Category: 2017

Vor allem Dienstleister

Vor allem Dienstleister

Statistik Sindlingen in Zahlen

Der Delegation des Wirtschaftstags gab die Stadt Frankfurt eine statistische Übersicht über die besuchten Stadtteile in die Hand. Allerdings stammen die Daten aus dem Jahr 2014. Danach zählte Sindlingen 9192 Einwohner, von denen knapp die Hälfte (47,8 Prozent) in Ein-Personen-Haushalten lebte. Weitere 25,6 Prozent lebten in Zwei-Personen-Haushalten, 12,6 in Drei- und 9,4 Prozent in Vier-Personen-Haushalten.

Sie fanden 39 Einzelhandelsbetriebe mit insgesamt 2770 Quadratmetern Verkaufsfläche in ihrem Stadtteil vor. Darunter ist jedoch kein großflächiger Einzelhandel – die Hauptversorgung mit Lebensmitteln stemmen der Rewe-Markt in Sindlingen-Süd und der Smart-Markt in Nord. Der Aldi-Markt, der auf Sindlinger Gemarkung liegt, zählt zu Zeilsheim.

Insgesamt waren 2014 in Sindlingen 223 Betriebe gemeldet. Von deren 461 Angestellten arbeitete knapp ein Drittel im produzierenden Gewerbe, zwei Drittel waren im Dienstleistungssektor beschäftigt. 62 Gewerbeanmeldungen standen 79 Gewerbeabmeldungen gegenüber. Von 59 Neugründungen 2014 finden sich neun im produzierenden, 50 im Dienstleistungsbereich.

Ein Dichter und Kämpfer

Ein Dichter und Kämpfer

Friedrich Stoltze ist vor allem durch seine Gedichte in Frankfurter Mundart bekannt. Doch der Dichter und Schriftsteller war auch politisch aktiv. Über den „Mundartdichter und Freiheitskämpfer“ Friedrich Stoltze spricht am Montag, 23. Oktober, Petra Breitkreuz, Leiterin des Stoltze-Museums, im evangelischen Gemeindehaus (Gustavsallee 21). Gastgeber ist der Heimat- und Geschichtsverein, der Vortrag beginnt um 19.30 Uhr.

Kunsthandwerk und Kuchen

Kunsthandwerk und Kuchen

Zum Kreativmarkt laden Ilona Klein und Kathrin Puchtler-Hofmann am Samstag, 11. November, ein. Von 11 bis 17 Uhr stellen Hobbykünstler im Seniorentreff in der Edenkobener Straße 20a aus, was sie übers Jahr geschaffen haben: liebevoll hergestelltes Kunsthandwerk, Patchwork- und Wollarbeiten sowie Porzellan, hausgemachte Marmelade und Weihnachtsplätzchen. Dazu wird Silberschmuck präsentiert und es gibt Kaffee und Kuchen.

Wo die Weißwurst lockt

Wo die Weißwurst lockt

Oktoberfest Karnevalisten feiern bayerisch

Wenn die Dirndl-Dichte in den Wingerten steigt, weiß-blaue Wimpel wehen und die Weißwurst lockt, ist Mitte September – und damit Oktoberfest beim Sindlinger Karnevalverein.

Während Freizeit-Kelterer in diesem Jahr traurig ihre dünn mit Früchten besetzten Apfelbäume mustern und sich fragen, wie sie aus der mageren Ernte eine angemessene Menge an süffigem „Stöffche“ gewinnen sollen, stechen die Mitglieder des SKV-Männerballetts nahezu gleichzeitig mit den Prominenten auf der Münchner Wies‘n das erste Fass Festbier an und rufen frohgemut: „Ozapft is“.

Dem Ruf folgten wieder viele Freunde gemütlichen Feierns im Festzelt auf dem SKV-Vereinsgelände. Die rührigen Männer um Claus Hoss haben diese Erweiterung des Vereinsheims mit einem stabilen Holzboden versehen, der durchaus als Tanzboden nicht nur für Schuhplattler geeignet ist und im übrigen verhinderte, dass die Besucher kalte Füße bekamen. Eine neue dicke, blaue Zeltplane hielt Feuchtigkeit von oben fern. Kühl war’s, aber die Gäste wussten sich zu helfen. Die Damen trugen dicke Wolltücher über ihren Dirndln, die Herren warme Wollwesten und Janker über den karierten Hemden und den Lederhosen.

