Kasten steht hierfür ein Mann vom Fach bereit. Außerdem soll den Sindlingern durch mehrmals im Jahr stattfindenden Bürgergesprächen die Möglichkeit eingeräumt werden, aktiv auf Probleme im Stadtteil aufmerksam zu machen und so zu deren Beseitigung beizutragen. Auch möchte Hübner verstärkt auf z.Zt. ruhende Mitglieder zugehen und sie so wieder etwas mehr in den Ortsverein eingliedern.
Hübner bewertet die Chancen für seine Vorhaben, gerade mit Hinblick auf die im nächsten Jahr anstehenden beiden wichtigen Wahlen, als außerordentlich gut. Er sieht den Ortsverein als so stark aufgestellt wie schon lange nicht mehr. Mit Sieghart Pawlik im Stadtparlament und Claus Lünzer im Ortsbeirat hat er nicht nur zwei populäre und verdiente „alte Füchse“ zur Seite, sondern kann dadurch auch den Bürgern bei ihren Belangen einen kurzen Weg zu den entsprechenden Institutionen garantieren.
Des Weiteren wurde das neue Mitglied Rolf Stastny als Beisitzer in den Vorstand gewählt.
Die Mitgliederversammlung besucht hatte auch der Vorsitzende der Frankfurter SPD-Fraktion, Klaus Oesterling. Er überraschte die Anwesenden mit der positiven Meldung, dass der Verkauf der Nassauischen Heimstätte und eine damit verbundene zu befürchtende massive Mieterhöhung ab sofort hinfällig sei; ein Ziel, für das sich die Frankfurter Genossen im OB-Wahlkampf vehement eingesetzt hatten. Oesterling berichtete von den neuesten Vorgängen im Römer.
Simobla

Kinder- und Jugendhaus/Bücherei: Familienfest

Jugendhaus und Bücherei

Spielen, Schwatzen, Informieren

Die Einrichtungen feiern Familienfest

„Ebru“ ist eine Form des bildnerischen Gestaltens, die in der Türkei üblich ist. Farben werden ins Wasser gegeben und anschließend ein Papier aufgedrückt. So entstehen verschiedenste Muster. „Ebru“-Bilder anfertigen konnten Besucher des Familienfests von Stadtteilbücherei und Kinder- und Jugendhaus. Die beiden Einrichtungen taten sich zum zweiten Mal zusammen, um auf diese Art für ihre Angebote zu werben.
Ursprünglich richtete nur die Bücherei ein solches Fest aus. „Am 23. April wird in der Türkei ein internationales Kinderfest gefeiert. Das haben wir zum Anlass genommen, es hier nachzufeiern“, berichtet Vera Dopichaj. Dann wuchs der Zuspruch, „und wir brauchten Hilfe“, sagt die Leiterin der Stadtteilbücherei. Mit dem benachbarten Kinder- und Jugendhaus war schnell ein passender Partner gefunden. „Wir werben für unsere Beratung, die Hausaufgabengruppen und die anderen Angebote“, sagt Leiterin Iris Korkus. „Das wird gut angenommen. Viele Mütter informieren sich“, hat sie beobachtet.
Es gab einen Bücherflohmarkt, Vorleserunden, Lesezeichen zum ausmalen, Kuchenbüfett, Kinderschminken und „Sojlbak“, ein niederländisches Brettspiel. Der Präventionsrat war mit einem Stand und die Stadtpolizei mit ihrem Sicherheitsmobil vertreten. Die jungen Besucher interessierten sich allerdings weniger für Sicherheit, sondern waren mehr darauf erpicht, mal auf dem wuchtigen Motorrad zu sitzen. Ein heftiger Regenschauer beendete die Freiluft-Aktivitäten etwas früher als geplant. Dennoch waren die Veranstalter zufrieden. „Kinderhaus und Bücherei befruchten sich hier gegenseitig“, findet Iris Korkus. hn

 

