Category: Februar

Harter Kampf um den Klassenerhalt

HSG Sindlingen-Zeilsheim

Harter Kampf um den Klassenerhalt

Handballerinnen müssen in der Abstiegsrunde antreten

Letzte Minute. 24:24 steht es im Spiel der Handballfrauen der HSG Sindlingen-Zeilsheim gegen BSC Kelsterbach in der Bezirksoberliga Wiesbaden/Main-Taunus/Frankfurt. Kurz vor dem Abpfiff wirft Jennifer Walter das entscheidende Tor für die Heimmannschaft. 25:24. Stehende Ovationen sind dem Team von Trainer Horst Schüßler gewiss.
In der Woche zuvor endete der Handball-Krimi umgekehrt. In Hofheim hatten die HSG-Damen 55 Minuten lang die Nase vorn, um in den letzten fünf Minuten noch den Einstand zu kassieren und am Ende mit 24:23 beide Punkte abzugeben. Das war bitter. Insgesamt haben die Handballerinnen ihr Ziel, unter die ersten Acht zu kommen, nicht erreicht. Weil die Handballbezirke Wiesbaden/Main-Taunus und Frankfurt zusammengelegt worden sind, wurde eine besonders große Bezirksoberliga (16 statt 12 Mannschaften) gebildet und der Modus verändert. Statt jeweils eines Hin- und Rückspiels gab es eine Einfach-Runde, an deren Ende die ersten Acht den Aufsteiger unter sich ausmachen, die letzten Acht dagegen gegen den Abstieg spielen. Das wird haarig. Je nachdem, wieviele heimische Mannschaften aus der Landesliga in die neue, große Bezirksoberliga absteigen, dürften vier oder fünf Teams in die Bezirksliga A abrutschen. Die HSG-Frauen hoffen, das vermeiden zu können. „Wenn alle unverletzt bleiben und hundertprozentige Leistung bringen, ist es zu schaffen“, schätzt Trainer Horst Schüßler.
Nach dem Sieg gegen Tabellennachbar BSC Kelsterbach rangiert Sindlingen-Zeilsheim nun auf Platz Zehn von Sechzehn. Kommenden Sonntag (2. Februar) treten die Handballerinnen beim Tabellenzweiten FSG Bad Soden/Schwalbach/Niederhöchstadt an. Das Spiel in der Niederhöchstädter Westerbachhalle beginnt um 17 Uhr. Einen Spielplatz für die Auf- und Abstiegsrunde gibt es noch nicht.
Die zweite Damenmannschaft steht in der Bezirksliga B auf dem vorletzten Platz. Etwas besser stellt sich die Situation bei den beiden Herren-Teams dar. Beide rangieren im unteren Mittelfeld ihrer Spielklassen (Kreisliga A- und D). hn
Heimspiele

Heimspiele in der TV-Halle am Mockstädter Weg tragen aus: Samstag, 2. Februar: 14 Uhr, männliche A-Jugend gegen SV Seulberg, 16 Uhr Herren II gegen SG Wallau III, 18 Uhr, Herren I gegen MSG Flörsheim-Raunheim. Sonntag, 3. Februar: 11.45 Uhr, weibliche C-Jugend, 13.30 Uhr männliche C-Jugend, 15.15 Uhr weibliche B-Jugend, 17 Uhr männliche B-Jugend. Sonntag, 17. Februar: 11 Uhr, männliche E-Jugend, 12.30 Uhr weibliche C-Jugend, 14.15 Uhr männliche C-Jugend. Sonntag, 24. Februar: 15 Uhr, männliche B-Jugend, 16.45 Uhr männliche A-Jugend. Samstag, 2. März: 14.15 Uhr weibliche B-Jugend, 16 Uhr Herren II, 18 Uhr Herren I. Sonntag, 3. März: 14.45 Uhr männliche E-Jugend, 16.15 Uhr weibliche C-Jugend.
hn

Nina Becker im Tor ist ein starker Rückhalt für (dunkle Trikots, von links) Sarah Senkowski, Nicole Einig, Jennifer Walter (verdeckt) und ihre Mitspielerinnen.

Nina Becker im Tor ist ein starker Rückhalt für (dunkle Trikots, von links) Sarah Senkowski, Nicole Einig, Jennifer Walter (verdeckt) und ihre Mitspielerinnen.

