Category: 2017

Leserbrief – Helau mit Tränen

Der Kinderumzug am Rosenmontag hat dem Sindlinger Karnevalverein nicht nur Freude bereitet. Schuld daran ist das schlechte Benehmen einiger Zuschauer. Vorstandsvorsitzender Michael Streubel hat dazu einen Leserbrief verfasst:

Helau mit Tränen

Der 16. Kinderumzug in Sindlingen wurde für den 1. Sindlinger Karnevalverein und viele der teilnehmenden Kinder zum Albtraum. Schon vor zwei Jahren hat ein Bürger hier im Monatsblatt in einem Leserbrief das Verhalten einiger „fremdländischer Besucher“ des Umzuges kritisiert.

In diesem Jahr hat das unbeschreibliche Benehmen am Straßenrand eine wahre Eskalation erfahren. Einige Horden Buben, aber auch einige bekopftuchte Mädchen, (ich sage bewusst Horden, und nicht, wie manch Integrationsfanatiker „Kindergruppen“), augenscheinlich nicht deutscher Herkunft, haben unseren Wagen vom ersten Meter bis zum Ende mit Plastiktüten begleitet und teils lauthals und aggressiv das Werfen von Bonbons gefordert. Dieses Nebenherlaufen hat die übrigen Besucher teils massiv gestört und belästigt. An manchen Stellen kam es sogar zu Rangeleien um eine Hand voll Bonbons zwischen diesen Kindern und den anderen Besuchern am Straßenrand.

Unsere Wagenbegleiter hatten vielfach ihre liebe Not, diese Sammler vom Fahrzeug fern zu halten. Es war nicht möglich, hier reglementierend oder gar „erzieherisch“ einzugreifen. Aus ersichtlichem Unbehagen wurden sogar bereits gesammelte Bonbons auf den Wagen und in die Gruppen zurück geworfen.

Frauen oder Mädchen, so genau konnte man das wegen der Verschleierungen teilweise nicht ausmachen, haben sich in diese Konflikte noch lautstark eingemischt. Das waren aber nur unliebsame Randerscheinungen.

Das wirkliche Übel waren die Handgreiflichkeiten und Übergriffe dieser Horden gegenüber Zugteilnehmern. Die Horden drangen in die Gruppen ein, die Mädchen unserer Garde wurden massiv attackiert, angegangen und sogar angefasst. Auch in die Musikgruppen wurde eingedrungen und nach den Instrumenten gegriffen. Nach Zugschluss musste erst einmal bei den Kindern Trost gespendet und Tränen gewischt werden.

Das kann nicht sein, dass muslimische Jugendliche, die ja eigentlich mit dem christlichen Fastnachtsbrauchtum gar nichts am Hut haben, solch ein Ereignis so massiv stören. Der Karnevalverein hat leider sehr wenige bis keine Möglichkeiten, hier einzuschreiten. Wo kommen wir denn hin, wenn wir in unserem Land vielleicht noch eine Brauchtumsveranstaltung für Kinder durch eine Security-Truppe schützen lassen müssen.

Ich erinnere daran, dass auch St. Dionysius seinen Rosenmontagsball in der Vergangenheit schon durch Sicherheitspersonal geschützt hat, nachdem es hier zu Übergriffen von späten Besuchern, wie damals geschildert aus dem Sindlinger Quartier, kam.

Wenn es nur um das Sammeln von Bonbons geht, was die Randalierer auf die Straße treibt, so greifen wir gern den Vorschlag des damaligen Briefschreibers auf. Wir werden für die „Besucher“ aus dem engeren Bereich der Hermann-Brill-Straße einige Kartons mit Bonbons dort, vielleicht im Quartiersbüro, zur Bedienung deponieren. Ich kann die Herkunft der Störer so mutig sagen, da viele von ihnen von unseren und anderen Kindern erkannt wurden.

Wir werden uns diese im Stadtteil und der Umgebung beliebte Veranstaltung nicht durch diese Mitbürger zerstören lassen und überlegen uns fürs kommende Jahr schon geeigneten Maßnahmen, um den Zug zu schützen. Ich spreche bewusst und aus gesicherten Erkenntnissen so konkret über die Unruheverursacher, auch auf die Gefahr hin, von gewissen Seiten Anfeindungen zu erfahren.

