Category: September

Die Zott‘ ist wieder fort

Die Zott‘ ist wieder fort

Ausguss Gefunden, montiert, entfernt

Pünktlich zum Ranzenbrunnenfest wurde der lange vermisste Wasserausguss am klassizistischen Sandsteinbrunnen in der Huthmacherstraße, vor dem Kirchplatz von St. Dionysius, installiert, teilt CDU-Ortsbeirat Albrecht Fribolin mit. Doch die Freude darüber währte nicht lange: Gestern wurde er wieder entfernt.

Das metallene Ausgussrohr war irgendwann einfach verschwunden, niemand wusste um seinen Verbleib. Bemühungen, einen Ersatz anzufertigen, scheiterten an einer fehlenden Vorlage. Das Kulturamt nämlich bestand auf einer originalen Replik für den denkmalgeschützten Pumpenbrunnen.

Zwei Jahre später stellte sich heraus, dass das Teil vom städtischen Hochbauamt selbst entfernt worden war. Der Mitarbeiter von damals ist pensioniert, niemand wusste, wo der Ausguss abgeblieben war. Dann aber entdeckte die Brunnenfirma Heep-Pumpen aus Griesheim per Zufall das gusseiserne Stück in der Werkstatt. Es wurde frisch lackiert und wieder am Brunnen angebracht, rechtzeitig zum Ranzenbrunnenfest im Jubiläumsjahr 1225 Jahre Sindlingen.

Einen Tag nach dem Fest aber kam ein Mitarbeier des Hochbauamts, schraubte die eiserne Röhre wieder ab und nahm sie mit. Auf Nachfrage erfuhr Fribolin, dass das gute Stück als Vorlage für einen Ersatz-Guss dienen soll und dann wieder angebracht wird. hn

Oliver Heep installierte den neuen, alten Wasserauslauf des Brunnens einen Tag vorm Ranzenbrunnenfest...

Oliver Heep installierte den neuen, alten Wasserauslauf des Brunnens einen Tag vorm Ranzenbrunnenfest…

...aber einen Tag danach wurde er wieder entfernt, wundert sich Albrecht Fribolin.

…aber einen Tag danach wurde er wieder entfernt, wundert sich Albrecht Fribolin.

Die SPD greift zu Wasser und Bürste

Die SPD greift zu Wasser und Bürste

Paul-Kirchhof-Platz Gedenkstein wieder lesbar – Neugestaltung lässt auf sich warten

Ein schlichter Sandsteinblock erinnert auf dem Paul-Kirchhof-Platz an den Sozialdemokraten, nach dem er benannt ist. Doch der Stein sah übel aus. Schmutz, Moose und Flechten ließen den Namen und die Lebensdaten 1092 bis 1953 kaum noch erkennen.

Paul Kirchhofs Enkelin Carmen Crecelius ist schon seit längerem mit der Stadt im Gespräch, um den Stein säubern und den Platz aufwerten zu lassen. Bislang vergeblich. Nun griffen die Sindlinger Sozialdemokraten selbst zu Wasser und Bürste und versuchten, den Gedenkstein zu reinigen. Ein mühseliges Unterfangen. Ein Nachbar half schließlich mit Strom, Wasser und einem Hochdruckreiniger aus, und damit gelang es.

Am Abend des gleichen Tages lud der Sindlinger SPD-Ortsverein zu einem Treffen auf dem Paul-Kirchhof-Platz ein. Nicht nur, um auf den Stein hinzuweisen, sondern auch darauf, dass der Platz in ihren Augen aufgewertet werden sollte. Vor Jahren schon hatte der damalige Ortsbeirat Claus Lünzer dafür gesorgt, dass die quadratische Grünfläche ins Programm „Grünes Frankfurt“ aufgenommen wird. Doch „in diesem Jahr tut sich da nichts mehr“, hat Lünzer auf Nachfrage erfahren.

