Category: Januar

Schausteller bleiben auf eigene Gefahr

Schausteller bleiben auf eigene Gefahr

Lagerplatz am Main Ehepaar Kanzler will seine Heimat nicht verlieren

Seit den 60-er Jahren nutzen Schausteller ein Gelände unterhalb des Maindeichs als Winterlager. Zwei Familien leben dort sogar dauerhaft. Doch die Stadt hat ihnen den Pachtvertrag gekündigt. Der Deich soll saniert werden, deshalb müssen die Wohn- und Verkaufswagen weg und auch die Zukunft eines Hauses ist unsicher.

Die Kündigung ist seit Juni wirksam. Trotzdem nutzen die Schausteller das rund 6500 Quadratmeter große Gelände mit der Adresse Okrifteler Straße 75 auch weiterhin. Die Stadt hatten den Betreibern der Fahrgeschäfte, Süßwarenstände und sonstigen Rummelplatzattraktionen zwar verschiedene Ersatzgelände angeboten. Davon sei aber keins geeignet, lehnen die Pächter ab. Es handle sich um unbefestigte, unerschlossene Plätze, sagt Willy Stier, früherer zweiter Vorsitzender des Schaustellerverbands Frankfurt. Deshalb sei bislang erst eine der 19 Parzellen geräumt. Die übrigen Pächter wüssten schlicht nicht, wohin sie gehen sollten.

Das gilt vor allem für Heinrich (94 Jahre) und Maria (87) Kanzler. Sie leben hier, seit es das Winterlager gibt. Beide stammen aus Frankfurt und haben fast ihr ganzes Leben auf den Rummelplätzen der Region verbracht. Heinrich Kanzler, gelernter Former für Eisen- und Motorenteile und während des Kriegs im U-Boot-Einsatz, hatte sich schon als Kind ein paar Groschen als Helfer bei der Kerb verdient. Mit Hilfe eines Bekannten machte er sich 1951 mit einer Losbude selbständig. Nach der Hochzeit 1953 arbeitete auch seine Frau Maria mit. Das Geschäft gedieh. Sie vergrößerten sich, betrieben bald eine Schießbude und ein Nostalgie-Kinderkarussell. Den Sommer über waren sie unterwegs, den Winter verbrachten sie auf einem Platz im Ostend. Als der bebaut wurde, verhandelte der Schaustellerverband mit der Stadt, um ein Ersatzgelände zu bekommen. „Ich weiß noch, wie wir das hier zum ersten Mal gesehen haben. Es war ein Gartengelände und der Maindeich war nicht bepflanzt“, erinnert sich Kanzler an den ersten Besuch in Sindlingen 1966.

Versorgungsleitungen wurden gelegt, der Platz leicht befestigt, in 19 Parzellen unterteilt und umzäunt. 200 000 Mark investierten die Pächter dafür. Im Lauf der Zeit kauften mehrere Schausteller Häuser in Sindlingen, weiß Willy Stier. So hatten sie kurze Wege, um im Winter an ihren Fahrgeschäften zu arbeiten. Maria und Heinrich Kanzler blieben immer auf dem Gelände wohnen. „In einem Haus könnten wir uns nicht wohlfühlen“, sagt Heinrich Kanzler. Seine Frau ist zwischenzeitlich erblindet, er pflegt sie. „Hier im Mobilheim kennt sie jede Ecke und kommt zurecht. Wir haben immer im Wohnwagen gewohnt. Es ist unbegreiflich für mich, dass alles weg soll, um den Damm zu erneuern“, sagt er. Ursprünglich habe es geheißen, dass nur vier Meter Platz entlang des Deichs für die Maschinen der Deichbauer frei gemacht werden müssten. In dem Fall könne sein Mobilheim stehen bleiben. „Kann man denn den Damm nicht von der anderen Seite her sanieren?“, fragt er. Kanzler erinnert sich noch lebhaft daran, wie der große Kanal zum südlich anschließenden Klärwerk verlegt wurde. Das ganze Gelände sei der Länge nach aufgegraben worden, aber niemand habe deswegen weg gemusst. „Wir waren 50 Jahre hier und sollen auf einmal wegen des Damms von heute auf morgen weg“, schüttelt er den Kopf: „Seit wir die Kündigung bekommen haben, mache ich mir Sorgen. Wo sollen wir denn hin? Wir wollen hier nicht weg“.

