Category: 2016

Sicher über die Farbenstraße

Sicher über die Farbenstraße

Vor kurzem wurden in der Farbensteine Bordsteine abgesenkt. Vor dem türkischen Gemüsehändler sowie gegenüber vor dem früheren Quelle-Lädchen kann der Bürgersteig nun leicht auch mit Kinderwagen oder Rollator betreten oder verlassen werden. Daraufhin fragten Bürger bei CDU-Ortsbeirat Albrecht Fribolin nach, wer das aus welchem Grund veranlasst hat. Fribolin erkundigte sich und erfuhr vom Straßenbauamt, dass hier eine Querungshilfe installiert werden soll. Auftraggeber sei das Radfahrbüro, um eine sichere Überquerung der Farbenstraße für Radfahrer und Fußgänger zu ermöglichen. hn

Evangelische Gemeinde

Evangelische Gemeinde

Seniorentreff

Zum Kaffeetrinken sowie Gesellschaftsspielen sind Senioren am Donnerstag, 15. September, im Gemeindehaus Gustavsallee willkommen. Beginn ist um 15 Uhr. Zwei Wochen später, am Donnerstag, 6. Oktober, folgt auf das Kaffeetrinken um 15 Uhr ein „Lob der Kartoffel“. Unterhaltsames und Amüsantes dazu erzählt Maria Niesen vom Bürgerinstitut.

Erntedank

Das Erntedankfest feiert die evangelische Gemeinde gemeinsam mit ihrem Kindergarten am Sonntag, 25. September, mit einem Gottesdienst ab 10.30 Uhr. Wer Früchte und Gemüse für den Altarschmuck spenden kann, wird gebeten, die Erntegaben am Samstag zuvor am Eingang des Pfarrhauses abzulegen.

Nach Königstein

Einen Ausflug nach Königstein bietet die evangelische Gemeinde am Montag, 10. Oktober, an. Bei einer Führung durch die malerische Altstadt und die Burg erfahren die Teilnehmer allerlei unterhaltsame Geschichten. Treffpunkt ist um 15 Uhr an der Haltestelle Industriepark Höchst, Tor West, in Richtung Höchst. Die Ausflügler nehmen den 55-er Bus um 15.11 Uhr. Die Kosten für Fahrt und Führung belaufen sich auf fünf Euro. Zum Ausklang ist ein Besuch in einer Königsteiner Gaststätte geplant, Rückkehr in Sindlingen soll gegen 20.30 Uhr sein. Wer mitfahren möchte, wird um Anmeldung im Pfarrbüro unter der Telefonnummer 37 39 79 gebeten. hn

Handball in der TVS-Halle

Handball in der TVS-Halle

Mitte September beginnt für die Handballer der Spielgemeinschaft Sindlingen-Zeilsheim wieder der Wettkampfbetrieb. Das erste Heimspiel in der TVS-Halle (Mockstädter Straße) bestreitet die männliche C-Jugend am Samstag, 17. September, um 14.30 Uhr. Direkt danach, um 16.15 Uhr, erwartet die männliche B-Jugend den TV Bad Vilbel. Einen ersten Eindruck von der Spielstärke in der Bezirksliga A bekommen die Ersten Herren ab 18 Uhr. Als Aufsteiger aus der B-Liga messen sie sich mit der HSG Wallau-Massenheim.

Am Sonntag, 18. September, wollen die männliche E-Jugend (13 Uhr), die männliche D-Jugend (14.30 Uhr), die Herren II (16 Uhr) und die Damen (18 Uhr) den Heimvorteil möglichst in Punkte ummünzen. Die männliche A-Jugend spielt am Samstag, 24. September, ab 15 Uhr zuhause gegen TG Rüdesheim.

Am Samstag, 1. Oktober, spielen: 

13.45 Uhr, männliche B-Jugend: HSG – HSG Main-Handball 15.30 Uhr, weibliche E-Jugend: HSG – HSG Main-Handball,

17 Uhr, männliche E-Jugend: HSG – HSG Wallau/Massenh., 18.30 Uhr, Damen:

HSG – TG Kastel,

Sonntag, 2. Oktober, 14.30 Uhr: männliche D-Jugend:

HSG – MJSG Schwalb./Niehöchst.,

16 Uhr, männliche C-Jugend: HSG – HSG-Main-Handball

17.45 Uhr, Herren II:

HSG – TG Kastel II.

19.45 Uhr, Herren I:

HSG- TG Rüsselsheim II.