Aber auch wenn umgestaltet werden sollte, wird dabei ein Wunsch wahrscheinlich nicht erfüllt. Anwohner schlugen vor, einen Meter von der quadratischen Grünfläche abzuknapsen und damit ein wenig mehr Raum für den Verkehr zu schaffen. Derzeit kommen aufgrund der engen Straßen und der Parksituation rund um den Platz Feuerwehrautos und große Rettungswagen nicht durch. Außerdem komme es häufig zu Beschädigungen an parkenden Wagen. Die Stadtteilpolitiker nickten und verwiesen auf entsprechende Bemühungen ihrerseits.

Doch bislang sei das Grünflächenamt nicht bereit, die Rasenfläche zu verkleinern, bedauerten der frühere Ortsbeirat Claus Lünzer und Stadtverordneter Sieghardt Pawlik. SPD-Ortsbeirat Klaus Moos werde jedoch einen erneuten Vorstoß unternehmen, versprachen sie. Anwohner Norbert Richmann nutzte das Treffen, um auf einen stark zugewucherten Fußweg entlang des Zauns der Ludwig-Weber-Schule hinzuweisen: „Der Weg ist kaum noch begehbar, Leute mit Rollator kommen da nicht mehr durch“, sagte er. hn

Carmen Crecelius, Enkelin von Paul Kirchhof, freut sich darüber, dass die SPD den Gedenkstein gereinigt hat. Foto: Michael Sittig

Carmen Crecelius, Enkelin von Paul Kirchhof, freut sich darüber, dass die SPD den Gedenkstein gereinigt hat. Foto: Michael Sittig

Mittler zwischen Bürger und Behörde

Mittler zwischen Bürger und Behörde

Ehrenamt Roland Haschke wird Stadtbezirksvorsteher in Sindlingen-Nord

Sindlingen-Nord hat wieder einen Stadtbezirksvorsteher. Roland Haschke, der sich als Elternvertreter der Ludwig-Weber-Schule einen Namen gemacht hat, wurde von der SPD für das Ehrenamt nominiert.

Wann er offiziell in das Amt eingeführt wird, weiß er nicht. „Die Unterlagen sind auf dem Weg“, hat er erfahren. Auch was alles damit verbunden ist, ist dem aktiven Karnevalisten und Schichtarbeiter bei Celanese im Industriepark Hoechst noch nicht bis ins letzte Detail bekannt: „Ich hoffe, dass ich noch ein paar genauere Informationen bekomme“, sagt der 52-jährige Familienvater.

Sein Vorgänger Michael Konstantinou zog 2015 aus Sindlingen weg. Seit Anfang 2016 führte Vertreter Hermann Köhler (CDU) die Geschäfte. Üblicherweise übt jedoch ein Vertreter der Partei das Amt aus, die im Bezirk die Mehrheit hat. Das ist in Sindlingen-Nord die SPD.

Roland Haschke trat der Partei im Sommer 2015 bei. Der damalige Ortsbeirat Claus Lünzer und Stadtverordneter Sieghard Pawlik waren über sein Engagement für die Ludwig-Weber-Schule auf ihn aufmerksam geworden. Unter Haschkes Vorsitz war es gelungen, das Schulamt davon zu überzeugen, dass die Grundschüler nicht länger im maroden, asbestbelasteten Altbau bleiben konnten. „Viele hatten Sorge, dass es nichts bringe, laut zu schreien, sondern sich eher nachteilig auswirken werde“, berichtet er von den Diskussionen. Er warb dafür, aktiv zu werden. Schließlich zog die ganze Schulgemeinde vor den Römer, wurde sehr laut und überreichte Unterschriften. Das wirkte. Jetzt sind Schüler und Lehrer in einem angenehmen Holz-Ersatzbau untergebracht und warten darauf, dass ein schicker Neubau entsteht.