 

Bei Hochwasser könnte der Damm brechen

 

In einer Versammlung mit Vertretern des Liegenschaftsamts sei nach Lösungen gesucht worden, berichtet Thomas Roie, Vorsitzender des Schaustellerverbands. Es zeichne sich eine Einigung ab in der Form, dass Fahrzeuge auch künftig hier überwintern könnten. Die Wohnungen aber müssten weg, berichtet Roie: „Das Problem ist die Hochwassergefahr“. Sollte der Damm brechen, könnten Menschen zu Schaden kommen. Allerdings muss erst das ganze, breite Mainvorland vollaufen, ehe ein Hochwasser auch nur an den Deichfuß schwappen würde. „Man hätte also genug Zeit, die beiden Familien zu evakuieren“, findet Roie.

Die Schausteller gehen davon aus, nach der Sanierung zumindest einen Teil des Geländes weiter nutzen zu können. Für das Liegenschaftsamt indes ist klar: „Auf Dauer können die Schausteller dort nicht bleiben“, sagt Leiter Alfred Gangel. Spätestens, wenn die Sanierungsarbeiten beginnen, müssten alle weg. „Wir haben Ersatzgelände für die Wagen an der Mainzer Landstraße angeboten“, erklärt der Amtsleiter. Für die Familien, die dann ihren Wohnort verlieren, „bieten wir Ersatzwohnungen in Frankfurt an“. Bis das Planfeststellungsverfahren durch ist, können die Schausteller „auf eigenes Risiko bleiben“, sagt der Amtsleiter. Gut möglich also, dass die Schausteller auch in den nächsten Wintern den Lagerplatz nutzen werden. Heike Appel, stellvertretende Leiterin des Frankfurter Grünflächenamts, versichert: „Räumen werden wir nicht“. hn

Maria und Heinrich Kanzler leben seit fast 50 Jahren im Schaustellerlager hinter dem Maindamm. Sie wollen ihr vertrautes Heim dort nicht verlassen. Foto: Michael Sittig

Maria und Heinrich Kanzler leben seit fast 50 Jahren im Schaustellerlager hinter dem Maindamm. Sie wollen ihr vertrautes Heim dort nicht verlassen. Foto: Michael Sittig

Bis saniert wird, fließt viel Wasser den Main hinab

Der Damm zwischen dem Gelände des Kanuvereins und dem Klärwerk gilt als nicht mehr standfest. Ein Jahrhunderthochwasser könnte ihn zum Einsturz bringen. Das Hinterland würde überflutet. Deshalb hat das Regierungspräsidium die Stadt Frankfurt aufgefordert, den Deich zu sanieren. Bis das in die Tat umgesetzt wird, dürften noch einige Jahre ins Land gehen oder, wie es so schön heißt, viel Wasser den Main hinab fließen.

„Das ist äußerst komplex“, beschreibt Heike Appel, stellvertretende Leiterin des Grünflächenamts, die Lage. Es gebe vier bis fünf verschiedene Deichsanierungsvarianten, aber keine Erfahrungen damit: Der Sindlinger Damm ist Frankfurts einziges Deichbauwerk. Favoriten sind derzeit Schutzmaßnahmen gegen ein hundert- oder ein fünfzigjähriges Hochwasser. Im ersten Fall könnte die Aufschüttung mit Hilfe einer Spundwand (spart Fläche) oder einer Erdschüttung (dann wird der Damm breiter) gestärkt werden, im zweiten Fall wird der Deich bei Bedarf mit mobilen Elementen erhöht.

Das Grünflächenamt befinde sich in engem Kontakt mit der oberen Wasseraufsichtsbehörde und der Branddirektion, sagt Heike Appel. Die Art des Ausbaus wird den Ausschlag dafür geben, ob die Wohnungen weg müssen oder nicht und ob nach der Sanierung überhaupt noch Fläche für einen Lagerplatz vorhanden ist.

