Runden drehen für den guten Zweck

Runden drehen für den guten Zweck

Internationale Schule Sponsorenlauf

„Sponsorenläufe“ sind sportliche Ereignisse, bei denen sich die Sportler vorher Sponsoren gesucht haben, die ihre Leistungen belohnen. Manchmal drehen Abiturienten Runden, um die Kasse für die Abi-Feier zu füllen, häufiger unterstützen Schüler damit einen guten Zweck.

So war es auch an der Internationalen Schule Frankfurt/Rhein-Main. Da dort Englisch Unterrichtssprache ist, hieß das Spektakel „Runathon“ und Andrej Seifert zählte den Countdown zum Start in englischen Zahlen herunter: „Three, two, one – go!“.

Um Schnelligkeit geht es dabei nicht, eher um Ausdauer. Je mehr Runden, desto mehr zahlen die Sponsoren, in der Regel Eltern oder auch Mitschüler. Manche Schüler laufen die Runde für zehn Cent, andere für einen oder zwei Euro. Der Erlös soll für einen guten und nach Möglichkeit sportlichen Zweck gespendet werden. „Diesmal geht alles an die „Special Olympics“, die Olympiade für Menschen mit Beeinträchtigungen“, sagt Jin-Hyuk Lee.

Er und Andrej Seifert (beide 15) haben das Ereignis dieses Jahr organisiert. Sie gehören der Abteilung Sport und Gesundheit der Schülerselbstverwaltung „Student Live“ an. Früher sind sie selbst für Geld auf die blaue Tartanbahn gegangen, letztes Jahr haben sie bei der Durchführung geholfen, diesmal begrüßten sie die Teilnehmer und gaben den Startschuss.

Gut 30 Schüler haben sich fürs Laufen angemeldet. Im Schnitt honorieren ihre Förderer ihren Einsatz mit 20 bis 30 Euro. „Vergangenes Jahr haben wir so rund 1000 Euro erwirtschaftet“, sagt Allison Schott, die für Schüleraktivitäten zuständige Verwaltungsmitarbeiterin.

Sie selbst und weitere Mitarbeiter der Schule leisteten übrigens auch einen nicht unerheblichen Beitrag. Sie stellten sich fürs Schwammwerfen zur Verfügung. Für 50 Cent pro Wurf (oder dreimal werfen für einen Euro) durften die Schüler Schwämme mit Wasser tränken und auf die Lehrer und Beteuer werfen, die vor ihnen auf Stühlen saßen. „Das ist vor allem bei den jüngeren Schülern sehr beliebt“, sagt Amanda Ife, Mitarbeiterin der Schulverwaltung. Die Lehrer freuen sich, wenn die Schüler nicht treffen, und nehmen Treffer mit Humor und in der sicheren Gewissheit, dass sie nicht alleine nass werden: Die tropfnassen Schwämme lassen auch die Schüler nicht ungeschoren. hn