Die Sozialdemokraten fragten ihn, ob er in die Partei eintreten und sich weiterhin engagieren wolle. Haschke sagte zu. Schließlich war schon sein Vater, Elektroinstallateur Siegfried Haschke, Sozialdemokrat. „Und die SPD hat uns in Sachen Weber-Schule sehr unterstützt“, erklärt er. Obwohl er auf der Liste für den Ortsbeirat stand, wurde er schon früh für das Amt des Stadtbezirksvorstehers nominiert. „Dass ich in den Ortsbeirat komme, war angesichts des Listenplatzes nicht zu erwarten“, führt er aus. Als Stadtbezirksvorsteher jedoch kann er weiterhin die Entwicklung an der Weber-Schule begleiten, das ist ihm wichtig. Außerdem kann er als Mittler zwischen Bürgern und Verwaltung auf die Erfahrungen zurück greifen, die er bereits als Elternvertreter gewonnen hat. Er sei „anfassbar, vor Ort und konsequent im Nachgang“, lobte bereits Sieghard Pawlik. Erfahrung hat Haschke aber auch mit der gewerkschaftlichen Arbeit. Er war Betriebsrat, als die Hoechst AG gespalten wurde. Bei einem Treffen sagte ihm ein alter Gewerkschafter: „Nicht beschweren, sondern selbst machen.“ Das nahm sich der Sindlinger fortan zu Herzen. Der Erfolg in Sachen Ludwig-Weber-Schule bestärkte ihn darin. Auch im Karnevalverein, dem er schon in jungen Jahren beitrat, gehört er zu denen, die anpacken. Als Junge marschierte er bei den Umzügen mit, übernahm Arbeiten auf der Bühne, tanzt seit Jahren im Männerballett und hilft im Vereinsheim mit mit. Außerdem unterstützt er als passives Mitglied die Freiwillige Feuerwehr. Seine Frau Kirsten trägt sein vielfältiges Engagement mit.

Zwischenzeitlich besuchen die beiden Töchter die IGS West in Höchst, dort ist Roland Haschke ebenfalls Elternbeirat. Nun wartet er auf die Ernennungsurkunde. „Die Leute können mich aber gerne schon anrufen oder eine Mail schicken“, sagt er. Zu erreichen ist Roland Haschke unter der Nummer 0170 278 10 56 sowie per E-Mail an roland.haschke@t-online.de hn

Roland Haschke kümmert sich nun als Stadtbezirksvorsteher um die Belange von Sindlingen-Nord. Foto: Michael Sittig

Roland Haschke kümmert sich nun als Stadtbezirksvorsteher um die Belange von Sindlingen-Nord. Foto: Michael Sittig

Warten auf Auskunft und einen Zeitplan

 Warten auf Auskunft und einen Zeitplan

Ludwig-Weber-Schule Wann beginnt der Abriss? Anwohner wollen mitreden

Kein Haltverbot, kein Ersatzparkplatz, keine Information: Der für August angekündigte Abriss des Altbaus der Ludwig-Weber-Schule fand nicht statt. Die Anwohner wunderten sich, das Höchster Kreisblatt hakte nach und fand heraus, dass der Magistrat das Geld für den Abriss noch nicht freigegeben hatte.

Damit war der gesamte Zeitplan obsolet. Ursprünglich war vorgesehen, den asbestverseuchten Betonklotz möglichst während der großen Ferien abzureißen. Der Bauschutt sollte über eine Stichstraße und die Straße zur Internationalen Schule am Rand der Siedlung abgefahren werden. Die Internationale Schule hatte dem zugestimmt unter der Auflage, dass der Verkehr nur während ihrer Schließzeiten die Privatstraße nutze. Doch jetzt wird wieder überall unterrichtet, und die Anwohner fragen sich, wann der Abriss beginnt und wie dann die Verkehrsführung aussieht. „ES kann nicht sein, dass das alles durch die Siedlung rollt“, sagte Brigitte Erbe vom Bauverein. Ihm gehört ein Großteil der Siedlung rund um die Grundschule.