Sicher ist derzeit nur eins: Es kann noch Jahre dauern, bis sich etwas tut. Je nachdem, welche Variante – nach Vorlage im Magistrat und Beschluss der Stadtverordnetenversammlung – gewählt wird, müssen wasserrechtliche Planfeststellungs-/Genehmigungsverfahren oder wasserrechtliche Erlaubnis-/Bewilligungsverfahren durchgeführt werden, erläutert das Regierungspräsidium. Finanzierung und Ausschreibung brauchen ebenfalls ihre Zeit. hn

Jahresabschluss mit Ehrungen

Jahresabschluss mit Ehrungen

GV GERMANIA Männerchor dankt seinen Jubilaren für die Treue

Die Sänger der Sindlinger Germania ließen das Jahr gesellig mit einem schmackhaften Hessenbuffett ausklingen. Bei der Gelegenheit ehrten sie verdiente Jubilare.

Das Bild zeigt von links nach rechts : Heinz Wulf (50 Jahre passiv , Simon Stappert (zweiter Vorsitzender) , Gerald Bechtold (25 Jahre passiv), Peter Buchner (40 Jahre passiv), Jochen Dollase ( Vorsitzender, 40 Jahre aktiv), Heribert Huthmacher (60 Jahre passiv), Hans Schmitt (40 Jahre aktiv), Franz Löllmann (50 Jahre passiv), Hans Riegelbeck (zweiter Vorsitzender). Auf dem Bild nicht zu sehen sind K.H. Bormuth, Klaus Bormuth, Detlev Nun (alle 25 Jahre aktiv), Thomas Hörth, Georg Riemenschneider, Gerd Taudien (alle 25Jahre passiv) und Bernd Krämer (40 Jahre passiv). Direkt nach den Ferien geht es mit voller Kraft weiter, die Proben für das große Chor- und Solistenkonzert laufen dann auf vollen Touren. Der Konzertchor Hans Schlaud gastiert mit seinen 200 Stimmen im Kurhaus Wiesbaden am Sonntag, 25. April, um 17 Uhr. Der Kartenvorverkauf läuft ab sofort im Kurhaus Wiesbaden sowie bei Samen-Schlereth in der Farbenstraße 54 in Sindlingen. Nach der Sommerpause startet der Chor dann weiter durch, nämlich mit einer Berlinreise, während der unter anderem Auftritte in der hessischen Landesvertretung und im Reichstag vorgesehen sind. jodo

Ihre Jubilare ehrte die Germania beim geselligen Jahresabschluss.

Ihre Jubilare ehrte die Germania beim geselligen Jahresabschluss.

Römer, Franken, Ymmina

Römer, Franken, Ymmina

Serie 1225 Jahre Sindlingen, Teil 1

Im Jahr 791 nach Christus taucht eine frühe Form des Namens „Sindlingen“ in einer Urkunde auf. Deshalb feiern wir nun das mindestens 1225-jährige Bestehen unseres Dorfes. Interessante Details dieser langen Geschichte lesen Sie in den nächsten Monaten in dieser Serie des Heimat- und Geschichtsvereins. Heute: Teil 1, die frühen Jahre

 

Von Dieter Frank

 

Im Jahr 2016 feiert Sindlingen sein 1225-jähriges Bestehen, genauer gesagt, vor 1225 Jahren, also im Jahr 791 nach Christus, tauchte der Name „Scuntilingen“ (=Sindlingen) erstmals in einer Urkunde des Klosters Fulda auf. Damals schenkte Ymmina „Gott und dem Kloster Fulda ihre Güter mit Zubehör und vielen dazugehörigen Leuten in Fischbach, Kriftel, Sindlingen und Liederbach.“ Zweck solcher Schenkungen war häufig das Seelenheil des Landeigentümers nach seinem Tode.

Der Name „Scuntilingen“ ist damals nicht einheitlich; er weist aber darauf hin, dass Sindlingen wohl auf die Sippe eines „Sundo“ zurückzuführen ist, die hier beheimatet war.

Allerdings ist unser Ort zweifelsohne schon viel älter. Die ältesten Funde, die Zeugnis über die Besiedlung unseres Gebietes geben, sind circa 7000 Jahre alt. Schließlich war die geographische Lage attraktiv: an einem Fluss einerseits, aber auch ein hochwassergeschütztes Territorium andererseits. So nutzten auch die Römer unsere Region, was Funde am Mainufer belegen.