Treffsicher: Kadina Masic zählt zu den erfolgreichsten Werferinnen der HSG-Damen.

Treffsicher: Kadina Masic zählt zu den erfolgreichsten Werferinnen der HSG-Damen.

TVS – Zumba um 20 Uhr

Zumba um 20 Uhr

Ab sofort findet der Zumba-Kurs am Donnerstag um 20.00 Uhr statt (und nicht mehr um 20.45 Uhr).
Ausserdem ist der Kurs jetzt im Mehrzweckraum EG der neuen Sporthalle, Mockstädter Str.12,
(und nicht mehr in der Meisterschule).
Der Samstagkurs findet wie gewohnt um 11 Uhr in der Sporthalle statt.
Sg

 

Leben ist Veränderung – evangelische Gemeinde

Evangelische Gemeinde

Leben ist Veränderung

Gottesdienst und Empfang zum Neuen Jahr – Populäre Predigt

„Wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir“. Diese Stelle aus der Bibel (Hebräer 13,14) ist die Jahreslosung der evangelischen Gemeinde. Pfarrer Ulrich Vorländer widmete dieser biblischen Zeitansage die Predigt im Gottesdienst zum neuen Jahr. Wie stets beging ihn die evangelische Gemeinde am ersten Sonntag nach den Winterferien. Und wie immer unterstützte der Gesangverein Germania die Gemeinde und begleitete den Festgottesdienst. In diesem Jahr füllte der Männerchor unter der Leitung von Hans Schlaud den Kirchenraum mit seinen wohltönenden Stimmen. Im Anschluss traf sich die Gemeinde im Gemeindesaal zum geselligen Beisammensein.
Pfarrer Vorländer erhielt viel Lob für seine „Stadtteil-Predigt“. Er schlug darin er einen Bogen von den frühen Christen bis heute, von den Juden und Römern zu den Germanen und Alemannen – unseren Vorfahren. Sie kamen, siedelten, wurden von nachrückenden Franken verdrängt, von iro-schottischen Mönchen christianisiert. Im Lauf der Jahrhunderte wechselten Fürsten und Landbesitzer, weltliche und auch geistliche Herren und drückten „Sundilingen“ ihren Stempel auf. Kriege und die geschichtlichen Entwicklungen hinterließen Spuren, „bis dahin, dass heute eine bunte Schallschutzmauer die Grenze zu einem Industriepark darstellt, in dem eine gigantische Müllverbrennungsanlage seit Jahren nicht wirklich den Betrieb aufnimmt und uns hier auch ein klein wenig mit den modernen Bauruinen in unserem Land wie der Elbphilharmonie oder dem Berliner Fluchhafen verbindet“, sagte Vorländer. Der winterliche Baustopp auf dem Vorplatz der Kirche, auf dem das Pflaster schon fertig ist, sei dagegen rein jahreszeitlich bedingt. Dort sollen, wenn es das Wetter zulässt, noch ein Tor und eine Natursteinmauer errichtet werden. „Wir Menschen leben in sich wandlenden Zeiten. Und immer mussten und müssen Menschen damit zurechtkommen, sich anpassen und arrangieren, oder auch protestieren und sich wehren, den Mund aufmachen und die Ärmel aufkrempeln, mitwirken, etwas verändern“, nahm Pfarrer Vorländer das Thema wieder auf. Enttäuschungen und Zweifel gehörten zum Dasein, ebenso das Lernen aus Fehlern und Versäumnissen. „Ein systematisches Leben auf Pump ist ein Systemfehler unserer Zeit. Die Schulden- und Finanzkrise ist auch nicht vom Himmel gefallen, und auch noch nicht überwunden. Sie muß noch in Politik und Gesellschaft bearbeitet werden. Sie wird uns auch noch etwas kosten, aber nicht nur Geld, auch Umdenken und Umkehr!“, prophezeite der Geistliche. Das sei aber kein Grund, sich zu fürchten oder alles ergeben hinzunehmen unter dem Motto „Das ist halt so!“ oder „Es wird sowieso alles Böse enden!“ Das seien keine christlichen Geisteshaltungen. „Von ihnen lasst uns uns nicht anstecken, denn: „Wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir.“ hn

 

Sie singen gerne in der evangelischen Kirche: Die Männer des Gesangvereins Germani gestalteten wie stets den Festgottesdienst zum neuen Jahr mit. Foto: Michael Sittig