Nassauische Heimstätte: Für die Mieter bleibt alles wie bisher

Nassauische Heimstätte

Für die Mieter bleibt alles wie bisher

CDU-Abgeordneter sieht sich bestätigt

Die Anteile des Landes Hessen an der Nassauischen Heimstätte werden nicht verkauft. Das hat die Landesregierung mitgeteilt. Der für die westlichen Frankfurter Stadtteile zuständige CDU-Landtagsabgeordnete Alfons Gerling sieht sich daher in seiner gegenüber den Mietern geäußerten Einschätzung bestätigt. „Ich habe immer wieder betont, dass der Verkauf zwar wiederholt Absicht der Landesregierung zur Haushaltskonsolidierung war, aber nie endgültig vollzogen wurde. Deshalb habe ich von Anfang an gegenüber den Mietern gesagt, dass ich auch diesmal nicht an einen Verkauf glaube und sie sich nicht sorgen müssen“, erklärt er in einer Pressemitteilung. „Zudem hat die Hessische Landesregierung beständig darauf hingewiesen, dass ein etwaiger Verkauf ohnehin nur an einen öffentlichen Träger wie etwa den Sparkassen- und Giroverband angedacht sei, der sich seiner sozialen Verantwortung bewusst ist“, erklärt Gerling. Da keiner die 56 Prozent Landesanteile übernehmen wolle, bleibe für die Mieter alles wie bisher.
„Dass die SPD bewusst die Mieter verunsichert und Ängste geschürt hatte, war in höchstem Maße unredlich. Seit vielen Jahren konnte man vor jeder Landtags-, Kommunal- und jetzt vor der Frankfurter Oberbürgermeisterwahl erleben, dass die SPD ganz gezielt diesbezügliche Befürchtungen bei den Mieterinnen und Mietern verstärkt hat und dabei auch vor einer Verdrehung der Tatsachen nicht zurückgeschreckt ist. Doch auch dieses Mal hat sich gezeigt, dass dies nur ein durchschaubares Wahlkampfmanöver der SPD war“, so Gerling.:„Ich habe mich immer für die Interesen der Mieter eingesetzt – in der CDU-Landtagsfraktion und auch gegenüber der Landesregierung – und auch vor jeder Wahl, wenn die SPD die Verkaufsabsichten des Landes thematisiert hat, deutlich dazu Stellung bezogen und bis heute Recht behalten. Ich bin überzeugt, dass die Entscheidung der Landesregierung nun lange trägt.“ Simobla

CDU West für Zimmer

CDU West für Zimmer

Matthias Zimmer ist der Mann der Wahl für die CDU-Arbeitsgemeinschaft West. Die Vorstände der darin zusammengeschlossenen CDU-Stadtbezirksverbände im Bundestagswahlkreis 182 (Griesheim, Nied, Höchst/Unterliederbach, Sindlingen, Sossenheim und Zeilsheim) fordern Zimmer auf, bei der Bundestagswahl 2013 zu kandidieren. Der promovierte Vorsitzende der christlich-demokratischen Arbeitnehmerschaft Hessens und Frankfurts gewann 2009 das Direktmandat des Wahlkreises und ist seither Bundestagsabgeordneter. Er gelte als Experte in der Sozial- und Wirtschaftspolitik und habe sich einen Namen bei Angestellten und Arbeitern, Gewerkschaften und Kirchen weit über Frankfurt hinaus geschaffen, erklärt Alfons Gerling, Vorsitzender der CDU-West. „Gerade in den von Arbeitnehmern geprägten Stadtteilen des Frankfurter Westens ist es für uns wichtig, einen Kandidaten zu haben, der sich auf dem Gebiet der Arbeitsmarktpolitik auskennt und die Sorgen und Probleme der Arbeitnehmer versteht“, betont Gerling. Simobla

Ludwig-Weber-Schule: Sauber sieht alles viel schöner aus

Ludwig-Weber-Schule

Sauber sieht alles viel schöner aus

Schüler sammeln Abfall – Hessenweite Aktion

Piccobello war der Schulhof der Ludwig-Weber-Schule, nachdem ihn die Schüler der Eingangsstufe abgesucht hatten. Ausgerüstet mit Greifzangen und Müllsäcken sammelten sie auf, was sich in Ecken, Büschen und im großen Sandkasten mit der Zeit angesammelt hat: Zigarettenkippen, Kaugummipapierchen, Kronkorken, Plastikfetzen und sogar ein altes Schild. Die Kleinsten eröffneten so kurz vor Ferienbeginn den Aktionstag„Sauberhafter Schulweg“.
Den ganzen Vormittag über folgten acht weitere Klassen, und sie blieben nicht auf dem Schulgelände. In den umliegenden Straßen bis hin zum Richard-Weidlich-Platz hoben sie auf, was andere achtlos fallen gelassen haben. Am Ende hatten die 180 Schüler 75 Kilo Müll gesammelt, berichtet Lehrer Martin Stojan. Neben vielen Flaschen und Scherben waren ein kompletter Besenstiel, ein verrostetes Schild und ein alter Fußball besonders auffällige Fundstücke. Die weitaus größte Müllansammlung fand sich ausgerechnet am Spielplatz an der Bahnstraße. Schon nach dem ersten Gang durch das randliche Gebüsch waren zwei Müllsäcke prall gefüllt, unter anderem mit Toilettenpapier und Windeln.
Bei dem hessenweiten Aktionstag im Rahmen der Umweltkampagne „Sauberhaftes Hessen“ geht es um mehr als nur Abfall sammeln, erklärt Schulleiterin Fatima Oturak-Pieknik: „Die Schüler erleben, dass viele kleine Abfälle in der Summe einen großen Abfallberg erzeugen“. Ganz im Sinn der Umwelterziehung werde ihnen bewusst, dass alle einen Beitrag leisten können und ein sauberer Stadtteil viel schöner aussieht.
Das Engagement der Schüler kann sich für die Ludwig-Weber-Schule sogar finanziell auszahlen. Unter allen teilnehmenden Klassen verlost das Umweltministerium mit Unterstützung der Ehrenamtskampagne „Gemeinsam aktiv“ 25 mal 400 Euro. Je mehr Klassen einer Schule mitsammeln, desto größer sind die Chancen bei der Verlosung. hn
Hintergrund