Im frühen Mittelalter bezogen die Franken unseren Raum. Edelleute und freie Bauern bekamen Grund und Boden, „Hörige“ (=unfreie Bauern) mussten den Boden „pachten“ und gegen Abgaben (Frondienste) bearbeiten. In diesem Zusammenhang entstand auch die genannte Urkunde. Kurze Zeit später, im Jahr 797, schenkte ein gewisser Grimhold Ackerland und eine Wiese dem Kloster Lorsch.

Aus den Urkunden des folgenden Jahrhunderts lässt sich herauslesen, dass Sindlingen vor circa 1200 Jahren schon eine beachtliche Gemarkungsgröße besessen haben muss. Allerdings gehörte das Land nicht den Sindlinger Bauern, sondern meistens wohlhabenden Adligen, beziehungsweise geistlichen Herrschaften. In der Regel waren die Abgaben und Dienstleistungen bei geistlichen Herren geringer als bei weltlichen Herrschern.

Ab dem Jahr 1036 war das Kloster Limburg in der Pfalz Großgrundbesitzer in Sindlingen, ab Ende des 15. Jahrhunderts der Kurfürst von Mainz.

(Informationen nach A. Vollert, Sindlingen – Ein Frankfurter Stadtteil einst und jetzt, 1991)

Ausschnitt aus der Fuldaer Urkunde: „Ymmina ancilla Christi tradidit Deo et sancto Bonifatio bona sua in Fischebach, in Cruftera, in Scuntilingen, in Liderbach cum omni substantia et multa familia“ Übersetzt: „Ymmina, die Magd Christi, schenkt Gott und dem hl. Bonifatius ihre Güter und Zubehör und allen zugehörigen Leuten in Fischbach, Kriftel, Sindlingen und Liederbach“.

Ausschnitt aus der Fuldaer Urkunde: „Ymmina ancilla Christi tradidit Deo et sancto Bonifatio bona sua in Fischebach, in Cruftera, in Scuntilingen, in Liderbach cum omni substantia et multa familia“
Übersetzt: „Ymmina, die Magd Christi, schenkt Gott und dem hl. Bonifatius ihre Güter und Zubehör und allen zugehörigen Leuten in Fischbach, Kriftel, Sindlingen und Liederbach“.

Maria, Josef und Wendo

Maria, Josef und Wendo

Reiterverein Weihnachtsgeschichte in der Reithalle

Eingebettet in die Weihnachtsgeschichte waren verschiedene Vorführungen bei der Weihnachtsfeier des Sindlinger Reitervereins. Mit Sophia (15 Jahre) und Noah (13) übernahmen zwei Jugendliche die Hauptrollen, die schon lange im Verein reiten. Noah führte als Josef Pony Wendo in die Reithalle, auf dem Sophia als Maria saß. Sie machten es sich auf einem Strohlager in einer Ecke gemütlich und verfolgten anschließend ebenso wie die Zuschauer, was weitere junge Mitglieder des Vereins vorführten.

Die Voltigierkinder gaben die Hirten auf dem Feld. Sie zeigten verschiedene Turnübungen auf den geduldig im Kreis gehenden Ponys. Anschließend mimten sie Furcht, denn es war eine besondere Nacht. „Fürchtet Euch nicht“, klang es aus den Lautsprechern und ein Engel aus der Reitstunde ritt herein. Begleitet wurde er von einer ganzen Schar süßer Engelchen aus dem Ponyclub. In dieser dramatischen Nacht fiel sogar Schnee. Vier weiß gekleidete Reiterinnen saßen als Schneeflocken auf großen Pferden und ritten eine Quadrille. Anschließend kreisten Sonne, Mond und Erde auf Pferden durch die Halle, die Heiligen Drei Könige kamen herein und am Ende freuten sich alle zusammen über die Geburt Christi. Sie verteilten Schoko-Nikoläuse an die Kinder und Moderatorin Beate Kemfert lud alle Besucher zu Kaffee und Kuchen in die Sattelkammer ein. Die Kinder zog es aber schon bald zurück in die Reithalle. Dort begann wenig später das beliebte Ponyreiten. hn

Sophia und Noah spielten Maria und Josef, die mit Pony Wendo durch die Reithalle zogen. Foto: Heide Noll

