Category: April

Abstieg ist diesmal kein Thema

FC Viktoria

Abstieg ist diesmal kein Thema

Fußballer spielen eine solide Saison

Mit dem Verlauf der Hinrunde ist der Fußballclub Viktoria recht zufrieden. Nachdem die erste Mannschaft im Jahr zuvor nur knapp die A-Klasse Main-Taunus gehalten hat, nahm sie sich für dieses Jahr vor allem vor, nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben. Das ist zunächst sehr gut gelungen; die Viktoria hielt einen Platz im Mittelfeld mit gelegentlichen Ausflügen nach oben. Aus der Winterpause, die bis März ging, kam die Mannschaft mit kaum verändertem Kader. Die Vorbereitung lief störungs- und verletzungsfrei. Obwohl die Punkte-Ausbeute aus den ersten Spielen der Rückrunde (2:2 gegen Germania Okriftel, 0:2-Niederlage gegen Ruppertshain, 1:1 gegen Marxheim) mager blieb, ist für Helmut Jakobs Team durchaus noch ein Aufstiegsplatz erreichbar.
Die zweite Mannschaft unter Peter Thalau spielte ebenfalls eine prima Vorrunde, rangierte auf Platz Vier der D-Klasse. Der Rückrunden-Auftakt verlief mit einer 2:3-Niederlage gegen Ruppertshain II allerdings nicht nach Wunsch. „Insgesamt stehen uns bis zum Ende der Spielzeit am 31. Mai noch sehr spannende Wochen bevor. Bleibt zu hoffen, dass wir von Verletzungen und Sperren verschont bleiben und uns der Zweipunkteabzug aus dem nicht erbrachten Schiedsrichtersoll nicht eine mögliche Feier vermiest“, bilanziert Alex Schubert vom Vorstand.

Die restlichen Heimspiele absolvieren die Fußballer an folgenden Tagen auf der Sportanlage am Kreisel:
Sonntag, 19. April, 13 Uhr, Viktoria II gegen SG Wildsachsen III und
15 Uhr, Viktoria I gegen TuS Hornau II
Sonntag, 3. Mai, 13 Uhr, Sindlingen II gegen Eichwald Sulzbach II und
15 Uhr, Sindlingen gegen Eichwald Sulzbach
Sonntag, 17. Mai, 13 Uhr, Sindlingen II gegen DJK Zeilsheim II und
15 Uhr, Sindlingen gegen DJK Zeilsheim.

„Wohlan, so bin ich Deiner los“

Lesung

„Wohlan, so bin ich Deiner los“

Silke Wustmann plaudert aus dem Liebesleben Frankfurter Paare

„Interessiert hat noch nie das Happy-End. Viel lieber reden die Leute über Eifersucht, Dramen oder skandalöse Ereignisse“, sagt Silke Wustmann. Deshalb sollten sich die gut 80 Zuhörer im evangelischen Gemeindesaal nicht wundern, wenn aus Rosen Rosenkriege werden und bei manchem Frankfurter Liebespaar die Romantik nur allzuoft der Tragik weicht.
Die Historikerin und Kunsthistorikerin, die sich auf die Frankfurter Stadtgeschichte spezialisiert hat, las auf Einladung der Gemeinde aus ihrem Buch „Frankfurter Liebespaare“, das mittlerweile zum vierten Mal aufgelegt worden ist. Silke Wustmann (48 Jahre) war so manchem im Raum von ihren Stadtführungen her bekannt. Als „Frau Bolongaro“ zeigt sie Interessenten den Höchster Bolongaropalast und als Höchster Schlossgeist „Gudula“ gemeinsam mit „Bären-Schorsch“ Mario Gesiarz die Reize der Höchster Altstadt. In der Frankfurter Innenstadt bietet sie eine Führung zum Thema Liebespaare an. Die machte ein Verleger mit. „Er sagte: Schreiben Sie’s, ich verlege es“, erzählte die Autorin. 2008 ist daraufhin das Buch mit mehr als 30 Geschichten erschienen. Geordnet sind sie nicht chronologisch, sondern thematisch. Da gibt es die treue Liebe, die unerfüllte Liebe, die mächtige und die unstandesgemäße. „Verbriefte Liebe“ dokumentiert Beziehungen zwischen Paaren wie Johann Adolf von Glauburg mit Ursula Freher (Ende 16. Jahrhundert) oder Clemens Brentano und Auguste Bußmann (19. Jahrhundert), deren Gefühle und Lebensumstände dank zahlreicher Briefe, Gedichte und anderer Dokumente noch heute nachzulesen sind. In ihrer lebhaften Art ließ Silke Wustmann die Zuhörer sowohl an der rührenden Liebesgeschichte Glauburg/Freher („Deiner getreu im Herzen“) als auch an der Hassliebe Brentano/Bußmann („Wohlan, so bin ich Deiner los“) teilhaben. Passend zum Lesungsort wählte sie zudem aus dem Kapitel „Liebe und Religion“ Friedrich Stoltze und Anna Maria Messenzehl, die unterschiedlichen Konfessionen angehörten. Als die beiden am 10. April 1849 in der Katharinenkirche vor den Traualtar traten, war das die erste Mischehe mit kirchlichem Segen in Frankfurt. hn

