Category: April

Sindlinger Monatsblatt April 2013

Die Ausgabe April 2013 des Sindlinger Monatsblatt steht hier zum Download bereit:

Sindlinger Monatsblatt April 2013

TVS – Jolea ist das 1000. Mitglied

Turnverein Sindlingen

Jolea ist das 1000. Mitglied

Dank der neuen Halle wächst der Turnverein beständig

Wer will, kann sein ganzes Leben im Turnverein Sindlingen aktiv verbringen. Vom Babyturnen bis zur Gymnastik für hoch Betagte ist für Jeden twas dabei. Menschen jeden Alters finden im Gesundheitssport, Kampfsport, Mannschaftssport, Tanzen, im klassische Turnen oder in einer der Trendsportarten wie Zumba eine breite Auswahl an Möglichkeiten, etwas für ihr Wohlbefinden zu tun.
Seit die neue Halle zur Verfügung steht, wächst der Verein rapide. Von 729 Mitgliedern zum Zeitpunkt der Halleneröffnung im Februar 2011 stieg die Zahl auf 982 zum Jahresbeginn 2013. Da war es nur noch eine Frage der Zeit, bis das 1000. Mitglied aufgenommen werden konnte. Im März war es soweit.
Das 1000. Mitglied heißt Jolea Jablonski und weiß die Besonderheit noch gar nicht zu schätzen: Jolea ist acht Monate alt. Sie kommt mit ihren Eltern Eileen und Michael jede Woche von Eppstein zum Baby-Turnen. Das ist eins der neuen Angebote, die durch die neuen Räume erst möglich geworden sind. Dabei hat das vom Deutschen Turnerbund entwickelte Projekt „Babys in Bewegung – mit allen Sinnen“ nicht nur eine sportliche Komponente, sondern auch eine soziale. Junge Familien mit drei bis zwölf Monate alten Babys lernen einander kennen, es entstehen familienbezogene Vereins- und Netzwerkstrukturen. Wenn die Kinder ein Jahr alt sind, können sie mit ihren Eltern direkt in die Eltern-Kind-Turngruppe wechseln.
Etwas ältere Kinder gehen, wie Generationen vor ihnen, ins Kinderturnen. Manche bleiben dabei, andere wechseln später in eine der Abteilungen Turnen, Gymnastik, Leichtathletik, Handball, Judo, Tanzsport, Tischtennis, Volleyball, Badminton, Basketball oder eine der Trendsportarten . Jugendbetreuung wird im TVS groß geschrieben, Übungsleiter werden ermuntert, sich ständig weiter zu bilden. Nach einer aktiven Karriere im Wettkampfsport oder den sanften Alternativen dazu muss auch im Seniorenalter noch lange nicht Schluss sein mit dem Sport. Beim TVS gibt es zwei Gruppen „Fit bis 100“, in denen hoch betagte Menschen regelmäßig zusammenkommen. Caritas, VdK, TVS und Turnerbund arbeiten Hand in Hand, um das Bewegungsangebot zu organisieren. Demnächst soll sogar eine Gruppe speziell für Demenzkranke aufgebaut werden. Parallel soll es ein Sportangebot für die betreuenden Angehörigen geben. Dieser Kurs wird am 16. Mai mit einer Schnupperstunde in der Sporthalle beginnen.
Und die nächsten Neuerungen sind schon in Arbeit. Derzeit entsteht hinter dem Turnerheim eine Petanque-Bahn. Noch in diesem Jahr soll eine Herzsportgruppe gegründet werden – „Im Bereich Reha-Sport haben wir noch Nachholbedarf“, sagt Vorsitzender Michael Sittig. Kooperationen mit anderen Vereinen, Kindergärten und Schulen gehören ebenso zu den Aktivitäten des TVS wie die Organisation beliebter Veranstaltungen wie Wäldchestag, Kinderstadtlauf oder Tanz in den Mai. Hinzu kommen Extras wie vergangenes Jahr der Gau-Walking-Day und Tischtennis-Kreismeisterschaften. Gleichzeitig zollt der Verein der Tendenz Tribut, dass sich Menschen nicht mehr so gerne festlegen und an einen Verein binden. Das umfangreiche Kursangebot ermöglicht es, mal hier und mal da mitzumachen – wobei die meisten dann doch immer wieder kommen. Und viele treten dann auch ein. So wie Joleas Mutter, die eigentlich durchs Zumba zum TVS gelangte. Das Baby-Turnen fand sie so gut, dass sie auch ihren Freundinnen davon erzählte, die dann auch gleich dazu stießen. „Das besondere Angebot spricht sich schnell herum“, freuen sich Michael Sittig und Hans Brunnhöfer, zweiter Vorsitzender. „Ziel des Vereins ist es, möglichst allen Bevölkerungsgruppen ein attraktives Sportangebot zu bieten. Wir wollen unseren Stadtteil, der nicht besonders begünstigt ist, lebenswerter machen“. Die beiden Vorsitzenden begrüßten das 1000. Mitglied(chen) und schenkten ihm ein T-Shirt. Der erste Jahresbeitrag ist als kleine Überraschung ebenfalls geschenkt.