Michael Streubel

Vorsitzender des Vorstandes des

1. Sindlinger Karnevalvereins 1925 e.V.

Bunter Abend zum 40.

Bunter Abend zum 40.

Frauenchor Germania Wechsel im Vorstand

Eine kleine Änderung gibt es im Vorstand des Frauenchors Germania. In der Jahreshauptversammlung schied Petra Gietz aus dem Amt der zweiten Vorsitzenden aus, wird den Vorstand jedoch als Beisitzerin weiter unterstützen. Vorsitzende Regina Schwab und der Chor bedankt sich bei ihr für ihr Engagement. Zur neuen zweiten Vorsitzenden wurde die bisherige Beisitzerin Ingrid Schubert einstimmig gewählt.

Ebenso wie Regina Schwab wurden auch Traudlinde Peters als Schriftführerin, Ilona Sindel del Rio als erste Kassiererin, Silke Kolb als zweite Kassiererin und die Verantwortliche für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Andrea Schwarz, in ihren Ämtern bestätigt. Bärbel Gerhards bleibt weiterhin als Koordinatorin des Vergnügungsausschusses tätig.

Für 2017 haben die Damen wieder einige Aktivitäten geplant. Im Mittelpunkt steht das 40jährige Bestehen des Chors. Das wird am 10. Juni im Saalbau Bikuz in Höchst mit einem bunten Abend gefeiert. Auf einen Chorwettbewerb am 9. September in Freigericht Somborn bereiten sich die Damen jetzt schon intensiv vor.

Eine Chorreise an den Gardasee im Oktober wird sicher auch ein Höhepunkt, ebenso das Adventskonzert gemeinsam mit dem Männerchor der Germania, welches für den dritten Advent (17. Dezember) geplant ist.

Der inzwischen auf 74 aktive Sängerinnen gewachsene Chor freut sich auf die bevorstehenden Herausforderungen und lädt jede an der Chorarbeit interessierte Dame herzlich zu einer unverbindlichen Schnupperstunde ein. Die Chorprobe des Frauenchors findet jeden Mittwoch ab 20 Uhr im Gemeindehaus St. Dionysius in der Huthmacherstraße statt. AS

Im Vorstand aktiv: (unten, von links) Traudlinde Peters, Ingrid Schubert, Regina Schwab, (oben, von links) Petra Gietz, Andrea Schwarz, Waltraud Pickel, Ilona Sindel del Rio, Ute Wäger, Silke Kolb.

Im Vorstand aktiv: (unten, von links) Traudlinde Peters, Ingrid Schubert, Regina Schwab, (oben, von links) Petra Gietz, Andrea Schwarz, Waltraud Pickel, Ilona Sindel del Rio, Ute Wäger, Silke Kolb.

Danke, Jupp!

Danke, Jupp!

GV Germania Sänger ehren Hans Riegelbeck

Hans „Jupp“ Riegelbeck wurde in der Jahreshauptversammlung des Gesangvereins Germania zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Mit anhaltendem Applaus dankten ihm die Sänger für sein langjähriges Engagement.

Zuvor hatte das Germania-Urgestein Riegelbeck auf eine erneute Kandidatur für den Vorstand verzichtet. Er erklärte, dass er nach 50 Jahren Vorstandsarbeit seine Aktivitäten einstellen wolle, aber mit Rat und Tat weiter zur Verfügung stehe. „Die Ernennung zum Ehrenvorsitzenden hebt seine großen Verdienste in angemessener Form hervor. Danke, Jupp!“, sagte der alte und neue Vorsitzende Jochen Dollase. Er wurde einstimmig im Amt bestätigt. Weiter wurden gewählt: Ulrich Schlereth (zweiter Vorsitzender), Wilhelm Stappert (ersterSchriftführer), Jürgen Peters (zweiter Schriftführer), Peter Teske (erster Kassierer) und Klaus Mettin (zweiter Kassierer). Als Beisitzer für Organistation, Logistik und Notenverwaltung fungieren neu Domenic Rackles, Hajo Meyer und Fanz Ilg. Sie unterstützen künftig Markus Krämer, Rudi Müller und Freddy Dullstein.