Frankfurter Liebespaare: Romantisches und Tragisches aus 1200 Jahren Stadtgeschichte von Silke Wustmann, ISBN: 978-3-938783-13-9, 14,90 Euro, B3 Verlag.

Einen vergnüglichen Abend bereitete Silke Wustmann den Besucherin ihrer Lesung im evangelischen Gemeindesaal. Foto: Hans-Joachim Schulz

Einen vergnüglichen Abend bereitete Silke Wustmann den Besucherin ihrer Lesung im evangelischen Gemeindesaal. Foto: Hans-Joachim Schulz

Fußballer ehren treue Mitglieder

Fußballer ehren treue Mitglieder

Langjährige Mitglieder ehrte der FC Viktoria in seiner Jahresversammlung. Gerhard Witz ist seit 25 Jahren dabei, Rudolf Schneider und Rolf Fischer halten dem Verein seit jeweils 40 Jahren die Treue. Für 50 Jahre Mitgliedschaft wurde Manfred Neuser geehrt, für 65 Jahre Walter Best, für 70 Jahre Willi Schmitt und Albert Leibold. Richard Rehm und Wolfgang Weiß gehören der Viktoria seit jeweils 60 Jahren an und wurden zu Ehrenmitgliedern ernannt. Wahlen gab es keine. Im Verein laufe alles gut und die Viktoria sei mittlerweile nahezu schuldenfrei, berichtet Vorsitzender Bertold Allweldt: „Der Verein ist solide, und so wollen wir weitermachen“. Dabei werde der Fokus noch stärker auf die Jugend gelegt. Derzeit zählt der Fußballclub rund 280 Mitglieder und beteiligt sich mit zwei Aktiven- sowie neun Jugendmannschaften am Wettbewerb. Details finden sich auf der neu gestalteten Vereinsseite im Internet unter www.v-sindlingen.de.

Treuen Mitgliedern dankten Gerhard Wäger (links), Bertold Alleweldt und Thomas Krock (von rechts) vom Vorstand in der Hauptversammlung der Viktoria: (von links) Rudolf Schneider, Manfred Neuser, Walter Best und Rolf Fischer.

Treuen Mitgliedern dankten Gerhard Wäger (links), Bertold Alleweldt und Thomas Krock (von rechts) vom Vorstand in der Hauptversammlung der Viktoria: (von links) Rudolf Schneider, Manfred Neuser, Walter Best und Rolf Fischer.

Kinder lachen im Affentheater

Kinder lachen im „Affentheater“

„So ein Affentheater“ herrschte Anfang März im katholischen Gemeindehaus St. Dionysius. Der evangelische und der katholische Kindergarten St. Dionysius hatten zu einem Kindertheater-Nachmittag mit dem Kichererbsen-Theater eingeladen. Die Schauspielerinnen erzählten die Geschichte vom Äffchen, das seine Mami verloren hat. Ein netter Schmetterling half ihm, aber die Suche gestaltete sich schwierig, denn ständig tauchten neue Tiere auf. Die Kinder im proppenvollen Gemeindesaal rieten und lachten begeistert mit. Die Leiterinnen Esther Schneider und Kirsten Schiffer waren sehr zufrieden mit dem schönen Nachmittag und wollen auch im nächsten Jahr gemeinsam einen Theaterbesuch ermöglichen. Das Ereignis diente zudem einem guten Zweck. Vor der Vorstellung genossen die Besucher Kaffee und Kuchen im „Dschungelcafé“. Der Verkauf der von Eltern gebackenen Kuchen erbrachte 300 Euro, die die Kindergärten der Direkthilfe Nepal spendeten. Der Verein, dessen Vorsitzende Ursula Ochs in Sindlingen wohnt, war ebenfalls vor Ort und verkaufte Handarbeiten aus Nepal. hn