Hallo Turnverein, hier bin ich! Jolea (acht Monate) ist das 1000. Mitglied. Foto: Michael Sittig

Hallo Turnverein, hier bin ich! Jolea (acht Monate) ist das 1000. Mitglied. Foto: Michael Sittig

Kurz gemeldet – April

Kurz gemeldet

Ponyreiten
Der Reiterverein Sindlingen bietet jeden zweiten Sonntag Ponyreiten für Kleinkinder an. Am 7. und 21. April sowie 5. Mai stehen jeweils von 14 bis 15 Uhr zwei Ponys zum geführten Ponyreiten bereit. Bei schlechtem Wetter findet das Reiten in der denkmalgeschützten Reithalle des ehemaligen Meisteranwesens statt und bei gutem Wetter im idyllischen Park.

Sicher unterwegs
Am Donnerstag, 11. April, erwartet die Arbeiterwohlfahrt Sindlingen Besuch von der Polizei: Oberkommissarin Silvia Schwalba wird ab 15 Uhr im Seniorenclub, Edenkobener Straße 20 a, eine Verkehrssicherheitsberatung für Senioren anbieten. Alle Interessierten sind willkommen.

Handball
Für die Handballerinnen der Handball-Spielgemeinschaft Sindlingen-Zeilsheim (HSG) geht’s um die Wurst, sprich: den Klassenerhalt in der Bezirksoberliga Wiesbaden/Main-Taunus/Frankfurt. Deshalb hoffen sie auf viele Zuschauer beim Heimspiel am Samstag, 13. April, 20 Uhr, gegen die TG Schwanheim. Am Sonntag, 14. April, tragen Herren II (14 Uhr gegen Eschhofen/Steeden), Damen II (16 Uhr gegen Sossenheim) und Herren I (18 Uhr gegen Eschhofen/Steeden) die letzten Heimspiele dieser Saison aus.

Arge Sov
Am Freitag, 19. April, lädt der Vorstand der Arbeitsgemeinschaft Sindlinger Ortsvereine (Arge Sov)
zur Jahreshauptversammlung ein.

Zeltlager

Ein Zeltlager für Kinder und Ju- gendliche bieten die katholischen Kirchengemeinden Sindlingen- Zeilsheim auch in diesem Som- mer an. Auf dem Jugendzeltplatz „Figgemeke“ in Medebach/Me- delon (Sauerland) wartet vom 10. bis 17. August ein schönes Pro- gramm auf alle Teilnehmer. Es wird zwei Gruppen geben, eine für Sieben- bis Zwölfjährige und eine für Dreizehn- bis Sechzehn- jährige. Die Teilnahme kostet 150 Euro, bei Geschwistern 130 Euro je Kind. Bei der Anmeldung fällt eine Anzahlung von 50 Euro an. Anmeldungen nehmen Familie Sittig, Telefon 37 43 78, und das Pfarrbüro an. Anmeldeschluss ist der 31. Mai.

