Heimat- und Geschichtsverein: Ausflug nach Wetzlar

Heimat- und Geschichtsverein:
Ausflug nach Wetzlar

Wahrscheinlich verbinden viele mit dem Namen Wetzlar die bekannteste Industriestadt im Lahn-Dill-Gebiet, für die so bekannte Namen wie Buderus, Leitz, Zeiss und so weiter stehen. Sicherlich hat früher die Eisenerzgewinnung und –verarbeitung den Namen der Stadt über die deutschen Grenzen hinaus in die Welt getragen. Heute ist Wetzlar ein blühender Standort der Hochtechnologie. Das ist aber nur eine Seite dieser Stadt: Zwar weniger bekannt, aber umso sehenswerter ist andererseits die Altstadt von Wetzlar, die sich durch ein nahezu geschlossenes Ensemble historischer Bauwerke und Wohnhäuser mit Fachwerkhäusern und Steinbauten aus der Zeit der Romanik (mit dem bekannten Dom) bis zum Barock auszeichnet. Diese Altstadt ist größtenteils in einem Zustand erhalten und weitgehend restauriert, wie sie sich gegen Ende des 18. Jahrhunderts darstellte. Sie ist das diesjährige Ziel, das der Sindlinger Heimat- und Geschichtsverein in seinem Ausflugsprogramm für Mittwoch, 9. April (Abfahrt 12.30 Uhr am „Hotel Post“), anbietet.
Ein Glücksfall für Wetzlar war zum Beispiel die 1689 vollzogene Verlegung des Reichskammergerichts nach Wetzlar. Goethe war hier von Mai bis September 1772 tätig. Hier erlebte er seine glücklose Romanze mit Charlotte, die er in seinem Roman „Die Leiden des jungen Werther“ verarbeitete. Das Lotte-Haus am Deutschordenshof in der Lotte-Straße erinnert noch heute daran.
Im Mittelpunkt steht zunächst eine fachkundige Führung durch die Altstadt. Danach haben die Teilnehmer die Wahl, entweder eines der zahlreichen Cafés in der Stadt aufzusuchen und/oder auf eigene Faust die Altstadt Wetzlars näher zu erkunden. Am späten Nachmittag geht es dann per Bus zur Schlussrast mit Abendessen. Fahrt und Stadtführung sind für 25 Euro zu buchen. Anmeldungen bitte an Hildegard Bott (Telefon 069/37 17 87) oder an Dieter Frank (Telefon 069/37 00 69 81). df