Sie und mehrere Anwohner sprachen das Thema bei einem Bürgergespräch der Sindlinger SPD auf dem Paul-Kirchhof-Platz an. Eine Antwort bekamen sie nicht. „Wir sind selbst sauer darüber, dass der Zeitplan nicht eingehalten wurde“, sagte SPD-Stadtverordneter Sieghard Pawlik. In der Folge sei wohl nicht damit zu rechnen, dass der Neubau wie angekündigt zum Schuljahr 2018/19 bezogen werden könne, mutmaßten Anwohner. Es sei zwar nicht weiter schlimm, wenn die Kinder länger in dem angenehmen hölzernen Ersatzbau zur Schule gingen, waren sie sich einig; aber man wüsste doch ganz gern, wie es weiter geht. Der Holz-Ersatzbau „ist doch angeblich schon für den nächsten Standort verplant“, sagte ein Mann: „Wird die Ludwig-Weber-Schule dann geschlossen?“

Die Abrissarbeiten seien bereits ausgeschrieben gewesen, sagte Brigitte Erbe und wunderte sich:„Wie kann jemand Arbeiten und Termine ausschreiben, wenn das Geld dafür noch nicht da ist?“ Sie wie auch die Anwohner drängen darauf, bei den Planungen einbezogen zu werden: „Schön wäre es, wenn wir mitreden dürften und nicht zwei Tage vorher einen Zettel im Briefkasten fänden mit der Mitteilung, dass es losgeht“, wünscht sich Brigitte Erbe. Bei einem Vergabegespräch solle die Verkehrsführung unbedingt Thema sein. Auch wenn das Zeitfenster für 2016 schon versäumt wurde, sei es sinnvoll, einen Termin während der Ferienzeiten der Internationalen Schule und der Grundschule anzustreben. Pawlik erklärte, dass die SPD die Anwohner und den Bauverein zu einer Gesprächsrunde einladen wolle, um das weitere Vorgehen abzustimmen. Außerdem versuche sie über den Ortsbeirat, einen „belastbaren Zeitplan“ zu erhalten. hn

Die SPD im Gespräch mit Anwohnern auf dem Paul-Kirchhof-Platz. Foto: Michael Sittig

Die SPD im Gespräch mit Anwohnern auf dem Paul-Kirchhof-Platz. Foto: Michael Sittig

Wer bekommt die Krone?

Wer bekommt die Krone?

Wer hat den besten Apfelwein gekeltert? Das wird sich am Samstag, 8. Oktober, im katholischen Gemeindehaus St. Dionysius zeigen.

An diesem Abend lädt die katholische Gemeinde zur Wahl des Sindlinger Apfelweinkönigs ein. Zunächst gedenkt die Gemeinde der Kirchweih mit einem Festgottesdienst um 18 Uhr in St. Dionysius. Der Frauenchor Germania begleitet die Feier. Hinterher ziehen alle, die eine Eintrittskarte haben, ins Gemeindehaus um, stärken sich mit Spezialitäten aus der „Frankfurter Stubb“ und kosten anschließend die „Stöffcher“ Sindlinger Kelterer, die sie dann auch bewerten.

Die Teilnehmerzahl ist auf 130 begrenzt. Eintrittskarten gibt es ab dem 10. September nur im Vorverkauf bei Wolfgang Schuhmann, Telefon 37 23 47.

Zumba-Fitness am Samstag

Zumba-Fitness am Samstag

Ab sofort gibt es einen neuen Zumba-Fitness-Kurs beim Turnverein. Samstags von 11 bis 12 Uhr können sich Männer und Frauen in der Sporthalle in der Mockstädterstraße 12 zu lateinamerikanischer Musik fit tanzen. Für Vereinsmitglieder kostet die Übungsstunde drei, für Nichtmitglieder sechs Euro. Abgerechnet wird mit einer Kurskarte, die auch für andere Kurse gültig ist. Natürlich kann jeder einmal kostenlos „schnuppern“. Das gilt auch für den Donnerstagskurs von 20 bis 21 Uhr. Informationen sind per E-Mail (kurse@tv-sindlingen.de) oder unter der Rufnummer 069 46 09 09 84 zu erhalten.