Lesung

Vergnügliche Verse und nachdenkliche Texte aus ihrem Buch „Gedichte, die mein Leben schrieb“ liest die Sindlingerin Christine M. Praml am Mittwoch, 17. April, in den Räumen der Senioreninitiative Höchst, Gebeschussstraße 44. Die Lesung beginnt um 14.30 Uhr. Der Eintritt ist frei.

 

 

TVS – Tanz in den Mai

Tanz in den Mai

Disco trifft Standard, Hits aus den Charts haben ihren Raum genauso wie Walzer, Foxtrott, Cha-Cha-Cha: Auf zwei Ebenen können Tanzfreudige beim Turnverein den kalten Früh-Frühling vergessen und in einen hoffentlich wärmeren, sonnigeren Mai hineintanzen. Am 30. April um 20 Uhr (Einlass ab 19 Uhr) beginnt der gesellige Abend in der TVS-Halle im Mockstädter Weg. Im Erdgeschoss finden Freunde klassischer Gesellschaftstänze genügend Raum, ausgiebig zu schwofen. Eine Sektbar bietet die passende Ergänzung zu einem Abend, wie er sonst selten in Sindlingen zu finden ist. Im ersten Stock dagegen gibt die Jugend den Ton an. Passend zur Disco bestückt sie eine Cocktail-Bar – wobei Wechsel zwischen den beiden Ebenen durchaus erwünscht sind. Schließlich sind auch viele der heute Älteren in ihrer Jugend mal Discogänger gewesen, und Jugendliche können ausprobieren, ob sich die Tanzschul-Kenntnisse in der Praxis bewähren. Karten kosten im Vorverkauf (bei Axel Aktuell, Westenbergerstraße) sieben und an der Abendkasse neun Euro. Jugendliche bis 18 Jahre können an der Abendkasse vergünstigte Eintrittskarten zu fünf Euro erstehen. hn

 

