Besuch von der Verwandschaft

Ludwig-Weber-Schule

Besuch von der Verwandtschaft

Ludwig Webers Urenkel kommt zum Schulfest

Die Ludwig-Weber-Schule feierte in diesem Jahr ihr 40-jähriges Bestehen (das Monatsblatt berichtete). Zu dem Fest kamen auch Verwandte des Mannes, nach dem die Grundschule am Paul-Kirchhof-Platz benannt ist: Hans-Günther Weber und Lieselotte Heim.
Seinen Uropa Ludwig Weber hat Hans-Günther Weber (67 Jahre) allerdings nicht mehr kennengelernt. Er kam erst 16 Jahre nach dem Tod des früheren Sindlinger Pfarrers zur Welt. Nach Ludwig Weber wurde dessen ältester Sohn Hans Pfarrer in Sindlingen. Er hatte wiederum drei Kinder. Hans-Günther Weber ist ein Kind des ältesten Sohnes (Jahrgang 1918), der wie sein Vater Hans hieß und Arzt war. Er starb 1998 im Alter von 80 Jahren. Die jüngeren Geschwister, Hans Günther Webers Tante Gretel (Jahrgang 1920) und sein Onkel Fritz (Jahrgang 1924), leben heute in Unterliederbach und Sindlingen. Hans-Günther Weber hat einen ganzen Stammbaum zusammengetragen. „Die Familiengeschichte ist bei uns sehr lebendig“, sagt er. Während Ludwig Webers zweiter und dritter Sohn, Paul und Rudi, kinderlos blieben, hatte die einzige Tochter Gretel drei Kinder und der jüngste Sohn, Heinz, sogar vier.
Hans-Günther Weber wurde 1945 in Höchst geboren. 1947 zogen seine Eltern ins Sindlinger Pfarrhaus. Dort lebten zu der Zeit viele Familien, denn die US-Armee hatte etliche Wohnhäuser, darunter die Villenkolonie in der Gustavsallee, besetzt. Etliche der aus ihren Wohnungen
Vertriebenen kamen im Pfarrhaus unter.
Hans-Günther Weber wuchs in Sindlingen auf. Seine Familie zog nach der Zeit im Pfarrhaus in die Edenkobener Straße (Weber: „Das war damals noch die letzte Straße vorm Feld“) und Mitte der 50-er Jahre in die Neulandstraße. Er besuchte die Meisterschule, danach das Leibniz-Gymnasium in Höchst, 1976 zog er nach Wiesbaden. Gleichwohl hält er noch immer Kontakt zur Verwandtschaft in Sindlingen und kam auch gerne zur 40-Jahrfeier der Ludwig-Weber-Schule.
Dort traf er Lieselotte Heim, Schwiegertochter von Ludwig Webers Tochter Gretel (geboren 1897, gestorben 1998). Lilo Heim (81) Jahre pflegt auch Verbindungen zur Villa unter den Linden, denn als Kind spielte sie mit der heutigen Nadine Freifrau von Redwitz, einer Enkelin Else von Meisters. Auf etlichen Fotos der Aussstellung in der Orangerie ist sie zu sehen. Lilo Heim wuchs in der Villenkolonie an der Gustavsallee auf, die später abgerissen wurde. Als aktives Mitglied der evangelischen Gemeinde verkehrte sie einerseits mit der Familie von Meister, andererseits mit der Familie Weber. Sie ging bei Ludwig Webers Tochter Gretel, verheiratete Heim, ein und aus: „Ich nannte sie Tante, ihr Sohn Johannes war wie ein älterer Bruder für mich“, sagt Lilo Heim. Später heirateten die beiden. Die Familien Weber und von Meister hatten noch weitere Berührungspunkte. Beispielsweise war Ludwig Weber Hauslehrer der Meister-Kinder. Umgekehrt gehörten von Meisters zu den Förderern der jungen evangelischen Gemeinde (Siehe weiteren Text). hn

Zwei mit engen Bindungen an Ludwig Weber: Lilo Heim, Schwiegertochter von Ludwig Webers Tochter Gretel, und Hans-Günther Weber, Urenkel des ersten evangelischen Pfarrers von Sindlingen. Foto: Michael Sittig

Zwei mit engen Bindungen an Ludwig Weber: Lilo Heim, Schwiegertochter von Ludwig Webers Tochter Gretel, und Hans-Günther Weber, Urenkel des ersten evangelischen Pfarrers von Sindlingen. Foto: Michael Sittig