Reiten ist für alle gut

Reiten ist für alle gut

Reiterverein Jugendliche organisieren ein Sommerfest und laden Flüchtlingskinder dazu ein

Reiten ist für alle gut – Das wollte der Reiterverein Sindlingen bei seinem Sommerfest vermitteln. Jugendliche aus den eigenen Reihen haben es organisiert und dabei verstärkt um die Teilnahme von Menschen mit Migrationshintergrund sowie Flüchtlingen geworben.

Das Ergebnis überraschte die Reiter selbst. „Die Resonanz war enorm. Es kamen annähernd 300 Besucher. Der Strom an Gästen wollte nicht abklingen. So viel positives Echo haben wir bislang noch nicht erlebt“, berichtet Beate Kemfert vom Vorstand: „Die Stimmung war unglaublich heiter und fröhlich. Flüchtlingskinder und -jugendliche mischten sich mit Nachbarskindern und anderen Pferdefreunden. Dabei waren alle voll und ganz mit den Spielen und Pferden beschäftigt.“

Über die Sporthilfe und weitere Einrichtungen hatte der Reiterverein Werbung für dieses besondere Sommerfest gemacht. Essen, Getränke, eine Runde Reiten oder die Teilnahme am Spieleparcours, bei dem es kleine Preise zu gewinnen gab, waren umsonst. Möglich gemacht haben das die Förderung durch das Bundesfamilienministerium und die vielen Mitglieder und Eltern von Reitkindern, die Kuchen und Salate spendeten.

Der Erfolg bestätigte die Reiter darin, künftig verstärkt Flüchtlingskinder aufzunehmen. „Reiten im Verein hat einen hohen integrativen Faktor“, berichtet Beate Kemfert von guten Erfahrungen mit Reitstunden für solche Kinder. Das gelte sowohl für den Umgang mit den Ponys und Pferden als auch für die Vermittlung von Vereinsleben und dem Gefühl der Stallgemeinschaft. „Das weiterzugeben ist uns wichtig“, sagt Beate Kemfert. Außerdem legt der Reiterverein Wert darauf, immer wieder zu zeigen, „dass wir nicht elitär sind und dass jeder Umgang mit Pferden haben kann.“

Gleichzeitig werden Talente gefördert. Solche wie die jungen Turnierreiterinnen Ramona, Sophia, Benita und Emma, die mit den Pferden Sumer, Davina, Daisy und Floppy eine Quadrille, einen Formationsritt mit vier Pferden, vorführten. Eingeübt haben sie das mit Paula Blöcher (19 Jahre), die zudem gemeinsam mit Sarah Hoffmann das Sommerfest im Wesentlichen organisiert hat. Unterstützt wurden sie dabei durch das Programm „Ziel+“ der deutschen Sportjugend und die Sportjugend des Landessportbundes Hessen. Ziel ist, jungen Menschen die Vereinsarbeit näher zu bringen. Im Fall des Sindlinger Reitervereins geschah das schon zum zweiten Mal. Nicht zuletzt deshalb traute sich Paula Blöcher zu, die Koordination zu übernehmen. „Viele helfen mit, aber man muss sich um vieles kümmern und vor allem den Überblick behalten“, sagt sie.

Im Vorfeld wurden Aufgaben ver- und Helfer eingeteilt. Helen Müller beispielsweise kümmerte sich um Flugblätter, Katharina Klug besorgte zusammen mit Paula Blöcher den Einkauf. Jugendliche wie Mara Neder (16) wurden den Spielstationen zugeteilt, ein Vater für die Tontechnik eingespannt, der Vorstand mit der Werbung beauftragt. „Es hängt sehr viel dran, aber wir haben ja schon Übung“, sagt Paula Blöcher. Als Kind trat sie selbst mit der Voltigiergruppe auf, half als Jugendliche bei Spieltationen und übernahm dann zunehmend organisatorische Aufgaben. An willigen Helfern fehlte es nicht. „Wir haben einen Arbeitsstundendienst eingeführt. Jeder ab 14 Jahren muss zehn Arbeitsstunden leisten. Das motiviert“, schmunzelt sie.