Außerdem heizten die Gastgeber später noch mit einem Gasofen. Angela Gibson von der Garde „Firestars“ war unermüdlich unterwegs, um etliche Maß Festbier, Haxen, Leberkässemmeln und Obatzda an die Tische zu bringen. Am Ende war alles aufgegessen. Noch nach 2 Uhr nachts tanzten Besucher, und Claus Hoss bilanzierte zufrieden einen vollen Erfolg für den Karnevalverein. hn

Beim Oktoberfest sind bayerische Trachten angesagt. Viele Besucher auf der „Wies‘n“ des Sindlinger Karnevalvereins hielten sich daran. Foto: Michael Sittig

Beim Oktoberfest sind bayerische Trachten angesagt. Viele Besucher auf der „Wies‘n“ des Sindlinger Karnevalvereins hielten sich daran. Foto: Michael Sittig

Ponyzwerge

Familiensamstag

Ein Fototermin mit Schaf Karl Otto erwartet Besucher des Reiter- und Lernbauernhofs Ponyzwerge am Samstag, 7. Oktober. An diesem Familiensamstag werden zunächst von allen Besuchern die Tiere versorgt, danach beginnen Aktionen. Von 12.30 bis 13.30 Uhr lässt sich das Schaf fotografieren. Ferner werden an diesem Kilometer für die „Pink-Ribbon“-Aktion gesammelt, das ist eine Kampagne gegen Brustkrebs. Daniel Werthmer baut mit den Kindern Hochbeete.

 

Schleifchen für Talente

Die Turniergruppe „Talentschmiede“ der Ponyzwerge nahm kürzlich an ihrem ersten Turnier teil. Vicky und Charlotte Becker, Melina Lüttich und Emily Schnell beteiligten sich auf den Pferden Prince und Gloa an dem Reiterwettbewerb, bei dem in allen drei Grundgangarten geritten wird. Das Turnier fand auf dem Hof Ehrhardt in Weilbach statt und alle vier Reiterinnen brachten als Auszeichnung eine Schleife mit heim.

 

Basispass Pferdekunde

In der zweiten Woche der Herbstferien (16. bis 20. Oktober) findet täglich von 9 bis 13.30 Uhr ein Abzeichenlehrgang Basispass Pferdekunde auf dem Reiter- und Lernbauernhof Ponyzwerge statt. Das erworbene Wissen wird am Freitag Nachmittag geprüft.

Mehr Möbel, weniger Parkplätze

Mehr Möbel, weniger Parkplätze

Radweg Kein Einsehen: Das Radfahrbüro beharrt auf seiner Konstruktion

Es hat sich einiges getan an der so genannten Radfahrerquerungshilfe am Dalles. Die Verkehrsinseln, die regelmäßig von Autos und Bussen gerammt und verschoben wurden und aus denen ebenso regelmäßig lange Schrauben herausragten, sind durch schmalere Exemplare ersetzt worden. Das scheint sich zu bewähren, denn bislang stehen die künstlichen Hindernisse unbeschadet direkt hinter/vor der Kurve mitten auf der Fahrbahn der Farbenstraße.

Zwei Bügelgeländer am Straßenrand in der Westenberger Straße sollen Radlern die riskante Fahrt gegen die Einbahnrichtung erleichtern; zuvor parkten dort immer Autos. In der Sindlinger Bahnstraße wurden Bürgersteige abgesenkt und weitere Querungshilfen, diesmal für Fußgänger, aufgestellt. Direkt in der Kurve soll nun eine kleine Insel mit Schild Radfahrern, die aus der Huthmacherstraße kommen und nach links abbiegen wollen, die Überfahrt erleichtern.