„An dieser Stelle sei erwähnt, dass Ulrich Schlereth in die Fußstapfen seines Vaters Gotthard Schlereth getreten ist, der den Männerchor jahrelang erfolgreich geführt hat und den man in Sachen Chorgesang durchaus als Koryphäe bezeichnen konnte“, erklärt Jochen Dollase. Weiterhin im Team sind die Vizedirigenten Wolfgang Gerhards und Wolfgang Scheh. Die Internetbetreuung liegt in den bewährten Händen von Andrea Schwarz.

Für 2017 gibt es schon einige Eckdaten wie zum Beispiel einen Chorworkshop, die Teilnahme am Hessentag in Rüsselsheim, das traditionelle Singen für Leberecht und dann endlich wieder das gemeinsame Adventskonzert mit dem Frauenchor Germania in der katholischen Kirche in Sindlingen. Die Germania-Dom-Tour geht 2018 weiter, nämlich im Marienmünster zu Diessen am Ammersee, verbunden mit einer Messebegleitung in der Kapelle des Kloster Andechs.

Klaus Mettin, Willi Stappert, Peter Teske, Jürgen Peters, Jochen Dollase, Domenic Rackles, Uli Schlereth, Franz Ilg und Hans-Joachim Meyer (von links) vom Vorstand des Männerchors.

Klaus Mettin, Willi Stappert, Peter Teske, Jürgen Peters, Jochen Dollase, Domenic Rackles, Uli Schlereth, Franz Ilg und Hans-Joachim Meyer (von links) vom Vorstand des Männerchors.

Amt lehnt Spiegel ab

Amt lehnt Spiegel ab

Verkehr Anwohner beklagen schlechte Sicht

Einen Verkehrsspiegel an der Einmündung der Edenkobener in die Sindlinger Bahnstraße regt Anwohnerin Heike Krebs an. Dadurch hätten Autofahrer, die aus der Seitenstraße in die Bahnstraße einbiegen wollen, eine bessere Sicht, erklärt sie. Derzeit müssen sich die Autofahrer langsam vortasten, weil die Bäume der Platanenallee die Sicht beeinträchtigen. Bis sie die Straße richtig einsehen können, stehen sie schon auf dem Radweg. Das wiederum ist für Radfahrer störend und nicht ganz ungefährlich, wenn sie nämlich einen Schlenker um das Hindernis herum fahren und gleichzeitig hinter ihnen ein Auto naht.

Die Sindlingerin hat das Anliegen Ortsbeirat Albrecht Fribolin (CDU) vorgetragen. Er hat es ans Straßenverkehrsamt weiter geleitet. Von dort kam aber eine Absage. „Es wurde festgestellt, dass sich die Sichtbedingungen nicht von einer Vielzahl anderer Ausfahrten, beziehungsweise Kreuzungen im Stadtgebiet unterscheiden. Es ist dem Verkehrsteilnehmer hier durchaus zumutbar, sich unter vorsichtigem Annähern und Berücksichtigung der allgemeinen Sorgfaltspflicht … in den Querverkehr einzureihen“, argumentiert das Amt. Verkehrsteilnehmer hätten sich so zu verhalten, dass kein Anderer geschädigt, gefährdet oder mehr, als nach den Umständen unvermeidbar, behindert oder belästigt wird.

Die Absage kommt für Fribolin nicht überraschend. Er hat schon öfter erlebt, dass solche Anfragen mit dem Hinweis abschlägig beantwortet wurden, „dass sich die Sichtbedingungen nicht von einer Vielzahl anderer Ausfahrten, beziehungsweise Kreuzungen im Stadtgebiet unterscheiden“. „Das kann man sicher unterschiedlich beurteilen, weil es die Gefahrenlage an dieser Ausfahrt de facto nicht löst“, erklärt er; tatsächlich lasse sich die Straße nur schlecht einsehen. Da die Kreuzung bisher nicht durch erhöhte Unfallhäufigkeit aufgefallen ist, dürfte sich aber wohl nichts machen lassen. Für Heike Krebs ist das wenig befriedigend. „Ich verstehe halt einfach nicht, warum man dieses ablehnt und woanders gibt es Schilder die völlig sinnlos sind“, wundert sie sich: „Klar muss man sich in die Straße hineintasten, aber ich und bestimmt auch andere ärgern sich diesbezüglich ständig und die Radfahrer schimpfen bestimmt auch, wenn sie keine freie Fahrt haben“.