Die Sindlinger und ihre Rotfabrik

Heimat- und Geschichtsverein

Die Sindlinger und ihre Rotfabrik

150 Jahre Farbwerke – Bildervortrag über eine zwiespältige Nachbarschaft

150 Jahre Farbwerke – Haben wir als Sindlinger etwas damit zu tun? „Wenn nicht wir, wer dann?“, fragt Dieter Frank, Vorsitzender des Heimat- und Geschichtsvereins. Seit vielen Jahrzehnten beeinflussen die Farbwerke Sindlingen – im Guten wie im Schlechten und zu einem guten Teil auf Sindlinger Gemarkung: die Jahrhunderthalle steht darauf, und der hohe, bunte Schornstein in der Nähe des Tor Wests ist, von den Gemarkungsgrenzen her gesehen, Sindlingens höchstes Gebäude. Karlheinz Tratt, Archivar des Geschichtsvereins, legte etwa 70 Zuschauern im Saal des evangelischen Gemeindehauses das zwiespältige Verhältnis der Sindlinger zum großen Nachbarn anhand vieler Fotos, Skizzen und Gemälde dar: „Die Sindlinger und ihre Rotfabrik“.
Ursprünglich sollte sein Vortrag „Fluch oder Segen?“ heißen. Für beides gibt es gute Gründe. Die „Chemische“ rückte Sindlingen im Wortsinn auf die Pelle. War das erste Firmengebäude von Meister, Lucius und Brüning 1863 mit seinem einzelnen Schornstein noch unmittelbar neben dem Höchster Schloss angesiedelt (gegenüber des Bismarck-Denkmals – etwa da, wo gerade das MKW-Verwaltungsgebäude abgerissen wurde), zog die stetig wachsende Fabrik 1869 weiter nach Westen, auf die andere Seite des noch unverrohrten Liederbachs. Fast bis an die Sindlinger Gemarkungsgrenze reichten die Gebäude – aber eben nur fast. Erst in den 90-er Jahren des 19. Jahrhunderts entstanden erste Anlagen auf Flächen, die zu Sindlingen gehörten. Im so genannten „Heilserum“ wurden Impfstoffe aus Pferden entwickelt. Die Anlage bestand neben dem Labor aus Reitställen, einem Krankenstall, einer überdachten Reithalle, einem Auslauf und einer Verbrennungsanlage.
Das Werk wuchs unaufhörlich. Aus vier, acht, zwölf Schloten qualmte es, wie zeitgenössische Zeichner im Bild festhielten. 1927 prägte bereits eine riesige Anzahl Schornsteine das Bild. Im Norden des Werksgeländes entstand der große Düngemittelsilo, der lange Jahre den Schriftzug „Farbwerke Hoechst AG“, später nur noch „Hoechst AG“ trug. „Da waren die ‚Farbwerke‘ schon weg“, kommentierte ein Besucher das entsprechende Foto.
In den 20-er Jahren türmten sich Berge von Kohle entlang der alten Mainzer Landstraße auf. Die Allee verband Sindlingen und Höchst und führte mitten durch das Werk. Auf dem Main lagen Schiffe in Dreierreihen und warteten darauf, dass ihre schwarze Fracht entladen wurde. Loren und Kräne transportierten die Kohle zum Lager oder direkt zum Verkoken. Ein gewaltiges Schienennetz für Dampfeisenbahnen und Schmalspurbahnen durchzog das Werksgelände. Die Farbwerke Hoechst AG waren zur Weltfirma aufgestiegen, mit zahlreichen Niederlassungen und Zweigwerken. Peter Behrens verhalf ihr von 1920 bis 1924 zu einem repräsentativen Bau, der in Form des Logos „Turm und Brücke“ bald weltweit für Farben, Arzneien, Pflanzenschutzmittel, Kunststoffe und weitere chemische Produkte von Hoechst stehen sollte.
Die Brücke überspannte die alte Mainzer Landstraße. 1945 marschierten US-Soldaten unter ihr hindurch. „Wir hatten hier in Sindlingen alle Angst, dass die Alliierten die Farbwerke wegblasen – Dann wäre auch von uns nichts geblieben“, erinnerte sich Tratt. Doch die späteren Sieger planten schon früh, das Werk zu erhalten. Keine Bombe fiel darauf, und auch Sindlingen blieb weitgehend ungeschoren.
Zehn Jahre später füllte sich die Straße zum Arbeitsbeginn wieder mit vielen tausend Menschen, die hier sichere Arbeitsplätze hatten. Das von neuem prosperierende Werk mutete seinen Nachbarn aber auch allerhand zu. Vor allem der „Koker“ war eine Dreckschleuder par excellence. „Der machte uns hier in Sindlingen viele Sorgen“, sagte Tratt. Nicht nur der Gestank, sondern auch die plötzliche, grelle Helligkeit in der Nacht, wenn 30 Meter hohe Flammen aus dem Turm schlugen, beeinträchtigte die Nachbarschaft. Ältere erinnerten sich auch noch an die „gelbe Fahne“, den stinkenden gelben Qualm aus einem hohen Schornstein, der charakteristisch war, und daran, dass Bauern sich Klärschlamm abholten, um ihn auf den Feldern zu verteilen. 1961 brannte ein Silo an der Farbenstraße. Es war ein furchterregender Anblick, demonstrierte Tratt anhand von Fotos, die eine gewaltige rosa Qualmwolke zeigten. „Gott sei Dank war Westwind, es zog alles nach Höchst“, sagte er.
Erst in den 80-er Jahren, als Umweltschutz Thema wurde, rangen Aktivisten dem mächtigen Konzern und der Politik nach und nach Umweltauflagen ab. Der erhitzte, verdreckte, in den 60-er Jahren nahezu tote Main wurde sauberer, die Luft besser. Doch noch immer beeinträchtigt das Werk Sindlingen. Seien es die Verbrennungsanlagen, die Bio-Anlagen oder die Kläranlagen: „Bei Ostwind ziehen unangenehme Gerüche hierher, vor allem in den Lachgraben“, sagte Frank. Aufgrund der Seveso-Richtlinie behindert das Werk auch die Siedlungsentwicklung. Wegen der Nähe zu den chemischen Anlagen darf kein Neubaugebiet ausgewiesen werden.
Auf der anderen Seite stehen viele positive Aspekte. Schon die Gründer legten Wert auf soziale Leistungen. Schon 1888 entstanden mit „Seeacker“ und „Mainfeld“ erste Siedlungen für die Arbeiter. 1913 folgte die Zeilsheimer „Colonie“. Herbert von Meister, der den einstigen Landsitz der Familien Allesina und Brentano in Sindlingen 1904 nach seinen Vorstellungen umbauen ließ, förderte den Bau der evangelischen Kirche sowie der Grundschule, die seinen Namen trägt, spendierte die Turnhalle und vieles mehr. Für die Arbeiter im Werk gab es Frühstücksräume, Kantinen, ab 1900 sogar ein Wöchnerinnenheim („Asyl“) am Seeacker und weitere soziale Leistungen. Vor allem gab es Sicherheit. „Die Menschen hatten, anders als Tagelöhner, sichere und gute Einkommen“, sagte Tratt. Sie konnten sich sogar Häuser bauen. Sindlingen erlebte Anfang des 20. Jahrhunderts einen regelrechten Bauboom. Noch heute erinnern viele gründerzeitliche Backsteinbauten an jene Jahre. 21 Schmuckstücke des Jugendstils allerdings gingen verloren. In der Verlängerung der Gustavsallee, hinter der heutigen Werksmauer und dem damals noch unverrohrten Lachgraben, bauten die Farbwerke Villen für ihre leitenden Angestellten. Nur wenige Fotos und ein paar Gemälde des Malers Sieglitz von 1946 sind davon geblieben. Denn 1955/56 wurde die Villenkolonie seitens der Fabrik plattgemacht. „Ein herber Verlust für die Bausubstanz in Sindlingen“, bedauert der Geschichtsverein. Statt der schmucken Häuschen zog sich nun eine Schallschutzwand quer über die Sichtachse Richtung Höchst. Die alte Mainzer Landstraße wurde Mitte der 50-er Jahre geschlossen. Seither führt der Weg nach Höchst auf der Farbenstraße ums Nordwerk herum. hn