Fünf Parkplätze weniger

Insgesamt sind durch all diese Maßnahmen mindestens fünf Parkplätze im Ortszentrum entfallen. Autofahrer behelfen sich in der Regel dadurch, dass sie auf den Bushaltestellen oder direkt auf den abgesenkten Bordsteinen parken. Einer mit Schraffierungen versehenen Halteverbotszone wird nun mit Baken und Pollern Geltung verschafft.

CDU-Ortsbeirat Albrecht Fribolin, der sich von Anfang an gegen die seiner Meinung nach unsinnige und gefährliche Radwegeführung ausgesprochen hat, wies das Radfahrbüro per Mail auf die auch nach der zusätzlichen Straßenmöblierung unbefriedigende Situation hin.

Er leitete auch die Berichterstattung darüber weiter. Die war Amtsleiter Joachim Hochstein nur ein Schulterzucken wert: „Wir geben weiterhin nicht die Hoffnung auf, dass sich der Journalismus in seiner Arbeit wieder der professionellen Recherche zuwendet“, teilte er dem Ortsbeirat mit.

„Dass die professionelle Recherche den Verursachern von Mängeln nicht immer passt, liegt in der Natur der Sache“, konterte Fribolin. Er erinnerte den Leiter des Radfahrbüros daran, dass die von den Bürgern gewählten Mandatsträger die Aufgabe haben, „gravierende Fehler der Verwaltung zu beanstanden, zu thematisieren und auf Korrekturen zu bestehen. Man nennt das parlamentarische Kontrolle“, merkte Fribolin an. Die Presse hilft dabei durch Berichte über die Faktenlage.

„Professioneller Journalismus zeichnet sich dadurch aus, dass in der Recherche unterschiedliche Positionen beziehungsweise Quellen eingeholt werden. Nur so entsteht erst eine Faktenlage, über die objektiv berichtet werden kann. Bedauerlicherweise ist dies bis heute nicht geschehen. Mein Hinweis zielte ausschließlich auf die Presse als demokratisches Regulativ, nicht auf das parlamentarische Mandat“, erwiderte Hochstein.

Er hat dabei offensichtlich vergessen, dass die Position seines Amts von ihm selbst und vor Ort am 19. Januar 2017 vorgetragen und darüber berichtet wurde (Sindlinger Monatsblatt vom Februar 2017, Höchster Kreisblatt vom 20. Januar 2017 – Siehe Kasten).

Waghalsig und über die Köpfe hinweg

Sei’s drum. Der Sindlinger Ortsbeirat und viele Bürger bleiben dabei: Diese Verkehrsführung ist gefährlich und waghalsig und zudem über die Köpfe der Bürger und Politiker hinweg durchgesetzt worden. Das Radfahrbüro hatte die ganze Sache ohne die vorgeschriebene Beteiligung des Ortsbeirats Sechs im Alleingang durchgezogen.

„Schade, dass Ihr Büro sowohl die Fakten ignoriert als auch den Willen des Ortsbeirats weiterhin missachtet und durch Straßenbaukosmetik gutes Geld Schlechtem hinterher wirft“, schreibt Fribolin dem Amtsleiter: „Basisdemokratisches Verhalten sieht in der Tat anders aus.“

Doch das Amt besteht darauf, die verwürgte Konstruktion nun ein Jahr lang „zur Beobachtung“ beizubehalten. „Es würde von Größe zeugen, gemachte Fehler einzugestehen und zu korrigieren“, regt Albrecht Fribolin an: „Vielleicht in einem Jahr.“ hn

Reichlich „möbliert“: Die umstrittene Radfahrer-Querungshilfe am Dalles wird nun ein Jahr lang „beobachtet“. Foto: Michael Sittig

Reichlich „möbliert“: Die umstrittene Radfahrer-Querungshilfe am Dalles wird nun ein Jahr lang „beobachtet“. Foto: Michael Sittig

Gute Stimmung beim Gemeindefest

Gute Stimmung beim Gemeindefest

Evangelische Gemeinde Viel Applaus für die Theatergruppe

Statt als Sommerfest feierte die evangelische Gemeinde ihr Gemeindefest dieses Jahr als Herbst- und Erntedankfest gemeinsam mit dem evangelischen Kindergarten. Wie üblich ging dem geselligen Beisammensein ein besonderer Gottesdienst vorweg. Kinder führten einen Beitrag zur Schöpfungsgeschichte auf und Pfarrer Ulrich Vorländer trug die Geschichte vom „Kreis der 99“ vor.