Nach dem Auftritt der Voltigierkinder durften alle, die wollten, am Voltigierbock selbst einmal versuchen, auf dem pferderückenschmalen Grat zu turnen. Hufeisenwerfen, Sackhüpfen, Eierlauf, Apfel tauchen und Dosen werfen erfreuten sich großer Beliebtheit bei den Kindern. An jeder Station gab es dafür einen Stempel auf die Stempelkarte. Wer alles mitgemacht hatte, bekam eine Tasse, ein Poster oder einen Kalender mit Bildern von Pferden des Reitervereins. Für die meisten dürfte es aber die schönste Belohnung gewesen sein, selbst einmal auf einem echten Pony oder Pferd zu sitzen. Erstmals gab es dabei nicht nur Ponyreiten für Kinder durch den Meister-Park, sondern auch geführtes Reiten für Jugendliche und Erwachsene.

Das Ziel, den Verein noch weiter zu öffnen und zu zeigen, dass Reiten sowohl Vereinssport als auch ein sozialer Sport ist, wurde erreicht, freut sich der Sindlinger Reiterverein über den Erfolg. hn

Ein gutes Gleichgewichtsgefühl brauchen die Voltigierkinder für Turnübungen auf dem Pferd. Fotos: Michael Sittig

Ein gutes Gleichgewichtsgefühl brauchen die Voltigierkinder für Turnübungen auf dem Pferd. Fotos: Michael Sittig

Das klassische „Sackhüpfen“ machte den Kindern viel Spaß.

Das klassische „Sackhüpfen“ machte den Kindern viel Spaß.

Zielen, werfen, Treffer: Dosenwerfen war eine von mehreren Spielstationen im Meister-Park.

Zielen, werfen, Treffer: Dosenwerfen war eine von mehreren Spielstationen im Meister-Park.

TVS-Badminton

TVS-Badminton

Mit drei Mannschaften stehen die Badminton-Spieler des TV Sindlingen im Wettbewerb. Am Sonntag, 2. Oktober, tragen sie alle Heimspiele in der vereinseigenen Halle in der Mockstädter Straße aus. Um 9.30 Uhr trifft Sindlingen I auf den BV Fischbach, um 12 Uhr beginnen die Partien TVS II gegen Rot-Weiss Walldorf III sowie TVS III gegen TSG Oberursel. Die Jugend trägt bereits am Sonntag, 11. September, ein Heimspiel in der Grundklasse Frankfurt II aus.

Katholische Gemeinde

Katholische Gemeinde

Öffnungszeiten

Das Pfarrbüro St. Dionysius ist in der Zeit bis 29. September nur mittwochs von 9 bis 11 Uhr

geöffnet.

Quiznachmittag

Zu einem unterhaltsamen Quiznachmittag trifft sich der „Aktive Donnerstag“ am 15. September um 16 Uhr im katholischen Gemeindehaus St. Dionysius. Auf die Gewinner warten schöne Preise, auf alle ein Imbiss mit belegten Brötchen. In der Woche darauf, am 24. September, hören die Besucher um 15 Uhr ebendort einen Vortrag vom Arbeiter-Samariter-Bund über Notfallsituationen im Alter. Dazu gibt es Kaffee und Kuchen.

In den Westerwald

Die Kolping-Familie unternimmt gmeinsam mit den „Jungen Alten“ am Dienstag, 20. September, einen Busausflug. Ziel ist der Westerwald, Abfahrt um 9.30 Uhr am Hotel Post (Farbenstraße).

Pfarrgemeinderat

Der Pfarrgemeinderat von Sindlingen und Zeilsheim trifft sich am Dienstag, 20. September, zu einer Sitzung. Beginn ist um 19.30 Uhr in St. Dionysius.