Reinigungstag 2013 – Mehr als 40 Helfer aus den Vereinen räumten auf

Reinigungstag

Mehr als 40 Helfer aus den Vereinen räumen auf

Mehr oder weniger fassungslos waren die Turnkinder, die am Reinigungstag die Mockstädter Straße von der TVS-Halle in Richtung Turnerheim entlangwanderten. „Wir haben wahnsinnig viel Müll aufgehoben“, sagt Betreuerin Kirsten Schiffer. Mehr als 40 Freiwillige aus Sindlinger Vereinen und Institutionen waren dem Aufruf der Arbeitsgemeinschaft Sindlingen Ortsvereine (Arge Sov) zum großen Aufräumen gefolgt. Mit Handschuhen und Greifern, die die Frankfurter Müllentsorgung FES zur Verfügung gestellt hatte gingen sie auf Spurensuche und fanden sich anschließend alle wieder an der TVS-Halle ein. Dort wurden sie von Mitgliedern des Turnvereins und der ARGESOV mit Würstchen, Brezeln und Getränken bewirtet. Sg

Nach getaner Arbeit: Auch Jugendfußballer der Viktoria beteiligten sich am Großreinemachen. Sie räumten in Sindlingen-Nord auf. Foto: Michael Sittig

Nach getaner Arbeit: Auch Jugendfußballer der Viktoria beteiligten sich am Großreinemachen. Sie räumten in Sindlingen-Nord auf. Foto: Michael Sittig

 

Kurz vorm Aufbruch: Sindlinger, die sich am Reinigungstag beteiligten. Foto: Michael Sittig

Kurz vorm Aufbruch: Sindlinger, die sich am Reinigungstag beteiligten. Foto: Michael Sittig

 

Stadtteilkalender 2013

Was ist los in Sindlingen? Und wann? Damit es nicht so viele Überschneidungen von Veranstaltungen gibt, veröffentlicht die Arbeitsgemeinschaft der Sindlinger Ortsvereine (Arge Sov) an dieser Stelle Termine, die bereits von Vereinen oder Institutionen für 2013 festgelegt worden sind.