Gemeinsam Freude am Gesang

Gemeinsam Freude am Gesang

Ehejubiläum Gerda und Ernst Spengler sind seit 60 Jahren verheiratet

Kein Brautkleid, kein Hochzeitsfoto, keine große Feier: „Wir hatten nicht viel Geld“, berichten Gerda und Ernst Spengler. Trotzdem wurde es eine gute Ehe. 60 Jahre lang. Am 2. September feierte das Paar seine diamantene Hochzeit.

Ernst Spengler ist in Sindlingen geboren und aufgewachsen. Wie sein Vater Joseph trat er schon in jungen Jahren in den Gesangverein „Sängerlust“ ein. Letztlich hat er es diesem Hobby zu verdanken, dass er seine Frau kennen gelernt hat. Denn nachdem der Chor bei einem Sängerfest in Zeilsheim gesungen hatte, spielte die Kapelle zum Tanz auf. „Er hat mich geholt, wir haben getanzt, geredet und ein Wiedersehen vereinbart“, erinnert sich Gerda Spengler (damals 20, heute 81 Jahre alt) an den ersten Kontakt.

Eine Freundin hatte sie zu dem Fest mitgenommen, denn eigentlich wohnte die junge Frau in Frankfurt, in der Nähe der Oper. Dort arbeitete sie als Haus- und Kindermädchen für 20 Mark im Monat. Zu der Zeit hatte sie schon viel mitgemacht: Vertreibung aus der niederschlesischen Heimat, Schule und anschließend harte Arbeit in der Landwirtschaft der Niederlausitz (DDR), schließlich die Sorge, ob man sie ausreisen lassen würde. Mit 18 stellte sie den Antrag, ihren älteren Schwestern nach Frankfurt folgen zu dürfen. Das wurde genehmigt. Alles in allem „war es keine schöne Jugendzeit“, sagt sie. Das gilt auch für Ernst Spengler. In den Kriegsjahren wurde er, wie viele Frauen und Kinder, evakuiert. Danach ging es nur langsam aufwärts. Immerhin hatte Ernst Spengler einen sicheren Arbeitsplatz als Postbeamter im Kassendienst. Er arbeitete zunächst am Hauptbahnhof. Das erwies sich als günstig. „An meinem freien Nachmittag haben wir uns immer getroffen“, erzählt Gerda Spengler. Nachdem die beiden einige Zeit miteinander gegangen waren, stellte er sie seinen Eltern vor und sie schmiedeten Hochzeitspläne. Die standesamtliche Trauung fand am 15. August 1956 statt, die kirchliche am 2. September in St. Dionysius. Das Paar trug normale Alltagskleider und gefeiert wurde bescheiden mit Kaffee und Kuchen im Haus der Spenglers, das fortan auch Gerdas Heimat wurde. Allerdings bezog das Paar zunächst nur ein kleines Zimmer – aufgrund der allgemeinen Wohnungsnot drängten sich Eltern, Kinder, Mieter und Untermieter in dem Haus in der Pfingstbornstraße.

Doch allmählich erreichte der allgemeine wirtschaftliche Aufschwung auch Sindlingen. Nach mehreren Auszügen teilten sich Gerda und Ernst Spengler nur noch mit den Eltern Spengler das Haus. 1957 kam der erste Sohn, Thomas, zur Welt, 1963 der zweite, Andreas. Ernst Spengler besuchte weiter regelmäßig die Singstunde und führte seinem Verein 60 Jahre lang die Kasse. Gerda Spengler sang auch gerne, aber nur zuhause: „Er war in der Sängerlust, ich hätte in den Frauenchor der Germania gehen müssen. Ich wollte aber nicht, dass das unsere Ehe belastet“, erzählt sie von den Jahren, als in Sindlingen noch vier Gesangsvereine miteinander im Wettstreit standen.

Langweilig wurde ihr trotzdem nie. Gemeinsam mit der Schwiegermutter bewirtschaftete sie ein großes Gartengrundstück. Außerdem legte sich die Familie ein Wochenendhaus an der Lahn zu. „Dort haben wir bestimmt 30 Jahre lang Urlaub gemacht“, sagt Gerda Spengler. Heute fällt das alles schwerer. Geblieben ist Ernst Spengler jedoch der Gesang. Der Nachfolger der „Sängerlust“, die „Chorgemeinschaft“, besteht aus 15 betagten Herren, die sich jede Woche zum Singen im Restaurant Opatija treffen. Sie treten zwar nicht mehr auf, genießen aber das gesellige Miteinander.