Sie singen gerne in der evangelischen Kirche: Die Männer des Gesangvereins Germani gestalteten wie stets den Festgottesdienst zum neuen Jahr mit. Foto: Michael Sittig

Sie singen gerne in der evangelischen Kirche: Die Männer des Gesangvereins Germani gestalteten wie stets den Festgottesdienst zum neuen Jahr mit. Foto: Michael Sittig

Sie singen gerne in der evangelischen Kirche: Die Männer des Gesangvereins Germani gestalteten wie stets den Festgottesdienst zum neuen Jahr mit. Foto: Michael Sittig

Für seine „Stadtteil-Predigt“ erhielt Pfarrer Ulrich Vorländer viel Lob. Fotos: Michael Sittig

Für seine „Stadtteil-Predigt“ erhielt Pfarrer Ulrich Vorländer viel Lob. Fotos: Michael Sittig

TVS – Gymnastik für Jederfrau

Turnverein

Gymnastik für Jederfrau

Der Turnverein Sindlingen weitet sein Angebot mit „Gymnastik für Jederfrau“ aus. Dienstags von 9.30 Uhr bis 11.00 Uhr haben Frauen die Gelegenheit, sich mit Aerobic, Bauchtanz, Krafttraining, Rückengymnastik und Entspannungstechniken fit zu halten. Damit es stressfrei auch für Mütter ist, haben die Turner eine Kinderbetreuung organisiert, die in einem abgetrennten Raum stattfindet. Interessierte können gerne im Turnerheim, Farbenstraße 85a in Sindlingen mal „reinschnuppern“. Sg
Übungsleiterin ist Fardime Karakoc

 