 

Stadtteilkalender 2013

 

27. April Ausflug zum Schloss Freudenberg für Familien und Jugendliche, ganztägig, Kinder- und Jugendhaus

30. April Tanz in den Mai, Turnverein Sindlingen, Sporthalle

17. Mai 14 bis 18 Uhr Familienfest zum internationalen Tag der Familie, Kinder- und  Jugendhaus in Kooperation mit der Stadtteilbücherei

21. Mai Wäldchestag, Turnverein Sindlingen, Turnerheim

25. Mai Stadtlauf für Kinder, Turnverein Sindlingen, Sporthalle, Mockstädterstr.

30. Mai Pfarrfest des pastoralen Raumes, Fronleichnam, kath Kirche, Gemeindehaus, Huthmacherstr.

31.Mai Nachbarschaftstag und Flohmarkt, Hermann-Brill-Siedlung

01. Juni 18.00 Uhr Konzert des GERMANIA Frauenchors in der ev. Kirche, Bahnstrasse, mit anschliessendem kleinen Weinfest

01. Juni Sommerfest in der Hugo-Kallenbach-Straße

06. Juni 10 bis 11.30 Uhr Frauenfrühstück im Kinder- und Jugendhaus

09. Juni Volksradfahren, Germania, Turnerheim

15. Juni SindlingerSommerFestSpiele, Hermann-Brill-Siedlung

22. Juni 14 bis 18 Uhr, „Open Abi“- Familienfest auf dem Abenteuerspielplatz

29. Juni Handballertag, Turnverein Sindlingen, TVS Sportgelände

10. August Sommerfest zum Jubiläum des SKV und des Ehrensenats im Vereinsheim

07. September Ranzenbrunnenfest, Arge Sov

15. September Stadtteilsonntag

14. September Ausflug zum Phantasialand für Familien und Jugendliche, ganztägig, Kinder- und Jugendhaus

22.09.-27.September SindlingerHerbstFestSpiele in Sindlingen-Nord und Süd

28. September 14 bis 18 Uhr, „Open Abi“-Familienfest auf dem Abenteuerspielplatz

12. Oktober Kirchweih mit Wahl des Äppelwoikönigs, Gemeindehaus, Huthmacherstr.

02. November Winterball, Turnverein Sindlingen, Gemeindehaus kath Kirche, Huthmacherstr.

10. November 17:00 Uhr, Konzert Harmonikaorchester, evangelische Kirche, Bahnstr.

17. November Volkstrauertag, Gedenkfeier, Arge Sov

01. Dezember Weihnachtsmarkt, Arge Sov

12. Dezember 10 bis 11.30 Uhr Frauenfrühstück im Kinder- und Jugendhaus

15. Dezember Adventskonzert der GERMANIA Chöre in der kath. Kirche, Huthmacherstrasse

17. Dezember 14 bis 17 Uhr, Weihnachtsfeier auf dem Abenteuerspielplatz

 

 

 