Danach saßen die Gemeindemitglieder im und vor dem Gemeindehaus zusammen. Zahlreiche Spender hatten für eine gut bestückte Kuchen- und Salattheke gesorgt, Helfer am Grill brieten Würstchen und Steaks. Für die Kinder hatte das Team um Kindergartenleiterin Esther Schneider Spiele und Mitmachangebote auf dem Außengelände des Kindergartens und für die älteren Kinder im Refugium vorbereitet.

Ein Höhepunkt war zweifellos der Auftritt der Theatergruppe, die diesmal eine Bilderbuchgeschichte vorführte und wie immer mit tollen Kostümen und Kulissen sowie ausgeprägter Spielfreude beeindruckte. „Es war eine sehr gute Stimmung und ein gutes Miteinander bei schönem Wetter“, bilanziert Pfarrer Vorländer zufrieden. simobla

Den Kindern gefiel die Bilderbuchgeschichte, die (von links) Claudia Wunner, Meike Bartelt, Gaby Fahrner, Carola Bartelt und Conny Beimel in Tierkostümen aufführten. Foto: Michael Sittig

Den Kindern gefiel die Bilderbuchgeschichte, die (von links) Claudia Wunner, Meike Bartelt, Gaby Fahrner, Carola Bartelt und Conny Beimel in Tierkostümen aufführten. Foto: Michael Sittig

Wundersame Erlebnisse

Wundersame Erlebnisse

Familienfest Unterhaltsame Stunden in Bücherei und Kinderhaus

Für „Wunderwaffeln“ standen die Kinder im Kinderhaus Schlange. Köchin Athena Agoumis backte die mit Lebensmittelfarbe verzauberte Leckerei beim internationalen Familienfest von Kinderhaus und Stadtteilbücherei. Das Wetter verhinderte dieses Jahr den Aufbau von Tischen und Spielstationen im Freien. Deshalb zogen sich alle Beteiligten in die Räume der benachbarten Einrichtungen zurück.

In der Bücherei las Bibliothekarin Kathrin Schedel Kindern eine Geschichte vor und lud sie anschließend dazu ein, sich als Andenken einen Button herzustellen. Dazu bemalten sie Papier oder schnitten ein Bild ihrer Wahl aus einer Zeitschrift aus. Mit gemeinsamen Kräften drückten Kathrin Schedel und die Kinder anschließend das Bildchen in einen Button, den sie anschließend gleich anstecken konnten. „Das Fest nutzen viele Kinder, um sich für die Bücherei anzumelden“, freute sich Leiterin Annette Moschner über guten Zuspruch. Gleichzeitig wies sie Besucher auf den „Lesezauber“ hin.

Diese Aktion der Stadtbücherei steht in diesem Jahr unter dem Motto „Zauberhafte Wesen“. Noch bis 4. November können sich Gruppen, Klassen oder Einzelpersonen daran beteiligten. Nähere Informationen dazu gibt es in der Stadtteilbücherei.

Mitmachaktionen bot auch das Team vom Kinder- und Jugendhaus an. Origami-Basteln, Glitzer-Tattoos oder eine Wunschbaum-Aktion erwarteten die Gäste, außerdem gab es ein kleines Quiz zum Thema Kinderrechte. Und natürlich die Wunderwaffeln.

Wunderbar anzusehen war zum Abschluss der Auftritt der Sindlinger Theatergruppe. Die Akteure trugen Tierkostüme und suchten in Anlehnung an eine lustige Bilderbuchgeschichte einen tierischen Sünder. hn

Feste drücken! Levin (2 Jahre) hat ein kleines Bild gemalt, das er nun mit Hilfe von Kathrin Schedel in einen Button presst.