Erster Sindlinger Karnevalsverein – Bilder der Prunksitzung 2013

Erster Sindlinger Karnevalsverein – Bilder der Prunksitzung 2013

SKV Prunksitzung: Die Hofheimer Zigeuner

SKV Prunksitzung: Die Hofheimer Zigeuner

SKV Prunksitzung Zigeuner2

SKV Prunksitzung: Tanzmariechen Lena Frischkorn

SKV Prunksitzung: Tanzmariechen Lena Frischkorn

SKV Prunksitzung: Rodheimer Prinzen Michael Mutz

SKV Prunksitzung: Rodheimer Prinzen Michael Mutz

SKV Prunksitzung: Rodheimer Prinzenpaar Michael Mutz und Tanja Imhoff

SKV Prunksitzung: Rodheimer Prinzenpaar Michael Mutz und Tanja Imhoff

Die Purzelgruppe eroberte die Herzen im Sturm

Die Purzelgruppe eroberte die Herzen im Sturm

SKV Prunksitzung: Das Publikum

SKV Prunksitzung: Das Publikum

SKV Prunksitzung: Das Publikum

SKV Prunksitzung: Das Publikum

Bei der Prunksitzung: Patrick Himmel

Bei der Prunksitzung: Patrick Himmel

SKV Männerballett

SKV Männerballett

Krankenschwester Roswitha Adler

Krankenschwester Roswitha Adler

Der Fanfarenzug Frankfurter Herolde blies zum Wiederbeginn nach der Pause

Der Fanfarenzug Frankfurter Herolde blies zum Wiederbeginn nach der Pause

Die "Giants" waren wie immer ein Hingucker

Die „Giants“ waren wie immer ein Hingucker

SKV Frauengruppe

SKV Frauengruppe

Frankfurter Prinzenpaar

Frankfurter Prinzenpaar

SKV Prunksitzung Firestars Thema 7

Queen aus dem Jahr 2010, getanzt von Bianca Ottinger und Denise Best

Queen aus dem Jahr 2010, getanzt von Bianca Ottinger und Denise Best

Sister Act aus dem Jahr 2009, getanzt von Gaetana Azzolina und Lisa Merling

Sister Act aus dem Jahr 2009, getanzt von Gaetana Azzolina und Lisa Merling

ABBA aus dem Jahr 2005, getanzt von Angela Gibson und Andrea Schröder

ABBA aus dem Jahr 2005, getanzt von Angela Gibson und Andrea Schröder

Aladin aus dem Jahr 2002, getanzt von Bianca Köstler und Virginia Kümmeth

Aladin aus dem Jahr 2002, getanzt von Bianca Köstler und Virginia Kümmeth

Der Tanz der Vampire aus dem Jahr 2006, getanzt von Alena Best und Clara Krämer

Der Tanz der Vampire aus dem Jahr 2006, getanzt von Alena Best und Clara Krämer

Firestars - Gruppe

Firestars – Gruppe

Domina Stefan Orf

Domina Stefan Orf

TVS – Fit Boxen

Turnverein Sindlingen

Den Körper fit machen für den Alltag

Fit Boxen enthält Elemente aus verschiedenen Sportarten

„Fit“-Boxen hält, was der Name verspricht: Wer regelmäßig mitmacht, wird bald fit sein wie ein Turnschuh. Dabei braucht es weder Schuhe noch boxtechnische Kenntnisse. Das Training, das Tobias Peisker jeden Montag von 20.30 bis 21.30 Uhr im Turnerheim, Farbenstr. 85a anbietet, enthält Elemente aus verschiedenen Sportarten und soll zu Ausdauer, Kraft und Körperbeherrschung verhelfen. „Wir wollen uns fit machen für den Alltag“, sagt der 31-Jährige.
Das beginnt schon mit den Vorarbeiten. Zuerst tragen die Teilnehmer zwischen 18 Jahren und Mitte 40 die recht schweren, quadratischen Matten in den Übungsraum. Damit legen sie einen Boden zurecht, auf dem sie anschließend barfuß mit dem Aufwärmen beginnen. Sie tänzeln wie Boxer, führen dabei auch Schläge in die Luft aus. Da wird allen schnell warm, auch wenn draußen Schnee und Eis liegen. Vor, zurück, zur Seite und die Arme mitnehmen: Zum Takt der schnellen Musik ist das ein forderndes Ausdauertraining. Liegestütze und Übungen zur Stärkung der Bauchmuskulatur folgen, dann eine weitere Einheit im Stehen. Diesmal treten die Frauen und Männer nach vorne und zur Seite in die Luft, die Fäuste am Kinn – so ähnlich sieht das auch bei Jacky Chan aus. Und wieder geht es auf den Boden, pumpen für die Oberarme. Und wieder hoch. Als alle schon ein wenig außer Puste sind, folgen Dehnübungen. Dann verteilt Tobias Peisker so genannte „Pratzen“, eine Art Stoßfänger für Partnerübungen. Schnelle Schläge mit den Fäusten, Tritte aus dem Stand und aus dem Liegen sind zweifellos dem Kickboxen entnommen. Andere Formen der Bewegung gehören zum Bauch-Beine-Po-Training, stammen aus dem klassischen Turnen oder enthalten tänzerische Elemente wie beim Capoeira. Ähnlich wie Tae Bo bedient sich Fit Boxen bei verschiedensten Sportarten. „Ich versuche, das Training abwechslungsreich zu gestalten“, sagt der Übungsleiter: „Wichtig ist mir, dass jeder mitmachen kann. Insbesondere natürlich Anfänger, die einfach mal Lust auf Bewegung haben. Jeder geht sein Tempo, niemand wird überfordert. Du bekommst ein besseres Gefühl für deinen Körper und stärkst deine Haltung“, animiert er mögliche Interessenten, doch einfach mal vorbeizukommen und mitzumachen.
Das Fitboxen kann, wie viele andere Kurs-Angebote des Turnvereins, stundenweise besucht und bezahlt werden. Dafür gibt es Kurskarten bei den Übungsleitern für 15.- (Mitglieder) und 30.- (Nichtmitglieder). Alle Angebote sind unter www.tv-sindlingen.de zu finden. Hn

 

Und hoch das Bein! Beim Fitboxen bringt Tobias Peisker (links) die Teilnehmer ganz schön ins Schwitzen.

Und hoch das Bein! Beim Fitboxen bringt Tobias Peisker (links) die Teilnehmer ganz schön ins Schwitzen.