Ranzenbrunnenfest in Gefahr

Arbeitsgemeinschaft Sindlinger Ortsvereine

Ranzenbrunnenfest in Gefahr

Ohne Vorstand keine Organisation

Von Heide Noll

War’s das? Ranzenbrunnenfest und Weihnachtsmarkt sind für viele Sindlinger Fixpunkte im Terminkalender. Vereine investieren viel Arbeit, um ein schönes Angebot zu schaffen, und freuen sich über die Einnahmen, die sie damit erwirtschaften. Besucher genießen es, dass die Straßen von Alt-Sindlingen zweimal im Jahr zum Verweilen einladen. Ist das alles bald Geschichte?
Die Organisation der Feste steht und fällt mit dem Vereinsring, genauso wie der Umwelttag, der Seniorennachmittag an Fastnacht und die Gedenkfeier am Volkstrauertag. Im Moment stehen die Zeichen auf „fällt“: Franz Ilg, als Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Sindlinger Ortsvereine maßgeblich für die Aktivitäten des Vereinsrings, wird bei der Jahreshauptversammlung am 19. April nicht mehr für den Posten kandidieren. Ein anderer hat aber auch noch nicht „Hier“, respektive: „Ich mach’s“ gesagt.
Wie ernst die Lage ist, zeigte sich beim inoffiziellen Jahresempfang der Vereine. Der stellvertretende Vorsitzende Michael Konstantinou vertrat Franz Ilg, der beruflich verhindert war. Er begrüßte die – überschaubare – Zahl der Gäste im Mehrzweckraum der TVS-Halle und kam gleich zur Sache: „Wir brauchen einen Vorsitzenden“. Er selbst steht nicht zur Verfügung. Kassierer Michael Streubel ärgerte sich darüber, dass Vereine die Arge Sov nur als Dienstleister ansähen, die die Feste organisiert, bei denen sie ihre Stände aufbauen, Werbung für sich machen und Geld verdienen könnten. Er forderte dazu auf, sich eben nicht nur im eigenen Verein, sondern auch in der Dachorganisation zu engagieren.
Ein wenig betreten blickten die Vertreter von Turnverein, Gesangverein Germania, Sindlinger Karnevalverein, Motorbootclub, Heimat- und Geschichtsverein, Radfahrerverein, Harmonika Orchester (das den Abend musikalisch begleitete) CDU und SPD einander an. Die, die da waren, signalisierten damit ja bereits ihr Interesse – auch wenn es nur ein Bruchteil der immerhin mehr als 40 Mitgliedsvereine und -institutionen der Arge Sov war. Alle Vereine plagen die gleichen Probleme, wenn auch in unterschiedlichem Ausmaß. Es gibt zu wenig Mitglieder, die sich engagieren. Während es dem Turnverein gelungen sei, die Aufgaben auf viele Schultern zu verteilen, seien es anderswo immer die gleichen, die die Arbeit machen, stellte mancher ein wenig neidvoll fest. Und von denen gibt es eben immer weniger.
Landtagsabgeordneter Alfons Gerling, Gründer und langjähriger Vorsitzender des Vereinsrings Zeilsheim, kennt die Probleme. Er sorgt sich um den Erhalt nicht nur der einzelnen Vereine, sondern des gesellschaftlichen Zusammenhalts schlechthin. Immerhin bewirken Vereine und die Veranstaltungen, die sie organisieren, dass sich Menschen kennenlernen und mit ihrem Umfeld identifizieren. Ohne Feste und Konzerte, gemeinsame Aktionen wie Umwelttag oder Gedenkfeier, ohne Sport und Spiel, Vorträge und Ausflüge verarmt ein Dorf, ein Stadtteil, verkommt zur Schlafstadt. Was das Quartiersmanagement in der Hermann-Brill-Straße mühsam aufzubauen sucht, nämlich eine aktive Nachbarschaft, leisten Vereine automatisch. Und der Vereinsring bildet den nötigen Rahmen, der Gemeinschaftsveranstaltungen bündelt und erst möglich macht.
Michael Konstantinou als Stellvertreter, Kathrin Puchtler-Hofmann als Schriftführerin und Michael Streubel als Kassierer sind bereit, weiter im Vorstand mitzuarbeiten – wenn sich ein erster Vorsitzender findet. Sie appellieren an alle Vereine, aktiv in der Arge Sov mitzuarbeiten, und hoffen, dass sich jemand dazu bereit erklärt, den Vorstand zu führen. Damit sich die Sindlinger auch weiterhin an Ranzenbrunnenfest und Weihnachtsmarkt erfreuen können.