Zufahrt nicht möglich

Die katholische Gemeinde St. Bartholomäus in Zeilsheim weist darauf hin, dass Kirche und Pfarrgemeindezentrum in den nächsten Wochen nur schwer erreichbar sein werden. Die Stadt Frankfurt beginnt am 12. September mit den Bauarbeiten zur Verbreiterung des Bürgersteigs in der Straße Alt-Zeilsheim. Die Zufahrt ist dann nur zum Teil oder auch gar nicht möglich.

Erstkommunion

Ab Oktober können alle Kinder, die nun im dritten Schuljahr sind, für den neuen Erstkommunionkurs angemeldet werden. Eltern, die keine Benachrichtigung bekommen haben, erhalten das Anmeldeformular im Pfarrbüro. Bei einem Informationsabend am Donnerstag, 22. September, ab 19.30 Uhr im Pfarrrgemeindezentrum St. Bartholomäus in Zeilsheim (Alt-Zeilsheim 18–20) erfahren sie Näheres über den Kurs, der für die Gemeinden St. Josef (Höchst), St. Dionysius/St. Kilian (Sindlingen) und St. Bartholomäus (Zeilsheim) angeboten wird.

Firmung

Am 3. Juni 2017 findet die Firmung der Gemeinden St. Bartholomäus, St. Dionysius/St. Kilian und St. Josef statt. Dazu gibt es einen Vorbereitungskurs. Eingeladen sind alle Jugendlichen der Jahrgänge 01.07.1999 bis 30.06.2000. Näheres dazu erfahren Interessierte bei einem Info-Abend am Mittwoch, 14. September, um 19.30 Uhr im Pfarrgemeindezentrum St. Bartholomäus, Alt-Zeilsheim 18, Saal im ersten Stock. Zwecks Planung wird um Anmeldung bis 12. September unter E-Mail pfarrbuero@st-bartho.de oder Telefon 36 00 02 20 gebeten.

Junge Familien

Viele junge Familien begegnen sich häufig durch Kindergarten, Schule oder Vereine, kommen bei Familiengottesdiensten und Gemeindefesten ins Gespräch. Wer Lust hat auf mehr, ist zu einem „Wochenende für junge Familien“ eingeladen. Von Freitag Nachmittag, 4., bis Sonntag, 6. November, besteht Gelegenheit zu überlegen, was man im Lauf des Jahres miteinander unternehmen möchte. Interessierte werden um Anmeldung im Pfarrbüro oder bei Sonja Peters unter der Mail-Adresse sonjajoergleif@gmx.de sowie Julia Schmidt-Daube, E-Mail julischm@gmx.de, gebeten.

Kinderchor

Gemeindereferentin Claudia Lamargese möchte einen Kinderchor für die Gemeinden Sindlingen und Zeilsheim gründen. Bei wöchentlichen Treffen von je einer Stunde sollen moderne Lieder für den Gottesdienst und zum Beispiel die Krippenfeier eingeübt werden. Alle Kinder, die Spaß am Singen haben, mindestens sieben Jahre sind und Texte flüssig lesen können, sind dazu eingeladen. Info und Anmeldung im Pfarrbüro und bei Claudia Lamargese unter der E-Mail-Adresse c.lamargese@bistum-limburg.de. hn

Fußball am Kreisel

Fußball am Kreisel

Die Sommerpause ist vorbei, für die Fußballer hat der Spielbetrieb wieder begonnen. Die erste Mannschaft des FC Viktoria Sindlingen hat Anfang September gleich eine „englische Woche“ zu absolvieren. Nach einer Niederlage gegen SV Hofheim erwartet sie am Donnerstag, 8. September, die SG Bad Soden auf dem Sportplatz am Kreisel zu einer Partie am Werktag. Das Spiel beginnt um 19.30 Uhr. Am Sonntag, 11. September, folgt um 15 Uhr gleich das nächste Heimspiel gegen TuraNiederhöchstadt II. Am Sonntag, 25. September, trifft die Viktoria um 15 Uhr ebenfalls in Sindlingen auf Eichwald Sulzbach.