VdK-Termine

VdK-Termine

Hauptversammlung

Berichte, Aussprachen und die Wahl eines neuen Kassenführers beschäftigen den VdK-Ortsverband Sindlingen in seiner Jahreshauptversammlung am Samstag, 15. April (Ostersamstag). Das Treffen beginnt um 14.30 Uhr im Turnerheim des TV Sindlingen (Farbenstraße 85a) mit gemeinsamem Kaffeetrinken.

Anträge können bis 7. April schriftlich an eine der beiden zweiten Vorsitzenden gerichtet werden. Renate Fröhlich und Edeltraud Strassenmeyer laden alle Mitglieder ein teilzunehmen. „Hier haben Sie die Gelegenheit, sich über Aktuelles aus dem Verbandsleben zu informieren und über die zukünftigen Aktivitäten und Aufgabenschwerpunkte mitzubestimmen“, erklären sie. Für gehbehinderte Mitglieder gibt es einen Fahrdienst. Um alles gut vorbereiten zu können, bittet der Vorstand um Anmeldung zur Teilnahme an der Jahreshauptversammlung bis zum 9. April.

Sozialrechtliche Sprechstunden

Sozialrechtliche Sprechstunden bietet der VdK Sindlingen an den Freitagen 7. und 21. April sowie 5. Mai an. Jeweils von 16 bis 18 Uhr informieren Berater in den Räumen des Frankfurter Verbands, Edenkobener Straße 20a, über das Schwerbehindertenrecht. Sie helfen auch bei Fragen zu Kur- und Wohngeldanträgen. Eine Ameldung zu dieser offenen Sprechstunde ist nicht nötig.

Tagesausflug

Am Montag, 3. April, unternimmt der VdK eine Tagesfahrt nach Haibach zum Adler Modemarkt. Anschließend geht es weiter nach Miltenberg zu einer Schifffahrt auf dem Main. Abfahrt ist um 8.15 Uhr am Richard-Weidlich-Platz und um 8.18 Uhr an der Haltestelle Westenberger Straße (vor Bäckerei Schäfer).

Monatswanderung

Von Höchst nach Sossenheim wandern VdK und Touristenclub Sindlingen am Sonntag, 23. April. Wer mitgehen möchte, findet sich rechtzeitig für die Abfahrt um 9.54 Uhr an der Haltestelle Westenberger Straße Richtung Höchst (Rewe) oder um 9.56 Uhr am Tor West ein. Anmeldungen werden erbeten bis zum 14. April unter der Telefonnummer 37 32 67.

Über Druck, Kalligrafie und Collage

Über Druck, Kalligrafie und Collage

Im Quartier Nachbarschaftsfest am 6. Mai

Kindermuseum kommt

Das „Kindermuseum unterwegs“ wird von Dienstag, 2., bis Samstag, 6. Mai (auch während des Nachbarschaftsfestes) täglich von 15 bis 18 Uhr Angebote für Kinder im Grundschulalter gestalten. Zu finden ist die rollende Dépendance am bewährten Standort auf der Wiese gegenüber dem Nachbarschaftsbüro am Anfang der Hermann-Brill-Straße. Der Pavillon mit dem roten Dach ist leicht zu erkennen. Die Aktionen sind für die Kinder kostenfrei.

In diesem Jahr wird es sehr „aktiv und kreativ“ , versprechen die Betreuerinnen Hanna Rieß und Laura Hollingshaus vom Kindermuseum. Rund um das Thema „Schrift und Zeichen“ wird es um Verständigung gehen. Unterschiedliche Schriftsysteme werden erforscht, mit Druck, Kalligrafie, Collage, bunten Papieren und historischen Techniken werden Zeichen und Schriften selbst erstellt. Die eigenen Werke können zum Abschluss sogar als Buch gebunden werden. Der öffentliche Raum wird erkundet, Geheimschriften entschlüsselt und Schrift als Kunstform betrachtet. Elemente der letzten Ausstellung „Schrift:stellen & Zeichen:setzen“ kommen vor Ort und regen zum Mitmachen an.