Feste drücken! Levin (2 Jahre) hat ein kleines Bild gemalt, das er nun mit Hilfe von Kathrin Schedel in einen Button presst.

Grüne Waffeln backte Köchin Athena Agoumis im Kinderhaus für die kleinen Gäste. Fotos: Michael Sittig

Grüne Waffeln backte Köchin Athena Agoumis im Kinderhaus für die kleinen Gäste. Fotos: Michael Sittig

Evangelische Kirche

Reformationsfeier

Am 500. Jahrestag der Reformation will die evangelische Gemeinde Sindlingen deren geistliches und weltliches Erbe feiern.

Am Dienstag, dem 31. Oktober, soll es in der evangelischen Kirche wie einst im Hause Martin Luthers und Katharina von Boras zugehen: An Tischen und Stühlen feiert die Gemeinde eine Reformationsandacht und kommt dann in Tischgruppen bei Getränken und kleinen Speisen zu ausgewählten Tischreden des Gastgebers Martin Luther humorvoll und geistreich über politische und religiöse Themen ins Gespräch. Beginn ist um 18 Uhr in der Kirche.

Lisbeth aus Alt-Frankfurt

„Ach, gehe Se fort un bleibe Se noch e bissi da!“ Der vermeintliche Widerspruch ist keiner, sondern ein Charakteristikum der Frankfurter Mundart. Mehr davon gibt es am Freitag, 10. November, ab 19.30 Uhr im evangelischen Gemeindehaus. Katharina Schaaf erzählt als „Lisbeth aus Alt-Frankfurt“ in Mundart Geschichten vom Alltagsleben in früheren Zeiten. Bei Kerzenschein und Ebbelwoi nimmt sie die Zuhörer mit in die Welt der Vergangenheit. Die Gemeinde stellt Brezeln und Ebbelwoi bereit, der Eintritt ist frei. Jedoch wird um eine Spende gebeten.

Lesefreuden

„Geschichten, die glücklich machen“, erzählt Arnfried Saddai vom Projekt „Lesefreuden“ des Bürgerinstituts am Donnerstag, dem 5. Oktober, ab 15 Uhr im evangelischen Gemeindehaus.

Spielenachmittag

Kaffeetrinken und Spiele stehen am Donnerstag, dem 26. Oktober, ab 15 Uhr auf dem Programm des Seniorennachmittags im Gemeindehaus.

Soziale Tat mit Hand und Fuß

Soziale Tat mit Hand und Fuß

Abenteuerspielplatz Celanese-Mitarbeiter bauen einen Barfußpfad

Neue Abenteuer erwarten die Kinder auf dem Abenteuerspielplatz. Ein Balancier-Parcours führt zu einem Barfußpfad. In den Bäumen ringsum hängen Fühlkisten – ein Erlebnis mit Hand und Fuß für alle, die sich trauen.

Möglich wird es durch die Arbeit von Mitarbeitern der Firma Celanese aus Labor und Büro. Das amerikanische Chemieunternehmen mit Standorten in Sulzbach und dem Industriepark Höchst stellt seine Mitarbeiter jedes Jahr bezahlt zwei Tage für soziale Tätigkeiten frei. Sie können sich selbst Projekte suchen oder sich einem geplanten Projekt anschließen.

Schon oft kam das Kinder- und Jugendhaus auf die Art in den Genuss von Verschönerungen oder Extras. Der Sandplatz „Beach 931“, das Tipi auf dem Abenteuerspielplatz, der Toberaum, die Terrasse oder frische Farbe im PC-Raum des Jugendhauses waren Projekte, die ohne die tatkräftige Hilfe der Celanese Mitarbeiter so nicht hätten verwirklicht werden können.

Einer, der schon oft dabei war, ist der Sindlinger Roland Haschke. Der Stadtbezirksvorsteher von Sindlingen-Nord arbeitet bei Celanese und nimmt den sozialen Tag fast immer für Projekte in seinem Heimatstadtteil. Auch sein Kollege Michael Hahn kennt Sindlingen, denn er war bei der Anlage des Beach-Platzes dabei. „Viele beteiligen sich gerne an Projekten in der näheren Umgebung“, sagt er. „Ich habe auch schon mal in dem Kindergarten mitgemacht, in den meine Kinder gehen, weil es schön ist, wenn man einen Bezug zum Projekt hat“, findet Doreen Hohmann. Kerstin Schramm und Jana Stümpler schätzen das Engagement für die Allgemeinheit ebenfalls so sehr, dass sie den sozialen Tag gerne wahrnehmen.

