Weihnachtsmarkt – Splitter

Weihnachtsmarkt – Splitter
Der Strom wird zur Zitterpartie
Gerade rechtzeitig zur Eröffnung war ein Problem gelöst, das den Helfern beim Aufbau schwer zu schaffen gemacht hatte: Zu viele Stromabnehmer hingen an der selben Steckdose. Peng, flog die Sicherung heraus. Durch eine bessere Unterverteilung und simples Stromsparen ging dann doch alles gut. „Die kleinen Wasserkocher sind das größte Problem“, sagte Elektriker Alexander Callea, deshalb wurden sie kurzerhand aus dem Verkehr gezogen. Der Turnverein schaltete seinen Ofen ab und ließ seine süßen Flammkuchen beim benachbarten Stand des Frauenchors des Gesangvereins Germania mitbacken.
Hauptsache heiß: Glühwein und Co
Groß war die Auswahl an heißen Getränken. Der Germania-Frauenchor bereitete weißen Winzerglühwein nach einem Rezept von Bärbel Gerhards; der Männerchor zapfte „Sängerschoppen“ forte (Apfelsaft, Apfelwein und ein kleiner Calvados) und „ff“ – doppelte Menge Calvados. Glühwein mit Amaretto, Pharisäer, Kirschwein mit Schuss, Kinderpunsch oder einfach nur Kaffee wärmten von innen. Der Turnverein bot unter anderem ein „Damengedeck“ an: einen heißen Slivovitz plus ein paar Ohrringe (zwei kleine Christbaumkugeln mit Ohrhänger).
Nikolaus beschenkt die Kinder
Fleißig Tüten gepackt hatten die Helfer von der Arge Sov. Nun verteilte Michael Konstantinou als Nikolaus die Gaben an die Kinder. Die hatten daran genauso viel Freude wie am Kinderkarussell.
Dabeisein für einen guten Zweck
Viele Anbieter beteiligten sich für einen guten Zweck am Weihnachtsmarkt. Marianne Michel zum Beispiel verkaufte selbst gestricktes wie Handschuhe, Mützen und Schals zugunsten eines Kinderdorfs in Thailand; unterstützt wird sie dabei von einem Strickkreis in Zürich, dem ihre Zwillingsschwester Elisabeth angehört. Die Damen der Kolping-Familie boten selbst gekochte Marmeladen an, um mit dem Erlös ein Straßenkinderprojekt in Sao Paulo zu unterstützen. Die Fördergemeinschaft Handel, Handwerk und Gewerbe (FHHG) verloste mit großem Erfolg Gänse, Puten und Gutscheine für die Mitgliedsbetriebe. Am Ende waren alle Lose verkauft. Der Erlös wird, zusammen mit demjenigen vom Ranzenbrunnenfest, an Vereine gespendet, sagt Vorsitzende Elke Erd.
Im Notfall zur Stelle
Das Deutsche Rote Kreuz, Ortsverband Sindlingen-Zeilsheim, leistete wie gewohnt den Sanitätsdienst. Diesmal richteten sich Mary Berk, Regina und Klaus Roder in einer Ecke des Gemeindehauses ein. Vor allem an Anfang hatten sie öfter „Kundschaft“ – kleine Aufbauunfälle wie Quetschungen, Ritzer oder Blasen erforderten Pflaster oder andere Maßnahmen der Ersten Hilfe. Die Brandwache leistete die Freiweillige Feuerwehr Sindlingen. Das offene Feuer am Stand der Awo ließ den stellvertretenden Wehrführer Sven Sommerschuh und seine Kollegen kalt. „Kein Schadfeuer“, schmunzelte er über die malerische Feuersäule. hn