 

Nachbarschaftsfest

Das jährliche Nachbarschaftsfest findet am Samstag, 6. Mai, ab 15 Uhr (bis etwa 20 Uhr) in der Hermann-Brill-Straße statt. Gemeinsam mit vielen Partnern wird ein vielfältiges Programm geboten. Kinder können sich schminken lassen, auf einem Pony reiten, an den Spielstationen der Kitas aktiv werden oder das ganze hoch oben auf der Kletterlandschaft beobachten. Die Jugendlichen messen sich im Fußballturnier, spielen Kicker beim Orientierungsmobil oder wagen sich ins Aerotrimm. Capar Gross wird mit seiner Show aus Jonglage, Artistik und „dem kleinsten Fahrrad der Welt“ die Zuschauer gegen 19 Uhr wieder in seinen Bann ziehen.

Die Erwachsenen können spielerisch Energiefressern im Haushalt auf die Spur kommen, die Fitnessgeräte ausprobieren, beim Stand der „Buchstütze“ nach Büchern stöbern und vieles mehr. Die „Aktiven Nachbarn“, der Frischhalteclub und viele Spenderinnen und Spender sorgen wieder für ein vielfältiges Büffet und Spezialitäten vom Grill.

Modische Wurst aus der Liesel

Modische Wurst aus der Liesel

Kreativmarkt Sindlinger zeigen feine und ungewöhnliche Arbeiten

Ein seltenes Hobby pflegen Marion Lenz und Tochter Tina. Sie schaffen Schmuck und niedliche Figuren mit der Strickliesel. Zu sehen waren die kunstvoll gefertigten Dinge beim zweiten Kreativ-Markt in den Räumen des Frankfurter Verbands in der Edenkobener Straße.

Strickliesel? Das ist doch die kleine, hölzerne Puppe mit der Krone aus vier Metallbügeln. Kinder lernen damit das Prinzip des Strickens, Maschen übereinander zu heben. Als Ergebnis kommt aus der unteren Öffnung der Strickliesel eine dicke Wollwurst heraus. „Was macht man damit?“, fragten sich Marion und Tina Lenz und fingen an auszuprobieren. Das Ergebnis sind Colliers und Armbänder und kleine Tiere.

Österliche Näharbeiten

Hühner, Küken und Osterhasen breiteten Brigitte Maurer und Ingrid Schneider auf ihrem Tisch aus, dazu Patchwork-Tischdecken, Schlüsselmäppchen und weitere Näharbeiten. Die Sindlingerin und die Eppsteinerin lernten sich einst in einem Patchwork-Kurs in Kelkheim kennen. Seit vielen Jahren schon treffen sie sich alle vier Wochen zum gemeinsamen Nähen. „Es macht uns einfach Spaß“, sagen sie und freuen sich, wenn Menschen ihrerseits Freude an den Arbeiten haben.

Damit passen die beiden perfekt zum Kreativ-Markt. Kathrin Puchtler-Hofmann und Ilona Klein haben ihn nach dem erfolgreichen Probelauf im vergangenen November zum zweiten Mal organisiert. Sie bieten damit nicht nur Raum für Hobbykünstlerinnen und -künstler, die Ergebnisse ihres Schaffens auszustellen, sondern auch für freundschaftliche Gespräche mit Nachbarn. Da bleiben viele gerne auf eine Tasse Kaffee und ein Stück Kuchen. Um die Bewirtung kümmerte sich Jürgen Fischer, wofür die Organisatorinnen dankbar waren: „Er macht das super“. Seine Frau Renate bot derweil filigran bemalte Steine und in Trendfarben bemalte kleine Geweihe an. Melanie Lünzer und Michael Fritz hatten wieder „Bade-Bomben“ angefertigt, aus aktuellem Anlass in Eierform. Bruni Moebes zeigte selbst gefertigte Karten und Aquarelle. „Ich wohne um die Ecke, da ist der Aufwand gering“, freut sie sich über den kleinen Markt in der Nachbarschaft. Das gilt auch für Monika und Hans-Walter Hochhaus. Die kleinen, voll beweglichen Leiterwagen, die Hans-Walter Hochhaus gebaut hat, waren im Nu verkauft. Monika Hochhaus hatte feine, kleine Strickarbeiten für Babys und Barbiepuppen im Gepäck. „Es ist schön, dass es auch hier einmal etwas gibt und nicht nur unten im Ort“, sagen sie: „So kann man ein bisschen mitmachen, kommt unter Leute und sitzt nicht nur daheim.“