TVS – Gymnastik mit großen Holzkeulen

Turnverein

Gymnastik mit großen Holzkeulen

Auf der Suche nach neuen Angeboten ist der Turnverein Sindlingen auf eine interessante Trainingsmethode gestoßen, die erstmals am 15. Mai um 20 Uhr in einem Workshop vorgestellt werden soll.
Es handelt sich dabei um eine „Gymnastik“ mit großen Holzkeulen. Kleine Turnkeulen sind durch die Rhythmische Wettkampfgymnastik bekannt. Mit großen Keulen ist ein hoch effektives Kraft-Ausdauer-Geschicklichkeits Training möglich. Der Schwerpunkt der Übungen bezieht sich allgemein auf den ganzen Oberkörper und im speziellen auf den Schultergürtel- Arm Bereich.
Es ist ein all inklusive Fitness Training für den Oberkörper und geeignet für Junge und schon Ältere, Männlein oder Weiblein, Starke und nicht so Starke, Sportler und Nichtsportler. Es ist etwas für diejenigen die mal was anderes ausprobieren möchten.
Eine Option für alle die gerne etwas tun würden aber noch nichts Geeignetes für sich gefunden haben. Der Workshop ist kostenlos und findet im Gymnastikraum der TVS-Sporthalle in der Mockstädterstr. 12 statt.
Geleitet wird der Workshop von Norbert Schusser (unser Foto).

Norbert Schusser

Norbert Schusser

 

Der TVS weiter mit bewährtem Vorstand

Turnverein Sindlingen

Der TVS weiter mit bewährtem Vorstand

Am 19. März 2013 fand die Jahreshauptversammlung des Turnvereins in der TVS-Sporthalle statt. Der 1. Vorsitzende, Michael Sittig konnte in seinem Geschäftsbericht die überaus erfreuliche Information liefern, das der Verein vor wenigen Tagen das 1.000 Mitglied in seine Reihen aufnehmen durfte und damit das im Vorjahr ausgegebene Ziel erreicht hat. Die positive Entwicklung des Vereins wird sich auf Basis der vielfältigen Möglichkeiten, die sich durch den Betrieb der neuen Sporthalle ergeben haben, sicher auch in Zukunft fortsetzen. Das 1.000te Mitglied ist das 8 Monate alte Baby Jolea Jablonski und kommt folgerichtig aus einem Bereich der neu offerierten Angebote des TVS, nämlich der „Baby-Turn-Gruppe“. Neu ist auch das Angebot für Demenzerkranke und deren Angehörige im Rahmen des Programms „Fit bis 100“. Der TVS ist hierbei einer der ersten Sportvereine bundesweit, der für diese Personengruppe ein sportbetontes Angebot bietet. Der Turnverein kann damit jetzt allen Altersgruppen, vom Säugling bis ins hohe Alter, die jeweils passenden Offerten machen. Damit leistet der Verein auch einen nicht unerheblichen Anteil auf dem Gebiet der zunehmend wichtiger werdenden Gesundheitsvorsorge. Vor diesem Hintergrund hat sich der Verein um den „Heinz-Lindner-Preis 2012“ beworben, bei dem Vereine finanziell gefördert werden, die sich auf dem Gebiet des Breitensports herausragend betätigt haben.
Dem Kassenbericht von Peter Bocklet konnten die anwesenden Mitglieder die weiterhin sehr geordneten wirtschaftlichen Verhältnisse des Vereins entnehmen. Die finanziellen Belastungen aus dem Betrieb der Sporthalle können u.a. durch die diversen Vermietungstätigkeiten kompensiert werden.
Nach der Bekanntgabe des Kassenberichtes, dem Bericht der Kassenprüfer und der Entlastung des Vorstandes, stand in diesem Jahr die Neuwahl des erweiterten Vorstandes auf der Tagesordnung. Diese ergab folgendes Ergebnis: 1. Schriftführer: Wilfried Kastner, 2. Schriftführer: Torsten Faulstich, Beisitzer: Renate Geissler, Edwin Reinhardt, Mona Bender, Manuela Teske, Bepi Schmid und Claus Mettin.
Die Versammlung endete mit der Bekanntgabe der Veranstaltungstermine für das laufende Jahr. Hier ist besonders zu erwähnen, dass es nach längerer Pause wieder einen Winterball geben wird (02.11. im Gemeindehaus St. Dionysius).
WK