Sophia und Noah spielten Maria und Josef, die mit Pony Wendo durch die Reithalle zogen. Foto: Heide Noll

Besuch vom „Engelsche“

Besuch vom „Engelsche“

Turnverein Himmlische Weihnachtsfeier

Schwarze Locken, weißes Kleid und weiße Flügel, so erschien das „Frankforder Weihnachtsengelsche“ rund 120 Mitgliedern des Turnvereins. Schauspielerin Katharina Schaaf beschrieb in hessischer Mundart lebhaft, dass es Weihnachtsengelscher nicht leicht hätten. Sie müssten Liedtexte lernen und, wenn sie nicht brav sind, damit rechnen, nach Offenbach strafversetzt zu werden! Deshalb strengte sich das Engelsche nun ganz besonders an, die Sindlinger TVS-Senioren zu unterhalten. Das gelang ihm sehr gut, wie häufig aufbrandendes Gelächter und herzlicher Applaus bewiesen. Vielleicht tat auch die Absolution allem Süßen gegenüber Wirkung. „Fett und Süßigkeiten sind jetzt erlaubt, denn im Winter braucht der Mensch Kalorien“, versicherte Katharina Schaaf den Gästen. Die hörten das gerne, denn zur Seniorenweihnachtsfeier reichten die Helfer – darunter vier Mädchen aus der Turnabteilung – leckeren Kuchen und am Abend Pellkartoffeln mit Hausmacher Wurst. Anekdoten, Wissenswertes über Weihnachtsbräuche und die Weihnachtsgeschichte auf Hessisch amüsierten die Besucher, die auch das gemeinsame Singen von Weihnachtsliedern schätzten. Am frühen Abend trat noch die Line-Dance-Gruppe des Vereins auf. hn

Als „Weihnachtsengelsche von Frankford“ unterhielt Schauspielerin Katharina Schaaf die Gäste bei der Senioren-Weihnachtsfeier des Turnvereins. Fotos: Michael Sittig

Als „Weihnachtsengelsche von Frankford“ unterhielt Schauspielerin Katharina Schaaf die Gäste bei der Senioren-Weihnachtsfeier des Turnvereins. Fotos: Michael Sittig

Die Country-Line-Dancer traten ebenfalls bei der Weihnachtsfeier im Mehrzweckraum der TVS-Sporthalle auf.

Die Country-Line-Dancer traten ebenfalls bei der Weihnachtsfeier im Mehrzweckraum der TVS-Sporthalle auf.

VdK-Termine

Sprechstunde

Der Ortsverband des VdK bietet am 8. und 29. Januar sozialrechtliche Sprechstunden an. Ratschläge zum Schwerbehindertenrecht und Hilfe bei Kur- und Wohngeldanträgen geben die Berater Helmut Dörnbach und Renate Fröhlich jeweils von 15 bis 17 Uhr in den Räumen des Frankfurter Verbands, Edenkobener Straße 20a.

Wanderung

Von Nied nach Höchst wandern Touristenclub und VdK am Sonntag, dem 17. Januar.

Um zum Ausgangspunkt nach Höchst zu kommen, treffen sich die Teilnehmer im 54-er Bus, der um 9.45 Uhr an der Westenberger Straße (vor Rewe) und um 9.48 Uhr am Richard-Weidlich-Platz abfährt.

Kurs in Discofox

Kurs in Discofox

Ihre Tanzkenntnisse auffrischen können Interessierte bei einem Discofox-Tanzspecial mit dem Tanzlehrer Jörg Schmitt, das ab Freitag, 5. Februar, von 19.30 bis 20.30 Uhr im Turnerheim, Farbenstraße 85a, stattfindet. Der Kurs geht über vier Wochen und kostet zehn Euro pro Übungsabend. Nach dieser Vorbereitung dürften die Teilnehmer bestens gerüstet sein für den Kristallball. sg