Was zählt, ist der Spaß an der Freude

Weitere Teilnehmer am Frühjahrs-Kreativmarkt waren die Organisatorinnen selbst mit Silberschmuck (Kathrin Puchtler-Hofmann), Porzellanarbeiten und duftenden Seifen (Ilona Klein), die auf schön gearbeiteten Holzschalen von Roland Muster ruhten, Marion Ocks und Petra Ullrich. Mit dem Besuch waren sie zufrieden, auch wenn allen klar ist, dass in diesem kleinen, gemütlichen Rahmen keine Reichtümer zu verdienen sind. „Wir machen es aus Spaß an der Freude und der Geselligkeit“, ist denn auch allenthalben zu hören.

Das Ehepaar Hochhaus regt an: „Vielleicht könnte man einmal im Monat einen Nachmittagskaffee anbieten. Nicht nur für Ältere, sondern einfach so. Die Frage ist nur: Wer macht‘s?“ hn

Spieglein, Spieglein: Kathrin Puchtler-Hofmann ist eine der Organisatorinnen des Kreativmarkts.

Spieglein, Spieglein: Kathrin Puchtler-Hofmann ist eine der Organisatorinnen des Kreativmarkts.

Petra Ullrich arbeitet mit Porzellan. Fotos: Michael Sittig

Petra Ullrich arbeitet mit Porzellan. Fotos: Michael Sittig

Kreis für 55 plus, Forum für alle

Kreis für 55 plus, Forum für alle

KULTUR Zwei Vereine bieten den Bürgern jede Menge Programm

Kulturkreis stellt sich vor

Der Verein Kulturkreis 55 plus soll ein Netzwerk für älter werdende Bürger sein. Er steht jedem offen, ob mit Mitgliedschaft oder ohne. Die gemeinnützige Idee und Aufgabe ist, sich in bürgerschaftlichem Engagement für die Förderung von Kultur und Kunst einzusetzen. Der Verein versteht sich als Gemeinschaft aufgeschlossener Menschen, die Interesse an geistigen Aktivitäten und Anregungen haben und die den Austausch mit Gleichgesinnten suchen. Der Kulturkreis 55 organisiert gemeinsame Besuche von Kunst- und Kulturveranstaltungen, kleine Wanderungen, ein- und mehrtägige Ausflüge mit Besichtigungen besonderer Sehenswürdigkeiten und Stätten, telefonische Kontaktpflege, Theater-, Konzert- und Museumsbesuche, Gespräche mit- und füreinander und einiges mehr.

Einmal im Monat treffen sich Mitglieder und Interessierte zum KulturAktiv-Stammtisch im Sportlerheim in der Gaststätte des SV Zeilsheim in der Lenzenbergstraße 24. Entweder sind es offene Treffen nur zum Plaudern oder Themenabende zu lokalen politischen Gegebenheiten, zu Serviceleistungen der Stadt Frankfurt oder andere Vortragsthemen, die das Interessengebiet der Besucher treffen. Der Verein informiert zeitnah über besondere Schwerpunkte seiner Arbeit mit Rundschreiben, in der lokalen Presse und Flyern, die bei den monatlichen Treffen und in Geschäften ausliegen. Die nächsten Stammtische sind am 11. April um 18 Uhr zum Thema „Mitgliederversammlung“ und am 9. Mai zum „Plauderabend“. Mitglieder und alle Interessierten sind herzlich dazu eingeladen. Ein Heftchen mit dem Jahresprogramm 2017 liegt in Zeilsheimer und Sindlinger Geschäften zur Mitnahme aus und steht auch im Internet auf der Seite www.Kulturkreis55plus.de. Es ist auch direkt bei der Vorsitzenden Karin Naß telefonisch (36 33 99) oder per E-Mail (info@kulturkreis55plus.de) erhältlich.