Sieht gefährlich aus, ist aber vor allem anstrengend: Fitboxen beim TVS. Fotos: Michael Sittig

Sieht gefährlich aus, ist aber vor allem anstrengend: Fitboxen beim TVS. Fotos: Michael Sittig

Stadtteilbücherei – Ein Apfel, ein Schuh und ein rotes Käppchen

Stadtteilbücherei

Ein Apfel, ein Schuh und ein rotes Käppchen

Hortkinder erleben eine märchenhafte Lesenacht

Oh, hier liegt Aschenputtels Schuh. Und dort – Schneewittchens Apfel. Das Kissen muss Frau Holle vergessen haben, die Lebkuchen die Hexe aus Hänsel und Gretel, und wem das rote Käppchen gehört, braucht man gar nicht erst zu fragen. Das wissen die Hortkinder des städtischen Kinderzentrums (früher: Kindertagesstätte 31) in der Pfingstbornstraße: Rotkäppchen muss es im Gelände rund um die Bücherei vergessen haben.
Dort kamen die Mädchen und Jungen zu einer Lesenacht im Zeichen der Grimm’schen Märchen zusammen. Anlass war die Grimm-Woche der städtischen Bibliotheken im Dezember. „Unsere Hortkinder sind öfter in der Bücherei“, berichtet Bettina Rohbock von der Kita: „Deshalb fragte uns die Leiterin Vera Dopichaj, ob wir Interesse an einer solchen Aktion hätten.“ „Die klassischen Märchen sind ein bisschen in den Hintergrund gerückt“, erklärt Nele Faber, seit einem Jahr Mitarbeiterin der Sindlinger Stadtteilbücherei: „Deshalb wollten wir sie wieder einmal erzählen“. Statt der heute häufig bevorzugten Geschichten von Ritter Rost, der zeitlosen kleinen Hexe und der ebenso zeitlosen Pippi Langstrumpf hörten die Kinder von den Bremer Stadtmusikanten. Zu Beginn wurde das Märchen abwechselnd auf deutsch und auf türkisch vorgelesen. Danach probierten die Kinder verschiedenste Musikinstrumente aus und vertrieben am Ende mit großem Getöse die Räuber – wie im Märchen. Anschließend gab’s Abendessen vom reichhaltig bestückten Büffet, das die Eltern gestiftet hatten. „Wir haben eine gute Unterstützung durch die Eltern“, freuten sich Bettina Rohbock und ihre Kollegin Vanessa Richter. Nach dem Essen machten sich die Sechs- bis Achtjährigen bei einer kleinen Nachtwanderung auf die Suche nach den genannten Märchen-Requisiten. Damit sie ihren Weg zurück finden, streuten sie wie Hänsel und Gretel „Brotkrumen“ – Späne. Als alle wieder im Warmen saßen, gab es noch Bilderbuchkino und die Gelegenheit, im Bücherangebot zu stöbern. Gegen 22 Uhr holten die Eltern ihre Kinder ab. „Es war das erste Mal, dass wir so etwas in Sindlingen gemacht haben“, sagt Nele Faber. Vielleicht könnte eine Gruppe das nächste Mal sogar in der Bücherei übernachten. hn

Wer lange liest, braucht auch mal 'ne Stärkung. Eltern bestückten ein Büffet mit Salaten, Obst und Knabbersachen

Wer lange liest, braucht auch mal ’ne Stärkung. Eltern bestückten ein Büffet mit Salaten, Obst und Knabbersachen

Mit kleinen Instrumenten großen Lärm machen und so die Räuber vertreiben: Das taten die Hortkinder bei der Lesenacht in der Stadtbücherei. Fotos: Michael Sittig

Mit kleinen Instrumenten großen Lärm machen und so die Räuber vertreiben: Das taten die Hortkinder bei der Lesenacht in der Stadtbücherei. Fotos: Michael Sittig

In der Bücherei – Veranstaltungen

In der Bücherei

Gefräßiges Monster
Ein Monster frisst alle Bücher auf, selbst Schulbücher und Akten. Wer erklärt ihm, dass man mit Büchern noch etwas anderes machen kann? Das erfahren Kinder ab vier Jahren von Lesefreundin Renate Donges-Kaveh. Sie liest am Mittwoch, 6. Februar, ab 15.30 Uhr in der Bücherei aus dem Buch „Das gefräßige Buchmonster“ von Aytül Akal vor. Danach ist Zeit für eine kreative Bewegungsaktion.
Am Mittwoch, 20. Februar, liest die Lesefreundin aus Chisato Tashiros Buch „Fünf freche Mäuse machen Musik“ vor: Weil sie aus dem Froschkonzert verscheucht werden, machen die Mäuse einfach ihr eigenes Konzert. Kinder ab vier Jahre können anschließend eine musikalische Umsetzung versuchen. Beginn ist um 15.30 Uhr in der Bücherei.
Kleiner Fisch
Für einen Besuch in der Bücherei ist niemand zu klein. „BibStarter“, Kinder ab zwei Jahre, sind am Montag, 18. Februar, 15.30 Uhr, zu einer Lesung eingeladen. Es geht um einen kleinen Fisch, der seine regenbogenfarbene Mama verloren hat: „Kleiner weißer Fisch“ von Guido van Genechten. hn