Umweltschutz beginnt bei jedem Einzelnen – mit diesem Ansatz wollen das Hessische Umweltministerium und der Förderverein Sauberhaftes Hessen Bürgerengagement und Umweltbewusstsein stärken. Allein im letzten Jahr beteiligten sich rund 70.000 Hessen an Deutschlands größter Umweltkampagne, in deren Zentrum vier Aktionstage stehen: der Sauberhafte Frühlingsputz (24. März), der Sauberhafte Schulweg (26. Juni), der Sauberhafte Kindertag (12. September) und der Sauberhafte Geschäftstag (12. Oktober).

 

Kleine Saubermänner: Kinder der Eingangsklassen sammelten auf dem Schulhof der Ludwig-Weber-Schule Abfall auf.

Foto: Heide Noll

Nachbarschaftsfest Hermann-Brill-Strasse

Hermann-Brill-Straße

Nachbarn feiern mit Nachbarn

Anwohner kommen gern zum Straßenfest im Quartier

Menschen tanzten auf der Straße. Kinder tollten umher oder sprangen in der Hüpfburg. Jugendliche tummelten sich zwischen den Ständen. Frauen mit Kopftüchern saßen in Gruppen beisammen und beobachteten das Treiben. Andere trugen rohe Geflügelspieße zum Grill, wieder andere verkauften Salate oder halfen Jugendlichen dabei, Handy-Taschen zu nähen. Beim fünften Nachbarschaftsfest in der Hermann-Brill-Straße waren viele Anwohner aktiv.
Allerdings fehlten weitgehend Besucher aus anderen Teilen Sindlingens. Dabei hatte sich Quartiersmanagerin Marja Glage, die im Auftrag der Caritas und der Stadt Frankfurt daran arbeitet, im sozialen Brennpunkt Menschen zum Miteinander und zur aktiven Nachbarschaft zu bewegen, mehr erhofft. Als „erste Sindlinger Sommerfestspiele“ sollte das Straßenfest auch Bewohner aus dem alten Ortskern und von nördlich der Bahn anlocken. Es sollte ein Gemeinschaftsfest ähnlich dem von den Vereinen getragenen Ranzenbrunnenfest und dem Weihnachtsmarkt werden. „Wir wollen zeigen, dass man hier herkommen kann und die Hermann-Brill-Straße gerne etwas für den Stadtteil tun möchte“, sagt sie. Dieser Wunsch hat sich so nicht erfüllt.
Die Fahne der Sindlinger Vereine hielt einzig Franz Ilg, Vorsitzender des Vereinsrings, hoch. Er half türkischen Männern am Grillstand. Sonst beteiligten sich vor allem Vertreter öffentlicher Einrichtungen wie der Stadtteilbücherei mit dem Lesezauberzelt, der Kita St. Kilian mit einem Spiel- und Bastelstand, Eltern der Kita 31, die Kindern lustige bunte Gesichter malten, und die Sozialpflegerinnen Christa Neuser und Gisela Remmert, die gemeinsam mit weiteren Mitarbeiterinnen des Sozialrathauses sowie Seniorinnen Kuchen spendeten. Michael Konstantinou vom Sindlinger Präventionsrat, das Sicherheitsmobil der Stadtpolizei sowie Vertreter der Wohnungsgesellschaften Nassauische Heimstätte und ABG Frankfurt Holding, denen die meisten der Wohnungen im Quartier gehören, waren mit Info-Ständen und Spielangeboten präsent. Der Ortsverein Höchst des Deutschen Roten Kreuzes backte Crêpes, die übrigen Attraktionen ermöglichten Nachbarn für Nachbarn: Türkische und deutsche Frauen verkauften für kleines Geld Salate, die Frauen aus allen möglichen Ländern gespendet haben. Frauen aus dem Nähkurs betreuten den Wettbewerb „Wer näht die schönste Handy-Tasche?“
In der Hermann-Brill-Straße stellen Türken die größte Gruppe der Bewohner, gefolgt von Marokkanern und Eriträern. Manche kennen sich aus den Projekten, die Marja Glage in den vergangenen fünf Jahren etabliert hat. Zwischenzeitlich kann sie dabei auf einige Helferinnen bauen. Salima Allauch, marokkanische Herkunft, unterstützt beispielsweise die Sozialpflegerinnen, die vor allem beim Ausfüllen von Formularen helfen. Inita Pucano leitet das Taschengeldprojekt für Jugendliche, einen Nähkurs und knüpft im Spieletreff Kontakt zu deutschen Senioren, die ihrerseits gerne Kuchen gebacken haben fürs Fest. Hanife Pas, eine junge Frau mit türkischen Wurzeln, betreut die Kinder während des Sprachcafés; nun verkauft sie die Salate, die die Teilnehmerinnen gespendet haben. „So sind viele Beziehungen entstanden“, stellt Marja Glage zufrieden fest.
Für die Anwohner ist das Fest zu einer beliebten Veranstaltung geworden, an der sie gerne mitwirken – auch gerne im Hintergrund. „Muslimische Frauen haben sehr viel Essen gespendet und Freundinnen gebeten, es zu verkaufen“, weiß die Quartiersmanagerin. Ein Quiz zur Landeskunde von Marokko, der Türkei und Deutschland gehörte ebenso zum Spielangebot wie ein Sportquiz, das die Teilnehmer zum Seilspringen, Ringe werfen und Torwandschießen an die verschiedenen Stände führte. Es gab Vorführungen, Musik und Gelegenheit zum Gespräch. Kurzum: Es war ein hübsches kleines Straßenfest – auch wenn die Nachbarn weitgehend unter sich geblieben sind. hn