Karten zu gewinnen

Karten zu gewinnen

Kristallball Gediegene Unterhaltung für alle, die gern tanzen

Gepflegte Unterhaltung verspricht der Kristallball des Turnvereins Sindlingen am Samstag, 27. Februar. Die Band „Déja vu“ spielt im Saal des katholischen Gemeindehauses St. Dionysius zum Tanz auf. Einlass ist ab 19 Uhr, der Ball beginnt um 20 Uhr. Karten gibt es im Vorverkauf zu 18 Euro bei Schreibwaren Wagenknecht, Westenberger Straße 4. An der Abendkasse kostet der Eintritt 20 Euro. Für zwei Glückliche kostet er gar nichts: Sindlinger Monatsblatt und Turnverein Sindlingen verlosen zwei Eintrittskarten im Wert von 36 € für den Kristallball. Wer sie gewinnen möchte, braucht nur eine E-Mail an die Adresse
simobla@sindlingen.de mit dem Betreff Kristallball oder eine Postkarte mit dem Kennwort Kristallball an Sindlinger Monatsblatt, Allesinastraße 33, 65931 Frankfurt zu schicken. Einsendeschluss ist Sonntag, 17. Januar. Anschließend werden die Gewinner ausgelost und benachrichtigt.

Klaus Hieronymus wird Ehrenpräsident

Klaus Hieronymus wird Ehrenpräsident

Viktoria Fußballer bedanken sich

Sorgen um den Fortbestand der Viktoria muss sich derzeit niemand im Fußballclub machen. In der Mitgliederversammlung 2015 erklärten sich Vorsitzender Bertold Alleweldt und zweiter Vorsitzender Thomas Krock bereit, erneut zu kandidieren und wurden prompt von rund 40 anwesenden Mitgliedern in den Ämtern bestätigt.

Petra Brand und Zafar Kahn traten aus persönlichen Gründen nicht mehr zur Wiederwahl an. Ihnen gilt der große Dank des Vereines für ihre geleisteten Tätigkeiten. Neu hinzu kamen erfreulicherweise neue Gesichter in der Vereinsarbeit, berichtet Bertold Alleweldt: Die drei Spieler Said Chighannou, Volker Andreas und Deniz Dar kommen aus dem Aktivenbereich der Viktoria und gehören nun zum erweiterten Vorstand. Markus Butorac wurde als neuer Kassenwart in den geschäftsführenden Vorstand gewählt. Mit dem Ausscheiden Zafar Kahns als Geschäftsführer hat sich die Geschäftsadresse geändert. Sie lautet nun: Neu Zeilsheim 27, 65931 Frankfurt.

Wirtschaftlich ist der Verein gesund. 290 Mitglieder, davon circa 160 im Jugendbereich, bilden die Viktoria. Neun Jugend-, zwei Senioren- und eine Soma-Mannschaft nehmen derzeit am Spielbetrieb teil. Mit Mitgliedern aus über 20 Nationen fördert die Viktoria die Integration insbesondere von Kindern und Jugendlichen und möchte dies auch weiterhin ausbauen, kündigt der Vorstand an.

Höhepunkt der Versammlung war die einstimme Wahl von Klaus Hieronymus zum Ehrenpräsidenten der Viktoria. Als Präsident mit der längsten Amtszeit (1997 bis 2014, also 17 Jahre) in der Geschichte der Viktoria hat er den Verein entschuldet und so erreicht, dass es die Viktoria heute überhaupt noch gibt. Zudem fällt in seine Amtszeit das hundertjährige Jubiläum und die damit verbundene Organisation der Feierlichkeiten. Unvergessen ist unter anderem das Spiel gegen die Profis der Frankfurter Eintracht vor mehr als 2000 Zuschauern! Klaus Hieronymus war und ist eine bedeutende Größe im Verein. Durch seine freundliche und offene Art hielt er den Verein zusammen, stabilisierte ihn und etablierte ihn mit größtem persönlichem Engagement als feste Größe weiterhin im Frankfurter Westen. Leider konnte Klaus Hieronymus nicht an der Versammlung teilnehmen. Die persönliche Ehrung wird daher nachgeholt. ba

Handballer sind Herbstmeister

Handballer sind Herbstmeister

HSG Sindlingen/Zeilsheim Herren hoffen auf den Aufstieg, Damen halten sich im Mittelfeld

Nach der schwachen letzten Saison im ersten Abstiegsjahr begann die zweite Saison im Bezirk B Wiesbaden/Frankfurt (Gruppe 1) für die erste Herrenmannschaft der HSG Sindlingen/Zeilsheim mit einigen Veränderungen. Thomas Reschke kehrte zu seinem Heimatverein zurück und übernahm das Team als Cheftrainer. Sehr zur Freude der älteren Spieler, die mit ihm um die Jahrtausendwende A-Jugend Meister geworden waren. Zusammen mit der zweiten Mannschaft (D-Klasse) bereitete sich die Erste auf die Saison vor. Junge Spieler konnten dadurch gut an die Herren I herangeführt werden.