 

Sindlingen, wie ich es seh‘

Gewalt Sehen Helfen

Sindlingen, wie ich es seh‘

Malwettbewerb – Regionalrat sucht Titelbild für neuen Stadtteilführer

Der Regionalrat Sindlingen plant, den Sindlinger Stadtteilführer neu aufzulegen. Dafür sucht er ein neues Titelblatt und lädt alle Sindlinger Kinder und Jugendlichen zwischen neun und 16 Jahren ein, es mit zu gestalten. Das Thema heißt „Sindlingen, wie ich es seh´!“. Ob malen, zeichnen oder gestalten – alle Techniken, auch Collagen, sind erlaubt.
Die fertigen Werke können bis zum 31. März zu den Öffnungszeiten im Quartiersbüro in der Hermann-Brill-Straße 3 abgegeben werden. Die Bilder sollten maximal DIN A 3 – Format haben. Auf der Rückseite sollten Vorname, Nachname, Alter und Anschrift stehen.
Alle Bilder werden in einer Ausstellung im Stadtteil gezeigt, kündigt der Regionalrat an. Ort und genauer Zeitraum werden rechtzeitig bekannt gegeben. Dort haben alle Sindlinger Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit abzustimmen, welches als Titelbild für den neuen Stadtteilführer verwendet wird. Die drei Bilder mit den meisten Stimmen werden im Anschluss an die Ausstellung prämiert und die Künstler/-innen erhalten einen attraktiven Preis. Danach werden alle Bilder als Bildergalerie auf www.gewalt-sehen-helfen.de im Internet zu sehen sein. Weitere Informationen gibt es unter der Telefonnummer 212 – 44905 Simobla

Sindlingen und die Farbwerke

Heimat- und Geschichtsverein

Sindlingen und die Farbwerke

Vortrag über 150 Jahre Nachbarschaft

Dass die Chemie mal bis an die Ortsgrenze von Sindlingen heranreichen würde, hätte vor 150 Jahren niemand gedacht. Am 31. Januar 1863 gründeten Eugen Lucius, Carl Friedrich Wilhelm Meister und August Müller in Höchst die „Theerfarbenfabrik Meister, Lucius und Co“ zur Herstellung synthetischer Farbstoffe. Auch als sie 1869 die prosperierende „Rotfabrik“ vom Höchster Stadtrand etwa einen Kilometer weiter nach Westen verlegten, lag noch viel Feld zwischen den Produktionsanlagen und den Sindlinger Wohnhäusern. Das meiste davon gehörte zur Sindlinger Gemarkung; wären Lucius und Co noch ein paar Meter weiter nach Westen gegangen, hätte ihr späteres Weltunternehmen richtigerweise „Farbwerke Sindlingen“ heißen müssen. Sogar die Jahrhunderthalle, 1963 zum hundertjährigen Bestehen errichtet, liegt auf Gelände, das zu Sindlingen gehört. Über solche Details informiert Karlheinz Tratt, Archivar des Heimat- und Geschichtsvereins, am Montag, 25. Februar, ab 19.30 Uhr im evangelischen Gemeindehaus. In seinem Vortrag zum Jubiläum 150 Jahre Hoechst geht er vor allem auf die Verbindungen zu und Auswirkungen auf Sindlingen ein – vom „Heilserum“ über die Villenkolonie, den Bau von Mauern und Brücken bis hin zur heutigen engen Nachbarschaft von Industrie und Wohnen. Dazu zeigt er viele historische Fotos.

Die Mainzer Landstraße zwischen Sindlingen und Höchst führt mitten durchs Werksgelände der Hoechst AG. Bis 1954 war sie öffentlich zugänglich. Foto: Heimat- und Geschichtsverein.

Die Mainzer Landstraße zwischen Sindlingen und Höchst führt mitten durchs Werksgelände der Hoechst AG. Bis 1954 war sie öffentlich zugänglich. Foto: Heimat- und Geschichtsverein.