 

 

In die magische Welt der Bücher führte Vera Dopichaj, Leiterin der Stadtteilbücherei Sindlingen, die kleinen Gäste im Lesezauberzelt.

 

Zu den Klängen der Mizmar (ein Blasinstrument) tanzte eine Hochzeitsgesellschaft während des Nachbarschaftsfests auf der Hermann-Brill-Straße.

 

Fantasievolle Muster malten Eltern der Kita 31 den Kindern auf die Gesichter.

Fotos: Michael Sittig

 

 

Kinderstadtlauf – Sportliche Viertklässler vorn

Kinderstadtlauf

Sportliche Viertklässler vorn

Dabeisein ist alles – Kinderfest beim Turnverein

„Linkes Bein nach vorn, dehnen, wechseln: rechtes Bein nach vorn und dann den Hampelmann“: Etwa 50 Kinder imitieren die Bewegungen der Übungsleiterinnen. Das gemeinsame Warmmachen ist die Vorbereitung auf den Kinderstadtlauf, den der Turnverein Sindlingen wie jedes Jahr in der Woche nach Pfingsten ausrichtete.
Jungen und Mädchen zwischen zwei und 13 Jahren sammelten sich nach dem Aufwärmen auf der Farbenstraße hinter dem Absperrband. Drei, zwei, eins und los geht’s: Im Pulk flitzten die Kinder los, um die 1,3 Kilometer rund um den Friedhof zu bewältigen. Die Zielsetzung ist dabei ganz unterschiedlich. Manche, wie Ida (vier Jahre), sind stolz darauf, die Runde überhaupt zu schaffen. „Sie hat zum ersten Mal allein durchgehalten“, freut sich Opa Jürgen, der sie begleitete; im Vorjahr packte sie nur die halbe Strecke. Andere wollen vor allem schnell sein. So wie die drei sportlichen Schüler der 4a der Grundschule, die nach gut fünf Minuten als erste wieder am Turnerheim einliefen: Ben Kroth, sein Cousin Felix Schultheiß und Alisea Anul. Wieder andere machen mit, weil sie schon immer mitmachen. Romy und Linda zum Beispiel, zehn Jahre alt, wurden von ihren Eltern schon auf die „Friedhofsmeile“ mitgenommen, als sie gerade erst laufen gelernt hatten.
Je nach Alter und Vermögen brauchten die Kinder zwischen 5.25 und 16 Minuten für die Strecke. Am Ziel gab’s erst mal Wasser, später auch Würstchen, Pommes und Kuchen. Derart gestärkt, war das Kinderfest mit seinen Spielstationen ein Kinderspiel. Die Mitglieder der Turnabteilung des TVS hatten sich lustige Spiele ausgedacht, die auch anderntags beim volkstümlichen Wettkampf der Erwachsenen zum Einsatz kommen sollten. Da stand zum Beispiel eine Papp-Kuh zum Wettmelken, lagen Strohballen zum Drüberspringen, gab es einen Kasten voller Heu, in dem 23 Zentimeter lange Monster-Nägel zu suchen waren und eine Vogelscheuche im TVS-Shirt, über die Reifen geworfen werden mussten. Die Kinder erhielten Stempel für jede Station, die sie absolvierten. Am Ende des fröhlichen Nachmittags stand die Siegerehrung des Stadtlaufs.
Die Ergebnisse des Stadtlaufs sind unter www.tv-sindlingen.de zu finden.