Gesellig im Kreis der Familie ging es auch aus Anlass des Ehejubiläums zu. Mit den Söhnen, zwei Enkeln, weiteren Familienangehörigen und engen Freunden gingen Spenglers im „Opatija“ essen. Für die Zukunft wünschen sie sich vor allem Gesundheit und dass Ernst Spengler noch lange mit seinen Freunden singen kann. hn

Gerda und Ernst Spengler sind seit 60 Jahren verheiratet.   Foto: Michael Sittig

Gerda und Ernst Spengler sind seit 60 Jahren verheiratet. 
Foto: Michael Sittig

 

Sindlinger Monatsblatt August 2016

Sindlinger Monatsblatt August 2016

Die Ausgabe August 2016 des Sindlinger Monatsblatt steht hier zum Download bereit:

Sindlinger Monatsblatt August 2016

1225 Jahre Sindlingen

1225 Jahre Sindlingen

Die goldene Hochzeit der Allesinas, beider der junge Goethe zu Gast war, stellten Sindlinger bei der 1200 Jahrfeier 1991 nach. Überhaupt wurde das Jubiläum der urkundlichen Ersterwähnung damals groß gefeiert. 25 Jahre später backen die Vereine kleinere Brötchen. Nach einem Eröffnungsabend am 19. August konzentriert sich das Feiern auf das verlängerte und musikalisch aufgewertete Ranzenbrunnenfest. Später folgen eine geschichtliche Führung und Konzerte. Einzelheiten zum Programm, Erinnerungen an 1991, Rückblicke und Neues zur Geschichte lesen Sie in dieser Extra-dicken Ausgabe des Sindlinger Monatsblatts.  hn/Archivfoto: Geschichtsverein

Die goldene Hochzeit der Allesinas, beider der junge Goethe zu Gast war, stellten Sindlinger bei der 1200 Jahrfeier 1991 nach. Überhaupt wurde das Jubiläum der urkundlichen Ersterwähnung damals groß gefeiert. 25 Jahre später backen die Vereine kleinere Brötchen. Nach einem Eröffnungsabend am 19. August konzentriert sich das Feiern auf das verlängerte und musikalisch aufgewertete Ranzenbrunnenfest. Später folgen eine geschichtliche Führung und Konzerte. Einzelheiten zum Programm, Erinnerungen an 1991, Rückblicke und Neues zur Geschichte lesen Sie in dieser Extra-dicken Ausgabe des Sindlinger Monatsblatts. hn/Archivfoto: Geschichtsverein

 

Straßenfest mit viel Musik – Ranzenbrunnenfest 20 Vereine beteiligen sich und etliche Gruppen sorgen für Unterhaltung

Straßenfest mit viel Musik

Ranzenbrunnenfest 20 Vereine beteiligen sich und etliche Gruppen sorgen für Unterhaltung

Mehr Musik denn je erwartet die Besucher des Ranzenbrunnenfests am Samstag, 3. September. Mindestens fünf Gruppen unterhalten die Gäste zu verschiedenen Zeiten an verschiedenen Stellen in der Huthmacher Straße – fast wie eine Miniaturausgabe von „Musik uff de Gass“. Kein Wunder: Die Organisatorin dieses musikalischen Spaziergangs, Inge Gesiarz, suchte und fand im Auftrag der Arbeitsgemeinschaft der Sindlinger Ortsvereine Musiker, die gerne bereit sind aufzutreten.

Die ersten Töne kommen allerdings von hoch oben. Um 14.55 Uhr läuten die Glocken der katholischen Kirche St. Dionysius zum Fest. Um 15 Uhr wird es offiziell am Ranzenbrunnen eröffnet. Dabei wird der Vorsitzende der Arge Sov, Andreas Rühmkorf, noch einmal darauf eingehen, dass die urkundliche Ersterwähnung Sindlingens genau 1225 Jahre zurück liegt. Während das 1200-Jährige vor 25 Jahren groß mit Festumzug gefeiert wurde, fällt das diesjährige Jubiläumsfest kleiner aus. Es wird zum größten Teil ins Ranzenbrunnenfest integriert. Deshalb die viele Musik und am Sonntag ein musikalischer Frühschoppen.