 

Kulturforum fährt in die Heide

Eine viertägige Kulturreise in die Lüneburger Heide bietet das Kulturforum Zeilsheim mit dem Reisebus ab Zeilsheim von Donnerstag, 15., bis Sonntag, 18. Juni, an. Es sind noch wenige Plätze frei. Interessierte erfahren Näheres und können sich anmelden unter der Nummer 34 00 21 53 oder über E-Mail an kulturforum-zeilsheim@ web.de in der Geschäftsstelle des Kulturforums Zeilsheim (Alt Zeilsheim 23). Die Fahrt kostet ab 355 Euro pro Person.

Sindlinger Monatsblatt März 2017

Sindlinger Monatsblatt März 2017

Die Ausgabe März 2017 des Sindlinger Monatsblatt steht hier zum Download bereit:

Sindlinger Monatsblatt März 2017

Enten, Trolle, Frösche und die Minions – Kinderastnachtszug

Enten, Trolle, Frösche und die Minions

Kinderastnachtszug Spaß auf der Straße

Ganz in Gelb gingen die Kinder des katholischen Kindergartens St. Kilian; als „Kilian-Entchen“ bildeten sie mit Eltern und Erzieherinnen beim Sindlinger Kinderfastnachtszug am Rosenmontag die größte Gruppe. Gelbe T-Shirts und blaue Latzhosen trugen die Kinder des evangelischen Kindergartens. Als „Minions“ riefen sie den vielen Zuschauern am Straßenrand „Helau“ zu. Überwiegend rosa und mit abenteuerlich hochgebürsteten Haaren griffen Kinder und Erwachsene des katholischen Kindergartens St. Dionysius den aktuellen Kinofilm „Die Trolls“ auf, während die Gruppe des Kinder- und Familienzentrums „Sonnenwind“ aus Höchst ihren Namen thematisierte: Strahlenkränze für die Sonne auf dem Kopf und blaue Umhänge für den Wind. Niedliche Kätzchen (die „Tanzmäuse“ der Kita Maria Hilf aus dem Gallus), grasgrüne Frösche mit Glupschaugen (Krabbelstube Unter den Kastanien“ aus Höchst), lustige Hühner (die Garde Firstars vom Sindlinger Karnevalverein), Gardemädchen in ihren Uniformen sowie Cowboys und Indianer auf echten Pferden (Sindlinger Glückswiese) waren ebenfalls schön anzusehen. Das Kinderprinzenpaar Tia Marie und Nicolai verteilte lächelnd Bonbons vom großen Wagen des SKV. Der Heddernheimer Jugendmusikzug und die Frankfurter Herolde begleiteten den Zug musikalisch.

Ein echter Hingucker: "Kilian-Entchen"

Ein echter Hingucker: „Kilian-Entchen“

Gut, dass er zweimal am Podium mit den Juroren Alfons Gerling, Kirsten Mayer, Henning Brandt und Regina Rynsik vorbeizog, so dass sie ihren ersten Eindruck für die Wertung der schönsten Gruppen verfeinern konnten. Regina Rysnik ist eine Anwohnerin der Bahnstraße. Sie sprang spontan für einen Wertungsrichter ein, der kurzfristig abgesagt hatte. „Ich finde die Gruppe aus St. Kilian am schönsten“, wußte sie schon nach dem ersten Durchgang.Das sahen ihre Kollegen ebenso. Platz Zwei ging an den evangelischen Kindergarten, Platz Drei an „Sonnenwind“.

Schade, dass nicht mehr Gruppen mitgemacht haben; der Zuspruch der Bevölkerung jedenfalls war groß. Das gilt auch für den Aufwand, den der SKV aus Veranstalter treibt. 59 Halteverbotsschilder, 18 Absperrschranken, zwei Umleitungsbeschilderungen und drei Hinweistafeln stellten die Helfer auf; insgesamt bewegten sie 6490 Kilogramm, um den 16. Kinderfastnachtszug zu ermöglichen.

Auch wenn der Kinderzug nur kurz war: Die Zuschauer haben sich daran erfreut und auch das eine oder andre Tänzchen nicht gescheut.

Auch wenn der Kinderzug nur kurz war: Die Zuschauer haben sich daran erfreut und auch das eine oder andre Tänzchen nicht gescheut.

Lächeln für den Fotografen:Szene am Straßenrand während des Fastnachtsumzugs.

Lächeln für den Fotografen:Szene am Straßenrand während des Fastnachtsumzugs.