Entspannt ins Ziel: Letizia Götz beim Kinderstadtlauf.

 

Julia Schmitt von der Turnabteilung überreicht die Medailien.

 

Im Team sind wir stark: Lars Behrendt und Colin Callender gewannen den Kinderstadtlauf in der Gruppe der 2-jährigen.

Ringewerfen mal anders: „Auf dem Bauernhof“ diente eine Vogelscheuche als Ziel.

Gefunden! Den Nagel im Heuhaufen suchten die Kinder beim Spielfest des Turnvereins.

 

Mit vollen Elan laufen die Kinder los.

Fotos: Michael Sittig

 

Sindlinger Monatsblatt Juni 2012

Die Ausgabe Juni 2012 des Sindlinger Monatsblatts steht hier zum Download bereit:

Sindlinger Monatsblatt Juni 2012

Kurz gemeldet – Juni 2012

Public Viewing bei „Ebbelwoi“

Der TV Sindlingen zeigt die Spiele der deutschen Fußballnationalmannschaft auf Leinwand in seiner Sporthalle in der Mockstädterstr. 12.
Die Sportler haben eine Apfelweinwirtschaft eingerichtet. Ausgeschenkt wird „Selbstgekelterter“ von den Sindlinger Apfelweinkönigen.

 

Quartier im TV

„Eine Frau für alle Fälle“ heißt eine halbstündige Dokumentation, die am Samstag, 16. Juni, 15.30 Uhr, im Hessenfernsehen gezeigt wird. Der Film beschreibt die Arbeit der Quartiersmanagerin Marja Glage, die seit fast fünf Jahren in der Hermann-Brill-Siedlung arbeitet. Sie soll das Zusammenleben im Viertel verbessern, die Nachbarschaft stärken und dazu beitragen, dass Gemeinschaftsgefühl wächst und Aggressivität verhindert wird.

 

Die kleine Raupe

„Die kleine Raupe Nimmersatt“ lernen „BibStarter“, Kinder ab zwei Jahren, am Montag, 18. Juni, in der Stadtteilbücherei kennen. Das Buch von Eric Carle steht im Mittelpunkt der Lese-, Spiel- und Sprachförderung für Kinder mit einer Begleitperson. Beginn ist um 15 Uhr in der Uhr in der Sindlinger Bahnstraße 124.

 

Nach Marburg

Einen Ausflug nach Marburg unternimmt der Ortsverein Sindlingen der Arbeiterwohlfahrt am Samstag, 30. Juni. Geplant sind ein Besuch der Elisabeth-Kirche, eine Führung durch die Altstadt und ein Besuch im „Bückingsgarten“. Fürs Abendessen wird ein Zwischenstopp in der Badenburg eingelegt. Abfahrt ist um 11.30 Uhr am Richard-Weidlich-Platz und um 11.45 Uhr am Dalles. Gegen 20.30 Uhr wollen die Ausflügler wieder zurück sein. Die Teilnahme kostet 22,50 Euro pro Person und steht jedem Interessierten offen. Anmeldungen werden unter den Nummer 37 31 10 und 37 14 53 angenommen.

 

Schlossfest

Das Höchster Schlossfest beginnt am Samstag, 16. Juni, mit dem Eröffnungsabend im Garten des Bolongaropalasts; am Sonntag, 17. Juni, folgt ein Familientag auf der Schlossterrasse. Hochkultur liefern die große Operettengala auf der Schlossterrasse am Mittwoch, 27. Juni. Das Altstadtfest der Vereine wird am Wochenende 30. Juni/1. Juli gefeiert. Das Abschlussfeuerwerk zündet am Montag, 9. Juli, um 22.30 Uhr am Mainufer. Das komplette Programm steht im Internet unter www.vereinsring-hoechst.de/Programm.htm