Für zwei Tage vertauschten sie ihr übliches Arbeitsgerät mit Hammer und Säge, Pinsel und Leim. „Wir haben alles vorbereitet, einen groben Plan entworfen und das Material besorgt. Der Rest hat sich in der Zusammenarbeit entwickelt“, sagt Christina Göhre, Leiterin des Kinder- und Jugendhauses. So entstanden ein Barfußpfad und Fühlkästen und als Extra noch eine Bank, auf der die Kinder sitzen können, wenn sie ihre Schuhe ausziehen.

Den Barfußpfad füllten die Helfer und Kinder mit verschiedenen Materialien, die auf dem Platz verfügbar sind: Eicheln und Kastanien, Sand, Steine, Wasser, Zweige. Anschließend komplettierten und füllten sie auch noch die Fühlkästen. Alle Beteiligten hatten ihren Spaß daran, und der Abenteuerspielplatz ist nun um eine Attraktion reicher. hn

Barfuß im Gänsemarsch testeten (von rechts) Christina Göhre, Doreen Hohmann, Michael Hahn, Kerstin Schramm, Roland Haschke und Jana Stümpler den nagelneuen Barfußpfad. Foto: Michael Sittig

Barfuß im Gänsemarsch testeten (von rechts) Christina Göhre, Doreen Hohmann, Michael Hahn, Kerstin Schramm, Roland Haschke und Jana Stümpler den nagelneuen Barfußpfad. Foto: Michael Sittig

 

Soziales Engagement: Gutes tun und Spenden sammeln

Seit 2011 gibt es den „Monat des sozialen Engagements“ bei Celanese. Die Mitarbeiter werden für einen Tag frei gestellt, um Gutes zu tun.

Sei es, dass sie Flüchtlingsunterkünfte verschönern, Palettenmöbel für ein ‚Grünes Klassenzimmer‘ bauen oder Senioren und Menschen mit Behinderungen Zeit schenken – an rund 45 Celanese Standorten von Dallas über Frankfurt bis Shanghai haben sie die Möglichkeit, sich in ihren Standortgemeinden einzubringen.

Die Mitarbeiter der Standorte Höchst und Sulzbach sind mit 14 Projekttagen dabei. Der Monat des sozialen Engagements findet unter dem Dach der „Celanese Foundation“ statt. Die 2014 gegründete Non-Profit-Organisation möchte die unternehmensweite Kultur des sozialen Engagements noch weiter fördern. Daher können Mitarbeiter die Stunden, die sie für soziales Engagement aufbringen, sammeln. Sie erhalten pro Stunde einen Spendengutschein über zehn US-Dollar, den sie geprüften Einrichtungen weltweit zugutekommen lassen können. Hierbei spielt es keine Rolle, ob das Engagement im Rahmen eines Celanese Projekts oder in der Freizeit stattfindet. 2016 hat Celanese im Laufe des Jahres mithilfe von Mitarbeitern sowie deren Familien und Freunden über 100.000 Stunden soziales Engagement geleistet. 24.000 Stunden davon kamen allein im Monat des sozialen Engagements 2016 zustande, als über 2000 Mitarbeiter 1240 Projekten an mehr als 30 Standorten verwirklichten.

„Dieses Jahr möchte Celanese noch einen Schritt weiter gehen“, verrät Silke Zimmermann, Mitglied im globalen Unterstützer-Team der Celanese Foundation. „Wir haben uns vorgenommen, 150.000 Stunden soziales Engagement zu leisten. Das bedeutet, dass unsere Mitarbeiter mithilfe der erhaltenen Gutscheine 1,5 Millionen US-Dollar an Hilfseinrichtungen weltweit spenden können“.