Wie in jedem Jahr verleiht Rühmkorf die Ranzenbrunnenauszeichnung an verdiente Sindlinger. Gleich danach, ab 15.15 Uhr, spielt die Gruppe „Fellblech“ am Brunnen auf. Die Synthese aus Holz und Blechblasinstrumenten, gepaart mit afrikanischen oder sonstigen Trommeln, ergibt ein Gemisch aus Fell und Blech, ein wenig Afro, ein wenig Jazz, ein wenig Rock, ein wenig Eigenes, kurzum: Rhythmus, der mitreißt. Um 16 Uhr löst die „Hinnerhaus Crew“ die Musiker ab. Junge Leute zeigen Hip-Hop vom Feinsten und animieren die Zuschauer, sich auch einmal in dieser Form des Tanzens zu versuchen. Die Purzelgarde des Karnevalvereins ist um 16.30 Uhr neben dem Gemeindehaus zu bewundern. Vor dem Haus Nummer 16, am eigenen Getränkestand, singt ab 17 Uhr der Männerchor Germania. Wieder neben dem Gemeindehaus ist ab 18 Uhr Country Line Dance zu erleben, vorgeführt von einer Gruppe des Turnvereins. Ab 18.30 Uhr spielt Jürgen Kronenburg in Höhe des Germania-Stands (Huthmacher Straße 16), ab 20.30 Uhr animieren die Bierland-Schrummler neben dem Gemeindehaus zum Mitklatschen, Tanzen oder Mitsingen.

20 Vereine versorgen die Besucher mit Kaffee und Kuchen, Speisen und Getränken. Am Mainufer finden Kinder reichlich Raum für Sport und Spiel. Der Reiterverein bietet Ponyreiten an, der Kanuclub Kapitän Romer Paddeln auf dem Main und die Feuerwehr stellt eine Hüpfburg auf und einen Löschwagen aus. hn

 

Programm des Ranzenbrunnenfests am Samstag, 3. September, im Jubiläumsjahr

„ 1225 Jahre Sindlingen“:

14.55 Uhr:

Die Glocken von St. Dionysius läuten zum Fest

15.00 Uhr:

Offizielle Eröffnung des Ranzenbrunnenfestes, Begrüßung der Ehrengäste, Verleihung der Ranzenbrunnenauszeichnung.

15.15 Uhr:

Fellblech am Ranzenbrunnen

16.00 Uhr:

Hinnerhaus Crew am Ranzenbrunnen

16.30 Uhr:

Auftritt der Purzelgarde des Karnevalvereins neben dem Gemeindehaus

17.00 Uhr:

Männerchor Germania vor der Huthmacherstr. 16

18.00 Uhr:

Country line Dance vom TVS neben dem Gemeindehaus

18.30 Uhr:

Jürgen Kronenburg vor der Huthmacherstr. 16

20:30 Uhr:

Bierland Schrummler neben dem Gemeindehaus

Forum für Vereine – Stadtteilsonntag Sindlingen

Forum für Vereine – Stadtteilsonntag Sindlingen

Am Stadtteilsonntag, 11. September, veranstaltet die Fördergemeinschaft Handel, Handwerk und Gewerbe (fhh+g) ein Straßenfest mit Vereins- und Gewerbeschau auf der Farbenstraße. Speisen und Getränke, Präsentationen der Vereine und Gewerbetreibenden, eine Zaubershow und Ponyreiten sind geplant, und zwar von 13 bis etwa 19 Uhr. Wer sich daran beteiligen möchte, wird um Anmeldung per Mail an info@fhhg.de oder per Post an die Adresse Steinmetzstraße 22 gebeten. Infos gibt es bei Sven Callender unter der Nummer 37 10 83 01.

Eröffnungsfeier

Eröffnungsfeier 

Am Freitag, 19. August, beginnt die Feier des 1225-jährigen Ortsjubiläums mit einem Eröffnungsabend im katholischen Gemeindehaus St. Dionysius, Huthmacherstraße 21. Ab 19 Uhr hören die Besucher Festansprachen und einen Beitrag von Mario Gesiarz (Rezi*Babbel). Dieter Frank, Vorsitzender des Heimat- und Geschichtsvereins, berichtet aus der Sindlinger Geschichte. Das Harmonika-Orchester sorgt für die musikalische Umrahmung. hn

Arge Sov bleibt

Arge Sov bleibt

Das war knapp. Das Finanzamt hat der Arbeitsgemeinschaft der Sindlinger Ortsvereine (Arge Sov) die Gemeinnützigkeit aberkannt. Daraufhin war der Vorstand drauf und dran, den Vereinsring aufzulösen und die Feiern zum Ortsjubiläum, das Ranzenbrunnenfest, den Weihnachtsmarkt und weitere Veranstaltungen abzusagen.

So weit ist es zum Glück nicht gekommen. In einer außerordentlichen Versammlung berieten sich die Vereinsvertreter über das weitere Vorgehen. Sie beschlossen, dass die Arge Sov auch ohne den Status eines gemeinnützigen Vereins weiterbestehen soll. Die rechtlichen und finanziellen Konsequenzen soll nun eine Anwältin mit dem Finanzamt klären. hn