Mit einem zweiten Platz beim Bezirkspokalvorrundenturnier und der Qualifikation für die nächste Runde begann die Pflichtspielserie. Sindlingen/Zeilsheim gewann gleich die ersten beiden Spiele gegen die ambitionierten Mannschaften der SG Wehrheim/Obernhain und der TSG Nordwest. Doch das Derby gegen Kriftel (MSG Schwarzbach) endete nach schwacher Chancenverwertung mit der ersten Niederlage. Das empfanden die Herren als besonders bitter, weil sie gegen ihren früheren Mitspielder Daniel Ickstadt, der nach Kriftel gewechselt ist, unbedingt gewinnen wollten. Das Derby gegen den Ortsnachbarn Hattersheim und somit gegen den ehemaligen Verein von Trainer Reschk gewannen die Sindlinger souverän mit 28:20. Es war der Auftakt zu einer nicht endenden Siegesserie. Mit 20:2 Punkten, der stärksten Abwehr und dem besten Torverhältnis verabschiedeten sich die Herren Kalle Rudnick, Marc Schneider, Timo Löllmann, Philipp Beisheim, Maurizio Berti, Daniel Fribolin, Markus Grän, Kosta Litsas, Rene Litsas, Mustapha Mira, Cord Eickhoff, Ralf Riemenschneider, Nelson Neder, Johannes Sittig und Aziz Narmanli in die Weihnachtspause.

„Wir haben eine super Saison gespielt, alle ziehen voll mit“, freut sich Trainer Thomas Reschke über sein hoch motiviertes Team. Nun gelte es, die Rückrunde genauso gut zu spielen, um als Tabellenerster direkt in die A-Klasse aufsteigen zu können.

Die Damen halten sich stabil im Mittelfeld der Bezirksoberliga Wiesbaden/Frankfurt (Platz Sechs). Sie beendeten die Vorrunde mit einem ausgeglichenen Punkteverhältnis (13:13). Die drei Niederlagen gegen Mannschaften aus der Tabellenspitze gehen in Ordnung, der doppelte Punktverlust gegen den Tabellenletzten Eppstein dagegen tut weh. Trotzdem sind die Handballerinnen ganz zufrieden. „Unser Ziel war, nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben, und das klappt ganz gut“, sagt Jenny Walter. Außerdem gebe es einen guten Zusammenhalt in der Mannschaft und „wir geben niemals auf. Auch wenn wir hinten liegen, raffen wir uns auf und kämpfen“, nennt sie Stärken ihres Teams. Die werden die Damen brauchen, wenn sie am 10. Januar imTurnier bei der HSG Sulzbach/Leidersbach als Bezirkspokalsiegerinnen gegen höherklassige Mannschaften um den Hessenpokal antreten.

Die zweite Herrenmannschaft weist ebenfalls ein ausgeglichenes Punktekonto auf (9:9). Sie steht auf Platz Sieben der Bezirksliga D, Gruppe II. daf/hn

Immer torgefährlich: Aziz Narmanli von der ersten Herrenmannschaft. Fotos: Michael Sittig

Immer torgefährlich: Aziz Narmanli von der ersten Herrenmannschaft. Fotos: Michael Sittig

Saskia Winter, Damenmannschaft.

Saskia Winter, Damenmannschaft.

 

Heimspiele

Die nächsten Heimspiele in der TVS-Halle, Mockstädter Weg:

Sonntag, 17. Januar, 17.30 Uhr: Herren II gegen Breckenheim III

Sonntag, 24. Januar, 18 Uhr: Herren I gegen Nordwest

Samstag, 30. Januar, 17 Uhr: Herren I gegen Kriftel

Sonntag 31. Januar, 16 Uhr: Herren II gegen Hattersheim II,                                          18 Uhr:

Damen gegen Kriftel II